Читать книгу Liebe, Sex und Königsberger Klopse - Sarah Jenkins - Страница 5
Der Muschiflüsterer
Оглавление"Ich habe die Sache beendet!", hörte Franziska ein Schnaufen vor der Toilettentür. "Sein Kredit ist restlos aufgebraucht. Wenn ich diesen Mistkerl noch ein einziges Mal sehe, bringe ich ihn um. Frank ist krank, einfach nur krank!"
Die Stimme zitterte, aber hielt der Wut stand. Im Hintergrund hörte Franziska leise Wasser aus einer Leitung plätschern. Franziska hielt die Luft an und ihre Hand vor den Mund, denn sie musste sich selbst das Kichern verkneifen. Wie oft ist sie schließlich schon selbst impulsgesteuert aufs Klo gerannt, um dann dort die beleidigte Leberwurst zu spielen. Natürlich ging es dabei immer nur um Mann-Frau-Theater. Mal sehen, wie das bei anderen so abläuft, dachte Franziska und beschloss das Gespräch zu belauschen. Ein bisschen schämte sie sich schon, sie wusste, dass sich das nicht gehört, aber irgendwie war sie neugierig, warum dieser Frank denn nun ein Mistkerl sein soll.
"Aber du warst doch so verzückt von ihm!", hörte sie eine zweite Stimme sagen. "Ich kann deinen plötzlichen Sinneswandel nicht verstehen. Du hast doch immer so davon geschwärmt, dass du endlich einen Mann gefunden hast, der genau weiß, wie er dich auf Touren bringen und glücklich machen kann. Ich weiß noch, wie neidisch ich war, wenn du mir voller Überschwang berichtet hast, wie er es dir mit der Zunge besorgt hat. Weißt du noch? Ach, ich wünschte, das würde mir auch mal passieren. Mich hat noch keiner richtig gut geleckt."
"Wirklich nicht?", fragte die andere, deren Stimme jetzt schon nicht mehr ganz so wütend klang.
"Nun, wie soll ich sagen: anfangs ist es meistens ganz nett, es prickelt, aber dann lässt der Spannungsbogen ganz schnell nach."
Augenscheinlich war Franziska in ein intimes Frauengespräch geraten. Es war ihr nun schon ein bisschen unangenehm, sie stand schließlich hinter der Toilettentür und belauschte die beiden, die sich ungestört fühlten und über nicht jugendfreie Intimitäten plauderten wie über die Anmeldung zu einem Yoga-Kurs. Mir könnte so ein kleiner Fauxpas garantiert auch passieren, dachte Franziska, denn sie würde sich, erst einmal in Rage geredet, auch nicht versichern, ob Dritte mithören, bevor sie mit schlüpfrigen Details aus ihrem kunterbunten Sexleben hausieren ginge. Manche machen sich immerhin die Mühe und schauen nach, ob sie unter dem Türspalt ein paar Schuhe, heruntergelassene Hosen oder eine Tasche sehen, aber es ging bei diesem Gespräch weder um ein gemeinschaftliches Mordkomplott, noch um den Plan für den perfekten Bankraub, sondern vielmehr um eine Frau, die sich von ihrem Freund getrennt hatte, auch wenn dieser, wie sich bereits zu Beginn dieses vertraulichen Gedankenaustauschs herausstellte, den Cunnilingus fantastisch beherrschte. Diese Tatsache allein schien der nun doch wieder fuchsteufelswild werdenden Frau aber nicht mehr ausreichend zu sein. Na ja, dachte Franziska, Cunnilingus allein macht ja nun auch nicht unbedingt glücklich.
Dann musste sich Franziska noch mehr beherrschen, denn sie wollte schon wieder losprusten, zu absurd war die Situation, in die sie geraten war.
"Weißt du, es war so...", begann sich die eine Frau mit energischer, fester Stimme zu rechtfertigen, "er wollte mich ständig und überall lecken. Nachts, wenn ich schläfrig war und morgens, wenn ich noch im Halbschlaf vor mich hin döste. Wenn Frank später aus dem Büro kam und ich schon im Bett – oder vom Arbeiten vollkommen entkräftet war, kletterte er unter meine Decke, glitt zwischen meine Beine, obwohl ich bereits schlief und eh ich mich versah oder lautstark protestieren konnte, spürte ich auch schon seine Zunge."
