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David Hirsch Consulting

Der Sprung ins kalte Wasser

David Hirsch (*1973) will sein unternehmerisches Potenzial ausleben

15 Jahre lang war David Hirsch als Geschäftsführer in unterschiedlichen Unternehmen der Sozialwirtschaft tätig. Zuletzt war er für 140 Mitarbeiter verantwortlich. Eigentlich hätte er zufrieden sein können. Aber immer häufiger fragte er sich: „Wo soll es hingehen? Was ist zukunftsweisend?“ Er hatte viele Ideen und unternehmerisches Wissen, das er gerne einsetzen wollte, aber als sozialwirtschaftlicher Geschäftsführer hatte er dazu nicht die Möglichkeiten, die er gebraucht hätte. „Meine unternehmerische Ader kam gar nicht vor. Das fehlte mir immer mehr.“

Stillstand ist Rückschritt

Getreu seinem Lebensmotto: „Stillstand ist Rückschritt.“ kam immer öfter der Gedanke, sich selbstständig zu machen im Bereich der Unternehmensberatung, besonders für Firmen und Organisationen im sozialwirtschaftlichen Bereich. Um herauszubekommen, ob überhaupt ein Bedarf für externe Beratung vorhanden wäre, startete er eine Marktanalyse auf ganz einfache, aber effektive Art und Weise. David Hirsch nutzte seine Kontakte zu Geschäftsführern in dieser Sparte. „Ich habe nachgefragt, was ihnen auf der Seele brennt, was die Herausforderungen sind.“

Bedarf ermittelt

Am Ende kristallisierten sich drei Schwerpunkte heraus, mit denen die sozialwirtschaftlichen Unternehmen zu kämpfen haben: (1) wertvolle und wirksame Führung, effizient-schlanke Unternehmensstrukturen und Strukturen für ein wirksames Budgetcontrolling, (2) die Gestaltung von Generationswechselprozessen, (3) Strategien und Perspektiven vor dem Hintergrund eines dynamischen Marktes. Alles Bereiche, für die er beratend tätig sein konnte, und es wurde ihm signalisiert, dass man auch offen ist für Beratung. Das ermutigte ihn, ein Konzept für ein Consulting-Unternehmen zu entwickeln.


Im Januar 2017 wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit. Der Übergang von der Geschäftsführung in die beratende Selbstständigkeit war nahtlos. Für den Vater von drei kleinen Töchtern nicht ohne: „Ich war mir des Risikos bewusst. Aber durch meine Marktrecherche und die Gespräche mit Netzwerkpartnern, war ich mir sicher, dass das, was ich anbiete, ankommen wird! Es war ein Sprung ins kalte Wasser!“, erinnert er sich.

Von der Breite in die Spezialisierung

David Hirsch hatte für einen finanziellen Puffer gesorgt, damit er in Ruhe seine Firma aufbauen konnte. Durch seine Berufserfahrung und diverse Schulungen konnte er auf eine Existenzgründerschulung verzichten. Sein Büro richtete er zu Hause ein. So konnte er Mietkosten sparen und das, was er als Ausstattung benötigte, war bereits weitestgehend vorhanden. Zunächst nahm er alle Aufträge an, die ihm angeboten wurden. Die kamen vor allem aus dem Bereich seiner Netzwerke und durch persönliche Empfehlungen. Das führte dazu, dass er in den ersten 12 Monaten sehr breit aufgestellt war.

Finanzieller Puffer sorgt für Ruhe beim Aufbau der Firma

David Hirsch erinnert sich: „Ich habe so viel Verschiedenes gemacht, das war gut für den Anfang. Aber ich wusste, dass sich das ändern musste. Deshalb habe ich einen Strategie-Workshop besucht, um meine Kernkompetenzen und mein persönliches Portfolio zu finden.“ Das Ergebnis: Leidenschaft für Menschen, Fokus auf wertvolle und wirksame Führung, auf das Entwickeln von Strategien sowie schlanke Prozesse und eine Affinität zum sozialen Bereich. Als er das klar hatte, konnte er, fast ein Jahr nach Gründung, einen Businessplan entwickeln.


Zukunftsplanung

Aktuell setzt er, was die Kundenakquise angeht, weiterhin auf persönliche Empfehlungen aus seinen Netzwerken und die persönlichen Kontakte. Großen Wert legt er auch auf eine ansprechende, informative Homepage. „Mittelfristig wünsche ich mir mehr Sichtbarkeit durch Publikationen und Blogbeiträge auf meiner Homepage!“, sagt der Berater. Aber dazu fehlt ihm die Zeit. „Im administrativen Bereich möchte ich mir Entlastung gönnen durch eine 450 Euro-Stelle, auch wenn es mir schwerfällt von meiner Arbeit etwas abzugeben!“, gibt David Hirsch ehrlich zu.


Kein Gedanke daran, zurückzugehen

Er plant Pflichtpraktika für Studenten der FH/Universität Jena anzubieten, in der Hoffnung, dass er in ihnen auf Dauer Unterstützung in der Akquise findet. Der Unternehmensberater fühlt sich wohl in seinem Status als Selbstständiger. „Kein Gedanke daran, zurückzugehen!“, sagt David Hirsch voller Überzeugung. Er ist ganz offensichtlich gern sein eigener Chef.

David Hirsch Consulting

www.davidhirsch.de

Jena

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