Читать книгу Zum weißen Lamm. Roman aus Südtirol - Rudolf Stratz - Страница 6

Drittes Kapitel

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Stunden- und aber stundenlang schlief er. Die Sonne versank langsam in der Dämmerung hinter dem dreieckigen weisslichen Schattenriss des „Wilden Dirndls“. Es wurde immer dunkler, immer kühler, die Nacht zog sternenglitzernd am Himmel auf, und noch regte sich nichts auf dem empfindlich erkaltenden Graspolster, auf dem Martin Siebenpfeiffer zusammengerollt wie ein Murmeltier im Winterschlaf durch den Abendfrieden träumte.

Denn die Träume verdrängten allmählich wieder die bleierne Tiefe seines Schlummers. Wieder gaukelte es vor ihm in einem unbestimmten, huschenden, zu Riesengrösse wachsenden Gebilde, als tanze das „Wilde Dirndl“ höchstselbst in seinem schneeweiss wallenden Gewande einen Wirbeltanz und sänge laut die Melodie dazu ...

Ganz laut – mit einer fröhlichen Mädchenstimme. Martin Siebenpfeiffer fuhr plötzlich mit einem Ruck empor und sass verdutzt da. In seinem Ohr ruhte noch, wie ein Echo der Erinnerung, der geheimnisvolle, helle Ton, der ihn erweckt. Er horchte! Nein – es war nichts zu hören! Es war ein Nachhall aus dem Traum. Aber wo war er nur? Um sich tiefe Finsternis, über sich klares Sterngefunkel – es dauerte eine Weile, bis er begriff, dass er den ganzen Nachmittag verschlafen hatte!

Zähneklappernd hob er die steifen Glieder, an denen er die blauen Flecke überall schon fühlte, vom Boden. Ein heftiges Niesen, der Vorbote des kommenden Schnupfens, brachte ihn völlig zur Besinnung und in eine tiefe Wehmut. Damit lohnten nun wieder die Berge seine treue Liebe! Mit einem ganz gewöhnlichen niederträchtigen Schnupfen, wie ihn sich jeder Schulze und Müller überall in Neutomischl und Buxtehude holen konnte! Und statt der wilden Poesie der Einsamkeit in mondscheinübergossener Höhennacht, die er Ulrich Schneevogt, dem Meister, nachempfinden wollte, musste er jetzt im Bette liegend schwitzen und sich von der Monika heissen Tee kochen lassen. Vom Erhabenen zum Lächerlichen war eben nur ein Schritt! Sein Schritt, den er nie und nimmer verfehlte ...

Traulich winkte in rötlichem Schein die Törlihütte durch die Nacht und wies ihm den Weg über den Moränenschutt, an dem er sich in mühsamem Klettern, Straucheln und Tasten mit dem Bergstock die Schienbeine wund schlug. Aber endlich war es doch getan: er stand vor dem Haus und trat, dreimal heftig niesend, ein.

In der Küche war weder die Monika noch die Veronika zu finden. Aber oben auf der Treppe hörte er das Knirschen ihrer Schuhe und ein unbestimmtes Gepolter. Dann schlug eine Türe ein paarmal auf und zu, ein Schlüssel drehte sich energisch im Schloss, und die halbwüchsige Mirzl flog mit der Verve eines jungen Kalbs, von der Veronika gefolgt, die Stufen herab.

Martin Siebenpfeiffer war ärgerlich, dass er hungrig, erfroren und verschnupft hier warten musste, und empfand zudem seinen neuen Untergebenen gegenüber erzieherische Pflichten. Die strenge Schulmiene erschien auf seinem Antlitz. „Wenn ich rufe, liebe Veronika, müssen Sie kommen! Was haben Sie denn da oben vorgehabt?“

Die Tirolerin blickte auf die Mirzl. Die Türe zum Damenzimmer sei endlich gebracht und eben von ihnen in die Angeln gehängt worden.

