Читать книгу Ein Auftrag ohne Ende - Sascha Zaremba - Страница 6
Kapitel 3
ОглавлениеMensen nahm die Akte aus seiner Schublade und steckte sie ein.
Er rief seinen Kollegen Nol Simens, den er hundertprozentig vertraute.
„He Nol, ich gehe schnell noch mal weg. Wenn irgendetwas ist ruf mich an.
„Was hast du im Moment zu tun?“
„Eigentlich arbeite ich an dem Fall Ester, dieser Studentin. Du hast es mir selbst aufgetragen“, sagte Nol.
„Ja genau, deswegen habe ich noch eine Aufgabe für dich. Du wirst eine Weile diese Silja Bronsen beschatten, ich denke mir man will sie auch beseitigen.“
„Warum das“, fragte Nol. „Du hast doch selbst am Anfang gesagt es könnten die beiden Mitbewohner gewesen sein.“
„Ja habe ich, aber wie Doc uns gesagt hat muss es ein Profi gewesen sein. Und das traue ich den Beiden nicht zu.“
„Na gut Mensen, dann mache ich mich mal auf den Weg.“
„Aber vergiss nicht, ruf mich sofort an wenn sich etwas tut.“
Mensen verließ das Revier und fuhr zu Greg.
Als er bei ihm eintrat, grinste er etwas.
„Du bist so gut gelaunt. Darf ich den Grund dafür wissen, fragte Greg?“
„Hier deine Akte.“
„Wo ist unsere Studentin?“
„Heute ist doch der letzte Tag in der Uni.“
„Gut, wann holst du sie ab?“
„In einer Stunde, aber erst werde ich mal die Akte lesen.“
„Pass auf vielleicht gefällt dir manches nicht was du liest.“
„Das mag wohl sein, aber ich hoffe die Zusammenhänge zu verstehen.“
„Sag mir bescheid wenn du auf etwas gestoßen bist das ich wissen müsste.“
„Mach ich mein Freund“, und Mensen verließ ihn.
Greg setzte sich in Ruhe hin und schlug die Akte auf. Sein Gesicht veränderte sich von Minute zu Minute denn er stieß auf Sachen die er sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen hätte können.
„Ich glaube ich weiß jetzt wer Susan damals getötet hat“, sagte er leise zu sich. „Wenn ich damit richtig liege dann weis ich auch warum Onkel Daff sterben musste. Ich lege jeden um der in dieser Sache drin steckt“, zischte er zornig.“
Er stand auf und versteckte die Akte unter der ersten Kellertreppe. Dann stieg er in seinen Wagen um seine Silja abzuholen.
Nol saß in seinem Wagen und betrachtete die schwarze Limosine gegenüber.
Der wartet bestimmt auf jemanden. Ich hoffe nicht auf unsere Studentin.
Da kam auch Greg und stoppte seinen Wagen genau hinter Nol.
„Das ist ihr Freund“, sagte Nol leise zu sich und schrieb alles in sein kleines Buch. Auch Greg hatte den schwarzen Wagen bemerkt.
Es war ein anderer als der den Gee Name gefahren hatte, doch irgendwoher kannte er ihn.
Das Alter dieser Limousine ließ ihn nachdenken. Als Kind hatte er den Wagen mehrmals gesehen, fiel ihm ein.
„Genau“, sagte er in Gedanken. Mein Opa hat so einen gefahren doch Vater wollte nie dass ich ihn sehe.
Dann kam Silja und die Wagentür der Limousine ging auf. „Moment Fräulein“, wodurch Silja inne hielt.
„Ich bin Toff Morgan, der Großvater ihres Freundes. Darf ich sie eine Minute sprechen.“
Sie nickte, was Greg sah.
Noch griff er nicht ein denn er erkannte das Silja sich mit einer Person unterhielt die sie nur etwas fragen wollte.
„Mein Neffe ist ein wenig wie sein Vater und Onkel. Er steigert sich in etwas hinein das ihn töten könnte, wie meine zwei Söhne.
Bitte bringen sie ihn dazu aufzuhören, es ist genug geschehen und einmal muss Schluss sein.“
Er nickte freundlich und die Limousine fuhr ab.
Silja kam frohgelaunt über die Straße gelaufen wo Greg auf sie wartete.
„Wer war das?“, fragte er höflich.
„Kannst du dir das nicht denken?“, lachte Sie.
„Nein kann ich nicht, sonst würde ich dich nicht danach fragen!“
„Dein Großvater“, sagte Sie ganz ohne Zwang.
Greg sah der Limousine nach die gerade um die Ecke bog.
„Was wollte er?“
„Das erzähle ich dir alles im Auto.“
„Gut dann steig ein!“ Sie fuhren los und Silja fing an.
„Du sollst damit aufhören, es ist schon genug passiert!“
„Mit was soll ich aufhören“, sagte er neugierig.
