Читать книгу Ein Engel auf heißer Mission ... | Erotischer Roman - Sabine Neb - Страница 5
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Ich.
168 cm groß.
Dunkelbraune Haare.
Blaue Augen.
Vizechef Sekretärin.
Alter: 30++.
Okay!
Aufwachen!
Ich taste.
Gut, der Elefantenkopf ist nur eingebildet.
Ich taste weiter.
Der Vibrator zwischen meinen Beinen ist echt.
Ich hoffe, ich hatte es schön, denn jetzt holt mich das Todesfeeling auf der Bacardiinsel ein.
Ich überlege ... langsam kommen Bruchstücke der Erinnerung an meine Erquickungsphantasie zurück ...
Es war eine besonders Gute und da mein Helferlein eh schon bereit liegt – komisch ... –, werde ich noch einmal ins Disney Land für Erwachsene reisen!
Ich kuschle mich in meine Kissen und atme tief ein.
Die Augen noch immer geschlossen, lasse ich mit dem nächsten Atemzug los.
Meine Erinnerung begibt sich in die Phantasieabteilung in meinem Kopf.
Ich befinde mich auf einer Insel.
Der Sand am Strand ist weiß und weich.
Meine Füße versinken sanft.
Das Wasser wirkt hellgrün und ich kann viele bunte Fische schwimmen und eine große weiße Venusmuschel sehen.
Es ist warm und die Sonne scheint mir auf den Rücken.
Ich schaue an mir herunter.
Meine Kleidung besteht aus einem weißen, leichten, kurzen, zart gemusterten Kleid und sonst nichts.
Frei und unbeschwert gehe ich am Strand entlang, die Füße im Wasser. Schon wieder sehe ich eine große Muschel liegen.
Ich wate ein wenig tiefer ins Meer, um sie aufzuheben.
Kaum, dass ich sie berühre, wird meine Hand gepackt und ich sehe neben mir einen riesigen Fischschwanz eine große Welle peitschen. Voller Wucht werde ich unter Wasser und immer tiefer gezogen.
Zu meinem Erstaunen merke ich, als ich nach Luft schnappen will, dass ich atmen kann.
Ich blicke auf den Arm, von dem ich gezogen werde. Er ist sehr muskulös und gehört zu einem ebenso muskulösen Rücken.
Von hinten kann ich kein Gesicht erkennen, aber mein »Entführer« hat dunkel Haare, die im Wasser hin und her wehen.
Ich strecke meine freie Hand aus und berühre die Fischflosse neben mir.
Durch die Auf- und Abbewegung fühle ich durch die Schuppen einen kräftigen Po.
Am liebsten würde ich meine Hand für immer dort lassen, aber mein Meermann dreht sich zu mir um und ich bin gefesselt von zwei strahlend blauen Augen.
Eine weiche, sonore Stimme dringt an mein Ohr: »Jetzt noch nicht.«
Wiederwillig löse ich mich von ihm.
Er nickt mir leicht zu: »Braves Kind.«
Wer er ist?
Weiß ich nicht.
Wohin er will?
Weiß ich auch nicht.
Das Einzige, was mich interessiert, ist, was er mit mir vorhat.
In rasend schneller Geschwindigkeit gleiten wir durch das Meer.
Ich will gerade fragen, wohin die Reise geht, da taucht unter uns auf einmal eine wunderschöne Korallenlandschaft auf. Alle Farben, die es gibt, sind hier auf einem Fleck vereint. Umrandet ist diese Unterwasserwelt von dem weißesten Sand, den ich jemals gesehen habe.
Wäre das alles hier nicht unter, sondern über Wasser, wäre es der schönste Strand, den es gibt.
Aber, um Sightseeing zu machen, werde ich ja wohl nicht hier sein – hoffe ich doch!
Mein Neptun schlängelt sich mit mir durch Korallenäste, Felsvorsprünge und Seegras.
Wir schweben über eine, mit Seesternen bedeckte, Erhöhung und auf der anderen Seite wird er langsamer.
Anscheinend sind wir unserem Ziel nahe.
Und dann sehe ich es vor mir.
Es sieht aus, wie eine riesige Muschel.
Allerdings ist sie aus vielen kleinen Schalentieren, in liebevoller Weise zu einem großen Muschelhaus zusammengebaut worden.
Ich muss lächeln: Also ein kreativer Entführer.