„Das hätte doch bis nachher Zeit gehabt! Ob Sie die Türe jetzt oder in einer halben Stunde anbringen ...“

Da prusteten aber die beiden Mädeln heraus und die Veronika widersprach. „Ach na – gnä’ Herr! Wann sölles Fräulein“ – sie wies nach oben, zum Damenzimmer – „doch gleich ins Bett will ...“

„Sölles Fräulein?“ – Er trat erschrocken zurück. „Was für ein Fräulein?“

Die vorhin gekommen sei – berichtete die Veronika. Übern Gletscher vom Törlijoch herüber und unten am See vorbei. Und Kleider und Wäsche zum Wechseln habe sie nicht mit. Und ihr ganzes Zeug sei patschnass vom Hinfallen in den Schnee, weil sie keine Nägel an den Schuhen gehabt habe.

Patschnass! bestätigte die Köchin, die mit einem grossen Bündel überm Arm erschien. Die sei die Rechte für einen Berg! Ein langes Stadtkleid habe sie, und ganz dünne Handschuhe, und ein kleines Hütchen.

„Gerad’ wie die Herrschaften in Meran auf der Promenad’ umeinanderlaufen!“ bestätigte die weitgereiste Veronika.

Immer stärker wuchs eine Ahnung in Martin Siebenpfeiffers Brust, und sein Herz begann zu hämmern. Aber noch hielt er an sich. „Ach so?“ forschte er vorsichtig. „Ist’s nicht eine kleine Dame, ewas dick, in mittleren Jahren?“

„Die is jünger und sauberer wie du!“ sagte treuherzig, die Treppe herabsteigend, ein mit einem Kropf behafteter, grauhaariger und beinahe zahnloser Tiroler und tappte in die Küche.

„Wer ist denn das nun wieder?“ fragte der Martin Siebenpfeiffer beklommen, als würde ihm schwindlig beim Anblick seiner ersten unvermuteten Gäste.

Die drei Mädchen berichteten eifrig zu gleicher Zeit. Das sei „der Kropf“, kurzweg so nach seiner Halszierde genannt, ein einst berühmter, jetzt aber alt und klapperig gewordener Bergführer drüben aus dem Haidental. Den habe das Fräulein dort, wie sie ging und stand, angeworben und sich von ihm dann auch glücklich ohne Unfall – gelobt sei Jesus, Maria und Joseph – über den Gletscher hierherbringen lassen. Nur fort – habe sie gesagt – irgendwohin, wo niemand sie vermute. Und da habe der Kropf eben an die Törlihütte gedacht.

Martin Siebenpfeiffer hörte die letzten Worte gar nicht mehr. Von einer inneren Gewalt getrieben, stieg er langsam wie ein Nachtwandler die Treppe hinan und stand, er wusste selbst nicht wie, vor dem Damenzimmer, von dessen oberem Türbalken ihm bei Schein des Flurlämpchens seine eigene, in grossen Zügen angekreidete Warnung vor dem Eintritt entgegendräute.

Selbstverständlich! Nicht in Gedanken wagte er es, sich der verhängnisvollen Türe zu nahen, die die Mirzl heute nachmittag im Schweisse ihres Angesichts heraufgeschleppt hatte. Und dennoch bewegte sich auf einmal, wie seinem Willen folgend, von innen die Klinke. Ein Spalt der Türe öffnete sich – in ihm erschien ein weisser Arm und setzte behutsam zwei spiegelndschwarze Dinger auf den sandbestreuten Boden. Dann verschwand er wieder, die Pforte schloss sich, der Schlüssel knarrte und alles war still.

Nur die beiden schwarzen Dinger blieben und schienen sich inmitten der Lake von Schneewasser, die sich sofort um sie verbreitete, neugierig umzuschauen. Und das war begreiflich. Denn es war sicher das erste und letzte Mal, dass ein Paar Lackstiefel den Boden der Törlihütte berührten ...

