Читать книгу Wach auf, Dornröschen! Du verpennst die Liebe! - Sabine Taubenheim - Страница 7
Warum man bei Männern nicht erfolgreich ist!
ОглавлениеEiner der Hauptgründe für Misserfolg bei Männern ist, dass Männer keine Frauen mögen, die bedürftig, fordernd und klammernd erscheinen.
Vielleicht denken Sie jetzt, dass Sie weder das Eine noch das Andere sind, denn Sie sind eine selbstbewusste Frau. Sie können ein selbstbewusster Mensch in Ihrem Beruf oder in Ihrem Hobby sein, was nicht bedeuten muss, dass Sie es auch in der Liebe sind.
Vielleicht haben Sie sich auch einfach über diese Begriffe bisher keine Gedanken gemacht, ihnen keine Bedeutung zugewiesen und sich deshalb nicht mit Ihnen in Verbindung gebracht.
Dabei sind diese Begriffe in diesem Ratgeber von zentraler Bedeutung, da sich diese in bestimmten Verhaltensweisen zeigen, die bestimmte Resultate erzeugen, ohne, dass es Ihnen bewusst sein muss.
So kann eine bestimmte Verhaltensweise, besonders in der Anfangsphase, noch bevor sich beide in einer verbindlichen Beziehung befinden, genau dazu führen, dass es nicht zu einer verbindlichen Beziehung kommt, weil sein Interesse erlischt und er die Flucht ergreift.
Gerade die Anfangsphase einer Beziehung ist sehr sensibel. Die Gefühle, die man als das sogenannte „Verliebt-Sein“ bezeichnet, sind äußerst zerbrechlich. Es ist vorerst nur das gute Gefühl, das wir durch das gegenseitige Interesse und die gegenseitige Bestätigung haben. Es sind nicht die tiefen Gefühle der Liebe, der Verbundenheit und Vertrauen, die sich erst nach monatelanger und erfolgreicher Kennlernphase einstellen. Es ist noch nicht die stabile Liebe, die vieles verzeiht. Hier kann jede geringste Störung das gute Gefühl zunichtemachen und das weitere Wachstum in die tatsächliche Liebe verhindern.
So sind Verhaltensweisen, die klammernd und fordernd, also bedürftig erscheinen zu Beginn besonders schädlich, aber auch in schon bestehenden Beziehungen nicht förderlich, weil auch diese dadurch oft zum Scheitern führen.
Seinen Urinstinkt, der Jäger zu sein, der Herausforderungen liebt und erobern will, um sich als Held zu fühlen, kann eine bedürftige Frau nicht befriedigen, da sie diejenige ist, die ihn durch ihr Verhalten jagt, sein Eroberungstrieb stillt, und deshalb weder Spannung noch Herausforderung für ihn ist.
Ihr Verhalten ist daher männlich und von männlichem Verhalten fühlt sich kein Mann angezogen, denn die Jagd ist nun einmal sein Part. Sie übt weder weibliche noch persönliche Anziehung auf ihn aus. Persönliche Anziehung übt sie deshalb nicht auf ihn aus, da ihre Vorstellung von Liebe eine andere ist.
Die wohl häufigste Ursache für Bedürftigkeit findet sich in der Kindheit. Oft aber haben auch Frauen dieses Verhalten nur angenommen, weil sie es von ihren Freundinnen oder aus den Medien kennen oder einfach nur glauben, dass dieses Verhalten durch die Gleichstellung von Mann und Frau völlig normal sei, ohne zu bemerken, dass ihr Verhalten von Männern als bedürftig eingestuft wird.
So ist es einfach, nach Kenntnisnahme dieses Verhalten zu ändern. Anders und schwieriger wird es, wenn dieses Verhalten, ein Muster der Vergangenheit ist. Ein Muster, über das viele Frauen nicht nachdenken, damit aber ihren Erfolg bei Männern selbst sabotieren und zunichte machen. Aber auch hier ist die Erkenntnis der erste Schritt zu einer positiven Veränderung.
