Читать книгу Der Ratgeber für gebrauchte Boote aus GFK - S. Fink - Страница 7

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Bootstypen

Gleiter

Als Gleitboot bezeichnet man einen Bootstyp, der oberhalb einer bestimmten Geschwindigkeit über das Wasser gleitet. Dabei ist dann nur noch ein kleiner Teil des Rumpfes im Wasser. Das Heck der Boote läuft flach aus; dieser Bootstyp ist weit verbreitet. Es können damit die höchsten Geschwindigkeiten auf dem Wasser erreicht werden. Gleitboote gibt es mit Außenbordmotoren und Innenbordmotoren mit Z-Antrieb oder Wellenantrieb. Für das Überschreiten der Geschwindigkeit von der Verdrängerfahrt zur Gleitfahrt wird eine erhebliche Motorleistung erforderlich, je nach Bootstyp, Gewicht und Zuladung. Ein Gleitboot mit einem zu schwachen Motor wird den Übergang zur Gleitfahrt nicht schaffen. Weitere wesentliche Faktoren dabei sind der richtige Trimm des Motors oder Z- Antriebes sowie die Propellersteigung.

Nur mit diesem Bootstyp ist Wasserskilaufen möglich, wenn das Boot ausreichend motorisiert ist.

Verdränger

Jedes Boot kann in Verdrängerfahrt bewegt werden. Je nach Rumpfform werden unterschiedliche Geschwindigkeiten erreicht. Als Verdränger konstruierte Boote benötigen normalerweise geringere Motorleistungen. Die Boote laufen in Fahrt sehr stabil und zeichnen sich durch einen guten Geradeauslauf aus. Besonders größere Yachten werden als Verdränger konzipiert. Die Boote können in allen Revieren eingesetzt werden. Bei fließenden Gewässern sowie auf See sollte eine ausreichend starke Motorisierung vorhanden sein um gegen Strömung und Wind fahren zu können.

Da die Boote nie hohe Geschwindigkeiten laufen, ist in der Regel ein sehr wirtschaftlicher Betrieb gegeben.

Jedes Boot hat eine quasi eingeprägte Rumpfgeschwindigkeit, die nur von der Länge des Schiffsrumpfes in der Wasserlinie abhängig ist. Die Breite des Rumpfes oder die Form ist dagegen unerheblich.

Die Rumpfgeschwindigkeit eines Verdrängerbootes lässt sich genau berechnen. Diese Geschwindigkeit kann man auch mit dem stärksten Motor nicht überschreiten.

Halbgleiter

Dieser Bootstyp ist eine Sonderform und wesentlich weniger verbreitet. Halbgleiter sollen die Vorzüge beider bisher betrachteten Bootstypen vereinigen.

Dabei wird meist ein Gleiterrumpf mit dem ausgeprägten Unterwasserschiff eines Verdrängers kombiniert.

Halbgleiter funktionieren am wirtschaftlichsten als Verdränger.

Jedoch ist es mit diesem Bootstyp möglich, zumindest kurzfristig schneller als die Rumpfgeschwindigkeit zu fahren. Dazu ist jedoch eine erhebliche Motorleistung erforderlich.

Besondere Merkmale von Halbgleitern sind der glatte Bootsboden sowie der fallende Verlauf des Bodens. Halbgleiter haben meist eine höhere Zuladung.

Auch Halbgleiter legen sich in die Kurve, jedoch anders als Gleitboote, und zwar nach außen.

Bei großen Geschwindigkeiten besteht dann sogar Kentergefahr.

Der Ratgeber für gebrauchte Boote aus GFK

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