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Männliche und weibliche Anziehung

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Ohne Anziehung zwischen Mann und Frau funktioniert gar nichts. Da kann sich jeder auf den Kopf stellen! Es ist so! Ein Mann fühlt sich von weiblichem Verhalten angezogen, eine Frau von männlichem Verhalten.

Unter weiblichen Verhalten verstehen wir Fürsorglichkeit, Einfühlungsvermögen, Diplomatie, Gefühl und zwischenmenschliche Fähigkeiten, während wir Verstand, Dominanz (verstanden als persönliche Stärke, nicht zur Unterdrückung von Anderen) Logik, Zielstrebigkeit, Entscheidungsfreude dem männlichen Verhalten zuordnen. Mann und Frau streben immer nach einer Ergänzung, einer Vervollständigung. Das nennt sich männlich/weibliche Polarität, und diese ist genetisch bedingt.

Sie lässt sich durch nichts verändern, auch nicht durch die gesellschaftliche Gleichstellung von Mann und Frau. Im Gegenteil! Je männlicher das Verhalten einer Frau, also seinem Verhalten ähnlicher, desto weniger Anziehung übt sie auf ihn aus. Eine zu selbstbewusste Frau, die ihm zeigen will, wie toll sie alles kann, und vor allem besser als er, macht sich ganz unbewusst zu seiner Konkurrentin. Ihr Verhalten wird von ihm als männlich eingestuft. Denn die Heldenrolle ist seine.

Und genauso empfinden Frauen, wenn sie einem Mann begegnen, dessen Verhalten eher weiblich als männlich ist. Ist ein Mann eher fürsorglich, verständnisvoll und gefühlvoll, nehmen wir Frauen uns diesen Mann als einen Freund, einen Vertrauten. Nicht aber als einen Mann, mit wir eine Beziehung eingehen wollen, weil ihm die männliche Anziehung einfach fehlt. Je weiblicher das Verhalten des Mannes, desto unattraktiver finden Frauen diesen Mann. Und keiner kann etwas dagegen tun, denn es ist genetisch bedingt.

Der Mann war seit Urzeiten ein Jäger. Die Jagd war und ist eine Herausforderung, die ihn in Spannung hält. Eine Spannung, durch die er sich lebendig fühlt. Kann er das Wild erlegen? Schafft er es? Dieses unklare Ziel, dieses Rätsel hielt ihn in Spannung, in heller Aufregung und vor allem dran, an dem Ziel, das Wild erlegen zu wollen. Erlegte er sein Wild nach großer Anstrengung, fühlte er sich als Held, groß und stark, denn er hatte sich als Held bewiesen. Er war der Ernährer und der Beschützer der Familie.

Wählt er sich eine Frau, die er unbedingt erobern will, dann muss auch ihre Eroberung für ihn eine Herausforderung darstellen. Er will sich beweisen, vor ihr beweisen, um sich diese Frau redlich verdient zu haben und sich als Held zu fühlen. Das sind nur zwei seiner typisch männlich emotionalen Knöpfe.

Bedient eine Frau genau diese emotionalen Knöpfe, ist sie für ihn die Richtige. Die Richtige ist also die, die sich selbst sehr hoch einschätzt und wählt. Sie entscheidet, ob er sie sich verdient hat. Sie hält ihm den Köder permanent vor die Nase, wirft ihm Krümelchen, kleine Belohnungen, zu, um ihn so auf der Jagd nach ihr zu halten. Sie weiß, dass genau dieses Verhalten ihn anspornt weiter zu jagen.

Ob er sich genügend angestrengt hat und sich als Held vor ihr bewiesen hat. Sie wählt nur den Besten, den, der ihr am meisten zu bieten hat, weil sie selbst der Hauptgewinn ist. Sie nimmt nur den, der sich ihr gegenüber angemessen und respektvoll benimmt. Ihre Wertschätzung für sich selbst ist ein wesentlicher Bestandteil ihrer Persönlichkeit, durch den sie auf Männer besonders attraktiv und anziehend wirkt.

Die größte Macht einer Frau besteht darin, zu wählen! Sie entscheidet, ob sie den Mann nimmt oder nicht.

Bekommt er sie, ohne sich vor ihr als Held zu beweisen, zeigt sie, dass sie sich selbst nicht hoch einschätzt, nicht wert ist, dass er sich um sie bemüht. Und das erlischt ihre weibliche Anziehung.

