Читать книгу Marcs TageBuch | Roman - Sandra Scott - Страница 5
Оглавление5. Juni
Das! Ist! Der! Pure! Wahnsinn!
Meine Hand zittert noch ein wenig vor Aufregung. Wahrscheinlich kann ich morgen kein Wort von diesem Gekrakel mehr entziffern, aber ich muss es einfach aufschreiben. Jetzt, wo das Erlebte noch frisch ist.
Ich kann es noch gar nicht glauben, dass mir so etwas passiert ist! Ich dachte, so was gibt es nur in Filmen. Vorzugsweise in solchen, in denen schlüpfrige Männerfantasien bedient werden.
Aber der Reihe nach.
Isabelle und ich machten uns am Morgen zu Fuß auf den Weg zum Institut, der geradewegs am Strand entlanglief. Es war einfach herrlich. Die Sonne war gerade am Horizont über den Wellen aufgegangen. Es war bereits angenehm warm, aber noch nicht heiß. Der Weg aus rotbraunen Steinplatten, die wie Holzbohlen gemasert waren, wurde auf der einen Seite von Palmen und auf der anderen Seite von einer endlosen Reihe steinerner Sitzbänke gesäumt. Gut zwei Meter unter uns verlief der breite Sandstrand. Auf dem Strand selbst, ebenso wie auf der Promenade darüber, waren Fahrradfahrer, Inlineskater, Jogger und Spaziergänger unterwegs, die ihre Hunde Gassi führten. Während wir uns auf die beeindruckende Fischskulptur aus Stahlgeflecht zubewegten, die in einiger Entfernung zwischen zwei Bürotürmen am Strand aufragte, sah ich ein Flugzeug auf die Küste zufliegen und erinnerte mich an die fantastische Aussicht, die ich beim Anflug gehabt hatte.
Nur mit Mühe konnte ich ein enthusiastisches Auflachen unterdrücken. Ich fühlte mich einfach großartig! Die ungewohnte Sonne so früh am Morgen belebte mich, dazu die wunderschöne Aussicht auf das Meer, die Wellen, die sanft gegen den Strand brandeten, die Palmen, die Möwen … das alles machte mir eine verboten gute Laune.
Das entging auch Isabelle nicht, die mich von der Seite aus neugierig ansah. »Das ist anders als London, oder?«, fragte sie.
Ich lachte. »Es ist fantastisch!«
Isabelle nickte. »Ich weiß genau, was du meinst. Es liegt vor allem am ständigen Sonnenschein. Im ersten Jahr hier war es wie ein Rausch, weißt du? Ich hatte ständig den Drang, etwas zu unternehmen, die Sonne auszunutzen. Das ist man ja gewöhnt aus England: die wenigen wirklich schönen, warmen Tage nutzen. Aber irgendwann habe ich begriffen: Sonnentage sind hier nichts Kostbares.«
»Für mich schon«, erwiderte ich. »Ich habe jetzt sechs Wochen Sonne vor mir, und das finde ich einfach großartig!«
Im Institutsgebäude angekommen, führte mich Isabelle zu den Räumen ihrer Arbeitsgruppe, wo ich vom Gruppenleiter, einem kleinen, pummeligen Franzosen in den Vierzigern, überschwänglich begrüßt wurde. Er führte mich in den Räumen des Instituts herum und stellte mir die anderen Mitglieder seiner Gruppe vor. Dann fragte er Isabelle, wann sie denn den nächsten Probanden erwarte.
»Jetzt«, antwortete Isabelle. »In ein paar Minuten.«
»Ausgezeichnet«, freute er sich. »Dann kann Marc gleich mal sehen, wie es abläuft.« Er wandte sich wieder an mich. »Wir reden dann später weiter.«
Isabelle führte mich in einen Raum, in dem sich auf zwei Schreibtischen Computertürme und Bildschirme drängten. Durch eine Glasscheibe konnte man die große weiße Röhre des Magnetresonanztomographen, kurz MRT, erkennen. Ich musste ein Schaudern unterdrücken, als Erinnerungsfetzen vor meinem inneren Auge erschienen. Vor nicht allzu langer Zeit hatte man mich selbst in eine solche Maschine geschoben. Mir war schwindelig und übel gewesen, ich hatte meine rechte Körperhälfte nicht bewegen und überdies nur noch lallen, statt sprechen können. Ein halbes Dutzend Ärzte und Pfleger waren um mich herumgewuselt, hatten mir Kontrastmittel gespritzt und meine Kleidung nach metallischen Gegenständen durchsucht. Dann kam ich mit fixiertem Kopf in diese Röhre und hatte das Gefühl, lebendig in einem Sarg zu stecken, nur dass es auf dem Friedhof sicher nicht so höllisch laut wäre.
Ich versuchte, mich damit zu beruhigen, dass es diesmal ganz anders sein würde. Nicht nur, weil ich nicht selbst in die Röhre musste, sondern andere dabei überwachte. Vor allem aber waren es gesunde Freiwillige, die keine potentiell lebensbedrohlichen Krankheiten hatten, sondern für eine Tafel Schokolade oder eine kleine Aufwandsentschädigung ein wenig Zeit der Wissenschaft opferten.
»Kennst du dich damit aus?«, wollte Isabelle wissen.
Ich nickte. Ich konnte nicht behaupten, die genauen physikalischen Vorgänge zu begreifen, die dazu führten, dass man mithilfe eines starken Magnetfelds Gehirnaktivität messen konnte, aber im Prinzip quantifizierte man Änderungen in Durchblutung und Sauerstoffgehalt von Gehirnarealen, von denen wiederum auf Aktivitäten der entsprechenden Regionen geschlossen werden konnte. »Ich weiß, wie es funktioniert«, sagte ich einfach.
