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Gottesdienstablauf

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Klangschale und Begrüßung: „Herzlich willkommen euch allen zu unserem Krümelgottesdienst mit dem Thema ‚Arche Noah‘. Das ist eine spannende Geschichte aus der Bibel, in der viele Tiere vorkommen und ganz viel Wasser. Ihr dürft gespannt sein, was euch heute erwartet. Zu Beginn hören wir gemeinsam auf die Musik.“

Musik und Eingangswort: „Wir feiern Gottesdienst und mit uns feiert Gott, der Vater (erste Kerze anzünden) und der Sohn (zweite Kerze anzünden) und der Heilige Geist (dritte Kerze anzünden). Amen.“

Begrüßungslied: Siehe Abschnitt „Begrüßungslieder“.

Gebet mit Bewegungen: Siehe Abschnitt „Gebet mit Bewegungen“.

Lied mit Bewegungen: Siehe Abschnitt „Lied zwischen Gebet und Geschichte“.

Geschichte: An einigen Punkten in der Geschichte dürfen die Kinder aktiv werden und mitspielen. Zu Beginn der Geschichte liegt auf dem Boden ein grünes Tuch. Am Rand des Tuches liegen Holzklötze. Auf dem Tuch stehen Noah, seine Frau und seine drei Söhne, etwas weiter weg, am Rand des Tuches, stehen viele Tiere.

„Unsere Geschichte heute ist eine sehr, sehr alte Geschichte. Sie steht auf den ersten Seiten der Bibel. Und sie erzählt von den Menschen, die damals auf der Erde gelebt haben. Gott ärgert sich über diese Menschen, so erzählt die Bibel. Weil sie böse sind und machen, was sie wollen. Weil sie lügen und schlecht miteinander umgehen, streiten und klauen. Weil sich die Menschen gegenseitig schlagen und oft nicht mehr miteinander klarkommen. Nur einer unter diesen Menschen ist anders. Er fragt nach Gott. Er will mit seiner Familie so leben, wie Gott es will. Und dieser Mann heißt Noah. (Die Erzählerin / der Erzähler nimmt die Noah-Figur und zeigt sie in die Runde.)

Gott sagt eines Tages zu Noah: ‚Rufe deine Familie zusammen, deine Frau und deine kräftigen Söhne. Sucht euch Holz und baut ein großes Haus, das schwimmen kann, ein großes Schiff, eine Arche! Ich werde nämlich bald ganz viel Regen schicken, so viel, dass alles überflutet wird und es kein Leben mehr auf der Erde geben wird, nur noch Wasser.‘ Und Noah ruft seine Söhne zusammen und gemeinsam schleppen sie Holz her und beginnen das große Schiff, die Arche, zu bauen. (Noahs Söhne kommen zu Noah. Sie beginnen, Holzklötze in die Mitte zu tragen. Die Kinder werden dazu aufgefordert, mitzuhelfen.) Und Noah und seine Familie bauen diese Arche. Sie tragen Holz herbei, hämmern und nageln. (Während die Kinder die Holzklötze herbeiholen, baut die Erzählerin / der Erzähler aus den Hölzern einen Schiffskörper.) Bretter werden befestigt und jede Ritze wird mit schwarzem Pech abgedichtet. Das große Schiff hat nur eine große Tür an der Seite – und am Dach eine kleine Luke, ein kleines Fenster. Und so entsteht nach vielen Tagen ein riesiger Kasten aus Holz. Die Arche ist fertig.

Da sagt Gott zu Noah: ‚Geh in die Arche, du, deine Frau und die ganze Familie! Und nimm Tiere mit, von jeder Tierart zwei, immer ein Männchen und ein Weibchen!‘ Und Noah tut, was Gott ihm sagt. (Die Erzählerin / der Erzähler fordert die Kinder auf, sich ein Tier zu nehmen. Jedes Kind soll die passende Partnerin / den passenden Partner zu seinem Tier finden. Und dann sollen sie losmarschieren, immer zu zweit. Und so befüllen die Kinder die Arche mit den Tieren. Hier muss man den Ablauf ein wenig koordinieren. Es ist hilfreich, wenn mindestens noch eine Mitarbeiterin / ein Mitarbeiter unterstützt. Beim Spiel ist darauf zu achten, dass die Arche nicht „einstürzt“.) Und die Tiere kommen alle, immer zwei und zwei. Eine ganz lange Schlange bildet sich vor dem Eingang der Arche. Alle wollen sie mit: Kamele, Pferde, Ziegen, Schweine, Hasen ... (Am besten nur die Tiere nennen, die auch bei der Erzählung als Spieltiere dabei sind.)

Als endlich alle in dem riesigen Schiff, dieser Arche, drin sind, macht Gott die Tür fest zu. (Mehrere Holzklötze vor den Eingang der Arche legen und sie so verschließen.) Und es kommt genauso, wie Gott es Noah gesagt hat: Es beginnt zu regnen. Und es regnet ... und regnet ... und regnet. (Die Erzählerin / der Erzähler klopft mit den Fingerspitzen auf den Boden und ahmt so die Regentropfen nach. Die Kinder werden aufgefordert, mitzumachen.) Es regnet Tag und Nacht. Es gießt in Strömen. Das Land geht unter, Wiesen und Büsche sind nicht mehr zu sehen, irgendwann verschwinden die Bäume und dann auch die Berge. (Die Erzählerin / der Erzähler legt mehrere blaue Tücher über das grüne Tuch und stapelt sie übereinander.) Was bleibt, ist Noahs große Arche. Sie schwimmt auf dem Wasser. Und in ihr sind Noahs Familie und ganz viele Tiere.