Wir beginnen mit der leichteren Kost! Das übernommene Verhalten von Freundinnen oder den Medien.
Emotional, bedürftige Verhaltensweisen
All die jetzt gleich aufgeführten Verhaltensweisen einer Frau, stuft er als bedürftig ein. Er braucht nichts zu tun, er bekommt sie auch ohne jede Anstrengung. Im Klartext bedeutet das für ihn: Er kann sie haben, wann er will! Sie liebt ihn mehr, als er sie!
Er stuft eine Frau als bedürftig ein, wenn sie zu einer von ihm vorgeschlagenen ersten Verabredung sofort zusagt.
Vorschlag: Anstatt seiner Verabredung sofort zuzusagen, erreicht sie mehr, wenn sie sagt: “Wir können uns gerne treffen, aber innerhalb der nächsten Tage platzt meine Zeitplanung. Nächste Woche würde es bei mir klappen. Ruf mich an!“
Mit diesem Verhalten zeigt sie ihm, dass sie zwar Interesse hat, aber noch nicht so viel, dass sie für ihn alles stehen und liegen lässt. Er ist nicht an seinem Ziel und sie bleibt für ihn die Herausforderung.
Er stuft eine Frau als bedürftig ein, wenn sie ihn nach dem ersten Date gleich am nächsten Tag anruft.
Vorschlag: Gleichgültig, wie schön das Date mit ihm war, gleichgültig, ob eine Frau vermutet, er fand es genauso interessant wie sie oder ist sich sicher, dass „er“ es ist, wäre es ein riesiger Fehler, ihn gleich am nächsten Tag anzurufen.
Wenn er Feuer gefangen hat, dann wird er sich melden. Vielleicht schon einige Stunden später, am nächsten Tag oder nach 5 bis 7 Tagen. Meldet er sich erst nach 14 oder 21 Tagen, dann kann eine Frau davon ausgehen, dass sein Interesse doch nicht so groß war, wie sie es sich erhofft hat.
Nach einem Date sollten Sie sich mindestens 3 bis 4 Tage Zeit bis zum nächsten Date lassen. Lassen Sie sich gleich auf das nächste Date am nächsten Tag ein, kann das so aussehen, als wenn Sie nichts Anderes mehr in Ihrem Leben wollen, als ihn. Als hätten Sie sich bereits für ihn entschieden.
So könnte er glauben, er könnte Sie haben und wären für ihn keine Herausforderung mehr. Oft fragen Männer, direkt nach dem Date, nach einem nächsten Date gleich für den nächsten Tag.
Er stuft eine Frau als bedürftig ein, wenn eine Frau ihm gleich, noch bevor er überhaupt die Zeit hatte, Gefühle für eine Frau zu entwickeln, ihre Gefühle gesteht.
Vorschlag: Frauen können ihre Gefühle schneller einordnen als ein Mann. Eine Frau weiß daher schneller, ob sie in ihn verliebt ist. Selbst, wenn die Dates nach Wochen einfach super verlaufen, heißt das nicht, dass er wirklich verliebt ist.
Eine Frau sollte sich deshalb nicht dazu verleiten lassen, ihm ihre Gefühle zu gestehen, wenn er es noch nicht getan hat.
Grundsatz: Gestehen Sie ihm nie Ihre Gefühle, bevor er es getan hat.
Nach einem halben Jahr weiß ein Mann aber definitiv, wie es um seine Gefühle steht und trifft seine Entscheidung.
Jede Beschwichtigung, die eine Frau vertrösten soll, wenn eine Frau bemerkt, dass es beziehungstechnisch nicht vorangeht, ist eine Beschwichtigung! Sie dient nur dazu, eine Frau bei der Stange zu halten, für eventuellen Sex oder als Lückenbüßer, weil er noch nicht die Richtige für sich gefunden hat.
Er stuft eine Frau als bedürftig ein, wenn sie ihn gleich, obwohl sie sich vielleicht erst kennengelernt haben, ihrer Familie vorstellt und fest in ihr Leben mit einplant.