"Unglaublich", sagte die andere bewundernd. "Weißt du eigentlich, dass du gesegnet bist?"
"Kathrin, du verstehst nicht richtig! Frank wollte mich lecken, wenn wir gemeinsam einkaufen waren, wenn ich vom Sport oder verschwitzt von der Arbeit kam, im Büro, sogar wenn wir mit zweihundert Stundenkilometern über die Autobahn fuhren. Er wollte mich einfach immer und überall beglücken. Das war anfangs sicherlich erregend, aber irgendwann hat es mich nur noch genervt. Neulich fand ich in seiner Nachttisch-Schublade ein Heft, du willst nicht wissen, was dort vorrangig abgebildet war."
"Ich kann es mir denken", sagte Kathrin.
"Am meisten hat es mich eines Tages angefangen zu nerven, dass ich, jedes Mal wenn wir unterwegs waren, das Gefühl hatte, er würde sich vorstellen, wie andere Frauen zwischen ihren Beinen aussehen und schmecken würden. Dieser Gedanke hat mich schier wahnsinnig werden lassen", schnaubte sie verächtlich.
"Erotisierend!", bemerkte Kathrin.
"Mensch, Kathrin, das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Stell dir das doch mal vor, du wirst ständig und überall und allerorts von einem Leck-Kommando überfallen! Meine Muschi war schon ganz wund! Beobachte ihn, sieh ihn dir genau an", sagte die Frau, die das Lecken leid war, beinahe hysterisch: "er ist heute Abend auch hier. Mich wundert, dass er an einem Abend wie diesem nicht eines seiner unzähligen Rolling Stones T-Shirts trägt. Das ist nämlich auch so eine Angelegenheit, die mich stört: dass er seine Passion öffentlich zur Schau trägt. Als ich mich von ihm trennen wollte, fiel ihm doch tatsächlich nichts Besseres ein, als mich zu fragen, ob er mich zum Abschied noch ein letztes Mal lecken dürfe. Und ganz ehrlich, der hat mich so fertig geleckt, ich glaube, ich will und kann mich nie wieder in meinem Leben oral zur Verfügung stellen!"
Es fiel Franziska schwer zu glauben, was sie eben gehört hatte. Am liebsten wäre sie aus ihrem unfreiwilligen Versteck gestürmt, um mehr Details zu erfragen, aber sie hielt den Atem an und sicherheitshalber immer noch die Hand vor den Mund. Während sich direkt vor ihrer Tür eine Frau lauthals bei ihrer Freundin über zu viel Französisch beschwerte, hatte Franziska die Vorstellung, diesen Mann zwischen ihren Schenkeln zu spüren, sofort erregt. Oh Gott, ich bin ja pervers, schimpfte sich Franziska selbst, aber gleichzeitig musste sie grinsen. Sie wollte diesen Ed von Schleck unbedingt kennenlernen. Franziska fiel in diesem Moment der stets zweideutige Slogan des Lagnese-Klassikers ein: "Lieber gut geleckt als nicht geschleckt". Ja, das stand damals tatsächlich und allen Ernstes auf der Packung! Was sich die Marketingleute wohl dabei gedacht haben? Heute würde so ein Eis automatisch eine Sexismus-Debatte hervorrufen und etliche Shitstorms entfachen. Ich mochte das Eis aber immer, erinnerte sich Franziska, so sahnig, cremig, erdbeerig. Hmmm. Sie schluckte und Wasser lief ihr im Mund zusammen. Und das sah auch immer so köstlich aus, dieser Quirl aus weißem Sahne-Eis und rotem Erdbeermus. Verdammt, das gibt´s gar nicht mehr zu kaufen, oder?, fragte sie sich, die haben das tatsächlich vom Markt genommen. Blöd, echt blöd, dachte sie und besann sich darauf, dass sie einem sehr interessanten Gespräch gefolgt und auf noch interessantere Art und Weise angefixt war, und zwar in ihrem Höschen. Ihre Pussy pulsierte.