Vierzig Tage und Nächte regnet es. Das ist ziemlich lange. Und dann endlich hört der Regen auf. Noah ist erleichtert. Doch er muss noch warten. Denn das viele Wasser muss erst noch abfließen und trocknen. Und das braucht Zeit. Und viel Geduld. Glaubt mir, nicht nur Noah und seine Familie wollen endlich wieder aus der Arche hinaus – auch die Tiere wollen raus, über Steine hüpfen und über die Wiesen springen. Aber sie alle müssen noch warten.

Nach einiger Zeit lässt Noah eine Taube aus dem Dachfenster fliegen. Sie soll umherfliegen und schauen, ob das viele Wasser überall weg ist. (Die Erzählerin / der Erzähler macht Suchbewegungen mit der Hand über den Augen. Sie/er animiert die Kinder dazu, es nachzumachen.) Doch die Taube kommt bald wieder zurück. Sie hat nicht einmal einen Baum gefunden, auf dem sie sitzen und sich ausruhen kann. Das Wasser ist noch viel zu hoch. Und so wartet Noah nochmal ein paar Tage. Dann wagt er einen neuen Versuch. Er schickt wieder die Taube los. (Die Erzählerin / der Erzähler macht wieder Suchbewegungen mit der Hand über den Augen. Sie/er animiert wieder die Kinder dazu, es nachzumachen.) Die Taube kommt wieder zurück. Doch dieses Mal ist etwas anders: Sie hat etwas im Schnabel. Einen Zweig von einem Baum. Das ist eine gute Nachricht! Das heißt doch, dass schon die ersten Bäume zum Vorschein kommen und das Wasser weniger geworden ist. Noah beschließt, noch einmal ein paar Tage zu warten. (Von den blauen Tüchern einige wegnehmen.) Und ein drittes Mal schickt er die Taube los. Und die Taube? Sie kommt nicht mehr zurück. Noah weiß jetzt, dass man wieder auf der Erde wohnen kann. Der Taube hat es woanders so sehr gefallen, dass sie nicht mehr zur Arche zurückkommen will. Das ist ein gutes Zeichen! (Die restlichen blauen Tücher entfernen, sodass wieder das grüne Tuch vom Anfang der Geschichte ganz sichtbar ist.) Und so öffnet Noah die große Tür der Arche. (Die Holzklötze vom Eingang der Arche weglegen. Noah und seine Familie zuerst aus der Arche treten lassen. Dann die Kinder bitten, mitzuhelfen. Am Eingang der Arche werden die Tiere von ihnen entgegengenommen und auf der grünen Fläche verteilt.)

Am Himmel ist auf einmal ein wunderschöner Regenbogen zu sehen. Er leuchtet in den Farben Rot und Gelb und Grün und Blau und Violett. Er sieht aus wie ein großes, leuchtendes Band, das Himmel und Erde verbindet. (Den kleinen, gebastelten DIN-A4-Regenbogen hinter der Arche aufstellen.) Und Gott sagt zu Noah: ‚Ich will nie wieder so viel Regen und so eine große Flut über die ganze Erde schicken. Das verspreche ich dir und deiner Familie! Der Regenbogen ist ein Zeichen dafür und soll mich immer daran erinnern, was ich dir hier und jetzt versprochen habe: dass so etwas nie wieder passieren wird. Denn solange es die Erde gibt, soll es immer Sommer und Winter, Tag und Nacht geben. Und jedes Jahr sollen die Menschen säen und ernten, etwas anpflanzen und dann auch essen können. Und die Menschen werden auf der Erde wohnen, denn ich will sie erhalten!‘“

Aktion – Einen Regenbogen basteln: Wir wollen jetzt gemeinsam auch einen Regenbogen basteln. Der wird so groß und bunt, dass wir ihn dann hier im Gemeindehaus aufhängen können. Und jede und jeder von euch darf jetzt mithelfen, dem Regenbogen seine Farbe zu geben. Wir haben fünf weiße Bögen vorbereitet, die hier an verschiedenen Stellen ausliegen. Ihr Kinder dürft von Bogen zu Bogen wandern und einen Handabdruck hinterlassen, mal einen roten, mal einen gelben, mal einen grünen, einen blauen und einen violetten. Wir haben hier einige Malerkittel, die ihr ausleihen könnt. Außerdem stehen Wassereimer, alte Handtücher und Feuchttücher für die Handreinigung bereit. Und nun viel Spaß!

Thematisches Lied: Ein bunter Regenbogen (Menschenskinderlieder, Nr. 67).

Vaterunser mit Bewegungen: Siehe Abschnitt „Vaterunser mit Bewegungen“.

Segen mit Bewegungen: Siehe Abschnitt „Segen“.

Abkündigungen: Nach dem Segen wird auf den nächsten Termin der Krümelkirche hingewiesen – und natürlich bei Bedarf auf weitere Angebote der Gemeinde, die das gesamte Gemeindeleben und besonders Familien mit Kindern betreffen. Außerdem wird abgekündigt, dass wie in jedem Krümelgottesdienst der Einleger im Liedblatt mit nach Hause genommen werden darf und am Ausgang Flyer mit den Krümelterminen ausliegen.

Mitgebsel: „Am Ausgang bekommt ihr noch ein Ausmalbild, das ihr mit nach Hause nehmen dürft.“

Segenslied mit Bewegungen: Siehe Abschnitt „Segenslieder“.

Musik zum Abschluss


Krümelkirche

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