»Gut. Wenn du den Raum mit dem MRT betreten willst, darfst du nichts Magnetisches am Körper haben. Pack dein Handy, deine Uhr und alles, was du sonst noch hast, am besten in deinen Rucksack.« Sie sah mich abschätzend an. »Hast du irgendwelche versteckten Piercings?«
Ich bildete mir ein, dass sie leicht enttäuscht wirkte, als ich den Kopf schüttelte. Aber sie nickte nur und sagte: »Gut. Die hättest du sonst rausnehmen müssen.«
In diesem Moment klopfte es an der Tür zum Vorraum und Isabelle ging hinaus, um das Opfer, beziehungsweise den Freiwilligen, hineinzulassen. »Mach’s dir bequem«, rief sie mir zu. »Ich erklär dir gleich alles.«
Ich nahm auf einem der Bürostühle Platz und ließ meinen Blick über die Computermonitore schweifen. Auf einer Benutzeroberfläche mit vielen kleinen Fenstern waren Diagramme und Einstellungen abgebildet, andere waren schwarz und warteten offensichtlich auf Dateninput.
Durch die Glasscheibe konnte ich jetzt Isabelle sehen, die eine Studentin zum MRT führte, ein zierliches schwarzhaariges Mädchen, das höchstens zwanzig sein konnte. Sie trug einen einfachen grünen Kittel und offensichtlich keine Hosen. Isabelle bedeutete ihr, sich auf eine weiße Liege zu legen, brachte einige Klebe-Elektroden an und spannte dann ihren Kopf in ein weißes Gebilde ein, von dem ich wusste, dass es für die genaue Detektierung der Veränderungen im Gehirn verantwortlich war. Anschließend instruierte Isabelle das Mädchen und schob die Liege in die monströse Röhre. Dann kam sie zu mir in den Computerraum.
Sie drückte auf einen kleinen Knopf, der die Gegensprechanlage mit dem schallisolierten Raum aktivierte. »Ich starte jetzt die Aufnahme. Bleib ganz ruhig liegen.«
Isabelle klickte auf einigen Schaltflächen der Bediensoftware herum, und im Nebenraum begann das MRT deutlich hörbar durch die isolierten Glasscheiben zu brummen und dröhnen.
»Ich mache jetzt erst mal eine Messung im unerregten Zustand«, erklärte mir Isabelle.
Ich nickte. »Als Referenz.«
»Richtig. Danach messen wir, während sie sexuell erregt ist.«
»Und wie macht ihr das?«, fragte ich neugierig.
»Sie macht es sich selbst«, erklärte Isabelle schlicht.
»Hier, in der Röhre?«
»Ihre Muschi ist außerhalb.« Isabelle grinste. »Ihre Hände darf sie bewegen, nur den Kopf nicht. Ziel ist, dass sie sich zum Höhepunkt bringt.« Isabelles himmelblaue Augen strahlten, als sie mich ansah. »Ist das nicht spannend? Herauszufinden, was beim Orgasmus so im Kopf passiert?«
»Jaaah«, dehnte ich. Ich konnte ihr ja schlecht sagen, dass »spannend« nicht unbedingt das Wort war, das mir dazu spontan eingefallen wäre. Die Vorstellung, jetzt gleich zu erleben, wie diese junge Studentin sich selbst zum Höhepunkt masturbierte, während ich schon seit Monaten auf Sex-Entzug war, fand ich zugleich erregend und frustrierend.
Die erste Messung war nach einigen Minuten abgeschlossen. Isabelle betätigte wieder die Sprechanlage. »Du kannst jetzt anfangen, Maria.«
Zeitgleich drückte Isabelle noch einen weiteren Knopf, der die Jalousien an der Glasscheibe herabließ. »Damit sie ein wenig Privatsphäre hat«, erklärte Isabelle mir lächelnd. »Es ist so schon schwer genug in dieser Umgebung. Für Notfälle haben wir die Überwachungskamera«, sie deutete auf einen kleinen Monitor und zwinkerte mir zu, »aber verrate das den Studenten nicht.«
Durch die Lautsprecher der Gegensprechanlage drang jetzt ein leises, unterdrücktes Stöhnen. Ich blickte auf eine Darstellung des Gehirnscans, auf dem sich bunte Lichter bewegten.
»Das sagt dir gar nichts«, erklärte Isabelle, als sie meinen Blick bemerkte. »Um wirklich irgendwelche sinnvollen Ergebnisse zu bekommen, müssen die Daten ausführlich analysiert werden.«
Nach einigen Minuten erklang Marias leise Stimme: »Es klappt nicht.«
»Du machst das großartig«, behauptete Isabelle in das Mikrofon. »Versuch, dich zu entspannen.«
Nach einigen weiteren Minuten meldete sich Maria erneut. »Es geht einfach nicht.« Ihre Stimme klang zu gleichen Teilen entschuldigend und frustriert.
Isabelle drehte sich zu mir um. »Wer soll ihr zur Hand gehen?«, fragte sie. »Du oder ich?«
Ich starrte sie aus großen Augen an und glaubte zunächst, mich verhört zu haben. »Was?«
Isabelle zuckte mit den Schultern. »Sie schafft es nicht allein, sie braucht Hilfe.«
»Du willst da reingehen und sie befriedigen?«, vergewisserte ich mich ungläubig.
»Wenn du es nicht tun willst«, erwiderte Isabelle ungerührt. »Was glaubst du, wie wenigen es gelingt, sich in dieser Situation so fallen zu lassen, dass sie zum Orgasmus kommen? Wenn ich es ihnen selbst überlassen würde, bekämen wir nur von jedem zehnten Freiwilligen Daten, wenn überhaupt.« Sie zwinkerte mir zu. »Mit meiner Hilfe schaffen es fast alle.«
»Aber das kannst du doch nicht machen!«, stieß ich erschrocken hervor.
»Warum nicht?«, wollte Isabelle wissen. »Bist du einer von diesen Moralaposteln? Nur weil ich eine Frau bin, heißt das nicht, dass ich Sex und Gefühle nicht voneinander trennen kann. Und außerdem … warum sollen hier nur die Studenten ihren Spaß haben?«
Ich schüttelte den Kopf. Abgesehen davon, dass ich die Vorstellung unglaublich fand, dass jemand, um mehr Daten für eine Studie zu bekommen, massenweise fremde Menschen sexuell befriedigte, gingen meine Bedenken in eine völlig andere Richtung. Schließlich war ich durch und durch Wissenschaftler.
