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Einteilung der Arthroseformen

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Da Arthrose so ein weiter Begriff ist, wird es Ihnen leichter fallen, wenn Sie Ihr Wissen dazu in verschiedene Schubladen packen können. Durch Kategorien und Einteilungen lässt sich meist der Gesamtüberblick über einen großen Bereich einfacher finden. Wenn Sie ein großes Ziel vor Augen haben, definieren Sie auch besser kleine Teilschritte, die Sie Stück für Stück erreichen, um sich dem großen Gesamtziel zu nähern.

Die Einteilung der Arthrose ist auch von großer praktischer Bedeutung. Erst wenn Sie und Ihr Arzt verstehen, zu welcher Kategorie Ihre Arthrose gehört und welchem Untertyp sie zugeordnet werden kann, ist eine besonders wirksame Therapie möglich, da es sehr unterschiedliche Arthroseformen gibt, die nicht alle über einen Kamm geschert werden dürfen (mehr dazu in Kapitel 4).

Um sich die Krankheit Arthrose zu erschließen, gibt es viele Möglichkeiten, wie Sie sich dem nähern können:

 Welche Gelenke sind betroffen? Klar, als Erstes werden Ihnen die Knie-, die Hüft- oder die Fingergelenke einfallen. Das sind auch die Gelenke, die am häufigsten von der Arthrose befallen werden. Aber im Prinzip kann jedes Gelenk Ihres Körpers an Arthrose erkranken.

 Wie viele Gelenke sind betroffen? Eigentlich wäre ja schon genug Schaden angerichtet, wenn die Arthrose nur ein Gelenk befallen würde. Das passiert auch manchmal, dann spricht man von einer Monoarthrose, was bedeutet, dass nur ein einziges Gelenk betroffen ist. Häufig sind aber mehrere, wie bei der Oligoarthrose, oder sogar viele Gelenke betroffen. Letzteres wird als Polyarthrose bezeichnet.

 Tritt die Arthrose aufgrund einer eindeutigen Ursache auf oder ist kein Grund ersichtlich? Wenn nach einem Knochenbruch mit Gelenkbeteiligung und Fehlstellung ganz klar ist, warum Sie eine Arthrose entwickelt haben oder Ihr Arzt Ihnen vor einigen Jahren sogar schon vorausgesagt hat, dass Ihr Meniskusriss mal zu einer Arthrose führen wird und das dann auch so gekommen ist, können Sie davon ausgehen, die Ursache zu kennen. Sie haben dann eine sekundäre Arthrose. Manchmal aber kann keine eindeutige Ursache erkannt werden, möglicherweise spielen genetische Faktoren eine Rolle oder noch unbekannte Einflüsse. In diesem Fall nennt man die Arthrose primär.

 Wie ausgeprägt ist Ihre Arthrose? Wie weit ist sie schon fortgeschritten? Die Arthrose lässt sich je nach Zeitpunkt ihres Verlaufs auch verschiedenen Stadien zuordnen. Das erste ist das der initialen Arthrose. Zu diesem Zeitpunkt treten noch relativ wenige Beschwerden auf und die Veränderungen im Röntgenbild sind gering. Das zweite Stadium ist das Frühstadium der Arthrose. Erst hier wird Ihnen richtig bewusst, dass Sie an Arthrose leiden. Über das dritte Stadium, dem der fortgeschrittenen Arthrose, erreichen Sie letztendlich das Spätstadium, in dem sich die Arthrose in voller Ausprägung zeigt.

 Welchem Stadium ist Ihre Arthrose zuzuordnen? Arthrose ist im Gegensatz zur Arthritis dem Grunde nach keine entzündliche Erkrankung. Sie kann jedoch im fortgeschrittenen Stadium durch abgeriebenes Knorpelmaterial eine Entzündung hervorrufen, die mit Schwellung, Rötung, Überwärmung, Funktionsstörung und Schmerzen einhergeht. Diese Form der Arthrose wird dann als aktiviert bezeichnet. Solange die Arthrose sich durch keinerlei Beschwerden bemerkbar macht, aber im Röntgenbild nachweisbar ist, nennt man sie stumm oder auch latent. Die Phase zwischen diesen beiden Stadien ist die schmerzhafte nicht aktivierte Arthrose. Dabei ist die Arthrose nachweisbar, verursacht auch Schmerzen, hat aber noch keine Anzeichen einer Entzündung. Das letzte Stadium, das Vollbild Arthrose ist erreicht, wenn neben dem Knorpel auch andere Gelenkstrukturen, die Gelenkkapsel, die Gelenkinnenhaut und der Knochen angegriffen sind. Sie werden dabei unter Dauerschmerzen und Bewegungseinschränkungen leiden. Man spricht von einer dekompensierten Arthrose.

Arthrose lindern für Dummies

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