Er kann anscheinend meine Gedanken lesen: »Ja, ich habe viele Ideen.«
Da muss ich doch gleich noch mehr grinsen.
Wir landen auf dem weißen Boden und dieser fühlt sich so an, wie er aussieht. Weich, kuschelig und am liebsten würde ich mich einfach kurz hinlegen.
Doch die blauen Augen blicken mich an: »Nein.«
Ach ja, das Gedankenlesen.
Mein Neptun legt seine Hand auf eine blaue Muschel seines Hauses und es schiebt sich vor uns so etwas wie eine Tür zur Seite.
Mit einer einladenden Handbewegung bittet er mich herein, als ob ich eine Wahl hätte.
»Du wirst es nicht bereuen.«
Diiieeese Stimme!
Na dann.
Ich gehe vor ihm durch die Tür.
Der Boden fühlt sich genauso an wie draußen, allerdings ist er nicht aus Sand.
Wie auf Watte gehe ich weiter in das »Zimmer« hinein.
Da wir ja unter Wasser sind und ich mich jetzt frei bewegen kann, stoße ich mich ab und gleite weiter auf meinen Rundgang.
Mein Kleid bewegt sich sanft in der Schwerelosigkeit um meinen Körper herum.
Es scheint ihm zu gefallen.
Denn als ich zufällig in seine Richtung sehe, erhasche ich ein leichtes Lächeln in seinem maskulinen Gesicht.
Ich tue so, als hätte ich es nicht bemerkt und lasse mein Kleid ganz unauffällig bei der nächsten Drehung ein wenig höher rutschen.
Ansatzweise kann er kurz die unteren Rundungen meines Pos sehen.
Als wäre nichts geschehen, lasse ich meinen Blick schweifen.
Viel erblicke ich nicht.
Keine Bilder und Gemälde – einfach nur Muschelwand.
Auch keine Küche oder Sofa.
Die Einrichtung besteht nur aus etwas Großem, Weißen, das aussieht wie Wolken und das meiner Meinung nach das Bett sein soll.
»Hast du nur das ›Bett‹?«, frage ich ihn und drehe mich dabei zu ihm um.
»Ihr Menschen seit schon lustig. Nur weil ihr etwas nicht sehen könnt, heißt das noch lange nicht, dass es nicht da ist.«
Er lächelt und langsam rollt er seinen Fischschwanz hinunter.
Meine Augen werden groß.
Die Perfektion seiner Augen, seines Mundes, seines Oberkörpers setzt sich bis zu den Zehen fort.
Vor mir entblättert sich ein Anblick, den kein Bildhauer besser hätte modellieren können.
Seine ganze Pracht gibt er aber noch nicht frei.
Sein Adamsteil ist noch durch etwas, das wie eine Stoffschuppe aussieht, verdeckt.
Doch als er sich kurz umdreht, kann ich die harte Muskulatur der Beine erkennen, die sich bis in sein Hinterteil fortsetzt.
Meine Hände hatten also richtig gefühlt!
Was er mir da unerwartet zeigt, lässt mich wie in der Luft erstarren.
»Du willst doch bestimmt alles sehen ...«
Ohne meine Antwort abzuwarten, zieht er langsam die letzte Bedeckung seines Körpers ab.
Meine Starre beginnt sich zu lösen.
Ich spüre, wie ein leichtes Kribbeln von meinem Bauch bis in meine Brustwarzen und zwischen meine Beine wandert.
Hart, fest und gerade ragt sich mir der Teil seines Körpers entgegen, der soeben meinen Blicken noch verborgen war.
Ich will und muss ihn berühren, ihn kosten, ihn schmecken.
Hastig schwimme ich zu ihm hin.
Eine Armlänge von ihm entfernt, hält er mich auf und schüttelt sanft den Kopf. »Dass ihr Menschen es immer so eilig habt!«
Entschuldigend blicke ich ihn an: »Wir bekommen so etwas Schönes eben selten zu Gesicht.«
Er muss breit lächeln. »Ich aber auch«, sagt er und streicht mir dabei über die Wangen, hinunter über meinen Hals, bis in meinen Nacken.
Ich spüre, wie er seine Finger in meine Haare gräbt. Seine rechte Hand wandert hinunter auf meinen Rücken und mit der Linken zieht er meinen Kopf leicht zur Seite.
Sein Körper ist von meinem jetzt nur ein paar Millimeter weit entfernt. Jede Faser in mir schreit danach, ihn spüren zu können, doch er lässt es noch nicht zu.
