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Unsere edlen Ansprüche und Prinzipien – wofür?

Ansprüche, Prinzipien und ein zu hoher Idealismus bringen uns nicht vorwärts, sondern stoßen uns in den Abgrund.

Wir leben das Leben so wie es ist. Wir sind voller Fehler und versuchen, irgendwie damit ein schönes Leben zu leben, ohne anderen zu schaden. Erleuchtung oder andere hohe Ziele vergessen wir schnell wieder, weil diese einfach nur anstrengend sind.

Der Geist, der die Erleuchtung möchte, ist der Geist, der die Erleuchtung verhindert. (aus dem Zen)

Es gibt nur diesen schönen gegenwärtigen Augenblick. Den nächsten Moment kennen wir noch nicht.

Wie oft bin ich mit meinen hohen Ansprüchen und Prinzipien baden gegangen. Ohne dass ich es wollte, bauten sich in meinem Unterbewusstsein immer wieder neue edle Prinzipien auf. Ein Leben ohne Idealismus ist nicht lebenswert, aber ein Zuviel wirft uns nur zurück.

Mit kleinen Schritten erreichen wir viel mehr als mit den höchsten, selbstlosesten oder religiösen Prinzipien. Es ist nur natürlich, wenn wir mal wütend, sauer, traurig, voller Hass, depressiv und frustriert sind.

Wir wollen diese negativen Gefühle nicht haben und verdrängen sie. Je stärker unser Anspruchsdenken ist, umso mehr verdrängen wir diese negativen Gefühle. Dann kommt irgendeine unerwartete Situation, schon brechen wir in Wut und Trauer aus und machen den oder die anderen dafür verantwortlich. Als ob die anderen dafür verantwortlich sind, das wir unsere hohen Prinzipien und Regeln brechen mussten.

Wir können natürlich vorbauen, um unsere Gefühle mehr in den Griff zu bekommen, zum Beispiel durch regelmäßige Bewegung und Sport, durch Therapie und Meditation. Aber wenn schlimme Situationen kommen, sind wir machtlos. Wahrscheinlich helfen die hohen Prinzipien der Gewaltlosigkeit nichts, wenn wir beispielsweise unser Kind plötzlich schlagen.

Wenn wir wütend sind, ist es am besten, dem anderen in die Augen zu schauen, seine Hilflosigkeit zu sehen und Kontakt mit den Händen zu halten. Falls wir dann doch noch unsere Wut ablassen; verzeihen wir uns selbst und unser Opfer tut es auch. Und wir bitten später, wenn unsere Wut verraucht ist, um Verzeihung.

Uns sollte klar sein, das wir viele Fehler machen und sogar viele Fehler wiederholen. Der Anspruch, keinen Fehler zu wiederholen, ist Unsinn. Ich brauche nur meine Gewohnheit zu brechen, vielleicht weil ich aufgrund einer Baustelle einen anderen Weg zu Arbeit nehme. Aber an einem Tag habe ich es dann natürlich wieder besonders eilig und wähle aufgrund meiner Gewohnheit wieder den alten Weg… Je mehr ich mir für diesen Fehler verzeihen kann, umso schneller lerne ich, ihn nicht mehr zu wiederholen.

Das Geheimnis um glücklich und erfolgreich zu werden

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