»Aber das verfälscht doch die Ergebnisse!« Ich dachte daran, wie peinlich genau ich bei meinen eigenen Experimenten darauf achtete, die Versuchstiere in keiner Weise zu beeinflussen.
Isabelle zuckte mit den Schultern. »Wieso denn? Wir wollen einen Orgasmus messen, oder? Ist doch egal, wie der zustande kommt.«
»Was soll ich machen?«, fragte Marias ungeduldige Stimme aus dem Lautsprecher. »Brechen wir ab?«
»Also willst du es ihr jetzt besorgen oder nicht?«, fragte Isabelle herausfordernd.
Mir fielen spontan mindestens ein Dutzend Gründe ein, wieso es überhaupt nicht wissenschaftlich korrekt war, was wir da taten. Aber andererseits – wie lange war es jetzt her, dass ich zum letzten Mal die Muschi einer Frau geschmeckt hatte? Die einzige richtige Antwort darauf war: viel zu lange.
Ich betätigte die Sprechanlage und räusperte mich. »Soll ich dir helfen?«
Einige Augenblicke war es still auf der anderen Seite, dann kam zögernd die leise Antwort: »Ja.«
Isabelle zwinkerte mir zu, als ich zur Tür ging. »Viel Spaß. Und sei nicht zu heftig, sonst verwackelt das Bild.«
Ich betrat den Untersuchungsraum und näherte mich dem MRT. Marias grüner Kittel war bis über ihren Bauchnabel hochgerutscht und gab den Blick auf ihre nackten, braungebrannten Beine und ihren Intimbereich frei.
Ich erinnerte mich daran, dass Marias Kopf im Inneren der Röhre festgeklemmt war und sie mich nicht sehen konnte. Um sie nicht zu erschrecken, sprach ich sie leise an: »Hallo Maria. Ist alles in Ordnung?«
»Ja«, kam die zaghafte Antwort aus dem Inneren.
»Versuch, dich zu entspannen«, riet ich ihr. »Schließ einfach die Augen und stell dir vor, du lägst auf deinem Bett.« Ich überlegte kurz. »Stell dir vor, du hast diesen netten und unglaublich süßen Typen kennengelernt, der dich jetzt verwöhnen will. Versuch, alles andere zu vergessen und dich fallen zu lassen.«
»Okay.«
Ich berührte mit einer Hand sanft ihren Unterschenkel. Sie zuckte kurz zusammen, entspannte sich dann aber wieder. Ich legte meine andere Hand auf ihr anderes Bein. In zärtlichen, langsamen Bewegungen streichelte ich über ihr Knie, ihre Oberschenkel, ihren flachen Bauch und den zarten Flaum dunkler Schamhaare, die über ihrer Spalte sprossen. Mit den Fingerspitzen beschrieb ich kleine Kreise über die Innenseite ihrer Oberschenkel und registrierte zufrieden den leichten Schauer, der über ihre Haut fuhr. Als ich das erste Mal mit einem Finger ihre Schamlippen entlangstrich, spürte ich, wie sie den Atem anhielt. Ich beugte mich nach vorn, stützte mich zwischen ihren gespreizten Beinen mit meinen Ellenbogen auf die Liege und näherte mich mit meinem Gesicht ihrem Intimbereich.
Ich nahm ihre zarte junge Muschi ausgiebig in Augenschein, während ich genussvoll ihren Duft einsog. Es war eindeutig viel zu lange her, seit ich so etwas das letzte Mal getan hatte, und am liebsten hätte ich mich auf sie gestürzt und mich in dem zarten rosa Fleisch vergraben. Aber ich wollte die eingeschüchterte junge Studentin nicht verschrecken. Ich streckte meine Zunge weit heraus und leckte einmal langsam von unten nach oben über ihre gesamte Spalte. Marias Kehle entrang sich ein leises Seufzten, als meine Zunge über ihre Klitoris glitt. Ich ließ meine Zungenspitze jetzt jeden Millimeter der jungen Möse erkunden, die kleinen Fältchen dort, wo die äußeren Schamlippen zusammenlaufen, den Rand der Lippen selbst, den kleinen Ausgang der Harnröhre, bis hinunter zum Damm zwischen Vulva und Anus. Immer wieder ließ ich dabei meine Zunge auch zwischen ihre Schamlippen schnellen und erntete dabei jedes Mal ein wohliges Stöhnen. Mit zwei Fingern spreizte ich ihre Lippen, um mit der Zunge tiefer in das rosa Fleisch eindringen zu können und kostete den süßen Geschmack ihrer feuchten Möse.
Dann beschloss ich, ernst zu machen, und glitt mit der Zunge nach oben zu ihrem bereits angeschwollenen Kitzler. Ich stülpte meine Lippen um ihre zarte Perle und saugte leicht daran. Inmitten des Vakuums, das ich dadurch schuf, begann meine Zungenspitze mit der Knospe zu spielen, zunächst ganz zärtlich und schließlich immer schneller und wilder. Marias unterdrücktes Stöhnen und die Zuckungen ihres Unterleibs feuerten mich nur zusätzlich an. Ich ließ währenddessen meine Hände über ihren schlanken Körper gleiten, über ihre Schenkel, ihre Pobacken und über den Bauch hinauf bis zu ihren kleinen, festen Brüsten, die ich unter dem Kittel ertasten konnte.
Ich steigerte meine Bemühungen immer weiter, bis plötzlich ein lautes »Dios mío!« aus der Röhre drang. Maria spannte alle Muskeln ihres Unterkörpers an und ihre Möse begann wild zu zucken. Ich verharrte bewegungslos wie ich war, bis der Höhepunkt abgeklungen war, drückte einen zärtlichen Kuss auf ihre klatschnasse Spalte und erhob mich dann.
