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Unerwarteter Besuch

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„Hallo?“ „Bist du allein?“, fragte die Stimme. „Ähm ja aber“, doch weiter kam Sanne nicht, denn der Anrufer hatte aufgelegt. Sie legte das Handy irritiert zur Seite. Anschließend machte sie den Fernseher aus um dann zur Decke zu starren. Bis sie ihre Zimmertür aufgehen hörte. Nachdem sie hingesehen hatte, zuckte sie zusammen. Jake stand in ihrem Zimmer. „Wie kommst du denn hier rein? Mein Opa hat irgendwas magisches gemacht das“, weiter kam sie nicht denn er erwiderte: „Die Türen lassen sich mit schwarzer Magie ganz leicht öffnen. Außerdem verhindert der Schutz deines Opas nur das du das Haus verlässt nicht das niemand rein kommt.“ Er lehnte sich mit dem Rücken an die Tür. Sanne hingegen setzte sich im Schneidersitz aufs Bett. Er sah sie durchdringend an. Sie verschränkte die Hände vor der Brust, damit er ihr zittern nicht sehen konnte. Weiterhin überlegte sie, ob sie sich vielleicht besser zuvor etwas anderes hätte anziehen sollen. Sie trug nur eine weite Trainingshose sowie ein verwaschenes T-Shirt ohne was drunter. Sie atmete tief durch ehe sie fragte: „Warum bist du hier?“ Sie sah ihn an, konnte seinem Blick jedoch nicht lange standhalten. Alle Härchen hatten sich vor Aufregung aufgestellt. Er kam näher um sich dann zu ihr aufs Bett zu setzen. Seine Ellbogen stützte er auf die Knie ab. Von der Seite sah er sie an. Sie hatte Angst er müsse ihr Herz schlagen hören. Ein Lächeln umspielte seine Lippen während er sagte: „Deine Freundin Anna meinte du müsstest ganz dringend mit mir reden. Außerdem hat sie gleich noch erklärt, dass dein Opa seinen Wärterjob wieder aufgenommen hat. Also?“ Sie nahm ihren Mut zusammen und sah ihm direkt in die Augen. Sie blickten sie nicht kalt an, sondern irgendwie abwartend oder herausfordernd? Doch sie konnte sich keine weiteren Gedanken mehr machen, denn er legte eine Hand in ihren Nacken. Er zog sie näher an sich, bis sie nah genug bei ihm war. Er begann ihren Hals zu küssen. Für einen kurzen Moment spürte sie wieder dieses angenehme kribbeln. Doch dann schaltete sich ihr Hirn wieder ein. Sie drückte ihn von sich weg, sprang vom Bett, dann wich sie bis zum Fenster zurück. Er lächelte, ehe er ihr folgte. Es war nur noch ein Schritt Abstand zwischen ihnen. „Die letzten Male hast du nicht so abwehrend reagiert wenn ich dich küsste“, stellte er mit erstaunlich ruhiger Stimme fest. Ob ihn irgendwas jemals aus der Fassung bringen konnte, fragte sich Sanne. Dann besann sie sich auf seine Frage. „Die letzten Male hattest du mir beim einen Mal das Leben gerettet und mir tat alles weh und beim nächsten Mal hast du mir keine Möglichkeit gelassen abwehrend zu reagieren.“ In Gedanken fügte sie hinzu, dass es eigentlich sehr schön gewesen war. „Ah, dann liegt es daran das ich dir diesmal diese Möglichkeit gegeben habe?“ Er wartete ihre Antwort nicht ab sondern machte den letzten Schritt. Als er seine Hand nach ihrem Gesicht ausstreckte schlug Sanne diese jedoch weg. „Okay, scheint so als hätten wir ein kleines Problem“, stellte er fest. „Anna sagte ich möchte mit dir reden, nicht, keine Ahnung was du willst?“, sagte Sanne bei weitem nicht so selbstbewusst wie sie beabsichtigt hatte. Wieder lächelte er. Oh das war so fies. Das war so ein wunderschönes Lächeln. Vor allem, wenn sie es mit seiner sonstigen eiskalten Mimik verglich. „Worüber willst du denn mit mir reden?“, fragte er. „Warum sperrt mich mein Opa plötzlich wieder ein? Wieso hast du ihn gerettet? Worüber habt ihr vor der Besprechung geredet? Hat das merkwürdige Verhalten von meinem Opa was mit deiner Aussage zu tun? Warum hast du die überhaupt auf einmal gemacht?“, sprudelte sie plötzlich los. „Das sind eine Menge Fragen! Dein Opa hat dir doch sicher schon mal erzählt, dass hinterhältige, gemeine Menschen wie ich nie etwas ohne Gegenleistung machen oder?“ Sie sah ihn fragend an. „Ich mach dir einen Vorschlag, ich werde dir alle deine Fragen wahrheitsgemäß beantworten bis auf eine. Solltest du diese Eine stellen werde ich darauf nicht antworten, einverstanden?“ „Was willst du dafür als Gegenleistung?“, fragte Sanne. Er sah sie an, trat näher und strich mit seiner Hand von der Schläfe über die Wange bis über ihre Lippen. „Für jede Frage darf ich dich, wo ich möchte, küssen.