Vorschlag: Grundsätzlich ist die Familie Privatsache – es sind die Menschen, die einem am Nächsten sind. Menschen, mit denen man vertraut ist. Ein Mann, den man erst kennengelernt hat, hat in dieser intimen Zone „Familie“ nichts zu suchen.
Mit diesem Verhalten demonstriert eine Frau, dass er bereits zur Familie gehört und zeigt ganz ungewollt ihre Gefühle und somit auch ihre Absichten. Er weiß, dass er die Frau am Haken hat. Er kann sie haben, weil sie ihn will und das befriedigt seinen Jagdinstinkt.
Grundsätzlich sollte eine Frau einen Mann rätseln lassen, wie es um ihre Absichten bestellt ist. Hier muss er nicht mehr rätseln. Nimmt er eine Frau aber mit zu seiner Familie und seinen Freunden und stellt sie dort als SEINE Freundin vor, dann hat er gewählt.
Dann ist sie seine Freundin und dann kann auch sie ihn mit zu ihrer Familie oder auch Freunden nehmen und ihn als ihren Freund vorstellen, wenn sie es dann auch will.
Er stuft eine Frau als bedürftig ein, wenn sie gleich am ersten Abend mit ihm ins Bett geht. Oder auch sonst zu schnell.
Vorschlag: Sex am ersten Abend ist ein absolutes NO GO! Selbst, wenn es ein einmaliger Ausrutscher war, wird er es einer Frau nicht glauben.
Er denkt, dass sie jeder so schnell haben kann. Er will eine besondere Frau, eine, um die er kämpfen muss. Eine für die er sich anstrengen muss. Eine, vor der er sich beweisen kann. Er will von ihr gewählt werden, weil er der Beste ist. Und er will eine Frau, die nicht jeder haben kann.
Einmal in dieser Schublade….und die Option auf mehr ist in 99% der Fälle vertan. Heben Sie sich den Sex für Ihren Richtigen auf!
Er stuft eine Frau als bedürftig ein, wenn sie auf jeden seiner Anrufe wartet, um auch für jeden seiner Anrufe parat zu sein. Wenn eine Frau seine SMS und eMail sofort nach Eintreffen beantwortet.
Vorschlag: So manch eine Frau mag das als höflich empfinden, sofort auf Anrufe und Nachrichten zu reagieren. Doch auf ihn wirkt das, als hätte eine Frau nichts Anderes mehr in ihrem Leben, als auf seine Nachrichten zu warten. So denkt er, dass eine Frau ihn bereits zum Mittelpunkt ihres Lebens gemacht hat und ohne ihn nicht mehr leben kann. Sie wirkt für ihn abhängig und bedürftig.
Außerdem muss er nicht mehr rätseln! Diese Frau ist für ihn keine Herausforderung mehr, durch die er sich in Spannung gehalten fühlt. Besser ist es, seine Nachrichten erst Stunden später zu beantworten, oder auch mal gar nicht! Eine Frau sollte ihm grundsätzlich nie sagen – das sie auf seinen Anruf gewartet hätte.
Er stuft eine Frau als bedürftig ein, wenn sie ihre Verabredungen für ihn sausen lässt, obwohl sie sich vielleicht gerade zweimal mit ihm getroffen hat.
Vorschlag: Grundsätzlich zeigt eine Frau ihm durch dieses Verhalten, dass sie ihn will und er ihr bereits wichtiger ist, als alles Andere. Er kann sie haben, ohne sich weiter zu bemühen. Sie ist keine Herausforderung mehr für ihn. Er muss nicht mehr rätseln und jagen.
Gerade, wenn sie bemerkt, dass sie bereits nach zweimaligem Treffen von ihm schon so überzeugt ist, sollte sie sich ein Hobby zulegen, damit sie beschäftigt ist und bleibt.