Sie wartete, bis die Informantinnen den Waschraum wieder verließen, huschte aus ihrer zu einem Versteck gewordenen Klokabine schnell zum Waschbecken und prüfte ihr Spiegelbild. Ihre Wangen waren gerötet, auf ihrem Dekolleté waren sofort rote, hektische Flecken entstanden. Du bist mir ja vielleicht ein Früchtchen, dachte sie vergnügt, während ihr das kalte klare Wasser über die Hände floss. Franziska schaute auf ihren roten kleinen Mund, der unverzüglich geküsst werden wollte, schließlich war es schon ein paar Monate her, dass sie das Vergnügen hatte, einen Mann mit einer außergewöhnlichen Zungenfertigkeit auch zwischen ihren Beinen spüren zu dürfen. Orale Freuden sind nicht jedermanns Sache, man muss sich als Frau wirklich fallen lassen können, aber das konnte Franziska.
Sie liebte es, wenn ein Mann es ihr per Lecktechnik so richtig besorgte. So gesehen konnte sie der Freundin der Informantin nur beipflichten. Doch im Gegensatz zu der Dame, die sich über diese Gabe lauthals echauffierte und mit ihr nichts Gutes anzufangen wusste, liebte Franziska diesen Akt mindestens genauso wie den eigentlichen. Überhaupt schien sie ihr eine verbitterte Frau zu sein, die nicht nur diesen einen, sondern alle Männer hasste, und dass, obwohl sie sie nicht gesehen, sondern ihr nur zugehört hatte. Wer weiß, vielleicht störte sie ja etwas ganz anderes und der Sex war nur der Auslöser, aber das sollte nicht Franziskas Problem sein. Der Gedanke, diesem zungenfertigen Muschiflüsterer gleich irgendwo im Club über den Weg zu laufen, durchflutete sie mit dem wonnigen Gefühl größter Vorfreude.
Vielleicht hätte sie sich vorher eine Strategie überlegen sollen, vielleicht brauchte sie erst einmal einen Plan, vielleicht hätte sie sich auch einfach nur wieder beruhigen – und den zu schnell pochenden Puls nur länger unter das kalte Wasser halten sollen, aber es gab in diesem Augenblick nur ein Ziel: Sie und ihre Muschi mussten diesem Mann unbedingt begegnen, jetzt, sofort, gleich, auf der Stelle.
***
Der Club platzte aus allen Nähten. Die Leute drängten sich dicht aneinander und lachten, einige laut und affektiert, andere quietschend und knatternd wie eine alte Tür, sie unterhielten und küssten sich, prosteten einander zu und kreisten ihre Hüften. Mädchenbeine glänzten im schimmernden Licht der Discokugel. Das hippe Partyvolk war in seinem Element. Eigentlich war Franziska mit ihrer Mädels-Truppe hier. Die werden mich schon nicht vermissen, beruhigte sie ihr schlechtes Gewissen. Zum Glück geht sie immer allein aufs Klo und nicht im ganzen Hühnerhaufen. Das nervt sie nur. Man stelle sich mal vor, was ihr entgangen wäre, wäre sie gackernd und kichernd mit mehreren Mädels über das Klo hergefallen. Augenblicklich wäre das so interessante Gespräch verstummt gewesen! Glück gehabt, dachte sich Franziska, das ist heute mein Abend!
Sie schlängelte sich an engen Jeans und kurzen Röcken vorbei, spürte fremde Hände auf ihrem Rücken und an ihrem Po, die wie ein sanftes Geleit in der Menge waren und tauchte in einen großen See von Wortfetzen, Phrasen und Gekicher. Und plötzlich sah sie ihn an der Bar, Frank, genauso wie die wütende Frau ihn zuvor beschrieben hatte: groß, mit dunklen Augen und dunklem Haar, sonnengebräunt. Franziska sah ihn und wusste genau, das ist er, der Leckvirtuose, der orale Beglücker, der Held der geleckten Nächte, der Muschiflüsterer. Ihre durstige Vulva schmatzte schon fast vor Sehnsucht.
Er lehnte an der Bar und nippte an einem Cocktail, das kleine Strohhütchen im Glas zappelte an seiner Wange. Verzaubert schaute sie ihn an, sein Profil war schön, er hatte neugierige, wache Augen, einen charmanten, fast schelmischen Gesichtsausdruck und ein gewinnbringendes Lächeln. Hinter diesem Lächeln sah sie seine Zunge, die sie spüren wollte. Selten war Franziska über sich selbst so erstaunt wie in diesem Moment, denn ohne noch einmal darüber nachzudenken oder zumindest abzuwägen, was sie erwarten könnte, steuerte sie ihn an. Sie hatte nichts zu verlieren.