“ Sanne wurde blass. Er legte eine Hand um ihre Taille, zog sie näher an sich, die zweite Hand unter ihr Ohr, dann strich er ihr mit dem Daumen sanft über die Wange. „Was, wenn mir nicht gefällt wo du mich küssen willst?“, fragte sie mit erstickender Stimme. Doch statt ihr zu antworten küsste er sie ganz sanft am Hals. Er nahm sie mit sich zurück zum Bett, legte sich seitlich neben beziehungsweise mit dem Oberkörper auf sie. Neben ihrem Ohr flüsterte er: „Frag!“ „Warum sperrt mich mein Opa ein?“ „Weil er dich vor Leuten wie mir schützen will, weil er verhindern will, dass du dich womöglich in Schwierigkeiten mit einem Mann bringst oder das tun könntest was ein Mann von dir verlangt.“ Er küsste die andere Halsseite. „Warum ausgerechnet vor Leuten wie dir?“ „Mmh, weil dein Opa mich für das ultimative Böse hält. Er hat dir sicherlich mehr als einmal erklärt, wie ähm kaltblütig, gefährlich und gefühllos ich bin.“ Er legte den Kopf tiefer um hier ihre Halskuhle zu küssen. Irgendwie war es schwer sich zu konzentrieren fand Sanne, versuchte es aber trotzdem. „Wieso zählst du mir diese Ding auf, willst du das ich vor Angst anfange zu zittern oder was?“ Diesmal antwortete er nicht sofort. „Du hast danach gefragt, warum dein Opa dies oder jenes tut. Dein Opa sieht diese Dinge wohl so. Du hast nicht nach mir gefragt. Vor allem dachte ich, dass dir nichts so schnell Angst macht.“ Er küsste einige Zentimeter weiter oben ihren Hals. „Wie kommst du darauf, mir würde so schnell nichts Angst machen?“, fragte sie überrascht. „Naja zum einen, weil du dich mal eben auf einen Streit mit jemand gefährlichem wie Torben eingelassen hast. Zum anderen weil du mir vor meinen Leuten eine geknallt hast“, antwortete er. Darüber musste sie lächeln, während er ihr tief in die Augen sah, dann küsste er sie auf den Mund. Erst ganz sanft. Sie erwiderte den Kuss. Dieser wurde fester, heftiger, fordernder seine Hand zog ihr Gesicht näher an seins. Mit seiner anderen Hand begann er sie langsam unter ihrem Shirt an der Seite, über ihren Bauch wie auch ganz sanft über ihre Brust, zu streicheln. Sanne hatte ihre Hände um seinen Hals geschlungen. Sie zitterte ganz leicht vor Erregung, da er sie weiter leidenschaftlich küsste während er ihre Brust streichelte. Doch als sich seine Hand langsam weiter nach unten bewegte und den Bund ihrer Hose erreichte griff sie danach. Gleichzeitig drehte sie den Kopf weg. Sie atmete sehr schnell. Dankbar stellte sie immerhin fest, dass sich Jakes Atmung ebenfalls leicht beschleunigt hatte. Wie war sie noch mal in diese Situation gekommen? Ach ja, eigentlich durfte sie ja Fragen stellen. Er griff nach ihrem Gesicht um es zu drehen, bis es wieder seinem zugewandt war. Sie sah ihn an während er ihr sanft über die Wange strich. Doch beim Versuch sie diesmal zu küssen drehte sie den Kopf weg. „Ich hab für jeden Kuss eine Frage gut, schon vergessen?“, sagte sie vorsichtig. Er lachte. „Na dann frag mal, nach dem eben hast du wohl ein paar Fragen gut.“ „Das find ich auch“, fügte sie sanft hinzu. „Wieso hast du meinen Opa gerettet?“ „Weil er eine Information hatte die ich haben wollte.“ „Was ist das für eine Information?“ „Das ist die eine Frage, die ich dir nicht beantworten werde“, sagte er sehr ruhig. „Hätte dir nicht jemand anderes diese Information geben können?“ „Doch, aber das habe ich erst hinterher herausgefunden.“ „Der Richter und Leslie richtig?“ „Richtig, du hast eine ziemlich gute Beobachtungsgabe“, lobte er. „Wieso verrätst du mir die Information nicht, weil sie was mit mir zu tun hat, vielleicht was schlimmes?“ Plötzlich war Sanne nervös. Ihre Finger zitterten sichtbar. Er griff nach ihrer Hand, küsste diese sanft ehe er sie beruhigend ansah. „Ich hatte schon alle Informationen zusammen. Ich wollte von deinem Opa nur noch hören, ob ich Recht habe. Ja, es hat etwas mit dir zu tun, aber schlimm ist relativ. Es ist nichts womit man nicht leben könnte!“ „Sperrt er mich ein, weil du nun diese Information hast?“ „Ja bestimmt auch deswegen. Es missfällt ihm sicher, dass ich es weiß.“ „Was war eure Abmachung?“ „Ich vergesse das nette Angebot welches du mir gemacht hast und mache die Aussage, damit ihr Zwei wieder ein normales Leben führen könnt. Im Gegenzug beantwortet er mir eine Frage mit ja oder nein.“ „Okay, hat diese Information“, sie zögerte, „warum küsst du mich?