Читать книгу Studienführer Jura - Ronja Serena Ringelstein - Страница 32

ØJob ohne Jurabezug

Zum Beispiel Kellner, Barkeeper, Eisverkäufer, Kassierer, Hostess, Sporttrainer, Babysitter, Verkäufer, Nachhilfelehrer, Promoter.

Vorteile

·Sorgt für Abwechslung und einen freien Kopf. Das kann Dich für Dein Studium motivieren.

·Weniger Druck, absolut glänzen zu müssen, mögliche Aufstiegschancen spielen keine Rolle.

·Du lernst Nicht-Juristen kennen, der Wettbewerb zwischen Juristen beeinflusst Dich also nicht auch noch im Nebenjob.

Nachteile

·Bringt Dich in Deinem Studium nicht weiter, Du knüpfst im Normalfall keine Kontakte zu Juristen.

·Kann Dir manchmal wie Zeitverschwendung vorkommen, weil Du Dich unterfordert fühlst.

ØJob mit Jurabezug

Zum Beispiel Angestellter in einer Kanzlei, Kurshelfer bei einem Repetitorium, Werkstudent in einer Firma, Angestellter an Deinem Lehrstuhl an der Uni.

Vorteile

·Du erwirbst Praxiserfahrung.

·Du kannst erste Kontakte zur juristischen Arbeitswelt knüpfen.

·Du bekommst realistische Vorstellungen vom Beruf eines Juristen.

·Die Bezahlung kann (muss nicht) besser sein, da Du auch »vom Fach« bist.

·Du lernst unter Umständen etwas fürs Studium, nicht nur fürs Leben.

Nachteile

·Jura ist überall in Deinem Leben, das kann auch nerven.

·Du lernst nur noch mehr Juristen kennen, kaum andere Menschen mit anderen Jobs und Lebensentwürfen.

·Unter Umständen wird auch der Job zum Leistungsmarathon, da Dein Chef hohe Anforderungen an Dich stellt.

So viel zu den Vor- und Nachteilen. Ich habe beides gemacht und das würde ich Dir auch raten. Kennst Du vielleicht überhaupt keine Anwälte oder andere Juristen aus Deiner Familie oder dem Bekanntenkreis? Dann ist es schlau, früh erste Kontakte zu knüpfen. Wenn Du noch in den ersten Semestern bist, kann eine Kanzlei nicht von Dir erwarten, dass Du schon alles weißt. Du wirst eingearbeitet und wirst anfangs leichte Aufgaben bekommen.

Gerade während der Examensvorbereitung – wenn Du es überhaupt schaffst in dieser Phase zu jobben – sind Arbeiten, bei denen es mehr auf körperliche als auf geistige Leistung ankommt, eine tolle Abwechslung.