„Das weiß ich nicht. Aber er hat gesagt dass du sterben würdest wie dein Vater und dein Onkel.“
„Er hat schon zwei Söhne begraben, das wäre genug.“
„Ich weiß nicht was er damit meint! Aber eines hat er damit fertig gebracht, meine Neugierde wächst von Tag zu Tag. Ich muss wissen wie die zwei Fälle zusammen hängen, und warum mein Großvater nichts unternommen hat als man Vater und Onkel Daff getötet hat.“
Weißt du was Greg, ich bekomme Angst. Lass uns weggehen!“
Er sah sie liebevoll an.
„Dazu ist es zu spät. Vor zwei Tagen wäre das noch möglich gewesen aber jetzt geht es auch um meine Familie die irgendwie in diese Fälle verwickelt ist. Kann ich da weglaufen? Würdest du gehen ohne zu wissen, warum Vater und Onkel getötet wurden. Dein Großvater hat nichts aber auch nichts dagegen getan?“
„Nein Greg, ganz ehrlich das würde ich nicht.“
„Das hätte ich auch nicht gehofft.“
„Gut Silja, dann sind wir uns in diesen Punkt einig und einer Meinung. Ich liebe dich von ganzen Herzen, aber ich will die Mörder meines Vaters und Onkels finden und wenn ich dabei draufgehe!“
„Bitte Greg, sag so etwas nicht, ich habe doch nur dich.“
„Ich weiß Silja, ich werde dich auch nie mehr verlassen.“
Sie küssten sich leidenschaftlich. „So mein großer Held, und nun kannst du weiterfahren.“
Sie kamen zu Hause an wo Mensen schon auf sie wartete.
„Ich habe etwas Neues für euch Beide.“
„So du Schnüffler“, lachte Greg und Mensen sah wie glücklich die Beiden waren.
„Ihr seht aus als hätte euch einer den Himmel geschenkt.“
„Hat auch einer“, lachte Silja.
„Nun schieße schon los“, sagte Greg.
„Ich habe herausgefunden, dass die Alte Krämer besser gesagt Silli Krämer noch lebt.“
„Das ist natürlich eine gute Nachricht, der ich gerne nachgehen würde.“
„Tu das“, sagte Mensen. „Ich will auf unser Einwohnermeldeamt um etwas zu überprüfen.“
„Was willst du da“, fragte Silja.
„Das weiß ich noch nicht. Ich glaube das ich auf der richtigen Spur bin.“
Dann war er auch schon wieder weg.
„Willst du heute noch die alte Krämer besuchen?“, fragte Silja.
Greg sah auf den Zettel den Mensen ihm gegeben hatte.
„Ja, es ist nicht weit von hier.“ „Woher willst du das wissen?“
„Mein Herz! Ich bin hier aufgewachsen, wenn du das vergessen hast.
Nur weil ich die letzten Jahre nicht mehr hier war, heißt das noch lange nicht, das ich meine Kindheit vergessen habe.“
Sie liebte ihn über alles und gab ohne zu zögern, ihrem großen Detektiv einen Kuss.
„Danke mein Schatz“, lachte er. „Komm wir fahren gleich noch mal los.“
Als sie die Adresse erreicht hatten, wollte Greg es gar nicht glauben.
„Das ist ein Seniorenheim. Ich glaube das könnte diese alte Dame gar nicht bezahlen, denn es ist eines der Besten.“
„Nun gut, wir fragen mal ob wir sie besuchen können.“
Er drehte sich noch mal zu Silja um. „Egal was ich sage, du wirst still sein und kein dummes Gesicht ziehen! Immer lächeln meine Schöne“, und sie gingen hinein.
„Hallo“, sagte er freundlich.
„Hallo Mister. Zu wem wollen sie?“
„Wir möchten meine Oma besuchen. Aber leider ist es das erste Mal das wir kommen.“
„Das geht schon in Ordnung. Den Namen bitte.“
„Miss Silli Krämer“, sagte Greg freundlich.
„ Ach die gute Silli. Sie wird sich aber ganz besonders freuen über ihr Enkel.“
„So, warum?“, fragte Greg.
„Sie bekommt nie Besuch und das merkt man ihr an.“
„Dann gehen wir mal.“
„Was sagten sie gleich wo sie liegt?“
„ Auf Zimmer 28. Gleich den ersten Stock hoch.“
„Danke, wir finden es schon.“
Silja staunte nicht schlecht wie Greg die gute Frau einwickelte.
„Ja, da staunst du“, lachte er. „Das macht mein Scharm aus, der ist unwiderstehlich!“
Da bekam er eine Kopfnuss von Silja.
„Das ist für deine Überheblichkeit“, lachte sie ihn liebend an.
Dann standen sie vor den Zimmer 28 und Silja klopfte.
Eine leise raue Stimme rief: „Herein“, worauf die Beiden eintraten.
Silli lag im halbdunkeln auf dem Bett.
„Was kann ich für euch jungen Leute tun“, fragte sie wieder mit dieser rauen Stimme?
„Wir würden sie gerne etwas fragen“, sagte Greg höflich.
„Diese Stimme“, sagte Silli plötzlich.
„Sie erinnert mich an einen Freund den ich schon so lange nicht mehr gesehen habe.“
Da ging das Licht im Raum an.