“ Jetzt schien er irritiert. „Ist das dein Ernst?“ „Ja, warum hast du mich nachdem du mich gerettet hast sowie im Club geküsst?“ „Weil du mir gefällst. Du bist nicht nur äußerlich attraktiv, sondern auch ein sehr angenehmer Mensch mit wundervollen Eigenschaften.“ Jetzt sah sie ihn überrascht an. „Du kennst mich doch gar nicht. Du weißt nichts von mir!“ „Ach ja?“, fragte er. „Deine Lieblingsfarbe ist blau. Du liest und tanzt gerne, isst am liebsten Hähnchen. Bei Süßigkeiten stehst du auf Schokolade. In der Schule warst du immer eher allein, hattest Spitznamen wie Streber oder Walross. Bist verdammt gut in der Schule, außer in Sport wie auch praktischer Magie. Deine beste Freundin hast du in Anna gefunden. Die immer wieder betont, dass du zu gut für diese Welt bist. Da du dich im Zweifel sogar für Leute einsetzt, die du nicht kennst oder magst, wenn du der Ansicht bist sie werden ungerecht behandelt“, schloss er schließlich seine Ausführungen. Sie sah ihn ängstlich an. Er strich ihr über die Wange. „Stalkst du mich?“, fragte sie mit zittriger Stimme. „Nein, ich könnte diese Personenbeschreibung von ein paar Mädchen in deinem Alter machen, eben weil ich etwas herausfinden wollte“, erklärte er. „Wie die Mädchen so im Bett sind meinst du?“, fragte sie wütend. „Was?“ „Du hast doch die Auswahl. Dir steckt doch jeden Tag eine andere bereitwillig ihre Zunge in den Hals!“, legte sie verletzt nach. Sie wollte sich von ihm weg bewegen doch er hielt sie fest. „Sanne ich“, er schwieg. „Ich hab dich gern, viel zu gern! Das ist nicht gut! Ich sollte solche Gefühle nicht für dich haben! Diese Infos die ich habe, haben absolut nichts mit meinen Gefühlen für dich zu tun! Wenn ich einfach nur mit dir ins Bett wollte hätte ich“, jetzt brach er ab. „Mich längst dazu zwingen können“, fügte sie selbst hinzu. Jetzt strich sie ihm übers Gesicht. Sie endete an diesen wunderbar küssenden Lippen, er küsste ihre Handfläche. „Hat mein Opa recht?“, fragte sie. „Womit?“, erwiderte er zwischen zwei Küssen auf ihren Hals. „Bist du der Anführer der Panthera?“ Jetzt sah er sie ernst an. „Spielt das eine Rolle? Ich meine was ändert es, ob ich es bin oder nicht?“ „Weil Panthera gefühlskalt sind, weil sie angeblich nichts fühlen, weder Schmerz, noch Freundschaft noch etwas wie Liebe“, sagte sie traurig. Stille trat zwischen ihnen ein. Nach einer Weile brach Jake das Schweigen. „Was wäre, wenn ich dir sagen würde, dass es tatsächlich keine Rolle spielt, ob diese Dinge die du über Panthera eben aufgezählt hast zutreffend sind oder nicht? Was wenn ich dir sage, es kommt allein darauf an, was du glaubst. Was wenn ich dir sage, die Welt wird dir erklären, dass ich keine Gefühle für dich habe und ich der Welt dann zustimmen werde?“ Sie sah ihn an, da war er wieder dieser kalte Blick, ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Wieso tust du das?“, brachte sie schließlich hervor. Die Tränen konnte sie nicht mehr zurück halten. Sie schob ihn beiseite um zu Fenster gehen zu können. Soweit weg von ihm, wie sie eben konnte. Er trat langsam an sie heran, dann hörte Sanne die Haustüre. Panisch drehte sie sich um. Sie sah auf Jake doch der lächelte milde. „Ganz ruhig“, sagte er. Sanft wischte er ihr die Tränen aus dem Gesicht. „Leg dich ins Bett und stell dich schlafend.“ Sie zögerte kurz machte jedoch das Licht aus. Es erhellte nur noch der Mondschein ihr Zimmer. Sie tat was Jake gesagte hatte. Er selbst wich hinter die Tür in den Schatten zurück. Wenige Minuten später öffnete ihr Opa die Tür lediglich einen spaltbreit. Kurz flüsterte er: „Sanne?“ Doch nachdem sie nicht reagierte schloss sich die Tür wieder, dann hörte man ihn davon gehen. Sie wollte gerade die Decke zurückschlagen um wieder aufzustehen, da drückte Jake sie sanft zurück ins Bett. Er legte sich zu ihr unter die Decke. Ihr Plus beschleunigte sich automatisch, obwohl sie vor wenigen Augenblicken einfach nur enttäuscht war, schien ihr Herz das einfach ausblenden zu wollen. Sie holte Luft damit sie klarstellen konnte kein Spielzeug zu sein. Doch dazu kam es nicht. Er strich ihr über die Haare setzte sich auf, zog den Rollkragen Pullover aus und legte sich wieder zu ihr. Sanne konnte nichts dagegen tun sie musste seinen durchtrainierten Oberkörper anstarren. Sie fuhr mit den Fingerspitzen über die perfekt trainierten Bauchmuskeln wie auch Arme, die trainiert, aber nicht aufgepumpt wirkten. Dann drehte er sich seitlich zu ihr, hob ihr Kinn an damit sie den Grund für den Rollkragen sehen konnte. An Jakes Hals prangte das runde schwarze Panther Tribal der Panthera. Dieses wurde magisch eingebrannt. Weiterhin war es mit einem Treueschwur gegenüber dem Anführer gekoppelt. Wo sich dieses Erkennungszeichen einbrannte konnte man vorher nicht sagen oder gar aussuchen. Das waren zumindest die Dinge, die sie von Anna wusste. Sie fuhr ganz vorsichtig mit den Fingern darüber ehe sie fragte: „Tut das weh?