Ihre eigenen Bedürfnisse sollten bei einer Frau immer an erster Stelle stehen und keinesfalls abgesagt werden, nur weil er ein weiteres Treffen zu dem Zeitpunkt wünscht. Bereits bestehende Verabredungen mit Freundinnen, oder der geplante Wellness-Tag ist wichtiger als er.
Er stuft eine Frau als bedürftig ein, wenn er sie nachts aus dem Schlaf telefoniert, und sie dann noch zu ihm fährt, weil er Sex von ihr will!
Vorschlag: Es ist nicht nur extrem respektlos, jemanden nachts aus dem Schlaf zu telefonieren, es ist eine Dreistigkeit, dann auch noch Sex zu fordern, ohne sich selbst dafür in Bewegung zu setzen. Respekt gehört zu einer Liebe, weil Liebe ohne Respekt nicht funktioniert.
Fährt eine Frau dann doch, weil sie Angst hat, ihn zu verlieren, dann wird sie ihn verlieren, weil sie sich respektlos behandeln lässt. Es ist ein Schritt in die Schublade Affäre. Respektloses Verhalten gehört abgemahnt, nicht belohnt.
Hier wäre es angezeigt, ihm höflich aber bestimmt klar zu machen, dass er einen solch nächtlichen Anruf nicht zu wiederholen hat.
Er stuft eine Frau als bedürftig ein, wenn sie ihn nach kurzer Zeit des Kennens, nach dem Stand SEINER Gefühle fragt.
Vorschlag: Wenn eine Frau ihn nach kurzer Zeit nach dem Stand seiner Gefühle fragt, ist sie von ihm bereits hin und weg. So denkt er zumindest und für ihn ist es natürlich klar, dass sie auch mehr über seine Gefühle für sie erfahren möchte.
Die Frage nach seinem Stand, verrät ihm „ihren“ Stand der Gefühle. Es wäre wie ein Liebesgeständnis, dass erst von ihm zu kommen hat. Also ein NO GO!
Selbst der Versuch durch tief schürfende Gespräche mehr über seine Gefühle zu erfahren, kann nach hinten losgehen. Tief schürfende Gespräche fördern zwar das Vertrauen, aber man kann dadurch schneller als geglaubt, in der Schublade „platonische Freundin“ versinken.
Freundschaft ist a-sexuell und hat keine sexuelle Anziehung. Folglich wird es schwieriger mit der Liebesbeziehung.
Er stuft eine Frau als bedürftig ein, wenn sie sich nach kurzer Zeit benimmt, als befände sie sich mit ihm in einer festen Beziehung und auch diese Erwartung an ihn hat.
Vorschlag: Benimmt sie sich nach kurzer Zeit, als befände sie sich in einer festen Beziehung, zeigt sie erstens, dass sie ihn ungeprüft, ohne Bewährung und Heldentaten nimmt. Sie zeigt so auch, das sie selbst nicht viel von sich hält, da er keine große Mühe für ihre Eroberung brauchte. Und da es bei Männern etwas länger dauert, bis sie eine Gefühlsstärke erreicht haben, die der einer Frau gleichzusetzen ist, wird er sich von ihrer Erwartung völlig überrollt fühlen und flüchten.
Eine Frau ist erst dann mit ihm in einer Beziehung, wenn er ihr gesagt hat, dass er sie liebt oder - er sie selbst danach gefragt hat, ob sie jetzt seine Freundin ist. Erst dann gratuliere ich ihr.
Er stuft eine Frau als bedürftig ein, wenn sie gleich zu Beginn alles für ihn tut. Ihm anbietet, seine Haustiere während seiner Abwesenheit zu hüten, seine Wäsche zu waschen, ihn zu bekochen und überhaupt alles für ihn zu erledigen. Sie ruft ihn immer an und ihre Gespräche am Telefon sind immer länger als seine.
Vorschlag: Grundsätzlich zeigt, zuviel für jemanden zu tun, den man nicht kennt, immer, dass man selbst nicht viel von sich hält oder vielleicht sogar unter Verlustangst leidet. Man sollte zumindest nur soviel geben, wie er auch.
