Читать книгу Ein Auftrag ohne Ende - Sascha Zaremba - Страница 4
Kapitel 1
ОглавлениеGreg Morgan saß in seinem Hotelzimmer und las eine Nachricht auf seinem Laptop. Nach vielen Jahren war er in seine Stadt zurückgekehrt. Er war ein Killer den man für Geld mieten konnte. Durch seine Kontaktadresse wussten gewisse Leute wie sie ihm die Aufträge zukommen ließen.
Er schüttelte den Kopf, so ein Angebot hatte er noch nie erhalten. 1, 2 Millionen Dollar für einen Mann.
„Mir soll es recht sein“, lachte der junge Greg.
Er hatte einen enormen durchtrainierten Körper und sah obendrein blendend aus. Nun schloss er seinen Laptop. Alles was er für den nächsten Auftrag brauchte hatte er ausgedruckt.
„Irgendwoher kenne ich den Vogel“, sagte er zu sich und steckte das Foto in seine hintere Hosentasche. Er spionierte seine Opfer immer erst aus ehe er sie in den Himmel schickte.
Als er das Hotel verließ, fiel ihm sofort der dunkle Wagen gegenüber auf. Früher hatte er von diesem Job geträumt wie alle jungen Männer. Einmal ein Killer sein, davon hat fast jeder schon mal geträumt. Er hatte alles von seinem Onkel gelernt der ihm eines Tages mitnahm, seitdem ist er ein einsamer Wolf. Irgendwann würde er mal enden wie sein Onkel der bei einem Auftrag getötet wurde.
Doch Greg sah das mit Humor, seine Lebensauffassung war nun einmal so. Er war frei und keiner konnte ihm etwas befehlen. Jedenfalls war es bisher so.
Er rief ein Taxi und stieg ein. Ein kleiner Blick nach hinten und er sah wie der schwarze Wagen ihnen folgte.
Die Fahrt durch die Stadt gefiel ihm sehr doch dann entdeckte er auf einem riesigen Plakat den Mann der sein nächstes Ziel werden sollte.
Er ließ das Taxi an der nächsten Ecke halten. Für ihn war der Auftrag beendet. Mit Politikern hatte er noch nie etwas im Sinn.
Auch der schwarze Wagen hielt. Greg sah sich unauffällig um. Ein recht großer blonder Kerl stieg aus, und Greg erkannte sofort dass er aus demselben Geschäft kam wie er.
Das bedeutete nur Ärger, den er aber im Moment nicht gebrauchen konnte. Greg bog in eine lange Gasse ein. Hier kannte er sich aus und als der blonde Mann um die Ecke kam, war er schon weg.
Der große Kerl sah sich ruhig um und lief dann langsam auf eine Ladentür zu. Wissen konnte er es nicht das er hinter der Ladentür stand, doch vielleicht hatte er es geahnt. Als er vor der Tür stand war es auch schon zu spät. Sie flog so schnell gegen seinen Kopf das er ohne eine Bewegung umfiel.
Greg durchsuchte ihn und fand einen Briefumschlag. Gerade als er hinein sehen wollte kamen Kinder die Gasse herunter gelaufen. Er steckte den Umschlag ein und lief weiter. Am anderen Ende der Gasse stieß er wieder auf die Hauptstraße wo er erneut ein Taxi rief.
Im Hotel angekommen legte er sich auf das Bett und nahm den Umschlag heraus. Dass er sein Bild darin fand wunderte ihn nicht. Doch da war noch eines und darauf war ein bildhübsches Mädchen zu sehen. Er drehte es um und da stand der Name des Mädchens.
Sie hieß Silja Brausen und auch wo sie wohnte stand da.
Studentenwohnheim stand gleich neben ihrem Namen.
„Gut, dann werde ich mal zur Uni fahren und mir diese Silja genauer ansehen. Was hat sie nur getan, das sie so jung sterben soll?“
Greg begab sich erst mal zu einer Autovermietung, immer mit einem Taxi fahren wollte er auch nicht. Er hatte sich einen Ferrari gemietet und fuhr zurück ins Hotel. Eigentlich hatte er gehofft bald wieder aus der Stadt zu verschwinden. Doch nun sah es aus als würde es länger dauern.
Er nahm seinen Laptop und sagte das Geschäft ab. Gerade wollte er schließen als er die Antwort darauf bekam.
„Du bist tot!“, stand da nur.
Greg wusste dass es kein Spaß war. Es ging hier um einen zukünftigen Senator. Wer ihn auch immer tot sehen will, wird es bei einem anderen Killer versuchen.
Jetzt aber wollte er diese Silja sehen und ein wenig kennen lernen. Für ihn gab es nur die besten Wagen und natürlich auch die ganz schnellen. Er stieg in seinen knallroten Ferrari und raste los.
Nach gut einer halben Stunde stand er vor der Uni und es dauerte nicht lange als Silja in Begleitung einer Freundin heraus kam. Sie hatte eine Staffelei bei sich, was ihm sagte dass sie gerne malte.
Eine Stunde später war sie am anderen Ende der Stadt, wo man einen ganz schönen Ausblick aufs Meer hatte und sie malte den Sonnenuntergang.
Silja hatte schon seit einiger Zeit den jungen Mann bemerkt der ihr zusah.