“ „Jein, wenn man es bekommt will man eigentlich lieber sterben. Erstrecht, wenn es an einer blöden Stelle eingebrannt wird, aber danach ist es, außer bei einer Befehlsverweigerung, nur Zierde.“ Er zuckte gleichgültig mit den Schultern. Dann senkte er kurz den Blick, atmete tief durch und begann sehr ruhig: „Sanne, so was wie Freundinnen sind bei Pantheran strikt untersagt, weil so etwas angreifbar macht! Wir haben genug Feinde, jeder der wüsste dass man eine derartige Schwachstelle hat, sorry für den Ausdruck, aber so ist es leider, würde diese sofort ausnutzen. Das können wir uns nicht leisten. Deshalb herrschen ganz klare Regeln, sich mit keinem Mensch einzulassen, den man nicht bereit wäre zu töten. Wenn man liebt, würde man eher selber sterben als zuzulassen, dass die geliebte Person leidet. Das ist als Panthera nicht tolerierbar und wird schwer bestraft!“ Sanne konnte nicht anders, aber nachdem er das sagte dachte sie an Anna mit Seth. Er wusste doch dass die Beiden zusammen waren oder hatte Seth ihm etwas anderes gesagt? Doch sie sagte nichts sondern erwiderte seinen durchdringenden Blick. „Was würde ich dafür geben jetzt zu wissen was du denkst?“ „Du bist doch der Chef oder? Bestrafst du dann, wenn du so etwas mitbekommen würdest?“, fragte sie zögerlich. „Ja, aber das ging dir gerade nicht durch den Kopf, na los sag schon“, forderte er. „Okay ich sag’s dir, aber nur unter der Bedingung das niemandem wegen dem was ich sage etwas passiert?“ Er sah sie prüfend an. „Du hast an Anna und Seth gedacht, daran das sie genau das tun was verboten ist?“ Sie schnaufte schwer nickte jedoch. „Pass auf“, begann er, „das ist die Regel. Aber viele der Panthera haben Freundin, Frau, manche sogar Kinder.“ Jetzt wäre ihr fast die Kinnlade runter gefallen, doch Jake schien ihre Überraschung über das gerade gesagte nicht wahrzunehmen. „Es geht darum, dass die Welt nicht weiß was einem wichtig ist. Du hast vorhin so nett betont das mir, wie hast du das ausgedrückt? Ach ja, mir jeden Abend eine andere ihre Zunge in den Hals steckt!“ Jetzt sah er sie schelmisch an. „Genau so etwas ist der Grund warum man uns nachsagt keine Gefühle zu haben. Sanne wir haben Gefühle wie jeder andere auch, nur haben wir gelernt uns diese nicht ansehen zu lassen. Auch die Panthera die Frau oder Freundin haben lassen sich im Club oder sonst wo regelmäßig mit anderen Frauen sehen, auch immer wieder dieselbe oder jeden Tag eine andere. Es spielt eigentlich keine Rolle. Es geht darum der Welt vorzuspielen, dass dir nichts und niemand auf der Welt wirklich wichtig ist. Du würdest für Anna sterben und sie für dich. Jeder der das weiß könnte euch damit erpressen. Solche Gefühle offen zu zeigen ist ein Luxus den man sich als Panthera, mit entsprechend vielen Feinden, nicht leisten kann. Deshalb hab ich vorher gesagt, dass es eigentlich keine Rolle spielt, ob die Dinge die du über uns zu wissen glaubst zutreffend sind. Deshalb hab ich gesagt ich werde der Welt zustimmen, wenn sie behaupten, dass du mir nichts bedeutest, weil das der sicherste Weg ist, um zu verhindern das dir meinetwegen etwas passiert. Verstehst du?“ Sie versuchte Ordnung in ihrem Kopf zu schaffen also fragte sie: „Aber du weißt doch dass sie Freundinnen oder Frauen haben?“ „Richtig“, sagte er sanft, „aber ich weiß das als ihr Freund nicht als ihr Chef.“ „Hattest du nicht gerade gesagt das Freundschaften tabu sind?“, fragte Sanne nun endgültig verwirrt. Er lächelte nur. „Ich weiß, klingt am Anfang ziemlich kompliziert. Zu der Zeit in der Torben die Panthera führte, waren diese Regeln überlebenswichtig, weil Torben sich einen Spaß daraus machte, dich die Menschen töten zu lassen, die dir in seinen Augen etwas bedeuteten. Selbstverständlich nur um dich noch stärker zu machen. Außerdem um dir klar zu machen, dass er das Sagen hatte.