Wie erstarrt sah sie auf Greg.
„Was ist“, fragte er erstaunt. Sie sehen aus, als hätten sie einen Geist gesehen.“
Eine ganze Weile sagte Silli keinen Ton und sah wie abwesend auf Greg.
Silja zupfte ihm am Ärmel.
„Was hat sie“, flüsterte sie leise.
Dann aber zischte sie mit ihrer rauen Stimme.
„Du bist ein Morgan. Darauf verwette ich meinen Kopf.“
„Ja, ich bin ein Morgan.“
„Dann musst du Giffs Sohn sein.“
„Woher wollen sie das wissen?“
„Dein Vater ist vor fast 30 Jahren, genau genommen vor 26 Jahren gestorben. Du warst damals 2 Monate alt und ich habe dich in meinen Händen gehalten.“
Greg sagte wie aus der Pistole:
„Wie war er?“
„Du hast die Ader deines Opas und Onkel Daff. Die waren auch immer direkt, das ist nicht immer gut mein Junge!“
„Ich weiß nicht wie dein Vater war, doch dein Onkel Daff hatte sich in meine Sussen verliebt. Dann aber wurde sie tot aufgefunden. Keiner weiß wer sie getötet hat und das ist auch bei deinen Vater und Onkel Daff so gewesen.“
„Was hat Großvater mit der ganzen Sache zu tun?“
Sie sah ihn mit ihren müden und alten Augen an.
„Ja dein Opa Toff!“
„Hüte dich vor ihm! Wie ich aus deiner Frage heraus höre hast du mit ihm keinen Kontakt.“
„Nein habe ich nicht, und ich lege auch keinen Wert darauf.“
„Das ist gut mein Junge. Man hat mal hinter vorgehaltener Hand erzählt das dein Großvater Toff, etwas mit dem Tod seiner Söhne zu tun hat. Er ist der Teufel im Engelskostüm und wehe wenn er dich in seinen Baum zieht. Glaab mir mein Sohn, er ist der Teufel und er würde dich ohne zu zögern töten.“
„Warum, es muss doch jemand für all diese Morde verantwortlich sein“, sagte Greg.
„Ja, das ist richtig, doch noch keiner ist dahinter gekommen. Alle die etwas heraus bekommen haben sind tot, selbst seine Söhne hat man nicht verschont.“
Silja sah sie lächelnd an.
„Du siehst aus wie meine Sussen, die war auch so lebenslustig wie du.“
Silli überlegte krampfhaft ob sie ihn erzählen sollte, das Sussen eigentlich seine Stieftante ist, doch sie ließ es lieber bleiben.
Er soll es selbst herausbekommen, dachte sie.
„Darf ich mal wiederkommen“, fragte Greg höflich.
„Gern mein Sohn. Eigentlich gehöre ich ja so zusagen zur Familie.“
Da schaute Greg mit großen Augen, auf die alte Silli.
„War nur ein Scherz“, lachte sie.
Dann verabschiedeten sie sich und verliesen das Zimmer.
Silli setzte sich etwas aufrecht.
Sie faltete die Hände zusammen. „Lieber Gott, bitte gebe ihm die Kraft die Mörder meiner Tochter zu töten. Er ist ein Morgen und wieder keiner. Deshalb wird es Toff nicht schaffen ihn um den Finger zu wickeln.“
„Was hat sie gemeint mit Familie“, fragte Silja ihn als sie draußen waren.
„Ich überlege auch schon die ganze Zeit. Aber eines steht fest, wir werden auf Dinge stoßen die uns noch staunen lassen. Jetzt fahren wir erst mal nach Hause.“
„Wann will Mensen zu uns kommen?“
„Heute Mittag, soviel ich weiß.“
Doch dann viel Greg der Wagen gegenüber auf.
„Der sieht bald aus als wäre er von der Polizei.“
Greg lies Silja stehen und überquerte die Straße. Am Wagen angekommen klopfte er gegen die Scheibe, die sich sogleich öffnete.
Nol lächelte ihm ins Gesicht. „Was gibt es mein Freund?“
„Mir scheint es als würdest du uns beschatten.“
„Du bist ein schlauer Kerl“, grinste Nol.
„Doch mal im Ernst. Mensen hat mich zu ihrem Schutz abgestellt.“
„Gut, sehr gut. Jetzt bin ich bei ihr und da mag ich keinen Beschützer. Wie heißt du eigentlich mein Freund“, fragte Greg.
„Nol Simens.“ Hier hast du meine Karte, wenn etwas ist ruf mich an, großer Bodyguard!“
Da ließ Nol den Wagen an und fuhr los.
Greg begab sich zu seinen Wagen, diesmal aber merkte er nicht dass er von einem anderen Mann beobachtet wurde.
„Was war los?“, fragte Silja ihn.
„Mensen hat ihn geschickt um dich zu beschützen.“
Er ließ den Wagen an und sie fuhren los.
Der schwarze Wagen folge ihnen.