»Sehr gut«, erklang plötzlich Isabelles Stimme aus dem Lautsprecher und ich fragte mich, wen sie damit meinte. »Bleib bitte noch einige Minuten still liegen, Maria, dann bist du erlöst.«
Maria antwortete nicht. Ich sah am Heben und Senken ihres Bauches, dass sie immer noch schwer atmete. Lächelnd verließ ich das Untersuchungszimmer und gesellte mich wieder zu Isabelle. Sie drehte sich auf ihrem Bürostuhl zu mir um, musterte mich und grinste dann. »Du hast das genossen«, stellte sie fest.
Ich zuckte nur mit den Schultern.
»Und du warst sehr gut«, fuhr Isabelle fort. »Sehr einfühlsam.«
»Danke«, erwiderte ich und ließ mich auf meinen Stuhl fallen. Ich spürte Isabelles forschenden Blick weiter auf mir ruhen, beschloss aber, ihn zu ignorieren.
»Was passiert jetzt?«, fragte ich betont sachlich.
»Wir messen noch das Abklingen der Erregung«, antwortete Isabelle. »Das dürfte in diesem Fall eine Weile dauern, schätze ich.«
Ich konnte mir ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Es war offensichtlich, dass Isabelle mich provozieren wollte. Ich ging absichtlich nicht darauf ein, um zu sehen, wie weit sie gehen würde. Das Spiel begann, mir Spaß zu machen.
Wir brachten den Rest der Untersuchung größtenteils schweigend hinter uns und befreiten Maria dann aus der Röhre.
Ich reichte ihr eine Hand, um ihr von der Liege zu helfen. Ihr Gesicht war gerötet und sie blickte mich aus großen Augen an, als ich sie zur Umkleide brachte. Bevor sie darin verschwand, drehte sie sich noch einmal zu mir um.
»Das … das war sehr schön«, flüsterte sie in gebrochenem Englisch und wich dabei meinem Blick aus. »Danke.«
»Ich fand es auch schön«, gab ich zu und schenkte ihr ein Lächeln.
Das schien sie nur noch nervöser zu machen. Mehrmals öffnete sich ihr Mund und schloss sich wieder, ohne etwas zu sagen. Ich wollte mich schon abwenden, als sie plötzlich doch noch einige Worte hervorstieß: »Wollen wir mal … ich meine … vielleicht könnten wir …« Verlegen brach sie ab.
Ich sah sie lange an. Eigentlich war sie zu jung für mich und viel zu nervös und unsicher, um wirklich mein Interesse zu wecken. Andererseits war sie ganz süß und ich war schon sehr lange mit keiner Frau mehr zusammengewesen. Maria erweckte den Eindruck, als wäre sie im Moment zu schlichtweg allem bereit, und in meinem chronisch untervögelten Zustand machte allein das sie bereits überaus attraktiv.
»Gib mir doch einfach deine Handynummer«, schlug ich vor. Um ein Haar hätte ich das Versprechen hinzugefügt, dass ich sie anrufen würde, verkniff es mir dann aber. Ich wollte mir meine Möglichkeiten offen halten.
Ihr Gesicht lief noch röter an, als ich ihr einen Stift reichte. Suchend blickte sie sich nach einer geeigneten Schreibunterlage um und malte schließlich mit zitternder Hand eine Zahlenreihe auf meinen Unterarm, den ich ihr hinhielt. Dann verabschiedete sie sich mit einem gehauchten »Adiós« und verschwand in der Umkleide.
Als ich zu Isabelle zurückkehrte, grinste sie mich an. »Und, hast du ein Date?«
Ich hob meinen Arm. »Ihre Nummer.«
»Nicht schlecht für das erste Mal.« Sie zwinkerte und trat dann einen Schritt auf mich zu. »Männer, die so gut lecken können, sind selten. Die muss man sich greifen, wenn man sie trifft.« Sie schenkte mir einen langen Blick aus ihren himmelblauen Augen und ich dachte mir, dass sie bei weitem nicht so unschuldig war wie sie aussah.
Wir standen uns direkt gegenüber, nur wenige Zentimeter voneinander entfernt, und blickten uns an. Ich sah, wie Isabelle leicht ihren Kopf zur Seite neigte und ihre Lippen sich einen Spalt breit öffneten. Ich beugte mich nach vorn und näherte meine Lippen den ihren …
Die Tür wurde aufgestoßen und ein Kopf mit einem vergnügten, runden Gesicht hineingestreckt. Isabelle und ich traten schnell einen Schritt auseinander. Der magische Moment war verflogen.
»Ah, Marc«, sagte der Gruppenleiter. »Seid ihr fertig? Sehr schön. Dann können wir ja das weitere Vorgehen besprechen.«
Isabelle trat zurück an ihren Computer. »Ich muss hier weitermachen«, verkündete sie.
Der Gruppenleiter nickte. »Natürlich, natürlich.«
Ich schnappte mir meinen Rucksack und folgte dem Franzosen schweren Herzens. »Wir sehen uns«, sagte ich noch.
»Ja. Bis dann.«
Die Tür zum MRT schloss sich. »Aufregend, nicht wahr?«, fragte der Gruppenleiter.
»Und wie«, antwortete ich.
»Ich wette, dass wir faszinierende Ergebnisse erhalten werden.«
Ich nickte und war in Gedanken gerade überhaupt nicht bei der Wissenschaft ...
***
Die darauffolgende Besprechung war informativ, aber kurz. Wir verständigten uns darauf, dass ich am Montag anfangen sollte, gemeinsam mit Isabelle die Probanden für mein Projekt zu testen. Das bedeutete, am morgigen Freitag würde ich frei haben, was mir sehr gelegen kam. Auf diese Weise hatte ich Zeit, die Stadt und die Umgebung meiner neuen Wohnung kennenzulernen. Als es nichts weiter zu besprechen gab, verabschiedete ich mich vom Gruppenleiter und verließ das Institutsgebäude. Ich überlegte kurz, noch einmal zu Isabelle zu gehen, verwarf den Gedanken aber sofort wieder. Wir würden in den nächsten Wochen nicht nur miteinander arbeiten, sondern auch gemeinsam wohnen. Es würde genug Gelegenheiten geben, ihr näher zu kommen – sofern ich mir überhaupt echte Hoffnungen machen konnte.