Ohne diese Anziehung geht gar nichts. Sich ihn als Held vor ihr bewähren und beweisen zu lassen, bevor sie ihn nimmt, ist ihre weibliche Rolle. Das ist weibliche Anziehung, durch die er sich von ihr angezogen fühlt. Je mehr er sich beweisen muss, desto höher liegt ihr sozialer Wert und auch seiner, wenn er sie sich erobern kann. Denn nur, wenn er sie erobert hat, steigt dadurch auch sein sozialer Wert. Solange sie die weibliche Rolle lebt, ist sie die Entscheiderin und hat die Macht. Nimmt sie ihn, ohne, dass er sich beweisen muss, gibt sie mehr als er oder läuft sie ihm gar hinterher, ist er der Entscheider, der die Macht hat. Er bestimmt.

Diese weibliche Anziehung ist Teil ihrer persönlichen Anziehung, die sie in eine feste Beziehung bringt. Ihre persönliche Anziehung ist das, was sie selbst von sich hält, die Wertschätzung, die sie sich selbst entgegenbringt und was andere von ihr halten. Außerdem ihr Gang, ihre Körperhaltung, ihre Stimme, ihr Umgang mit anderen Menschen, ihr Umgang mit sich selbst, usw.

Die sexuelle Anziehung, die ein Mann sehr schnell empfindet, wenn eine Frau ihn durch ihre äußerlichen, weiblichen Reize anspricht, reicht nicht für eine feste Beziehung. Es ist lediglich die Eintrittskarte, entweder um als seine Affäre zu enden oder der Köder, ihm die Zeit zu geben, sich vor ihr zu beweisen, damit er seine männliche Rolle leben kann und sie ihre weibliche. Auch, wenn einige seinen Eroberungstrieb für eine altmodische Erfindung halten, der längst überholt sei, muss ich Sie enttäuschen. Es ist seine biologische, genetische Ausrichtung, die sich nicht durch gesellschaftliche Entwicklungen verändern lässt.

Gleichberechtigung wird oft falsch verstanden. Wir sind zwar gleichwertig, aber nicht gleich. Mann ist Mann und Frau ist Frau.

Das weibliche und männliche Verhalten, durch das Anziehung überhaupt erst entsteht, legt außerdem den Grundstein für den Aufbau einer qualitativ guten Beziehung.

Denn nur durch eine ausgedehnte Zeit des Eroberungsspiels ist es möglich, dass sich Vertrauen und Gefühle bei beiden vor dem Sex gleichermaßen entwickeln können.

Männer brauchen etwas länger (durchschnittlich Monate bis zu einem halben Jahr), bis sie die Gefühlsstärke aufgebaut haben, die mit der einer Frau gleichzusetzen ist. Im Gegensatz zu Frauen, die sich beim Sex durch das Hormon Oxytocin (ein sogenanntes Liebes- und Bindungshormon) verlieben, verlieben sich Männer durch Sex nicht.

Das Liebes- und Bindungshormon, Oxytocin wird bei Männern z.B. durch Küssen freigesetzt. Auch, wenn ein Mann es nie zugeben wird, passiert es bei ihm durch dieses Hormon unbewusst.

Weiter bauen sich bei ihm Emotionen durch gemeinsame, spaßige Erlebnisse und aufregende Unternehmungen auf, durch die seine emotionalen Knöpfe gedrückt werden und die beide zum Lachen bringen. Deshalb ist die Zeit vor dem Sex so wichtig, damit eine gut funktionierende Beziehung entstehen kann.

Wird diese Reihenfolge verändert, oder durchlebt man nur eine kurze Kennlernphase, um Gefühle und Vertrauen aufzubauen, kommt es zu schwierigen Beziehungen. Nach einem halben Jahr weiß aber auch ein Mann definitiv, ob er mit einer Frau eine feste Beziehung möchte oder nicht.

Ein Mann kann mit einer Frau Sex haben, ohne in sie verliebt zu sein. Dazu reicht die sexuelle Anziehung. Aber ohne die Anziehung durch die Persönlichkeit, dazu gehört auch, dass er sie wertschätzt, weil er sie achtet und respektiert, kann sich keine qualitativ gute Beziehung entwickeln.

Ohne sexuelle Anziehung geht gar nichts, nicht einmal Sex. Ist die Persönlichkeit durch Ängste oder Süchte gestört, kommt es grundsätzlich zu problematischen Beziehungen und Trennungen.

Wach auf, Dornröschen! Du verpennst die Liebe!

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