„Mir geht immer noch der Satz von Silli im Kopf herum.“
„Was für einer?“
„Na denn, wo sie sagte das sie zur Familie gehört. Mal sehen was Mensen herausgefunden hat!“
Mensen hatte sich Zugang zu Gregs das Haus verschafft.
„Ist keine feine Art hier einzusteigen“, lachte er für sich.
„Greg wird es mir nachsehen, wenn er weiß was ich herausgefunden habe.“
Mensen bemerkte nicht dass sich in der Schrankwand eine Kamera eingeschaltet hatte.
Er setzte sich in den Sessel um den Fernseher anzuschalten.
„Wo hat er denn seine Fernbedienung?“
Und da fielen seine die Papiere die er Greg zeigen wollte, unter die Couch.
Als er die Fernbedienung in der Schrankwand liegen sah, stand er auf um sie zu holen. Er hatte nicht bemerkt dass ein zweiter Mann im Haus war.
Gerade fasste er nach der Fernbedienung als er plötzlich einen Schlag abbekam. Er flog in Richtung Fernseher und schon lag der Kerl auf ihm.
„Du bist doch der Sicherheitschef von Ann Logen!“
Doch weiter kam er nicht. Ann hatte ihm die Kehle durchgeschnitten und Mensen röchelte noch eine Weile.
Logen sah ihm selenruhig beim Sterben zu. Er wusste das Mensen etwas mitgebracht hatte.
„Wo hast du es hingelegt“, zischte er leise. Doch dann fiel der Kopf von Mesen nach hinten und er war tot.
„Viel hast du aber nicht ausgehalten“, lachte Logen. So sehr er auch suchte, er fand das Schriftstück nicht.
„Verdammt, er hatte doch etwas in der Hand!“ Da hörte Logen den Wagen von Greg. „Ist das nicht der Wagen von diesem Senator“, sagte Greg erstaunt.
„Weiß ich nicht, aber da steht Mensens Wagen.“
„Was, er ist schon hier also da muss er etwas Wichtiges für uns haben!“
Sie stiegen aus und betraten das Haus.
Greg merkte sofort dass jemand das Haus betreten hatte. Der kleine Draht, den er gespannt hatte bevor er wegging, war zerrissen.
„Halt“, sagte er zu Silja. Im gleichen Moment hörte er wie der Wagen des Senators weg fuhr.
Greg wusste dass etwas nicht stimmte und zog seine Waffe. Langsam lief er vorwärts doch er fand nichts.
Er kam ins Wohnzimmer und da sah er Mensen liegen.
„Verdammt er ist tot“, sagte er leise zu sich.
„Hast du etwas gefunden“, rief Silja neugierig. Doch ehe er noch antworten konnte stand Sie schon neben ihn.
Den Schrei den sie ausstieß, lies Greg wieder klar denken.
„Leise“, sagte er ruhig.
„Ist er tot?“, flüsterte Sie.
„Ja, man hat ihm die Kehle durchgeschnitten. Das machen nur welche vom Militär.“
„Was willst du damit sagen?“
Greg zeigte auf den Boden. Mensen hatte geistesgegenwärtig den Namen des Mörders, in sein eigenes Blut geschrieben.
„Wenn ich mich nicht täusche heißt das Logen, das ist einer von Senator Hubers Leuten. Jedenfalls hat das Mensen mal erwähnt.“
„Deswegen stand der Wagen von ihm auch vor dem Haus.“
„Ja“, sagte Greg und bemerkte das die Hintertür noch auf war.
„Er ist hinten raus als wir vorn reinkamen.“
Greg schloss die Tür wieder und ging dann an die Schrankwand.
„Was suchst du da?“, fragte Silja.
„Wirst du gleich sehen, mein Schatz.“
Er holte die Kamera hervor die noch lief und spulte zurück. Da sahen die Beiden den Mord und Silja schlug die Hände vors Gesicht.
Greg wollte gerade abschalten als Silja leise sagte:
„Spiel noch mal zurück. Ich glaube Mensen hat kurz bevor er getötet wurde etwas fallen gelassen!“
„Was? Das habe ich weder gesehen noch bemerkt!“
Da spulte er noch mal zurück. Und tatsächlich da sah man wie die Papiere runterfielen und unter das Sofa rutschten.
Silja bückte sich und zog sie heraus.
„Zeig mal her“, sagte Greg doch Silja las es erst mal selbst.
„Ja, das solltest du mal lesen. Nun weist du auch warum Silli gesagt hat das sie zu euch gehört.“
Greg nahm das Papier und staunte nicht schlecht.
„Offiziell steht da nicht das Großvater Toff der Vater von Ellen war.
„Aber das heißt ja“, sagte Greg.
„Was willst du sagen“, unterbrach ihn Silja. „Na was schon!“
„Das Onkel Daff seine Stiefschwester geliebt hat!“
„Ja, wenn es stimmt. Das aber wird sehr schwer zu beweisen sein.“
Greg nahm das Band aus der Kamera und überlegte kurz.
„Ich muss Mensen loswerden, sie werden den Mord uns anhängen.“
Er fuhr sein Auto zur Hintertür.