Zwei elegante Lackschuhe. Der Blick Martin Siebenpfeiffers hing gebannt an ihnen, und er nieste ein paarmal heftig, teils des Schnupfens wegen, teils aus nervöser Erregung.

Jetzt war ja kein Zweifel mehr. Was Ulrich Schneevogt vergeblich unten in den Tälern suchte, hielt sich hier oben vor ihm versteckt! Wie, warum und auf wie lange – das waren freilich düstere Rätsel.

Rätsel für den Vater der Törlihütte, in der sich schon am ersten Abend, noch vor ihrer offiziellen Einweihung, eine Katastrophe anzubahnen schien. Ganz betäubt stieg Martin Siebenpfeiffer nach langem Sinnen hinab ins Gastzimmer, wo seiner schon ein Kaiserschmarrn und eine dampfende Teekanne harrten. Er ass und trank ohne Hunger und Durst, er nieste zuweilen und sah starr zur Decke empor.

Dort hing still das Aufschneidemesser, im Lampenschein glitzernd, als warte es nur darauf, dem ersten Berglatein den Garaus zu machen. Aber das Wunder da oben war keine Lüge! Die Unbekannte war wirklich da. Man hörte, wie sie einmal mit leichten Schritten durch das Zimmer huschte und flehentlich nach der Veronika rief.

Sollte sie sich ein Leids angetan haben? Sich vergiftet? Martin Siebenpfeiffer stand unwillkürlich vor Schrecken auf. „Was will sie denn?“ fragte er beklommen die Veronika, die ins Zimmer trat.

„Eine Erbswurstsuppe hat sie bestellt“, berichtete die Kellnerin eilig. „Eine Portion Gulasch, einen Schmarrn und eine Flasche Rotwein. Sie hätte Hunger – spricht sie!“

Martin Siebenpfeiffer setzte sich wieder. Liebesgram war das wohl kaum! Dieser Heisshunger der Fremden zerstörte ihm das poetische Bild, das er sich bereits geschaffen hatte – das Bild eines bleichen jungen Weibes mit aufgelöstem Haar, das still die einsame Nacht hindurch in ihre Kissen schluchzt ...

Und statt dessen sitzt die junge Dame, wie ihm bald die wiederkehrende Veronika meldete, aufrecht im Bett, kaut unbekümmert mit beiden Backen, lobt den Rotwein und liest in einem Buche! Da hörte die Romantik auf!

Wie immer in seinem Leben! Wenn er schon den vorbeiflatternden Mantel der Fee Morgana erhascht zu haben glaubte, griff seine kleine, dicke Hand ins Leere und im Sturmwind verklang ein spöttisches Lachen.

Auch jetzt strich der Nachtwind ab und zu in gedämpftem Raunen die Törlihütte entlang, dass Martin Siebenpfeiffer es überhörte, wie die Veronika, in ein Tuch gewickelt, hinter seinen Stuhl trat.

Das Fräulein sei nun versorgt, berichtete die schwarzäugige Tirolerin. Für den gnä’ Herrn sei in seinem Zimmer oben auch alles gerichtet. Ob sie, die Veronika, sich jetzt auch zur Ruhe begeben dürfe? Der Kropf und die Jungfer Köchin hätten sich bereits zurückgezogen. Morgen sei doch ein anstrengender Tag.

Martin Siebenpfeiffer nickte nur. Die Veronika wünschte gute Nacht und ging.

Er sah auf die Uhr. Es war nach Bergbegriffen schon ziemlich spät – zwischen der zehnten und elften Abendstunde – und die tiefe Ruhe ringsum lud zum Schlummer ein. Aber in ihm fluteten und ebbten die Gedanken, und sein Herz klopfte. Es war doch zu seltsam – er da unten, sie da oben waren die beiden einzigen Gäste in dem einsamen, mondbeschienenen Bretterhaus hoch über der Menschheit. Denn die dienstbaren Geister – die zählten kaum mit! Die liessen sich höchstens durch eine Feuersbrunst aus ihrem totenähnlichen Schlaf erwecken.