„Was ist“, fragte sie. „Wollen sie ein Bild kaufen?“
„Ach sie verkaufen auch? Gerne würde ich ein Bild kaufen“, sagte er. Doch auf einmal fiel sein Blick auf das riesige Plakat von Bob Emsen.
„Ist er gut“, fragte er spontan.
Ihre Gesichtszüge verzogen sich, man konnte ihre schlechte Laune förmlich spüren.
„So ein Schwein dürfte man nie als Senator zulassen.“ „Was ist jetzt mit dem Bild“, lenkte sie ab.
Greg wusste jetzt dass irgendetwas zwischen den Beiden vorgefallen ist und deswegen sollte sie sterben. Was es auch immer war, es konnte Bob Emsen den Senator Posten kosten. Nur so etwas konnte es sein.
Da raste der schwarze Wagen heran, und Greg wusste dass die Stunde für den blonden Killer gekommen war.
Wann, wenn nicht jetzt würde er seine zwei Opfer wieder so zusammen finden. Doch ehe ein Schuss fiel hatte Greg sich auf Silja geworfen und der Schütze hatte seine Chance vertan. Jedenfalls für dieses Mal. Eines aber stand fest, er würde wiederkommen.
„Was war denn das“, schrie Silja erschrocken. „Der wollte mich erschießen“, schrie sie laut. Doch Greg hielt ihr plötzlich den Mund zu.
„Sei leise sonst kommen hier noch alle hergelaufen!“
„Was machst du denn? Auch wenn du mir das Leben gerettet hast, ich rufe die Polizei!“
„Schau das Plakat an“, rief Greg auf einmal. „Du kennst ihn besser als du zugibst.
Nur so ein mächtiger Mann kann so eine kleine Studentin töten lassen.“
„Und nun sage mir dass du ihn nicht näher kennst!“
„Wer bist du“, fragte sie auf einmal leise? „Du bist nicht zufällig hier oder irre ich mich?“
„Nein du hast Recht, auch ich soll getötet werden. Das ist aber kein Thema das man hier bespricht, es kann sein das er es nochmal versucht!
„Ich habe ein Hotelzimmer, wenn es dir nichts ausmacht fahren wir erst mal dahin um alles zu klären.“
„Warum will er dich töten?“ Dann aber sah sie auf das Plakat.
„Jetzt verstehe ich, du bist auch ein Killer und dein Opfer ist Bob.“
„So, du nennst ihm beim Vornamen. Also kennt ihr euch doch näher!“
„Es ist besser wir fahren doch in dein Hotelzimmer, dann erzähle ich dir die ganze Geschichte.“
„Gut pack dein Zeug wir legen es in meinen Wagen.“
Sie staunte nicht schlecht als sie den Wagen sah.
„Ist ein lukratives Geschäft oder hast du das geerbt?“ Greg lächelte ein wenig und Silja merkte erst jetzt wie hübsch er war.
„Es ist nur ein Leihwagen“, grinste er lässig. Dann brausten sie los und es dauerte nicht lang da fuhr er in die Tiefgarage des Hotels. Sie gingen nach oben wo Silja sich erst mal setzte.
„Mein Leben hat sich von einem Augenblick auf den anderen verändert“, sagte sie mit zitternder Stimme. „Ich bin tot obwohl ich noch rumlaufe.“
„Ja, so könnte man es sagen“, lachte Greg etwas.
„Warum lachst du? Dir geht es doch nicht besser!“
„Nein geht es nicht, aber ich habe vor dem Sterben keine Angst. Manche Nacht wache ich Schweißgebadet auf und wünschte mir, ich wäre tot.
„Ich sehe meine Opfer vor mir und das ist kein gutes Zeichen.“
Silja sah ihn mit großen Augen an.
„Jetzt mal im Ernst. Du brauchst keine Angst zu haben, ich bin auch noch da“, sagte Greg ruhig.“
„Ich werde dir alles erzählen“, fing sie an.
„Wie an so manchem Wochenende ließen ich und meine Freundin Ester uns wieder mal zu einer Party einladen. Aber diesmal kam alles anders als es sollte. Es war auch dieser Bob Emser, auf der riesigen Party. Doch zu vorgerückter Stunde hatte er etwas zu viel getrunken und sah Ester als Beute an.
Sie hat ihm mehrfach gesagt dass er seine Hände wegnehmen soll. Dann aber drehte er völlig durch und vergewaltigte sie vor all den anderen.“
„Was es waren noch mehr dabei? Wer alles Silja, ich muss das genau wissen.“
„Also Senator Huber, Richter Grimm der Polizeichef Mördog und sein Gegenspieler Big Labor.“
„Wenn wir einen dieser feinen Herren dazu bringen könnten gegen Bob Emsen auszusagen, dann wäre er dran.“
„Das glaubst du wohl im Leben nicht, dann wären sie selbst dran!“
„Ja da hast du auch wieder Recht. Ich kümmere mich als erstes um diesen großen blonden Kerl der uns ausknipsen wollte.“
„Was mache ich bis dahin?“, fragte sie kurz.
„Natürlich in deine Uni gehen und so tun als wäre nichts geschehen. Du brauchst keine Angst zu haben ich regle das alles.“
„Bringst du mich noch zum Wohnheim?“ „Gerne Silja.“ Doch sie kamen nur bis zur Tür. Dann küssten sie sich leidenschaftlich und es begann eine heiße Nacht für die Beiden.