„Reich mir die Decke“, rief er ihr zu. Dann legte er ihn hinein und trug ihn in den Kofferraum.
„Bleib hier ich komme gleich wieder“, rief er. Und dann fuhr er auch schon los.
Silja reinigte in der Zwischenzeit den Fußboden und schaute auch gleich ob der Teppich nichts abbekommen hatte. Sie war gerade fertig als es an der Tür klingelte. Sie sah durch das Fenster und entdeckte die Polizei.
„Hallo“, sagte Silja ganz ruhig. „Was gibt es?“
„Wir wurden angerufen. In ihrem Haus soll eine Leiche liegt.“
Sie tat so als wäre sie überrascht, und bat die Beamten herein.
„Dann sehen sie sich mal um ob sie ihre Leiche finden“, sagte Silja lachend.
Die Polizisten sahen sich im ganzen Haus um und fanden natürlich nichts.
„Da hat wohl einem wieder die Fantasie gepackt“, sagte der ältere der Beiden und sie verabschiedeten sich.
Als sie weggefahren waren rief Silja ihren Greg an. Doch der hatte sein Handy abgeschaltet.
Greg fuhr in die Tiefgarage des riesigen Hotels wo er den Wagen des Senators vermutete. Und da stand er auch schon. Er sah sich um, ob auch keine Kameras in der Tiefgarage waren. Dann machte er blitzschnell den Kofferraum der großen Limousine auf und legte Mensen hinein. Er nahm seine Decke mit und verließ die Tiefgarage.
An der nächsten Telefonzelle rief er die Polizei an und sagte ihnen, dass ein Polizist tot im Wagen der Tiefgarage liegt.
„Ich habe es gerade gesehen als ich in meinen Wagen stieg.“
Er wartete kaum fünf Minuten, da kamen drei Polizeiwagen angerauscht und rasten in die Tiefgarage.
„Hast du die zwei umgelegt“, sagte Huber zu Logen als er zu ihm kam.
„Nein, nur den einen. Die Lady war nicht da. Ich bekomme sie auch noch.
Wenn sie bei der Polizei ist, rufe ich einen Bekannten an der Sie dann erledigt.“
„Gut“, sagte Huber.
„Ich will dass es bald ein Ende hat.“ Da klingelte es an der Tür.
Zwei Sicherheitsleute öffneten, sie staunten nicht schlecht als die Polizei vor ihnen stand.
Man ließ sie höflich herein. Ein Beamter sagte plötzlich zu Logen:
„In ihrem Wagen in der Tiefgarage, liegt eine Leiche. Wir müssen sie bitten mit nach unten zu kommen!“
Logen nickte kurz und begleitete die Polizei. Als er in den Kofferraum sah erkannte er Mensen, den er selbst getötet hatte.
„Das ist eine Schweinerei“, sagte er zu dem Polizisten. Da traf Nol ein.
Er sah auf Mensen und war fassungslos, denn auch er verstand es nicht. Als er ihn näher untersuchte sah er dass man ihm die Kehle durchtrennt hatte.
Nol wusste sofort das nur ein Profi so etwas konnte.
„Haben sie Leute in ihren Sicherheitsapparat die beim Militär waren?“
Logen sah ihn überrascht an, auch er wusste dass nur ein Profi so etwas tun konnte.
Plötzlich stand Polizeichef Mördog neben ihm.
„Was für eine Schweinerei ist hier los?“ Und dann sah er Mensen im Kofferraum liegen.
In seinem tiefsten Inneren hätte er am liebsten losgelacht. Er wusste aber das er den Schein waren musste.
„Nol, glauben sie tatsächlich das der Senator mit all den Dingen etwas zu tun hat?“
„Das kann ich zurzeit noch nicht ausschließen, darum stehen sie unter Tatverdacht bis das Gegenteil bewiesen ist.“
„Sie sind wohl völlig verblödet“, schrie plötzlich Mördog.
„Das sieht doch ein Blinder das es seine Gegner waren die ihm im Wahlkampf ausspielen wollen.“
„Das hier hat nichts mit ausspielen zu tun. Mensen ist auf etwas gestoßen und deswegen hat er sein Leben verloren.“
Mördog war baff vor Staunen doch er reagierte schnell.
„Was soll der Senator damit zu tun haben?“
„Warum kommen sie immer wieder auf den Senator?“, fragte Nol.
„Vielleicht hat einer in seinem Umfeld damit zu tun“! Er sah dabei Logen an. Plötzlich trat auch Senator Huber in die Tiefgarage, natürlich umringt von seinen Sicherheitsleuten.
„Was ist hier los“, fragte er mit energischer Stimme.
Nichts wollte Logen sagen doch Huber schob ihn einfach beiseite.
Er sah Mensen im Kofferraum seines Wagens liegen.
„Das ist wohl ein Scherz“, sagte er etwas ruhiger.
„Nein, ist es nicht oder sieht das wie ein Scherz aus Senator“, sagte Nol ganz betroffen.