Es war erst Mittag und viel zu früh, um schon nach Hause zu gehen. Also wanderte ich ein wenig durch die Innenstadt. Vom Plaça de Catalunya aus die berühmte Rambla entlang und durch die Gassen des gotischen Viertels. Ich genoss die Sonnenstrahlen auf meiner Haut, genoss das Leben in den Straßen. Ich wanderte vorbei an den kleinen Ständen, die Postkarten, T-Shirts mit mehr oder minder lustigen Sprüchen, Kühlschrankmagneten in Form von Sehenswürdigkeiten, spanischen Stieren oder Flamencotänzerinnen und die allgegenwärtigen, von Gaudí kopierten Echsen aus kleinen bunten Fliesen verkauften. An anderen Ständen wurden Blumen und Gartenpflanzen angeboten, an wieder anderen Vögel, Hamster, Schildkröten und Meerschweinchen, samt der dazugehörigen Käfige. Restaurants hatten Tische und Stühle in den Fußgängerbereich gestellt. Bunte Tafeln mit Fotos der einzelnen Gerichte sorgten dafür, dass Touristen jeder Nationalität wussten, was sie bestellten. Links und rechts fuhren Autos und Busse die schmalen Einbahnstraßen entlang und die Kellner balancierten mit ihren Tabletts zwischen dem Verkehr hindurch, um zu ihren Gästen zu gelangen. Hübsche Mädchen standen neben den Tischen und versuchten, vorbeieilende Touristen zum Bleiben zu bewegen. Die einzige Ausnahme bildete hier das unausweichliche Restaurant mit dem goldenen M, dessen Außentische bis auf den letzten Platz besetzt waren. Dann kamen die Straßenkünstler. Maler präsentierten ihre Bilder, Zeichner boten an, Passanten in wenigen Minuten zu portraitieren, und die berühmten lebenden Statuen standen perfekt kostümiert alle paar Meter weit und zogen ganze Trauben von Touristen an, die gespannt darauf warteten, wann sich die Darsteller bewegen würden.
Auf meinem Weg die Straße hinunter vergaß ich natürlich auch nicht, einen Abstecher zu dem großen Markt La Boqueria zu machen, ebenso wenig wie auf den wunderschönen Plaça Reial, der mich mit seinen Palmen und seinem einzigartigen Flair schon während meines letzten Aufenthalts begeistert hatte.
Stundenlang wanderte ich durch die Gassen des gotischen Viertels und rundherum um die Kathedrale, wo schwarze Jugendliche vor einer begeistert klatschenden Menge Breakdance-Kunststücke vorführten, an der nächsten Ecke eine Frau Cello spielte und eine Gasse weiter ein Mann Kerzenhalter verkaufte, die er aus Getränkedosen geformt hatte.
Irgendwann, als ich mich müde gelaufen hatte, kehrte ich zufrieden nach Hause zurück. Keine meiner Mitbewohnerinnen hielt sich in den gemeinsam genutzten Räumen auf. Geselliges Zusammensein schien heute Abend nicht auf dem Programm zu stehen. Also machte ich mir schnell in der Küche was zu essen und wollte auch in mein Zimmer gehen. Als ich am Bad vorbeiging, hörte ich lautes französisches Fluchen. Ich verstand kein Wort, aber am Tonfall war Claires Stimmungslage leicht zu erkennen. Ich zögerte kurz, dann klopfte ich und fragte, ob alles in Ordnung sei.
»Hilf mir mal bitte!«, kam Claires Antwort.
Also öffnete ich die Badezimmertür – und blieb erstarrt auf der Schwelle stehen! Was für ein Anblick!
Claire wendet mir den Rücken zu, nur in ein Badetuch gewickelt, das gerade mal bis zum Ansatz ihrer Schenkel reicht. Sie steht weit vornübergebeugt vor der Badewanne und gewährt mir einen direkten Blick ins Paradies. Ich sehe ihre kaffeebraunen, perfekt gerundeten Apfelpobacken und darunter ihr Heiligstes. Beim Anblick ihrer Schamlippen, die sich dunkler, mokkafarben von ihrer Cappuccinohaut abheben und zwischen denen ein helles Rosa hervorschimmert, spüre ich, wie mir das Blut in die Lenden schießt.
Ohne sich umzudrehen, sagt Claire zu mir: »Komm mal bitte und fass mit an. Und mach die Tür zu, es wird kalt!«
Rasch befolge ich ihre Wünsche, schließe die Tür und nähere mich ihr. Als ich neben ihr stehe, sehe ich auch, was sie beschäftigt. Offensichtlich wollte sie gerade ein Bad nehmen, die Badewanne ist mit Wasser und weißem Schaum gefüllt. Doch die Halterung, mit der man den Duschkopf direkt über der Wanne in Reichweite festmachen kann, hat sich gelöst. Locker hängt die verchromte Halterung an den Dübeln, die halb aus ihren Löchern zwischen den altmodischen Fliesen heraushängen.
»Kannst du es mir machen?«, fragt Claire mit einem bittenden Augenaufschlag und hält mir das Chromteil hin. Ich weiß nicht, was mich mehr antörnt: dieses unschuldige Gesicht mit den funkelnden, tiefschwarzen Augen oder der französische Akzent in ihrer Stimme.
»Wenn du mich ranlässt«, erwidere ich und kann mir kaum ein Grinsen verkneifen. Englisch ist nicht ihre Muttersprache, deshalb weiß ich nicht, ob die Zweideutigkeit, die ich aus dem Gespräch heraushöre, auch bei Claire ankommt.