No risk, no tongue.
Vielleicht ist das, was ich jetzt vorhabe tatsächlich etwas schamlos, doch genau darin besteht der Luxus, den ich mir heute Abend gönnen will, dachte sie und ging direkt auf ihn zu. Sie war angesichts ihres Vorhabens etwas angespannt und hatte das Gefühl, dass vor lauter Aufregung sogar ihre Knie ein bisschen zitterten.
"Ich glaube, Mojito wird normalerweise ohne Schirmchen serviert", sagte sie dennoch selbstsicher, als sie sich an die Bar vorgekämpft hatte.
"Wie meinen?", fragte der Mann, dessen Name Franziska schon längst wusste und der in ihren Ohren genauso wie der Name eines prätentiösen Komponisten klang.
Lächelnd zeigte sie auf sein Getränk.
"Ach so, das meinst du", bemerkte er und stellte das Glas zur Seite, "verstehe".
Er lächelte. Langsam und etwas unbeholfen stieg Franziska auf die kleine, seitliche Einkerbung des Tresens und winkte den Barkeeper heran. Als sie bestellen wollte, kam Frank ihr zuvor und sagte: "Sie hätte gern einen Mojito! Aber ohne Schirmchen!"
Der Barmann schaute Franziska fragend an.
"Nein, nein, hören Sie nicht auf ihn, ich nehme zwei Whisky Sour."
"Gute Wahl!", erwiderte Frank zwinkernd.
"Ich bin Franziska", sagte sie, während sie mit einem Auge dem Barkeeper beim Zubereiten der Cocktails zusah.
"Frank", sagte Frank.
"Bist du mit jemandem hier?", flüsterte sie ihm ins Ohr und sah ihm direkt in die Augen.
Franziska konnte kaum glauben, wie mutig sie war und spürte, wie die Aufregung in ihr zu einem großen Ballon anschwoll.
"Nicht, dass ich wüsste", antwortete dieser und erwiderte ihren Blick. "Warum interessiert dich, ob ich in Begleitung oder allein hier bin?", wollte er wissen.
Franziska tat geheimnisvoll und klimperte mit ihren Augen.
"Ach, nur so", entgegnete sie und versuchte, ihre innerliche Anspannung ein wenig zu unterdrücken, in dem sie gespielt gelangweilt sagte: "Ich finde, das ist eine ganz normale und durchaus berechtigte Frage. Stell dir vor, du würdest antworten, du seist mit deiner Freundin hier, die eben nur kurz zur Toilette ist, aber gleich wiederkommen müsste. Wäre das nicht ausgesprochen schade?"
Die Art, wie Frank sie jetzt ansah, stachelte sie in ihrem Vorhaben weiter an und brachte den Gedanken an seine flinke Zunge zurück in ihren Fokus. Der Barkeeper hatte die Getränke fertig. Franziska zahlte sofort und schob eines der beiden Gläser rüber.
"Für mich?", fragte Frank und lächelte, "wie komme ich dazu?"
"Du gefällst mir, deshalb", antwortete sie und berührte dabei wie zufällig seine Hand.
Langsam nippte sie an ihrem Cocktail, ohne den Blick von seinem Mund abzuwenden.
"Kann ich deine Kirsche haben?", fragte sie einige Augenblicke später und beendete in Gedanken den Satz mit "du bekommst nachher auch meine Kirschknospe".
"Weißt du, wie die eigentlich heißen?", fragte er zurück, als er das rote Rund aus seinem Tumbler nahm und ihr provokant vor den Mund hielt.
"Nein, wie denn?", fragte sie zurück und öffnete ihn.
"Maraschino-Kirsche", sagte er und ließ die knackige Frucht vorsichtig hineingleiten.