„Er ist einer unserer Leute und er war hinter etwas her das ihm das Leben gekostet hat.“
„Was wollen sie damit sagen?“
„Ganz einfach Senator, irgendeiner in ihrem Umfeld hat Dreck am Stecken und ich werde es herausfinden.“
Dabei sah er seinem Chef in die Augen.
„Wenn sie recht haben Simens, dann haben sie meine volle Unterstützung“, sagte der etwas leise.
Er winkte Senator Huber zu sich und die Beiden trafen etwas zur Seite. Sofort wurden die Beiden abgesichert, so das Simens nicht mehr hören konnte was sie sagten.
Da klingelte sein Handy. Hier hatte er keinen Empfang und verließ die Tiefgarage. „Simens“, meldete er sich als er auf die Straße war.
„He Nol, ich bin es Greg Morgan.“
„ Ach du bist es. Man hat Mensen ermordet.“
„Ja ich weiß“, sagte Greg.
„Deswegen muss ich dich sehen.“
„Woher willst du das wissen“, fragte Nol aufgeregt.
„Das erkläre ich dir alles wenn wir uns sehen.“
„Wann“, fragte Nol.
„Wenn es geht gleich.“ Nol sagte zu und beendete das Telefonat. Er stieg in seinen Wagen um zu Gregs Haus zu fahren.
„Wie konnte das passieren“, sagte Mördog zu Huber als sie allein standen.
„Ich weiß es nicht, dafür ist höchstwahrscheinlich Logen verantwortlich. Er hat wohl gedacht es wäre Greg Morgan.“
„Was heißt hier gedacht? Ihr könnt doch nicht einfach Polizisten umlegen wenn ihr denkt es wären andere Leute.“
„Ich kann euch bald nicht mehr schützen, wenn ihr so weiter macht.“
„Ganz ruhig Mördog oder soll ich Gib Legas sagen?“
Mördog wurde bleich im Gesicht.
„Also reiß dich etwas zusammen, es geht hier um viel mehr als um einen umgelegten Bullen.“
Mördog nickte zustimmend und ging zurück zu den Anderen.
„Wo ist Simens?“, fragte er den Doc.
„Er ist nochmal weg, aber fragen sie mich nicht wohin.“
Auch Senator Huber verließ die Tiefgarage und sein Gesicht war nicht gerade freundlich.
Als der Fahrstuhl zuging, fing er an zu brüllen.
„Was ist los mit dir Logen? Wie konntest du so einen Fehler machen. Das du anstatt Morgen, diesen Inspektor Mensen tötest?“
„Ich dachte Morgen hatte etwas über uns herausbekommen und bin ihm in das Haus gefolgt. Er hat es ganz normal aufgeschlossen und ist reingegangen. Auch im Haus hat er sich verhalten als wohnte er da.“
„Hast du wenigstens das Papier das du gesehen hast?“
„Nein, er hat es irgendwo versteckt und ich fand es nicht.“
„Wenn der Boss davon erfährt ist die Hölle los, hier geht es um etwas ganz Großes. Da können wir uns eine Panne nicht leisten, der Boss tötet uns auf der Stelle.“
Logen wurde mit einem Mal kreideweiß.
„Was ist mit Gilbert? Hat er seine Aufgabe erledigt. Jetzt hab ich schon zwei Männer auf diesen Morgen angesetzt und keiner bringt es fertig ihn zu töten. Bin ich nur von Idioten umgeben“, empörte er sich maßlos.
Logen konnte ihm keine Antwort darauf geben. Er selbst hatte kläglich versagt.
„Gut, dann werde ich mal einen guten Freund anrufen den ich noch aus alten Tagen kenne.“
Der Fahrstuhl hielt und er verließ eilig die Anderen um in sein Zimmer zu kommen.
Er nahm das Telefon und wählte die Nummer.
„Lex Normen“, sagte eine Stimme am anderen Ende der Leitung.
„Hallo Lex du alter Schwede. Hier ist Huber.“
„Das kann nicht wahr sein“, lachte Lex.
„Wir haben lange nichts voneinander gehört. Ich schätze du brauchst wieder mal meine Dienste.“
„Genau Lex!
Ich bin ein wenig in der Klemme und es wäre nett wenn du mir da raushelfen könntest.“
„Mach ich doch gerne Huber oder soll ich Senator sagen?“
„Wann soll ich bei dir sein?“
„Das wäre keine gute Idee, aber ich Fax dir alles rüber was du brauchst.“
„Ist mir ein Vergnügen. Also bis dann und mein Preis ist immer noch der Selbe.“
„Geht in Ordnung mein Freund, auf dich konnte ich mich immer verlassen.“ Huber legte auf und grinste etwas, er setzte große Hoffnung auf diesen Mann.
Nol kam bei Greg an und der erwartete ihn schon.
„Komm herein“, sagte er ruhig.
„Was würde Nol tun“, fragte sich Greg. Aber er brauchte einen bei der Polizei.
„Was ist denn so wichtig das du mich gerade jetzt sehen willst?“
„Ich muss dir etwas zeigen das dich riesig interessieren wird.“
Nol war sehr gespannt was es sein könnte.