Damit steht eine Frau auf der sicheren Seite und kann nichts falsch machen. Ruft er die Frau an, sollte sie ihm dieselben Fragen stellen, die auch er ihr stellt.
Will er das Gespräch beenden, dann sollte sie nicht versuchen, das Gespräch zu verlängern. Sie sollte ihre Anrufe nie länger halten, als seine es sind. Antwortet er erst Stunden später auf die eMail oder SMS einer Frau, dann sollte auch sie erst Stunden später auf seine Mail antworten, etc. Haben Sie einen Mann im Internet kennengelernt und ein erstes Treffen vereinbart, dann schicken Sie bitte vor dem Treffen keine eMail mehr. Oft ist diese eMail einfach zuviel des Guten, sodass ihm durch diese eine eMail die Lust und das Interesse auf dieses Date verloren geht, und er es deshalb vorher absagt oder auch ohne Absage gar nicht mehr kommt. Solange ein Mann nichts ungebeten für eine Frau tut, sollte auch sie nichts ungebeten für ihn tun.
Er stuft eine Frau als bedürftig ein, wenn sie bereits beim ersten Treffen darauf eifersüchtig reagiert, weil er kurz eine andere Frau angeschaut hat.
Vorschlag: Männer beobachten beim ersten Treffen genauso intensiv, wie Frauen es tun. Sie filtern, ob es ein zweites Treffen mit ihr gibt oder auch nicht. Vor allem ist er noch nicht verliebt und betrachtet die Dinge daher eher nüchtern.
Eine eifersüchtige Frau bedeutet zukünftiges Drama, nicht aber gemeinsamen Spaß und sich Wohlfühlen. Dabei ist es wichtig, dass er das erste Treffen mit einer Frau als positiv wahrnimmt. Achten Sie nicht auf andere Frauen. Sie sind eine Traumfrau und er hat sich mit Ihnen getroffen, weil er Sie interessant findet und nicht die Andere.
Er stuft eine Frau als bedürftig ein, wenn sie ihn direkt nach Ende der ersten Verabredung, nach einer nächsten Verabredung fragt.
Vorschlag: Grundsätzlich gilt: Fragen Sie einen Mann NIE nach einer weiteren Verabredung. Wenn er Interesse hat, wird er selbst danach fragen.
Tut er es nicht, kann es sein, dass er ausgesprochen schüchtern ist. Da können Sie nachhelfen. Haben sie beide ein gemeinsames Hobby, kann Ihr Vorschlag, ob er Lust hat, zu einer bestimmten Veranstaltung, am Tag xy mitzukommen, das Problem lösen.
Ist er überhaupt zu schüchtern, sollten Sie sich überlegen, ob Sie Ihre Zeit mit Einem verschwenden wollen, der von sich aus überhaupt keine Aktion zeigt.
Er stuft eine Frau als bedürftig ein, wenn eine Frau, ihm gleich zur ersten Verabredung, ein tolles und zeitaufwendiges Dinner serviert, um ihn zu beeindrucken.
Vorschlag: Wenn eine Frau gleich zu Beginn solche Bemühungen auf sich nimmt, um ihn zu beeindrucken, obwohl er sich weder als Held oder annähernd Bemühungen für sie aufgebracht hat, zeigt sie Bedürftigkeit, die oft und gerne von Männern ausgenutzt wird.
Grundsätzlich aber sollte ein früher Besuch in der Wohnung einer Frau verhindert werden, da ihre Wohnung zu ihrer Privatsphäre gehört, die vorerst auch nur den wichtigsten und vertrauenswürdigsten Menschen in ihrem Leben vorbehalten sein sollte.
Ein Mann, den man noch nicht lange kennt, ist erst einmal nur ein Bekannter. Nicht mehr und nicht weniger!