Langsam nähert er sich meinem Gesicht und küsst meinen »freigelegten« Hals.
Eine Welle, wie ein Stromschlag, durchzieht mich.
Kaum spürbar bahnt sich seine Zunge den Weg zu meinem Mund, dringt dann in ihn.
Ein Gefühl von überirdischer, nach Männlichkeit schmeckender Erregung breitet sich in mir aus.
Falls ich gewusst habe, wie atmen funktioniert – jetzt habe ich es vergessen. Ich bin wie eingefroren, bewegungslos, versteinert durch seine Berührung, durch seinen Kuss.
Er weiß es und es gefällt ihm. »Heute wirst du spüren, was du als Mensch noch nie gespürt hast.«
Ich schnappe nach Luft.
Er löst seine Hand aus meinen Haaren und streicht leicht zwischen meinen Brüsten über mein Kleid hinunter. Mit dem Zeigefinger fährt er das darauf befindliche Muster nach.
Gehalten von der Kraft seines Arms in meinem Rücken, versinke ich im blauen Meer seiner Augen.
Er hält kurz inne, als er seine Zeichnung beendet hat und auf meinem Lusthügel angekommen ist. Mit der mich haltenden Hand hebt er mich mühelos und kraftvoll vom Boden in die Höhe, bis ich wie ein Baby in seinem Arm liege.
Zusätzlich, vom umgebenden Wasser getragen, fühle ich mich jetzt schwerelos.
Wieder beugt er sein Gesicht zu meinem hinunter und ich spüre seinen Mund auf meinem. Zuerst nagt und saugt er nur sanft an meinen Lippen, doch schnell spiegelt er seine zunehmende Erregung über seine Zunge wieder.
Ohne seinen Kuss von meinem zu lösen, schiebt er mit der freien Hand den restlichen weißen Stoff auf meinem Bauch nach oben und legt so den intimsten Teil meines Körpers frei.
Sanft, aber bestimmt, drückt er meine Beine auseinander.
Ich fühle, wie das Wasser meine Perle berührt, gleich gefolgt von seinen Fingern.
Ohne sie zu bewegen, lässt er sie auf mir ruhen.
Das Kribbeln, das von Anfang an meinen Körper lähmte, beginnt jetzt, sich wie von einem Magnet angezogen unter seiner Berührung zu zentrieren.
Komplett magnetisiert und wie einem inneren Befehl folgend, taste ich nach dem, was mich von Anfang an in den Bann gezogen hat: seinem Neptunstab.
Beinahe ehrfurchtsvoll berühre ich die harte Mitte meines Adonis und fühle sofort die Kraft, die von ihm ausgeht. Ich spüre, wie seine Erregung durch mich hindurch, und in Richtung der Hand auf meiner Muschel, zieht. Mein Körper, mein Fühlen, mein Atem, alles ist nun auf einen einzigen Punkt in mir reduziert.
Für mich ist jetzt in der wirklichen Welt der passende Zeitpunkt gekommen, meinen vibrierenden Freund mit ins Spiel zu bringen. Ohne suchen zu müssen, schalte ich ihn ein. Auf Stufe Eins, damit meine pulsierende Muschi keinen Schock bekommt.
Ich lege ihn zwischen meine Beine, dort, wo mein Wassergott seine Hand liegen hat.
Mein Meermann trägt mich in Richtung Bett. Wie durch unsichtbare Magie verwandelt sich dieses in einen breiten, erhöhten Sessel, der mich eher an eine Schale erinnert.
Behutsam legt er mich hinein.
Meine Körpermitte fühlt sich inzwischen an, als wäre sie mit Blitzen vollgefüllt.
Er scheint es zu wissen, denn er hebt seinen Kopf und seine blauen Augen lächeln mich an.
Mit sanfter Bestimmtheit löst er meine Hand von seinem erregtem Pfeil und stellt sich zwischen meine Beine, ohne seine Finger von meiner Wolke zu nehmen.
In meiner Muschi fängt es an, kräftig zu ziehen.
Meinen Vibrator drehe ich jetzt auf Stufe Zwei.
Neptun beugt sich über mich und küsst hauchzart, fast wie ein Wimpernschlag, meine steifen Brustwarzen.
Ich stöhne auf.
Seine Männlichkeit liegt vor meiner geöffneten, strahlenden Krone und ich will nun endlich, dass er sie aufsetzt.