„Hallo“, sagte er zu Silja als er sie sah.
„Hallo“, lächelte sie ihn an.
Dann drückte Greg auf den Rekorder und Nol wollte es erst gar nicht glauben, was er sah.
„Das glaub ich jetzt nicht“, sagte er überrascht.
„Dieser Schweinehund hat mir eiskalt ins Gesicht gelogen. Ich hatte schon so eine Ahnung. Dieser Ann Logen wird was erleben.“
„Ich würde nichts übereilen“, sagte Greg. „Eines steht fest, wir wissen nicht was sie vorhaben.“
„Bedenke gut Nol. Wenn sie Mensen einfach töten, dann machen sie auch nicht vor dir halt.“
„Wenn du das so siehst hast du Recht, aber was wollen wir jetzt tun? Warum hat Mensen überhaupt mit dir zusammen gearbeitet?“
„Weil er auch wissen wollte, warum sie den Mord an Ester uns anhängen wollen.“
„Ja, diese Studentin Ester.“
„Ich glaube sie wollen die Vergewaltigung von ihr vertuschen“, sagte Greg.
„Was? Was für eine Vergewaltigung?“
„Sag es ihm, wir müssen ihm vertrauen“, sprach Greg zu Silja.
„Also gut! Wir waren zu einer Party eingeladen.“
„Wer wir?“
„Ich und Ester und da war dieser Bob Einsen. Der hatte etwas zu viel getrunken. Dann fiel er über Ester her und ich habe alles miterlebt. Ich konnte rechtzeitig abhauen.“
„Das ist unfassbar. Der neue Senator soll das getan haben?
„Aber wie ist Senator Huber darin verwickelt?“
„Kennst du den Fall Ellen Krämer? Auch sie hat man vor gut 26 Jahren ermordet und mehrfach vergewaltigt. Wir glauben dass der Senator, der Richter und der Polizeichef darin verwickelt waren. Bob Emsen muss irgendetwas erfahren haben und erpresst sie jetzt.“
„Das ist alles etwas zu viel auf einmal“, sagte Nol. Eine ganze Weile sagte er kein Wort, dann aber lächelt er au einmal. „Nun sag ich euch eine Neuigkeit. Wir sind jetzt Partner.“
„Vor zwei Monaten, ist eine Menge Rauschgift aus der Resawartenkammer gestohlen wurden.“
„Was hat das mit unseren Fall zu tun?“, fragte Greg etwas verblüfft.
„Ich glaube dass es einer aus unserem Revier gestohlen hat. Also auf diesen Partys wird viel Haschisch geraucht.“
„War Schief Mördog auch mit auf dieser Party?“
„Ja“, sagte Silja leise. „Ich aber habe dieses Zeug nie angefasst.“
„Davon hat Mensen nie etwas gesagt“, murmelte Greg.
„Konnte er auch nicht, weil ich den Fall bearbeite.
Also ich muss jetzt wieder los. Aber gut das du mich eingeweiht hast. Ich werde jetzt den Platz von Mensen einnehmen, wenn es etwas Neues gibt sage ich dir Bescheid.“
„Gut Nol, dann bringe ich dich raus. Pass auf dich auf Nol!“
Nol sah ihn etwas komisch an.
„Was ist?“, fragte er.
„Wer oder was bist du Greg?“
„Frag lieber nicht, die Antwort würde dir nicht gefallen.“
„Ich weiß, aber das ist mir egal. Ich glaube du bist ein feiner Kerl.“
Dann fuhr Nol zurück zum Revier.
Es war inzwischen schon spät geworden und Greg musste noch etwas erledigen.
„Bin gleich wieder da“, sagte er etwas aufgeregt. Er hatte den schwarzen Wagen entdeckt als er Nol rausbrachte.
Er ging heimlich in den Keller und holte sich noch eine andere Waffe. Dann verließ er das Haus und stieg in seinen Wagen.
Er sah dass auch der schwarze Wagen sich in Bewegung setzte und freute sich.
In einer belebten Straße hielt er an, hier kannte er sich gut aus. Greg verließ den Wagen und ging in ein großes Geschäft.
Mess Gilbert stieg auch aus. Darauf hatte Greg nur gewartet.
Er lief langsam und ruhig die Gasse weiter als er auf der anderen Seite das Geschäft wieder verlassen hatte.
Wie ein Schatten folgte Mess Greg, doch genau das wollte er.
Mess sah ihn auf einmal nicht mehr und lief etwas schneller. Ganz vorsichtig blickte er sich um doch da war es schon zu spät.
Ein Faustschlag traf ihn genau am Kinn und er flog ein paar Meter weiter.
Sehr schnell hatte er sich wieder aufgerappelt.
Jetzt griff er Greg an.
„Gut das wir es so zu Ende bringen“, lachte Mess ihn an. „Wenn ich mit dir fertig bin kommt deine Freundin dran.“
„Hör auf zu reden“, sagte Greg ruhig. „Du hast Angst ich sehe es in deinen Augen.“
Mess bekam Wut, was ihn unvorsichtig werden ließ.