Eine Frau, die sofort zu viel für einen Mann tut, den sie noch gar nicht kennt, zeigt damit auch, dass sie jeden nimmt, ungeprüft, nur um einen Mann zu haben. Sie braucht diese Beziehung, um sich voll und ganz zu fühlen. Sie wirkt dadurch nicht nur bedürftig und abhängig, sie zeigt dadurch auch, dass sie selbst nicht viel von sich hält. Und allein dieser Umstand lässt sie unattraktiv erscheinen.
Er stuft eine Frau als bedürftig ein, wenn sie ihm gleich zu Beginn sagt, dass sie grundsätzlich mit keinem Mann vor dem 5. Date ins Bett geht.
Sie glaubt, dass sie diese Aussage besonders wertvoll macht, weil sie ihn warten lässt. Sie ist etwas Besonderes und keine von denen, die gleich am ersten Tag mit einem Mann ins Bett steigen. Und sie fühlt sich dabei richtig gut.
Doch bei ihm kommt das so an! Okay, ich gehe 5 mal mit ihr aus, dann steigt sie mit mir ins Bett, sowie mit jedem anderen, der auch 5 mal mit ihr ausgeht! Er braucht also nichts anderes zu tun, als zu Warten!
Welche Heldenleistung? Welche Herausforderung? Welches Rätsel hat er hier zu lösen, dass ihn in positiver Spannung hält? Keins! Was kostet ihn das? Vielleicht 5 Cafes? Oder stellt er gleich eine Thermoskanne voll Kaffee hin?
Vorschlag:
Wenn eine Frau gleich zu Beginn ins Gespräch streut, dass sie nur den Mann nimmt, der es schafft ihr Herz zu erobern, dann ist diese Frau die größte Herausforderung für ihn. Denn ihre Aussage ist so unbestimmt, dass er nicht weiß, ob sie ihn überhaupt wählt. Er weiß nicht, was er alles leisten muss, um diese Frau zu erobern. Das Erreichen des Ziels ist unklar. Und genau das spornt ihn an!
Er stuft eine Frau als bedürftig ein, die glaubt, nur er müsse tun und geben, um sie sich zu erobern.
Und so denken viele Frauen, dass er ab jetzt für die komplette Freizeitgestaltung zuständig ist, um sie zu überraschen, ihr etwas zu bieten und ihr Leben zu erfüllen. Und diese nehmen und nehmen! Bis sie dann frustriert feststellen, dass sich seine Bemühungen immer weiter reduzieren, bis sie gänzlich aufhören. Und dann beginnen sie von ihm zu fordern! Sie sind enttäuscht und bitterböse, weil er sich nicht mehr bemüht.
Und so erstickt diese junge Geschichte am Mangel. Es kommt zur Trennung! Sie fühlt sich ungeliebt und er auch!
In ihm kommt das Gefühl hoch, er sei ihr Unterhaltungskasper, der nur dazu da ist, ihr die Langeweile zu vertreiben. Ihm macht es schon lange keinen Spaß mehr. Es ist, als täte er Tag ein und aus, dieselbe Arbeit, ohne jede Annerkennung, ohne jede Belohnung. Und das spornt ihn auch nicht mehr an, mehr zu geben oder tun zu wollen.
Viele Frauen glauben, wenn sie etwas für ihn tun, dann würde das ihre Gefühle für ihn verraten oder sie würden einfach zuviel Interesse an ihm zeigen! Und so melden sie sich gar nicht bei ihm und warten immer darauf, dass er anruft. Sie erwarten immer, dass er derjenige sein muss, der ihnen die Aufmerksamkeit entgegen bringen muss, als Beweis seiner Liebe.
All das wäre nur seine Aufgabe. Sie denken in einer Einbahnstrasse.
Doch auch er möchte belohnt werden! Wir Menschen sind Belohnungssysteme auf zwei Beinen. Wir tun nur dann etwas, wenn uns eine Belohnung in Aussicht gestellt ist oder zumindest die Wahrscheinlichkeit besteht, dass Belohnung nicht ausgeschlossen ist. Wir tun zwar gerne mal etwas ohne Hintergedanken, doch nicht auf Dauer. Ausbeutung hat nichts mit Liebe zu tun! Und warum sollte ihm daran gelegen sein, sich für das Ziel „Ausbeutung“ anzustrengen?