“ An dieser Stelle rollte er mit den Augen. „Nachdem ich anfing mitzumischen hat sich viel geändert. Ich hab Torbens Taktik schnell durchschaut. Somit hab ich mir unter den Jungs heimlich Freunde gesucht. Die heute immer noch meine Freunde sind. Ihnen würde ich mein Leben anvertrauen. Dies empfinde ich im Gegensatz zu Torben nicht als Schwäche, sondern ich weiß, die Jungs würden für mich sterben. Der entscheidende Punkt ist, sie würden ohne Widerworte jeden Befehl von mir ausführen. Auch wenn es bedeuten würde seinen besten Freund zu töten, weil sie wissen, dass ich dies nicht für meine Belustigung erwarten würde. Ich weiß von den Frauen wie auch Freundinnen, aber solange die Jungs hierdurch nicht vergessen was ihr Job ist und meine Anweisungen befolgen hab ich keinen Grund sie zu bestrafen.“ Er legte eine Pause ein bevor er fragte: „Ist es jetzt klarer?“ Sanne hatte es verstanden also nickte sie, aber sie musste das alles erstmal verdauen. Er zog sie näher an sich. Sie legte ihren Kopf auf seiner Brust ab, dann lauschte sie seinem Herzschlag. Unterdessen streichelte er ihr sanft über den Rücken. „Das war für einen Abend ziemlich viel Input, du solltest versuchen noch etwas zu schlafen“, schlug er vor. Sie wollte ihm widersprechen. Er jedoch machte keine Anstalten zu verschwinden, sondern küsste sie sanft auf die Stirn. Deshalb schmiegte sie sich enger an ihn. Nachdem sie einer Weile seinem Herzschlag gelauscht hatte schlief sie ein. Sie wurde von einem Summen wach. Jake tastete nach seiner Hosentasche, zog sein Handy raus, dann drückte er einen Knopf. Danach wandte er sich Sanne zu, küsste sie sanft bevor er flüsterte: „Entschuldige, dass ich dich geweckt habe, aber ich muss jetzt los. Schlaf noch ein bisschen.“ Er küsste sie noch mal, griff seinen Pulli ehe er vollkommen lautlos durch die Tür verschwand. Sanne tastete nach ihrem Handy, nach einem Blick darauf ließ sie den Kopf zurück in das Kissen fallen, es war 4:45 Uhr. Anna würde bestimmt noch schlafen, aber diese Nacht verlangte nach einer sofortigen Berichterstattung. Also tippte sie: „Danke für deinen Einsatz! Hat mir eine erleuchtende Nacht beschert. Ich weiß du schläfst bestimmt noch, aber ich dachte ich informiere dich mal gleich, bis später.“ Kaum hatte sie auf senden gedrückt kam schon die Antwort. „Guten morgäääähhhhnnnn, nee wurde gerade geweckt, weil mein Freund zum Training muss. Hallo es ist 5 Uhr die spinnen alle wenn du mich fragst. Ich hatte eine wunderschöne Nacht. Seth war bei mir, Details später. Aber da du nun auch zu diesem eigenartigen Zeitpunkt wach bist schlussfolgere ich mal, dass du auch geweckt wurdest und somit die Nacht nicht alleine warst? Los ich platze vor Neugier.“ Sanne musste lachen während sie die Nachricht las. Sie antwortete prompt. „Das schlussfolgerst du richtig, aber wir haben nur geredet. Okay das ist geschwindelt, nicht nur geredet aber hauptsächlich, alles noch jugendfrei.“ Die Antwort von Anna ließ wieder nicht lange auf sich warten. „Aha, da bin ich dann später auf Details gespannt. Hast du denn die Info die Jake mit deinem Opa getauscht hat?“ „Nein leider nicht“, antwortete Sanne. „Macht nichts, wir bleiben einfach am Ball, aber jetzt würde ich sagen lass uns etwas schlaf nachholen und später quatschen. Bis nachher, lg.“ Sanne schickte noch eine Nachricht in der sie Anna zustimmte. Anschließend kuschelte sie sich in die Decke die so wunderbar nach Jake roch. Nachdem Sanne das Mittagessen, trotz ständigen Belehrungen ihres Opas, hinter sich gebracht hatte telefonierte sie über zwei Stunden mit Anna. Die Mädchen brachten sich gegenseitig auf den neusten Stand. Seth und Anna hatten im Gegensatz zu Jake und ihr nicht so viel Zeit mit reden verbracht. Sie hatten die Jugend-freie-Zone erfolgreich überschritten. Weiterhin berichtete Anna, es sei wunderschön gewesen. Kein Vergleich mit dem Austauschschüler vor ca. 1 1/2 Jahren, hatte sie noch hinzugefügt. Sanne lächelte gerade darüber als die Tür aufflog. Ihr Opa fragte sie wütend mit wem sie telefoniere. Ruhig wollte sie wissen wo das Problem war, aber er schnaubte nur ehe er ihr Zimmer wieder verließ. Anna meinte es sei wohl besser, wenn sie auflegen würden. Geplant war sich am nächsten Tag zu treffen. Bis dahin würde sie ihrem Opa einfach aus dem Weg gehen. Dies funktionierte prima bis sich Sanne am nächsten Tag zur Tür begab um zu Anna aufzubrechen. Da fing ihr Opa sie ab. Er wollte erfahren wo sie hinwolle. Nachdem Sanne sich erklärt hatte griff sie nach der Tür. Allerdings verhinderte ihr Opa mit einer Handbewegung dass sich diese öffnen ließ. Leslie trat zu ihnen in den Flur. „Was soll das?