Es gelingt mir, die Dübel wieder in die Löcher zu stecken. Das wird nicht lange halten, aber fürs Erste genügen. »Halt bitte mal fest«, sage ich und deute auf das Chromteil, während ich eine lockere Schraube mit der Hand so weit wie möglich festziehe. Am Ende steht mir der Schweiß auf der Stirn, ob von der Anstrengung, der Hitze im Badezimmer oder von Claires Gegenwart kann ich nicht sagen. Aber die Halterung sitzt wieder notdürftig. Zufrieden setze ich mich auf den Rand der Badewanne und bin mir Claires unmittelbarer Nähe plötzlich überdeutlich bewusst, als sie zu mir heranrückt. Ihre nackte Schulter berührt meine, ihre langen, kaffeebraunen Beine sind ausgestreckt und in Reichweite. Eine kleine Bewegung meiner Hand und ich könnte sie berühren.
»Merci«, sagt Claire. Wieder dieser Augenaufschlag. »Dafür hast du eine Belohnung verdient. Willst du mit mir in die Wanne?«
Ohne eine Antwort abzuwarten, steht sie auf und lässt ihr Handtuch zu Boden fallen. Ich muss hart schlucken. In ihrer ganzen Pracht steht sie vor mir. Nackt, schön, wild. Eine Sexgöttin, wie direkt meinen feuchten Träumen entsprungen. Ich kann nicht anders, mein Blick gleitet an ihrem großen, schlanken Traumkörper entlang, über ihre wohlgeformten Apfelbrüste mit den dunkelbraunen Nippeln, die hart von ihnen abstehen, über ihren flachen Bauch, ihre Schenkel, ihre spiegelglatt rasierte Lustspalte … Wenn mein kleiner bester Freund es nicht schon zuvor war, spätestens jetzt ist er zum großen besten Freund geworden. Ich spüre das Ziehen in meinen Lenden, spüre, wie er sich hart und prall gegen den Stoff meiner Jeans drückt. Ich kann jetzt meine Hose nicht ausziehen, meine Erektion würde ihr geradewegs ins Gesicht springen, wäre nicht zu übersehen! Ich fühle mich unsicher. Weiß ich denn, was sie will? Ihr Angebot klingt eindeutig, aber vielleicht interpretiere ich es ja falsch? Ich kenne diese Frau nicht, vielleicht hat sie einfach nur eine sehr lockere Art an sich und gar kein echtes Interesse. Dann verschrecke ich sie jetzt, wenn sie meine Erektion sieht.
Claire scheint in meinen Gedanken zu lesen wie in einem Buch. Ein Lächeln umspielt ihre Lippen. »Sei nicht schüchtern«, haucht sie und legt mir eine Hand direkt in den Schritt. Ich fühle, wie sie sanft gegen meinen harten Penis drückt, der sich ihr pulsierend entgegenschiebt. Ihr Lächeln wird breiter und ihre Augen funkeln. »Für den brauchst du dich wirklich nicht zu schämen, glaube ich«, gurrt sie und knöpft mir die Hose auf.
Jetzt spätestens weiß auch ein absoluter Nicht-Frauenversteher wie ich, was die Stunde geschlagen hat. Ich brauche zwei Sekunden, mir mein Shirt abzustreifen und in eine Ecke zu werfen. In der Zwischenzeit hat Claire meinen Reißverschluss geöffnet. Ich helfe ihr. Hose und Slip sinken zu Boden und ich schleudere beides mit einer Bewegung meines Fußes davon. Mein Schwanz schnellt wippend und knochenhart in die Höhe.
Claire mustert mich, und ihrem Gesichtsausdruck nach ist sie nicht enttäuscht von dem, was sie sieht. Mit einem Zeigefinger fährt sie über meine Brust und anschließend meinen Bauch hinab. Ich war nie durchtrainiert und hatte nie ein ausgeprägtes Sixpack, aber ich habe mich stets in Form gehalten und ich weiß, dass sie meine Bauchmuskeln unter der Haut fühlen kann. Ihr Finger gleitet tiefer über meinen Schambereich, den ich direkt vor der Abreise noch rasiert hatte. Und dann umfasst ihre Hand meinen Schaft. Fest und entschlossen. Besitzergreifend. Sie weiß genau, was sie will und sie weiß auch, wie sie es bekommt. Dieser schöne, große, harte Schwanz, sagt ihre Umklammerung, gehört jetzt mir, und ich werde ihn erst dann wieder hergeben, wenn ich vollkommen befriedigt bin.
Vielleicht ahnt Claire, dass ich nicht zu den wenigen Männern gehöre, welche die subtilen Signale der Frauen verstehen, und will für mich noch deutlicher machen, was sie von mir will. Ohne ein weiteres Wort beugt sie sich hinunter und küsst die empfindliche Eichel meines Ständers. Ich spüre, wenn das überhaupt möglich ist, wie er unter der Berührung noch mehr wächst. Dann fährt die süße Französin einmal mit ihrer Zunge den Schaft entlang, von der Wurzel bis zur Spitze. Schließlich lässt sie ihn in ihren Mund schlüpfen und saugt kurz daran. Als Claire sich wieder aufrichtet, lächelt sie noch mehr als zuvor und leckt sich über die Lippen. »Du schmeckst gut.« Dann steigt sie ins Wasser und ich beeile mich, ihr zu folgen.
Wir geben nicht für eine Sekunde vor, nur zwei Wohngenossen zu sein, die ein Bad nehmen. Claire setzt sich rittlings auf meine Oberschenkel. Ihre rechte Hand wandert unter die Wasseroberfläche und greift dort meinen harten, pochenden Schwanz, der sich ihr entgegenstreckt. Ihre linke Hand legt sie um meinen Hals und zieht mich zu sich. Sie küsst mich und ich spüre ihre weichen, zarten Lippen auf meinen. Ihr Kuss aber ist wild, leidenschaftlich, hart und fordernd. Ihr Mund ist dabei leicht geöffnet und ich strecke meine Zunge ihrer entgegen. Das Gefühl, als sich unsere Zungenspitzen berühren, ist elektrisierend. Ihre Zunge umspielt die meine, dringt in meinen Mund ein, fährt von innen meine Lippen nach und scheint meinen ganzen Mund in Besitz nehmen zu wollen.