Er da unten und sie da oben ... Das ging ihm nicht aus dem Sinn. Eigentlich empfand er eine Art Zorn gegen die Unbekannte! Wer so unbefangen – und noch dazu im Bette – zu Abend essen konnte, der hatte keine Seelenstürme zu bestehen! Der war überhaupt ein gefühlloses, materielles Geschöpf. Eine andere wäre verzweifelt wie ein wundes Reh hier hinaufgeflohen, um in der Einsamkeit der Berge still zu verbluten – die aber trank einen Kirsch, ehe sie sich schlafen legte, und schien sich einen Pfifferling um die Welt im ganzen und den zornmütig durch die Täler irrenden Ulrich Schneevogt im besonderen zu kümmern. Oder war das vielleicht gerade das Dämonische? Das schlangenhaft Kühle und Lauernde eines nixenhaften Wesens?

Eine Sphinx, die sich mit Gulasch und Kaiserschmarrn sättigt? Nein – das gab es nicht! Martin Siebenpfeiffer erhob sich wunden Herzens. Sein Idealismus hatte einen rohen Stoss erhalten. Unwillkürlich fiel ihm, während er von neuem heftig zu niesen anfing, seine Tante in Schrimm ein. Die war keine Sphinx, kein wildes Rätsel in nachtlokkigem Haar, sondern eine freundliche alte Jungfer und hatte ihm zu seinem letzten Geburtstag, als er wieder einmal über seine zerrissene Natur klagte, einen mit eigenhändiger Stickerei umrahmten Sinnspruch geschenkt:

„Geniesse froh, was dir beschieden,

Entbehre still, was du nicht hast;

Ein jeder Stand hat seinen Frieden,

Ein jeder Stand hat seine Last!“

Die Tante in Schrimm hatte zweifellos recht! Was man nicht hat, muss man entbehren! Was ging ihn, Martin Siebenpfeiffer, überhaupt dies gefrässige Rätsel im Damenzimmer an? Die schlief, und er wollte sich jetzt auch schlafen legen.

Eine eisige Luft schlug ihm entgegen, als er aus dem behaglich durchwärmten Gastraum auf den Flur hinaustrat. Das ganze neuerbaute und noch feuchte Haus dampfte förmlich vor Kälte, und von aussen her wehte durch alle Fugen und Ritzen der Frosthauch des nahen, von Firnschmelze erfüllten Törlisees und des darüber starrenden Gletschers.

Auch das Bett war feucht, wie aus dem Wasser gezogen. Er seufzte, legte sich in seinen Kleidern darauf, eine Wolldecke darüber hin, blies das Licht aus und versuchte zu schlafen.

Aber das hatte er den ganzen Nachmittag hindurch schon zu gründlich besorgt! Mit offenen Augen blickte er in die Finsternis, mit wachen Ohren hörte er das heute so merkwürdig unruhige Hämmern seines Herzens, das Klagen des Windes draussen ...

Und dazwischen einen anderen, ganz seltsamen Ton. Erst glaubte er an eine Sinnestäuschung. Aber nein – da klang es jetzt wieder – jetzt ganz deutlich und unheimlich – oben aus dem Damenzimmer – wie regellose Sprünge und dazwischen ein leises, fremdartiges Gelächter. Eine Weile war es still. Aber bald fing der Spuk von neuem an, wie wenn jemand da oben tanzte und krauses Zeug dazu kicherte.

Ein schrecklicher Gedanke durchzuckte den Oberlehrer! Wenn das des Rätsels Lösung war – eine Wahnsinnige, die man umsonst unten in den Tälern sucht und die inzwischen, der Aufsicht entronnen, hier oben Gott weiss was treibt! – Ganz deutlich hörte er durch die dünnen Bretterwände, wie jetzt dort oben ein Streichholz nach dem anderen angebrannt und wieder fortgeworfen wurde. Kein Zweifel – die Fremde war damit beschäftigt, zum Dank für die genossene Gastfreundschaft die Hütte anzuzünden – seine Törlihütte, sein Glück und seinen Stolz!