Sie schwiegen, hörten Musik, wippten zum Beat, nippten an ihren Gläsern, unterhielten sich, um dann erneut zu schweigen und einander in die neugierigen Augen zu schauen. Franks Gegenwart fesselte Franziska. Es war plötzlich nicht mehr nur das kleine Geheimnis, das sie von ihm kannte, sondern seine ganze Art, die sie erregte: wie er redete, wie er mit den Fingern zum Takt der Musik auf dem Tresen trommelte, wie er sich durch sein dunkles, dichtes Haar fuhr, wie er sprach und sich die vollen Lippen benetzte, wenn sie vom Reden zu trocken waren, wie er spitzbübisch lächelte, wenn sie ihn gelegentlich am Arm oder an der Hand berührte. Wenn er redete, klebte sie an seinen Lippen und bemerkte erst später, wie sie sie fixierte, ja beinahe bewachte. Sie war sein persönlicher Lippen-Bewacher. Ob er es vielleicht doch langsam bemerkt, fragte sie sich und bestellte sicherheitshalber ein Glas Wasser, um den Vulkan, der bereits in ihr brodelte, etwas runter zu kühlen.
"Wasser?", fragte Frank.
"Ja", erwiderte sie und lächelte, "ich will mich nicht bis zur Besinnungslosigkeit betrinken. Ich finde Alkohol anregend, aber zu viel davon turnt mich ab."
"Und was findest du noch alles anregend?", fragte er, zwinkerte wieder und legte seinen Arm gefühlvoll um ihre Hüfte.
Das ist sie: Die Steilvorlage, die ich brauche, dachte Franziska und sah nun keinen Grund mehr, noch länger um den heißen Brei zu reden. Seine Frage war gerade heraus, ebenso ihre Antwort.
"Deine Lippen", sagte sie. "Ich finde deine Lippen anregend und die Art, wie deine Zunge über sie huscht. Es sieht aus, als würden sie fantastisch schmecken."
Franziska preschte weit vor, denn die Vorstellung, jemanden zu küssen, deckt sich nicht immer mit der realen Erfahrung diesen jemand zu küssen. Manchmal bekommt man ein Feuerwerk und manchmal aber leider auch eine bittere Kuss-Enttäuschung. Aber bei Frank war sich Franziska sicher: Jemand, der hervorragend lecken kann, MUSS gut küssen können. Und wenn es eine Nullnummer ist, lass ich ihn eben einfach stehen, beruhigte sie sich. Sie hatte ja tatsächlich nichts zu verlieren.
Frank verschluckte sich und hustete leicht. Mit dieser Antwort hatte er nun scheinbar doch nicht gerechnet, aber Franziska hatte längst bemerkt, wie er die Aufmerksamkeit um seine Person genoss, auch wenn er vermutlich selbst vorgehabt hatte, sie ein wenig zu verunsichern. Doch die Spielregeln machte sie.
"Du bist ganz schön forsch!", stellte er fest, "sagst du immer gleich, was du möchtest?"
"Meistens", erwiderte sie und flüsterte ihm ein ebenso leises "Komm mit" ins Ohr.
Frank zögerte nicht, schob die Gläser zur Seite und schmuggelte sich mit ihr gemeinsam, seine starke Hand fest um ihre Taille, durch die drückende Hitze und dunkle Enge des Clubs.
"Hier sind wir ungestört!", sagte Franziska und zog ihn in einen kleinen dunklen Lieferanten-Eingang.
Leere Getränkekisten stapelten sich bis unter die Decke. Es roch nach Bier und Gras. Und da stand sie nun mit ihm, er kannte sie nicht und sie wusste nicht viel über ihn, im Grunde genommen waren sie einander vollkommen fremd, aber anstatt sich zumindest wenigstens ein bisschen Misstrauen in ihr hegte, wandelten sich ihre überspielte Unsicherheit und die große Lust nun in regelrechte Geilheit um. Wie war es möglich, diesen Mann nicht zu wollen? Am liebsten würde Franziska sich sofort von ihm züngeln lassen, unzählige Male sollte er über ihren dicken, großen, saftigen Kitzler huschen und ihn mit seiner spitzen, flinken Zunge vergolden. Bring mich in den Leckhimmel!, flehte sie innerlich, denn das war alles, was sie wollte. Sie blickte zur Decke des Ganges und dachte einen Augenblick darüber nach, wie sie ihm gestehen sollte, dass sie nicht hier war, um sich von ihm seinen glühenden, steifen Penis einführen zu lassen, sondern lediglich darauf aus war, seine Zunge zu spüren. Jetzt nur nicht zu viel nachdenken oder sinnlos plappern, dachte sie. Je weniger ich rede, desto besser. Und sowieso: Frank war auch nicht zum Reden da.