“, fauchte Sanne wütend. „Ich geh nur zu Anna!“ „Nein gehst du nicht. Dein Handy hätte ich auch gern.“ „Was? Nein! Wieso?“ Doch statt zu antworten bewegte er die Finger. Sofort schwebte Sannes Handy ihm entgegen. „Verdammt was soll das?“, keifte Sanne. „Ich hatte gestern ein sehr aufschlussreiches Gespräch mit Fred. Wir sind uns einig, dass ihr beide derzeit aufeinander einen schlechten Einfluss habt. Anna bekommt ihr Handy heute auch weggenommen. Auch haben wir vereinbart, dass es euch gut tut euch mal eine Weile außer in der Schule nicht zu sehen!“, erwiderte er. „Was? Spinnt ihr? Schlechter Einfluss? Was soll das heißen? Anna ist die beste Freundin die man sich nur wünschen kann, wie könnt ihr, wie kannst du mir das verbieten?“, schrie sie ihn an. „Ich möchte noch mal auf unser gestriges Gespräch verweisen. Wir glauben, dass ihr nicht ernst nehmt was wir euch sagen! Wie gefährlich Männer, insbesondere Panthera euch werden können. Wir wollen euch damit nur Kummer ersparen. Wir wissen wie hinterhältig die vorgehen, um dafür zu sorgen, dass sich arme unschuldige Mädchen wie ihr in sie verlieben. Mit Lügengeschichten über die große Liebe. Oder das sie ja schon keine gute Kindheit hatten. Sich aber mit euch so gut fühlen, dass sie nie Panthera hatten werden wollen. Eben all diesen Schrott, den junge Mädchen wie ihr in dem Alter glauben. Wie dem auch sei, da Anna einen Freund hat den sie nicht mal zu Hause vorstellt, halte ich es für das Beste, wenn du dich von ihr fernhältst!“, schloss er schließlich. Doch Sanne kochte gerade. „Wie kannst du es wagen so über Anna zu reden? Wie kannst du behaupten sie wäre nicht gut für mich? Sie ist meine beste Freundin. Du hast nicht die geringste Ahnung von ihr!“, schrie sie ihn an. „Jetzt beruhigst du dich erstmal“, begann er doch Sanne fiel ihm schreiend ins Wort: „Ich will mich nicht beruhigen! Du hast keine Ahnung, wenn sich Fred nicht so dämlich anstellen würde hätte Anna ihm Seth längst vorgestellt!“ Sie rannte in ihr Zimmer. Dort angekommen warf sie mit aller Wut darüber, wie schlecht ihr Opa über Anna geredet hatte, die mit beiden Händen gepackte Tasche aufs Bett. Im nächsten Moment stieß sie einen Schrei aus. Ihr Bett war in Flammen aufgegangen. Es brannte lichterloh. Leslie mit ihrem Opa stürzte zur Tür rein. Leslie griff nach ihren Schulter nur um sich Sekunden später mit verbrannten Händen von ihr abzuwenden. Als Sanne das sah rannte sie los. Sie rannte in den Park. Dort kauerte sich unter einen Baum. Erst nachdem es dunkel wurde schlich sie langsam zurück nach Hause. Dort fragte sie Leslie, ob sie sie schlimm verletzt hatte. Diese winkte mit einem Lächeln ab. Doch ihr Opa war sauer. Er schickte sie in ihr Zimmer. Etwa eine halbe Stunde später kam er nach. Er hatte ein Schnapsglas mit einer blauen Flüssigkeit in der Hand. Er reichte es Sanne mit der Aufforderung das zu trinken. „Was ist das?“, fragte diese daraufhin. „Das sorgt dafür, dass das was heute Mittag passiert ist zukünftig nie wieder passiert“, gab er kühl zurück. „Aber was war das heute Mittag, ich verstehe nicht“, doch weiter ließ sie August nicht sprechen. „Du musst auch nichts verstehen. Es war ein einmaliger Ausrutscher. Nun trink das!“ Sanne sah ihn daraufhin trotzig an. Sie verschränkte die Arme vor der Brust, da setzte er drohend nach: „Trink das oder du verlässt nie wieder dieses Haus!“ Sanne stiegen die Tränen in die Augen als sie es ihm aus der Hand nahm. Sie trank es ohne weitere Widerworte leer. Danach warf sich weinend aufs Bett bis sie eingeschlafen war. Vor der Schule wartete Anna schon auf sie. Sie beschwerte sich. Ihr Vater wie auch Sannes Opa seien wohl größenwahnsinnig geworden, wegen dem Handyverbot einschließlich des Verbotes sich zu sehen. „Aber egal quatschen wir halt in Geschichte“, hatte sie abschließend verkündet, doch daraus wurde nichts. Alle Lehrer setzten die Beiden auseinander. Die Versuche sich auf magische weise Nachrichten zukommen zu lassen scheiterte auch, da Sanne nicht zaubern konnte. Nach der Schule wurde Anna immer abgeholt. In der Schule standen sie unter