Oft kommen Frauen dann auf die Idee, dass sein eintretender Mangel mit ihrem Äußeren zu tun hat. Sie kaufen sich neue Kleidung, rennen ins Fitness-Studio und brezeln sich auf, um wieder mehr Aufmerksamkeit von ihm zu bekommen. Doch, selbst das schickste neue Outfit kann keinen Mann dazu bewegen, sich zu verlieben, Gefühle zu für sie zu entwickeln.
Vorschlag:
Natürlich soll keine Frau verfrüht mit einem Mann ins Bett steigen, um ihn zu belohnen. Sie würde dann nur allzu schnell ihren Köder „Sex“ herausgeben.
Doch eine Frau, die ihre weibliche Rolle beherrscht, belohnt ihn. Entweder erhält er Bewunderung für seine Heldentaten oder diese Frau ist so clever, dass sie mit ihrer Belohnung weitere emotionale Knöpfe bei ihm drückt. Und das macht sie wie folgt!
Ein Beispiel: Zu Beginn der Woche sagt sie ihm, dass am Wochenende eine Überraschung auf ihn wartet. Welche? Das verrät sie natürlich nicht. Denn, wie heißt es doch so schön? Vorfreude ist die beste Freude. Das Ziel erfreut uns nur kurz. Es ist so, wie einst vor Weihnachten. Als Kinder waren wir unendlich aufgeregt und konnten es kaum bis zur Bescherung erwarten. Diese Vorfreude entfachte in uns die schönsten Glücksmomente. Die Geschenke, die wir dann bekamen erfreuten uns zwar, doch nur kurz, denn der Reiz des Neuen verfliegt schnell und wir waren am Ziel.
Eine Überraschung die ihn erfreut und eine Überraschung, die sie erfreut sind zwei paar Schuhe.
Schenkt sie ihm jetzt eine Einladung zum Kaffee in gemütlicher Runde vor dem Fernseher, dann drückt sie ihre eigenen emotionalen Knöpfe. Denn, Kuscheln, Schmusen, im trauten Heim vor dem Fernseher befriedigt ihr Bedürfnis nach vertrauter Zweisamkeit, nicht seins. Es wird ihn nicht besonders erfreuen und das wird er eben auch mit ihr assoziieren.
Schenkt sie ihm jetzt aber eine Einladung zum Kartbahnfahren, weil sie weiß, dass er es liebt, dann macht sie ihm tatsächlich eine Freude. Stellt sie jetzt für ein gemeinsames Wettrennen noch eine Belohnung in Aussicht, dann jodeln seine Glücksgefühle. Denn Spaß, Spiel und Wettkampf sind seine emotionalen Knöpfe. Diese Glücksgefühle assoziiert er mit ihr.
Er stuft eine Frau als bedürftig ein, die voll berechenbar ist!
Voll berechenbar! Sie sagt ihm immer genau, wo sie ist, wann sie zu erreichen ist, mit wem sie unterwegs ist und wann sie sich meldet.
Sie sagt ihm auch, dass sie eine anständige Frau ist, die sich selbstverständlich nicht mit anderen Männern trifft.
Sie erzählt ihm auch selbstverständlich jedes noch so kleinste Detail ihrer Lebensgeschichte und ihrer vergangnen Liebesbeziehungen, in der Hoffnung, er ist besser als ihre Ex.
Und natürlich lässt sie ihre Arbeit oder ihren Lieblingsfilm für ihn stehen und liegen, weil er gerade mit ihr telefonieren will.
