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Sparen für schlechte Zeiten

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Im Laufe unserer langen Entwicklung mussten wir Menschen mit häufigen Perioden von Nahrungsknappheit zurechtkommen. Wir mussten Zeiten von Missernten oder Pechsträhnen bei der Jagd überleben. Infolgedessen haben wir sehr kluge Mechanismen zur Speicherung von Nahrungsenergie entwickelt.

Wir beziehen unsere gesamte Energie aus dem, was wir essen oder trinken. Das ist zwar eine Binsenweisheit, doch sie eignet sich gut als Ausgangspunkt, um sich mit der Lebensenergie zu befassen. Nachdem die Nahrung verzehrt ist, wird sie durch die Verdauung zu einfacheren Stoffen abgebaut. Die Leber ist eine Fabrik, die verwertbare Formen daraus herstellt. Es gibt nur wenige Quellen von Nahrungskalorien: Fett, Protein und Alkohol. Der Weg von Ihrem Teller in Ihren Körper funktioniert folgendermaßen:

• Kohlenhydrate: Kartoffeln, Nudeln, Reis, Brot und alle Zuckerarten werden zu Glukose abgebaut.

• Fett: Butter, Öle, Milch und Milchprodukte, Fett im Fleisch werden zu einfacheren Fetten abgebaut.

• Protein: Fleisch, Linsen, Nüsse, Milch und Milchprodukte werden zu den Grundbausteinen (den Aminosäuren) abgebaut und für Muskeln und andere Gewebe verwendet. Jeder Überschuss wird in Glukose umgewandelt.

• Alkohol: wird abgebaut und als Fett gespeichert.

Wenn Sie nochmal einen Blick auf die Liste werfen, können Sie feststellen, dass Ihre gesamte Nahrung entweder zu Glukose oder zu Fett umgewandelt wird. Und diese „Treibstoffe“ sind die Quelle der gesamten Energie für Ihren Körper.

Jetzt können Sie Ihren Teller also in einem ganz neuen Licht betrachten. Kohlenhydrate sind im Endeffekt Zucker, und Fett ist Fett. Glukose kann als Glykogen in der Leber sowie in Muskeln und Fett unter der Haut (Unterhautfettgewebe) gespeichert werden. Jedes überschüssige Protein wird zu Glukose. Entgegen der landläufigen, durch die Werbung für Proteine als Nahrungsergänzungen geförderten Meinung, führt eine übermäßige Proteinzufuhr nicht zur Bildung von großen Muskelpaketen. Produkte mit exotisch klingenden Bezeichnungen wie „verzweigtkettige“ Aminosäuren oder Rinderprotein beflügeln nichts weiter als das Wunschdenken. Aminosäuren sind lediglich die Grundbausteine für Proteine. Sind sie im Übermaß vorhanden, trennt der Körper die Atome, durch die sie sich voneinander unterscheiden, kurzerhand ab und ihre Kohlenstoffgerüste wandern in den Pool zur Umwandlung in Glukose.

Und was geschieht mit dem Alkohol – hierbei handelt es sich doch sicherlich um einen speziellen „Treibstoff“? Ganz und gar nicht. Alkohol ist im Wesentlichen flüssiges Fett. Er enthält fast so viel Energie wie Fett – sieben Kalorien pro Gramm, im Vergleich zu neun Kalorien, die in jedem Gramm Fett enthalten sind. Die Leber entfernt die speziellen Atome, durch die sich der Alkohol als solcher auszeichnet, und er wird einfach verbrannt oder als Fett gespeichert.

Was also die Energiespeicherung im Körper und den Energieverbrauch betrifft, sprechen wir nur von Glukose und Fett. Darin zeigt sich die wunderbare Sparsamkeit der Natur.

Endlich Schluss mit Typ-2-Diabetes!

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