Auf diese Einladung scheint er gewartet zu haben.
Ich schalte auf Stufe Drei und wandere mit dem Vibrator in Richtung feuchter Teich.
Ich spüre sein hartes, steifes Schwert vor mir, fühle es, ohne, dass er mich berührt.
Die Erregungsblitze in meinem Bauch versammeln sich alle zu einer Armee und marschieren in Richtung Feldherr.
Ziel ist meine Burg.
Ich hechle und schließe meine Augen, fühle seine Hand in meiner Mitte und wie er mit ihr den Druck in mir verstärkt.
Ich kann nicht mehr warten!
Ich muss ihn in mir haben!
Mein Wunsch ist ihm Befehl.
Endlich tritt er langsam, aber bestimmt, in mein Tor ein.
Die Spitze meines Zauberstabes tut dasselbe.
Er dringt bis zum Anschlag vor.
Die Erregung in mir wird von seinem magischen Vorstoß angezogen und ist zum Zerreißen gespannt.
Ich bin kurz davor, zu zerspringen.
Mit steigender Geschwindigkeit bewegt er sich aus mir heraus und wieder hinein.
Ich schließe mich seinem Rhythmus an.
Meine Finger krallen sich in den Wolkensessel.
Mein Kopf beginnt, sich nach hinten zu beugen.
Ich strecke mich ihm mit aller Kraft entgegen.
Ich will ihn so voll wie möglich in mir spüren!
Sein Eindringen wird immer schneller.
Ich habe das Gefühl, dass er überall in mir ist.
Ich bin komplett von ihm ausgefüllt.
»Schau mich an!«
Soweit ich kann, öffne ich meine Augen und versinke in seinem Blick.
Er und ich sind miteinander verschmolzen.
Die wellende Bewegung seiner männlichen Eroberung hat mir jegliches Bewusstsein für Oben und Unten genommen.
Mittlerweile bin ich fast einer Ohnmacht nahe.
Ich habe die Beine aufgestellt und so weit wie möglich gespreizt. Der Vibrator flitzt aus mir rein und raus.
Ich spüre, wie sich die ersehnte Welle in mir aufbaut.
Das Bild seiner Härte in mir steigert meine Erregung zum Hohepunkt.
Plötzlich wird er langsamer!?
Mein Vibrator auch.
Ich blicke den Meermann bestürzt fragend an.
Ich versuche schnell, die Geschwindigkeit stärker zu stellen!
Geht nicht!!!
Die Vibration nimmt immer mehr ab!
Die Energiequelle neigt sich dem Ende zu.
Völliger Stillstand ...
Das grüne Licht ist aus.
Mein Lustbringender Wassergott schaut mich bedauernd an, zuckt entschuldigend mit den Schultern und beginnt sich aufzulösen.
Mit dem nächsten Herzschlag ist er verschwunden.
Ich schnaufe.
Das kann doch nicht wahr sein!
Nicht einmal auf diesem Weg ist mir heute ein Befreiungsschlag vergönnt!
Wahrscheinlich habe ich meinen Männerersatz in der Nacht zu lange laufen lassen!
Resignierend ziehe ich mir die Decke über den Kopf.
Die meermännische Erregung hat mich endgültig verlassen und die Realität nimmt mich wieder in Besitz.
Ich merke, wie sich mein feucht fröhlicher Ausklang des gestrigen Abends in mein körperliches Bewusstsein zurückkämpft.
Ich überlege vorsichtig, was im Moment Priorität hat.
Der schale Geschmack in meinem Mund?
Das flaue Gefühl in meinem Magen?
Meine Blase?
Ich entscheide mich dafür, als erstes die Uhrzeit zu orten.
Das muss ich überlegt machen.
Da ich noch immer keinen Ikeaverkäufer gefunden habe, der es auch persönlich macht, liegt die Jalousie noch eingepackt auf dem Fensterbrett.
Ist es jetzt Mittag, werde ich mittelalterlich geblendet werden.
Ich ziehe langsam die Decke von meinem Gesicht.
Vorsichtig öffne ich ein Auge.
Aufatmen.
Entwarnung, es muss Nachmittag sein.
Die Blase gewinnt und ich rolle langsam aus dem Bett.
Der Weg zum Klo war noch nie so weit.
Ich summe mein Mantra: »Nie wieder Alkohol. Nie wieder Alkohol ...«