Am anderen Ende des Ganges flackerte ein Notausgang-Schild. Franziska lehnte an der Wand. Frank stand dicht vor ihr. Stark und selbstsicher. Sie steckte einen Finger in seine Gürtelschlaufe und zog ihn nah an sich heran. Sein Atem war leise, so leise, als wäre er nicht vorhanden. Man konnte hören, wenn er schluckte. Sie liebte es, wenn Männer leise waren. Diese schnaufenden Ungeheuer konnte sie nicht ausstehen. Sie präferierte die Gentlemen, die wussten, wie man sich benimmt. Vorsichtig, fast zaghaft küsste sie ihn und er, der ihren Mund schon kommen sah, erwiderte ihren Kuss, und füllte ihn mit seiner großen, feuchten Zunge vollständig aus. Unzählige kleine Stromschläge schossen durch ihren zittrigen Körper. Franziska spürte, wie Franks Hose jubilierte und wollte gerade seinen Reißverschluss öffnen, als er sie zurückhielt.
"Halt!" sagte er, ohne aufzuhören, sie zu küssen.
Yes, dachte Franziska, ich weiß, was jetzt kommt. Und sie ließ es geschehen.
Er liebkoste sie an Hals und Ohren, sie schmeckte seine bittere Zunge wieder in ihrem Mund und hatte dennoch das Gefühl, als würde Frank diese Körperteile und Öffnungen nur nebensächlich liebkosen, um sich anschließend genüsslich einem ganz anderen Stückchen Fleisch zu widmen.
Franziskas Mund, ihr Hals und ihre Brüste erfüllten in diesem Moment lediglich eine Alibifunktion und hätten auch nicht vorhanden sein müssen, denn Franks Interesse galt tatsächlich, genauso wie Franziska es sich gewünscht hatte, primär ihrem kleinen Paradies.
Und das, obwohl die junge Frau wirklich sehr ansehnliche Brüste hatte, die, sobald sie einen Raum betrat, unverzüglich in den öffentlichen Fokus rückten. Natürlich mochte sie es, wenn Männer ihr gierig in ihren üppigen Ausschnitt starrten, aus dem ihre geilen, dicken Brüste oft absichtlich ein Stück zu weit hervorquollen und dann natürlich mehr zeigten, als ihr BH verborg. Hin und wieder musste sie lachen, wenn sie einen Typen dabei ertappte, wie er ihr auf ihr unglaubliches Dekolleté starrte, und sie ihn dann zur Strafe auch noch leicht provozierte, indem sie den Ausschnitt noch etwas mehr nach unten zog, sodass ihr Busen manchmal fast heraussprang oder zumindest einen Teil ihres riesigen, hellbraunen Warzenhofes freilegte.
Aber in diesem Moment waren ihren Brüste tatsächlich zweitrangig. Frank würdigte sie keines Blickes. Franziska hätte im Grunde auch nur aus Möse bestehen können. Frank drückte sie mit dem Rücken fester an die raue Wand, sie zuckte ein wenig zurück und stützte sich an den Kisten ab, die links und rechts um sie herumstanden. Dann ließ sie ihn sich Stück für Stück nach unten vorarbeiten. Beherzt zog er ihre Jeans runter, griff zwischen ihre Beine und schob ihren Tanga zur Seite, der ihr kleines, süßes, saftiges Fötzchen sofort freilegte und dem geilen Fotzenflüsterer einen ersten Blick auf sein leckeres Dessert gewährte.
Allein wie er ihre Möse betrachtete: Dieser Anblick machte Fanziska sofort unglaublich geil. Sie spürte, wie sie auf der Stelle enorm feucht wurde, obwohl Frank sie noch nicht einmal gezüngelt hatte. Aber allein die Vorstellung, dass er sie gleich kräftig durchlutschen würde, brachte sie fast um den Verstand. Am allerliebsten wäre es ihr, wenn er sie nicht nur lecken, sondern sie auch so richtig schön fingern würde. Sie liebte es, wenn ein Mann es drauf hatte, eine Frau allein mit seinen Fingern zärtlich durchzuficken. Sie stellte sich vor, wie er sie gleichzeitig fingern, küssen und lecken würde und sie würde mit wackligen Knien vor ihm stehen und seinen Zeigefinger galant abreiten. Franziskas Geilheit wurde immer größer und ihre anfänglichen Bedenken, dass sie im Grunde gerade mit einem vollkommen Fremden herummachte, waren verflogen. Im Gegenteil: Sie fragte sich, weshalb sie auf diese Idee nicht schon viel früher gekommen war.