Damit zeigt sie sofort, dass sie ihm beweisen will, dass er Vertrauen in sie haben kann. Sie ist die Richtige für ihn. Nicht er muss sich beweisen, sondern sie beweist sich. Sie hat sich zur Wahl aufgestellt und ist nicht mehr die, die wählt. Er hat jetzt die Wahl, er bestimmt. Und genau damit nimmt sie ihm jede Spannung, durch die seinen Eroberungstrieb entfacht werden könnte. Eine Frau hat die größte Macht, denn sie wählt – nicht er.
Vorschlag:
Solange eine Frau mit einem Mann nicht in einer sehr verbindlichen Beziehung ist, geht es ihn nichts an, wo und wann sie sich irgendwo zu welcher Zeit auch immer aufhält. Sie ist nicht sein Besitz! Sie ist volljährig und muss niemandem, außer ihren engsten Vertrauten, wenn es erforderlich ist, einen Stundenplan oder Rechenschaft darüber abgeben. Solange er sich nicht mit ihr in einer wirklich verbindlichen Beziehung befindet, gehört er nicht zum engsten Vertrautenkreis.
Eine Frau ist auch dann anständig, wenn sie von Männern umschwärmt wird. Und solange sie sich mit vielen Männern trifft, die sich um sie bemühen, ist auch das ihr gutes Recht. Und gerade das schürt sein Verlangen, die anderen Mitbewerber auszustechen, um der Einzige in ihrem Leben zu werden.
Erzählt sie ihm ihre ganze Lebensgeschichte, verbleibt nichts Rätselhaftes mehr. Jede Neugier, etwas über sie zu erfahren, ist befriedigt.
Ihre Lebensgeschichte und die Chronologie ihrer Exbeziehungen sind ihre Privatangelegenheit, die auch vorerst nur in ihrem Privaten zu sein haben. Und wenn diese herausgegeben werden, dann nur Stück für Stück, um die Neugier auf mehr zu erhalten.
Kommt sein Anruf während einer ihrer Beschäftigungen, wie Arbeit oder Fernsehen, dann haben genau diese Tätigkeiten Priorität. Respektiert er das nicht, wird er auch später eine Frau nicht respektieren. Und ein Mann, der eine Frau nicht respektiert, kann für keine Frau dieser Welt ein Traummann sein, oder?
Kommen wir aus langjährigen Beziehungen, haben wir oft vergessen, wie das geht, mit dem „Sich-Verlieben“.
Und weil wir aus der Übung sind, übernehmen wir unser festes Beziehungsverhalten mit all den Erwartungen daraus, einfach in die neue Bekanntschaft mit über, bis wir dann verwundert feststellen, dass sich nicht die Liebe des Jahrhunderts daraus entwickelt hat, sondern eher ein großer Liebeskummerberg.
Wir verstehen die Welt nicht mehr. Doch jetzt wissen Sie, warum sich das so entwickelt hat. Besonders, wenn wir erwachsen geworden sind und unser Leben voll im Griff haben, vergessen wir den kleinen Unterschied zwischen Mann und Frau. Wir greifen selbstverständlich zum Telefon, rufen ihn an, und bitten ihn um eine Verabredung: „Selbst ist die Frau - und wo ist bitte das Problem?“, denkt so manche dabei. Der Eroberungstrieb war gestern.
Die ersten Probleme stellen sich ein, wenn Frauen bemerken, dass es irgendwie doch nicht so richtig läuft, weil sich bei ihm nicht die gewünschte Anziehung entwickelt hat. Jetzt denken viele Frauen nach, weil sie jetzt auch erst erkennen, dass Mann und Frau doch nicht gleich sind. Beim nächsten Mal machen sie es eben anders.
Doch was ist, wenn eine Frau an ihm dran bleibt, an dem Mann, der sich von ihr nicht angezogen fühlt? Was ist, wenn sich Liebeskummer einstellt, der mit jedem Tag schmerzt und wächst? Was ist, wenn sie ihn nicht mehr vergessen kann, obwohl sie nie eine echte Liebesbeziehung mit ihm hatte?
Dann liegen die Ursachen dafür oft in der Kindheit. Später mehr dazu.