Ich lasse meine Hände über ihren Körper gleiten, will jeden Quadratzentimeter ihrer samtweichen, kaffeebraunen Haut erkunden. Nur mit den Fingerspitzen fahre ich ihren Rücken entlang nach unten. Sie krümmt sich unter meinen Berührungen und stöhnt wollüstig. Ich nutze die Gelegenheit, mit zärtlichen Küssen ihren Hals hinabzuwandern bis zu ihren wunderschönen Brüsten. Mit der Zunge gleite ich ihre Rundungen entlang, spiele an ihren dunklen, fast schwarzen Knospen, die hart und erregt abstehen. Ich nehme sie in den Mund und sauge daran, und sie gibt ein Geräusch von sich, das beinahe wie das wohlige Schnurren einer Katze klingt. Ich will sie berühren und küssen, überall an ihrem Körper. Noch nie in meinem Leben hatte ich Sex mit einer dunkelhäutigen Frau und ihre exotische Schönheit gibt mir einen zusätzlichen Kick. Jetzt umfassen meine Hände ihre runden Pobacken und kneten sie leicht. Ihre Rechte hält weiter meinen harten Lustspender fest umklammert, fährt an ihm auf und ab, wichst ihn im Wasser. Gleichzeitig reibt sie ihren Intimbereich an meinem Oberschenkel und stöhnt immer wilder. Ich bedecke ihren Oberkörper weiter mit heißen Küssen.
Schließlich stemmt sie sich in die Höhe und rutscht mir entgegen. Ich presse mein Gesicht zwischen ihre herrlichen Brüste und spüre gleichzeitig, wie sie sich auf meinen Schwanz setzt. Ich dränge ihr entgegen, will in sie eindringen, will sie spüren. Sie hält weiter meinen Schaft umklammert und bringt ihn in die richtige Position, und ich kann schon fühlen, wie seine Spitze ihre Schamlippen öffnet – da ergreift im letzten Moment die Stimme der Vernunft Besitz von mir. Jahrelanges striktes Einhalten von Safer Sex lassen sich nicht so einfach über Bord werfen, nicht einmal von einer solch heißen, exotischen Schönheit. Sie ist eine fremde Frau aus einem fremden Land. Ich bin mir der Risiken nur zu gut bewusst.
»Wir brauchen ein Kondom«, presse ich hervor, das Gesicht immer noch zwischen ihren Brüsten verborgen.
Sie zuckt zurück, als hätte ich sie geschlagen, und sieht mich mit einem Gesichtsausdruck an, der gleichzeitig von Überraschung, Enttäuschung und Ärger geprägt ist. Ich glaube schon, es jetzt versaut, die besondere Stimmung zerstört zu haben, da deutet sie auf den Badezimmerschrank hinter mir. »Oberste Schublade.« Sie stößt sich von mir ab. »Beeil dich.«
Ich springe aus dem Wasser und aus der Wanne, rutsche mit meinen nassen Füßen beinahe auf den Fliesen aus und bin mit zwei Sprüngen beim Schrank. In der obersten Schublade liegen gleich ein Dutzend Gummis – heute ist offensichtlich nicht das erste Mal, dass sie hier benötigt werden.
Ich drehe mich wieder zu Claire um. Sie steht in der Badewanne, weit über den Rand gebeugt und stützt sich mit den Unterarmen auf die Waschmaschine, die daneben steht. Sie reckt mir drängend ihren perfekten Apfelpo entgegen, dreht den Kopf und gurrt: »Mach schon!«
Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Rasch rubbele ich meinen beinahe schon schmerzhaft pochenden Ständer mit einem Handtuch trocken, rolle das Kondom über und springe zurück in die Wanne. Mit beiden Händen umfasse ich ihre Pobacken, knete sie, ziehe sie auseinander und lege das rosa Innere ihrer zuckenden Lustspalte frei. Mit einem Finger streiche ich an ihr entlang und spüre eine Feuchtigkeit, die nicht vom Badewasser kommt.
»Los!«, befiehlt Claire jetzt. »Steck ihn rein! Fick mich! Ich will, dass du mich fickst, hörst du?«
Ich setze die Spitze meines Riemens an ihren Möseneingang und stoße zu. Widerstandslos gleitet er tief in ihre klatschnasse Spalte, bis zum Anschlag, und Claire stößt einen hohen, spitzen Lustschrei aus. Ich beginne, mich langsam in ihr zu bewegen. Claire beugt sich nach hinten zu mir, umklammert meinen Kopf und küsst mich.
»Komm, gib mir alles!«, raunt sie mir schwer atmend ins Ohr. »Ich brauche einen Hengst, willst du mein Hengst sein? Los, fick mich richtig! So hart du kannst! Gib es mir, fick mich! FICK MICH!«
Die letzten Worte schreit sie, während sie sich wieder nach vorn beugt und meine Stöße empfängt, die immer härter und wilder werden. Angestachelt durch Claires Schreien und Stöhnen dränge ich mit aller Kraft in sie hinein. Ihre Arschbacken klatschen gegen meine Lenden, sie stöhnt bei jedem Stoß immer lauter und schreit mir französische Worte entgegen, die ich nicht verstehe, die mich aber nur noch geiler machen. Ich merke, dass ich dieses Tempo nicht mehr lange durchhalte, aber das macht nichts, denn Claire kommt bereits schreiend zum Orgasmus, der in kräftigen Wellen ihren Körper und ihre Muschi durchzuckt. Das gibt mir endgültig den Rest. Ich fühle auch meinen Höhepunkt aufsteigen, werfe meinen Kopf zurück und stöhne, während mein Schwanz explodiert und ich mich in kräftigen Schüben in ihr ergieße, zum ersten Mal wieder, seit so langer Zeit ...