Vor ihr hockend zog Frank nun ihren Tanga, der ohnehin schon klatschnass von ihrem geilen Saft war, nach unten und begann über ihre zarte, glatte Haut zu lecken. Sie konnte sehen, wie sein Schwanz noch mehr anschwoll und die Beule in seiner Hose immer dicker wurde. Bei dem Anblick musste sie innerlich ein bisschen kichern, denn wie Frank jetzt so vor ihr kauerte und sie mit diesem geilen, engen Prügel in der Hose durchlutschte, es musste doch bestimmt ganz schön eng in seiner Jeans sein!
Frank leckte langsam, sehr langsam. Oh Gott, ich sterbe, dachte Franziska, die merkte, wie ihr Saft unaufhaltsam aus ihrem duftenden Fötzchen herausströmte. Es gibt nichts Besseres, als ganz langsam geleckt zu werden. Warum wissen das so viele Herren nicht? In den Pornos werden die Mösen immer beackert wie im Stakkato, pick pick pick. Ganz schrecklich.
Aber Frank war ein Meister seines Fachs. Als er seine große Zunge und endlich zwei Finger in sie hineinsteckte, stand Franzi innerlich längst in Flammen, und als er nun gierig und lüstern ihre Feuchtigkeit wie ein Schwamm in sich aufsaugte, da vergaß sie alles um sich herum und verfiel komplett in Trance. Sie musste sich wahrlich beherrschen, nicht zu laut zu stöhnen. Wild und wie besessen schupperte sie gleichzeitig mit ihrem drallen Hinterteil an der Wand des Lieferanteneingangs. Sie wurde immer feuchter und beide konnten sie es jetzt hören, wie es laut flutschte und schmatzte, wenn Frank seine Finger in sie steckte und sie wieder herauszog, rein, raus, rein, raus. Oh, wie genial er sie mit seinen Fingern fickte, während er sie gleichzeitig so herrlich durchlutschte!
Frank trank Franziska regelrecht leer. Er war wie ein Vampir und ließ keinen Tropfen ihrer schlüpfrigen Feuchtigkeit an und in ihr.
"Dein Nektar macht mich total scharf", sagte er leise stöhnend.
Franziska vergaß die Sorge, dass man sie entdecken könnte, die Zeit, ihren Namen, sich selbst. Die Welt bestand nur aus drei Dingen: Ihrer Lust, Franks Zunge und dem riesigen Freudenteich zwischen ihren Beinen. Die junge, geile Frau ließ sich vollkommen fallen, überließ Frank ihre vibrierenden Schenkel, schaltete auf Autopilot und trieb in einem Meer aus Zungen. Als sie kam, fühlte es sich an, als stürze sie ins Bodenlose. Der Orgasmus war lang und süß und vollmundig und nahm ihren ganzen Körper in Beschlag. Ein Tsunami der Lust.
"War’s schön?", fragte Frank, schaute wieder mit diesem spitzbübischen Gesichtsausdruck zu ihr nach oben und säuberte sich den Mund wie ein satter Kater, der sein Milchschälchen leer geschleckt hat.
Ich will für immer dein Milchschälchen sein, dachte Franziska, während sie Frank fasziniert ansah.
"Du bist, das war, du hast…", stotterte sie jetzt doch und zog ihn zu sich herauf. Ihre Knie waren weich wie Gummi.
"Ich glaube, ich brauche noch einen Drink!", flüsterte er, "Ich besorg uns noch zwei Whisky Sour", schlug er vor, zog sein Shirt glatt, fuhr mit der flachen Hand über seine große Männlichkeit und blickte in Richtung Ausgang.
"Lecker", sagte Franziska, während sie ihre Klamotten zurechtrückte.
"Du schmeckst besser!", rief Frank und verschwand im Dunkel des Ganges.
Einen winzig kleinen Augenblick hatte sie Sorge, er würde nicht zurückkommen und sie würde ihn in dem Club nicht wiederfinden, aber überwältigt von dem eben Geschehenen blendete sie diesen Gedanken sofort aus. Als sich nach ein paar Minuten die Tür wieder öffnete, flackerte das Notausgang-Schild darüber erneut auf. Genauso wie sie.