Читать книгу Bist du denn überhaupt schon einen Meter groß? - Rolf Glöckner - Страница 24

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Nun stand er da, die Taschen gut gefüllt mit Freikarten, die er sich durch Hilfsarbeiten beim Aufbau von Karussells und Buden redlich erarbeitet hatte und es tat sich immer noch nichts. Doch plötzlich hörte er hinter sich eine süße Stimme fragen: "Bist Du nicht da oben an dem Berg zu Hause? Ich glaube, ich hab Dich dort schon mal gesehen, als ich mit meinen Eltern spazieren ging. Du hattest einen Schäferhund bei Dir, kann das sein?" Er fuhr herum und da stand sie, etwas kleiner als er selbst, lange blonde Haare, eine Brille auf der kecken Stupsnase und ein bezauberndes Lächeln im Gesicht. Ihm stockte der Atem. "Ja, der bin ich" stotterte er, "und ich heiße Rolf". Sie lächelte ihn an und sagte dann: Ich habe einen merkwürdigen Namen, wahrscheinlich kannst Du dazu nichts sagen, ich heiße Aleta" "Doch, ich kann", fuhr es aus ihm heraus, das war doch die Freundin und Frau von Prinz Eisenherz!" Sie sah ihn erstaunt an, wobei sie ihre Hand auf seinen Arm legte: "Das hat ja noch keiner gewusst, nur ich und natürlich meine Eltern. Komm, lass ein wenig herumlaufen, schon bald wird es dunkel und ich muss schon um neun Uhr zuhause sein, ich wohne hinter eurem Berg im Feld auf dem großen Bauernhof". Als sie das gesagt hatte, sah sie ihn so lieb an, dass sein kleines Herz wie wild zu klopfen begann und er mochte sie mit einem Mal sehr gern leiden. So wanderten sie über den Kirmesplatz, schauten dem Treiben zu, tranken gemeinsam eine Cola und landeten wieder an der Raupenbahn. "Komm, lass uns fahren, ich muss schon bald heim und vielleicht begleitest Du mich dann ja ein Stück." Das waren ja wunderbare Aussichten für diesen Tag.

Bist du denn überhaupt schon einen Meter groß?

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