Erschöpft lasse ich mich fallen, lege meinen Oberkörper auf ihren, genieße die Wärme ihrer Haut und küsse sie zärtlich in den Nacken. Einige Minuten verweilen wir in dieser unbequemen Position, bis wir uns voneinander lösen. Claire dreht sich zu mir um, nimmt mein Gesicht in beide Hände und küsst mich so leidenschaftlich, wie ich es noch nie in meinem Leben erlebt habe. Als sich unsere Lippen nach einer atemlosen, unendlich schönen gefühlten Ewigkeit voneinander lösen, spüre ich, wie meine weichen Knie nachgeben. Ihre schwarzen Augen funkeln mich an.
»Merci, chéri«, sagt sie lächelnd. Dann steigt sie aus der Wanne.
Noch immer schwer atmend trocknen wir uns gegenseitig ab und tauschen dabei weitere Küsse und Streicheleinheiten aus. Claire wirft sich einen Bademantel über, ich schlüpfe wieder in meine Hose und mein Shirt. Als wir das Bad verlassen, wissen wir beide, dass es das noch nicht gewesen sein kann. Ich für meinen Teil bin fest entschlossen, sie in mein Zimmer zu ziehen, wenn wir es erreichen. Aber soweit kommen wir gar nicht.
Als wir an der Tür zu Carmens Zimmer vorbeigehen, hören wir ein Geräusch daraus hervordringen, das verdächtig nach dem Stöhnen zweier Frauen klingt. Die Tür ist nur angelehnt, nicht verschlossen. Ohne zu zögern streckt Claire ihre Hand aus und öffnet sie einen Spalt breit. Dann drückt sie die Tür noch ein Stück weiter auf, damit auch ich sehe, was im Zimmer vorgeht.
Im schummrigen Dämmerlicht des kleinen Zimmers liegen zwei Gestalten auf dem Bett. Beide sind nackt, eng umschlungen, und streicheln sich am ganzen Körper. Isabelle und Carmen liegen mit dem Kopf zu uns. Carmen reibt ihren Körper an Isabelles, während sie sich leidenschaftlich küssen. Genaues kann ich bei dem Licht nicht erkennen, doch es sieht so aus, als hätten beide je eine Hand zwischen den Schenkeln der anderen. Der Anblick ihrer nackten, sich windenden Körper und ihr Stöhnen erregen mich und ich spüre, wie mir erneut das Blut aus dem Kopf und in meine Lenden schießt.
Claire scheint das zu erahnen. Ich fühle ihre tastende, fordernde Hand in meinem Schritt. Offensichtlich zufrieden mit dem, was sie da findet, geht Claire vor mir auf die Knie und öffnet meine Hose. Mein bestes Stück hüpft ihr bereitwillig entgegen. Sie leckt an seinem Schaft entlang und umspielt mit ihrer Zungenspitze die Eichel, während er sich unter ihrer Behandlung innerhalb von Sekunden wieder zur vollen Größe aufrichtet. Und schon verschwindet mein Schwanz beinahe vollständig in ihrem gierigen Mund.
Überrascht bemerke ich, wie tief sie ihn in sich aufnimmt. Ich war immer einigermaßen stolz darauf, überdurchschnittlich gut ausgestattet zu sein, und noch nie hatte ich es erlebt, dass eine Frau ihn derart gierig verschlang. Das sind meine letzten bewussten Gedanken, bevor ich mich fallen lasse und einfach nur noch genieße. Während ich weiter die beiden jungen Frauen bei ihrem zärtlichen Liebesspiel beobachte, gönnt mir Claire ein Blaskonzert, wie ich noch keines je erlebt habe. Ihr Kopf bewegt sich auf und nieder, lässt meinen harten Prügel fast vollständig in ihrem Mund verschwinden und gibt ihn dann wieder frei. Gleichzeitig ist ihre unermüdliche Zunge überall gleichzeitig, am Rand meiner Eichel, an der kleinen Öffnung an der Spitze, an dem sensiblen Bändchen, das die Vorhaut mit dem Schaft verbindet. Seit heute weiß ich jedenfalls, warum Oralsex »Französisch« heißt: Das Klischee ist keines! Niemand kann seine Zunge so einsetzen wie eine Französin. Ich spüre, wie sich überraschend schnell ein weiterer Orgasmus in mir aufbaut.
Auch das Stöhnen der beiden Mädchen im Zimmer wird immer lauter, steigert sich zu einem Duett der Lustschreie. Jetzt reißt Isabelle den Kopf zurück und für einen Augenblick sehe ich in ihre weit aufgerissenen, himmelblauen Augen und in ihr vor Lust verzerrtes Gesicht, als sie ihren Höhepunkt hinausstöhnt. Und da kommt auch mit einer Urgewalt mein Orgasmus angejagt, dass ich nichts mehr tun kann, als ebenfalls aufzustöhnen. Ich kann Claire nicht mehr warnen, schieße mit enormer Wucht meinen Samen tief in ihre Kehle. Aber Claire stöhnt nur wohlig, schluckt alles herunter und macht sich dann daran, gierig jeden Tropfen von mir aufzulecken. Sie gibt meinen zuckenden Schwanz erst frei, als auch der letzte Tropfen in ihrem Mund verschwunden ist. Dann steht sie auf und gibt mir einen zärtlichen Kuss auf die Wange.
»Merci«, sagt sie zum dritten Mal an diesem Abend. Sie leckt sich noch einmal die Lippen und schreitet dann davon in ihr Zimmer.
Ich bleibe allein mit heruntergelassener Hose vor der fremden Tür stehen. Mir ist nur zu bewusst, dass meine beiden Mitbewohnerinnen mich gehört und gesehen haben müssen, aber sie beachten mich nicht, sind in ihrer Umarmung versunken. Mir bleibt nur, die Hose wieder hochzuziehen und in mein Zimmer zu wanken.
Jetzt, da ich dies schreibe, spüre ich, dass ich schon wieder erregt bin. Am liebsten würde ich in dieser Sekunde in Claires Zimmer gehen, aber sie schläft wahrscheinlich schon. Egal. Ich habe das sichere Gefühl, dass dies nicht der letzte Fick war, den sie von mir haben wollte.
Und, habe ich zu viel versprochen?
Es! Ist! Der! Pure! Wahnsinn!