Beobachtung der Lehrer. Die Woche verging ohne das Sanne von ihrem Feuererlebnis hätte erzählen können. Dafür wurden die Hänseleien von Cat und Rina weiter ausgeführt. Sanne war es irgendwie egal, irgendwie war ihr alles egal. Sie aß, schlief und ging zur Schule mehr nicht. Es war Samstagabend, da hörte Sanne Leslie mit ihrem Opa streiten, dass er ihr zu wenig zutraute. Außerdem könne er sie nicht vor allem beschützen. Am Sonntagnachmittag kam Leslie gemeinsam mit ihrem Opa in ihr Zimmer. Er räusperte sich bevor er begann, er habe vielleicht etwas überreagiert, aber er habe seine Gründe. Er wolle einfach verhindern, dass sie einem dieser Panthera in die Hände fiel. Erneut wiederholte er seine üblichen Warnungen. Gemeinsam mit Fred sei er inzwischen jedoch zu dem Schluss gekommen, die bisherigen Verbote aufzuheben. Allerdings nur, wenn sie vorher Bescheid was sie vorhatten vor allem auch mit wem. Da die Beiden sich sicher viel zu erzählen hätten, könnten sie sich jetzt in der Stadt treffen. Sanne blickte ihren Opa ungläubig an, dann packte sie ruck zuck ihre Sachen. Sie verabschiedete sich dankend. Draußen angekommen entdeckte sie zwölf entgangene Anrufe sowie fünf Nachrichten, alle von Jake. Sie wählte Annas Nummer die das Ziel Eisdiele durchgab. Dort angekommen beruhigte Anna Sanne erstmal indem sie erklärte, sie sei Freitag mit Hilfe ihrer Mam getürmt. So konnte sie die Jungs über die aktuelle Sachlage informieren. Sanne erzählte ihr dann während dem Eis-Löffeln die Feuergeschichte. Die war Feuer und Flamme. Sie meinte dies hätte bestimmt eine Bedeutung die sie noch herausfinden würden, aber dies müsse heute nun wirklich nicht sein. Heute stand wichtigeres auf dem Plan. Sie zahlten, dann schob Anna sie durch den halben Park, bis sie in der Entfernung zwei Männer in schwarz wahrnahm die sich ruhig miteinander unterhielten, Jake und Seth. Anna lief einen Schritt schneller. Sie warf sich in die Arme von Seth ehe sie sich küssten. Jake dagegen trat ruhig auf Sanne zu. „Hey.“ „Hey“, gab sie zurück. „Dann bis später“, wandte er sich an Seth, griff nach Sannes Hand ehe sie verschwanden. Erst landeten sie in einem Waldstück, dann im Garten eines wunderschönen Hauses mit riesigem Pool. Sanne fiel die Kinnlade runter. Beamen war einfach eine coole Sache am zaubern, aber leider auch sehr schwierig. Deshalb lernte man es erst im letzten Schuljahr. Mal ganz abgesehen davon, dass Sanne sowieso nicht zaubern konnte. Außerdem gab es immer mehr Anti-Beam-Zauber. Jedes Haus hatte eigentlich so einen Schutz, um plötzliche Besuche im eigenen Wohn- oder noch schlimmer Badezimmer zu verhindern. Der Beamschutz sorgte dafür, dass der Besuch, so wie sie jetzt, maximal im Garten landen würde. Doch zum Mal eben von einem Ort zum anderen reisen war es klasse. „Ich glaub der Besitzer des Hauses wird sich nicht so über uns in seinem Garten freuen“, sagte Sanne zu Jake. Der lächelte nur. Er erwiderte: „Das glaub ich nicht! Das ist mein Haus!“ „Deins?“, fragte sie atemlos. „Ja meins!“, lachte er. „Club, Haus, Pool, versuchst du mich zu beeindrucken?“, fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen. Er sah ihr in die Augen. „Ich dachte eigentlich das hätte ich längst“, sagte er bevor er sie leidenschaftlich küsste. „Hey, hey“, sie schob ihn von sich weg. „Das könnte jetzt ja jeder sagen, dass das sein Haus ist“, sagte sie mit frechem Lächeln im Gesicht. Er schüttelte den Kopf. Anschließend wollte er an ihr vorbei zum Haus laufen, als sie ihn schubste. So landete er direkt in dem Pool. Beim auftauchen sah er sie mit gespielt wütender Miene an. Mit einem Satz war er aus dem Pool. Er trat auf sie zu. Sofort wich sie zurück mit den Worten: „Du bist ganz nass!“ Doch alles wegducken sowie der Versuch wegzurennen nützte nichts. Wenige Minuten später waren sie beide im Pool. Dort alberten sie rum. Bis Sanne plötzlich auffiel wie dunkel es geworden war. Es regnete. Jake folgte ihrem Blick. „Los gehen wir rein.“ Mit einer Handbewegung öffnete er die Tür, sie gingen rein. Sanne sah sich um. Offene Küche zum Wohnzimmer hin, Kamin sowie eine Wendeltreppe die in den nächsten Stock führte. Einige Bilder an den Wänden. Aufgrund der Kleidung, Jake mit den anderen Pantheran, wie Sanne vermutete. Dann fiel ihr auf wie sie gerade seinen Boden voll tropfte. Schuldbewusst sah zu ihm. Er reichte ihr gerade ein Wasser. Außerdem wurde es langsam kalt. „Ich versau deinen Boden“, sagte sie kleinlaut nachdem sie einen großen Schluck Wasser genommen hatte. Mit zitternden Fingern stellte sie das Glas weg. Er lächelte sie keck an, dann zog er sie ganz nah an sich. Er legte seinen Kopf an ihren Hals, küsste sie sanft bevor er flüsterte: „Dann wird es Zeit das du aus den nassen Sachen kommst und dich aufwärmst.