Mit einem Ruck war er aus dem Bett und stieg, ein Licht in der Hand, bleich und ernst die Treppe hinauf, jener Türe zu, hinter der die Ärmste wohl mit aufgelöstem Haar und leidendem Lächeln auf den schönen Zügen, eine neue Ophelia, ihre wirren Spiele trieb.

Wieder tönte von innen ein rhythmisches Hüpfen und ein sonderbarer, wie Brrr! klingender Laut. Er blieb betroffen stehen. Vielleicht war sie auch krank, litt an Fieberfrost infolge von Erkältung und überfülltem Magen. Aber dagegen sprach wieder der feine, fast unmerkliche Zigarrettendunst, der – dem strengen Rauchverbot zum Trotz – durch die Fugen wehte.

Einerlei! Gewissheit musste er haben! Mit zitternder Faust schlug Martin Siebenpfeiffer an die Tür des Damenzimmers. Im selben Augenblick wurde es drinnen mäuschenstill. Eine bange Pause trat ein. Sie innen und er aussen schienen sich voreinander zu fürchten.

„Wer ist denn da?“ flüsterte es endlich ganz dicht an der Tür durch das Schlüsselloch.

„Ich! Doktor Siebenpfeiffer, Vorstand der Sektion der Törlihütte!“

„Und Was ist denn los?“

„Das möchte ich Sie fragen, gnädiges Fräulein! Ich höre Sie hier hüpfen und lachen!“

„Lachen? Ich zittere vor Frost und mache Luftsprünge und tanze herum, um ein bisschen warm zu werden. Es ist ja entsetzlich, wie ich friere!“

„Sie frieren?“

„Wie ein Schneider! Ich habe ja gar keine Wollsachen mit! Ich bin gar nicht für die Berge eingerichtet. Und in den Kleidern, die ich anhab’, steckt immer noch die Nässe. Trotz des Herdfeuers!“

„Dann gehen Sie doch wieder ins Bett!“

„Da ist es ja noch kälter!“ sagte kläglich die Mädchenstimme hinter der Türe. „Der reine Eiskeller! Ich halte es nicht darin aus, mit der dünnen Wäsche. Ich erfriere noch heute nacht!“

„Gibt es denn kein warmes Winkelchen im ganzen Haus!“ forschte die Stimme weiter. „Und ein Licht? Meines ist abgebrannt. Ich muss ein Streichholz nach dem anderen anzünden. Sonst stosse ich mir hier bei meinen Turnübungen Arme und Beine an den Betten entzwei. Ich fürchte mich im Dunkeln!“

„Ein Licht halte ich in der Hand!“ sagte Martin Siebenpfeiffer dumpf und betäubt von all dem Wirbel der Ereignisse. „Und warm ist’s unten im Speisezimmer. Und in der Küche daneben auch!“

„Gott sei Dank!“ Ein tiefer Seufzer der Erleichterung tönte von innen. „Bitte, stellen Sie das Licht auf den Boden! Neben die Lackschuhe. Ich komme gleich hinunter. Sind Sie auch unten? Bitte, ja! Ich finde mich sonst am Ende nicht zurecht, wenn Sie nicht die Güte haben, mir die Honneurs Ihres Hauses zu machen. Also gehen Sie nur voraus! Ich folge Ihnen in einer Minute.“

Wie ein Nachtwandler tastete er sich die Treppe hinab und zündete im Gastzimmer die Hängelampe an. Er wusste nicht, ob er wachte oder träumte. Ein ungeheures Erstaunen war in ihm. Beinahe eine Art Angst. Wenn jene Tür sich öffnete, dann trat mit losem Haar, die flackernde Kerze in der Hand, auf leichten Sohlen endlich – endlich die Romantik in sein Dasein.

Zum weißen Lamm. Roman aus Südtirol

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