“ Er ließ ihr keine Zeit zu antworten. Zunächst küsste er sie ganz sanft auf den Mund, dann vergrub er eine Hand in ihren Haaren. Nachdem sie die Arme um ihn legte wurde der Kuss fordernder. Er fuhr mit der anderen Hand ihren Rücken hinunter. Sannes Hände fuhren unter seinen Pulli um ihn dort zu streicheln. Er löste kurz seine Lippen, sie verschwanden, um wie Sanne annahm eine Etage über dem Wohnzimmer zu landen. Nämlich im Schlafzimmer. Er dirigierte sie sanft Richtung Bett. Sie zog ihm den Pulli über den Kopf. Anschließend zog er ihr das Kleid aus. Sie streichelte ihm über die Brust sowie den Bauch. Er hatte mehrere Narben. Während sie ihn vorsichtig küsste, legte sie ihre leicht zitternden Finger an seine Jeans öffnete diese um sie ihm auszuziehen. Er legte die Hände um sie. Sanft küssend drückte er sie aufs Bett, dann legte er sich vorsichtig auf sie. Er küsste sie langsam am Hals hinunter, öffnete ihren BH zog ihn ihr aus und begann ihre Brüste zu küssen wie auch zu streicheln. Sanne seufzte leise. Er rutschte tiefer, küsste ihren Bauchnabel. Anschließend drückte er sanft ihre Schenkel auseinander. Vorsichtig legte er die Hände an ihr Höschen. Auch dies zog er ihr aus. Wieder küsste er sie während er seinen Kopf zwischen ihre Schenkel legte um sie auch hier mit seiner Zunge zu massieren. Jeder Zentimeter von Sannes Körper kribbelte vor Erregung, ihre Finger zitterten, sie stöhnte leise. Gerade fragte sie sich, ob sie jemals etwas so schönes erlebt hatte. Dann rutschte Jake wieder zu ihr hoch. Er küsste wieder ihren Hals. Sie hatte ihre Hände längst in seinem Rücken vergraben. Er zog sich die Short runter, drückte ihre Schenkel noch ein Stück auseinander und als Sanne fühlte was passieren würde, wich alle Farbe aus ihrem Gesicht. Sie war dafür noch nicht bereit. Sie wollte das nicht. Panisch drückte sie sich weg, dann wich sie soweit von ihm wie möglich. Sie zitterte am ganzen Körper. Als Jake sie nun wahnsinnig irritiert ansah drückte sie sich an ihm vorbei. Sie sprang aus dem Bett, schnappte ihre Sachen, rannte die Treppe runter, zog im Laufen ihre nassen Sachen an und rannte im strömenden Regen auf ein Waldstück zu. Sie hatte das Waldstück noch nicht erreicht, da wurde sie von hinten gepackt. Somit wurde sie zum Stehen bleiben gezwungen. Der Versuch sich los zu reißen, war bei Jakes eisernem Griff vergeblich. Er trug nur seine Jeans. Mit ausdruckslosem Blick sah er Sanne an. Nachdem er den Griff lockerte wandte sie sich wieder dem Waldstück zu. Diesmal erwischt er nur eine Hand. Sie schlug ihn mit der anderen, zur Faust geballten, Hand auf die Brust. Sie wollte doch einfach nur weg hier, wenn er es darauf anlegen würde, könnte sie ihm nichts entgegensetzen. Er ließ die zweite Hand los. Also tat sie es mit dieser genauso. Doch er zog sie so nah an sich, dass sie nicht mehr wie wild auf ihn eintrommeln konnte. Die Tränen liefen ihr übers Gesicht. Er sagte kein Wort sondern hielt sie einfach nur fest. Sie hatte keine Ahnung wie lang sie im Regen standen. In jedem fall drehte er sich mit ihr im Arm um. Er geleitete sie durchs Haus ins Badezimmer. Sein Blick war kühl geworden, distanziert. Er nahm ein Handtuch, gab es Sanne bevor er befahl: „Wickel dich darin ein und gib mir deine nassen Sachen!“ Er war sauer, ja klar das wäre ich auch dachte sie. Erst heiß, dann einen Rückzieher machen, wie ein kleines Kind. Sie war noch nicht soweit, aber das würde jemand der schon zig Frauen hatte sowie genau wusste was denen gefiel nicht verstehen. Sie tat das was er gesagt hatte. Daraufhin verschwand er aus dem Bad, um fünf Minuten später mit ihren Sachen, die nun trocken waren zurück zu kommen. „Zieh dich an. Dann komm runter!“, befahl er weiter. Sie tat was er wollte. Als sie unten ankam trug er wie immer Jeans mit Rollkragenpulli. Er öffnete eine Tür die nach unten zu seinem Auto führte. Die Tür hielt er ihr auf, dann fuhr er los.

Infinite

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