Er rannte in seiner Wut auf Greg zu, doch der ging einen Schritt zur Seite worauf Mess über das ausgestreckte Bein von Greg fiel.
Da hechtete Greg auf ihn und sie drehten sich wie wild im Kreis.
Greg schlug mehrmals auf Mess ein aber er selbst bekam keinen Schlag ab.
Mess zog blitzschnell die Pistole doch Greg hatte damit gerechnet.
Seine Pistole blitzte auf und Mess flog nach hinten, so hart traf ihn das Geschoss in den Kopf.
Als er auf den Boden aufschlug war er bereits tot.
Greg sah sich um ob keiner etwas bemerkt hatte. Den Schuss konnte keiner hören, weil er einen Schalldämpfer benutzte.
Er untersuchte ihn doch er fand nichts was ihn weiter helfen konnte.
Greg ging ganz gemütlich zurück zum Wagen und fuhr weg.
Er fuhr zu seinem Großvaters Haus, das riesig war.
Hier lagen alle Antworten die er brauchte und heute Abend wollte er welche haben.
Wie ein Schatten huschte er über die Mauer, die das riesige Grundstück umgab. Greg stellte fest das Großvater Toff gut abgesichert war.
„Das wird dir auch nichts nützen“, grinste Greg etwas.
Dann schlug er einen Wachposten nieder der gerade den Weg herauf kam.
Leise schlich er weiter und lies zwei weitere Wachen hinter sich.
Er drang ins Haus ein doch auch hier musste er sich vorsehen.
Dann huschte er leise weiter, sein Ziel war Großvater Toff.
Jetzt sah er ihn. Sein riesiges Wohnzimmer war geräumig.
Bei ihm war keiner, er rauchte gemütlich eine Zigarre.
„Wie geht es dir Großvater“, sagte Greg leise.
Toff erschrak höllisch doch er fing sich auch wieder.
„Ich habe mich schon gefragt wann du kommst.“
„Nun bin ich hier und du musst mir einige Fragen beantworten.“
„Gerne mein Junge, solange ich es kann. Dann schieß mal los.“
„Wer ist für den Tod an Vater und Onkel Daff verantwortlich?“
„Das versuche ich auch schon seit Jahren heraus zubekommen. Doch es gelingt mir einfach nicht.“
„Ich glaube dir kein Wort, aber das ist jetzt nicht wichtig.“
„Du bist der Vater von Sussen Krämer die man ermordet hat. Alle Menschen um dich herum sterben und du willst von nichts wissen.“ Weißt du was ich glaube? Du weißt mehr als du zugeben willst.“
„Mag sein aber mit dir gemeinsam würden wir vielleicht den Mörder finden“, sagte Toff ruhig.
„Nein das erledige ich allein. Ich komme wieder, wenn ich die Antworten habe.“
„Gut, dann komm wieder und wir reden weiter. Doch bevor du gehst werde ich dir etwas über deinen Vater erzählen.“
Toff merkte das es sehr ruhig hinter ihm war und als er sich umdrehte war Greg weg. „Du wirst etwas erfahren, dass deine Vorstellungskraft übersteigt, mein Junge.“
„Lass die Toten ruhen und schau nach vorn in deine Zukunft.“
Toff nahm seine Zigarre und blies den Rauch gemütlich in die Luft.
Greg kam gerade um die Ecke als Großvaters Sicherheitschef Bill Larsen vor ihm stand.
Greg richtete seine Waffe auf ihn und er schaute nicht schlecht.
„Du musst Greg Morgan sein“, sagte Bill.
„Mag sein aber woher willst du das wissen?“
„Weil ich deinen Vater gut kannte, das aber ist lange her.“
„Dann lass mich jetzt durch.“
Greg nahm seine Waffe runter.
Bill machte keine Anstalten ihn aufzuhalten und ging lässig an ihm vorbei.
„Ich glaube Greg dass wir uns noch mal wiedersehen.“
„Kann sein, aber ich habe nichts gegen dich.“
„Ich auch nicht“, doch Bill sah sich etwas vorsichtig um denn er wollte ihn noch etwas sagen.
„Hör mir gut zu Greg. Dein Feind sitzt hier vergiss das nie.“
Bill lächelte etwas und ging dann in Richtung Wohnzimmer.
Greg huschte lautlos über das Grundstück, so wie er gekommen war.
Dann preschte er mit seinen Wagen davon.
„Du wirst alt“, sagte Toff zu Bill der gerade eingetreten war.
„So warum“, fragte er etwas leise.
„Weil mein Neffe hier war und ihr habt es nicht mal bemerkt.“
„Wer sagt, dass ich es nicht bemerkt habe?“
Toff sah ihn ganz verdutzt an.
„Ja, ich habe ihn die ganze Zeit im Auge gehabt.“
„So mein Freund“, lachte Toff etwas. „Dann bin ich ja beruhigt.“
Bill gab ihn noch einen großen Trink und verließ das Wohnzimmer.
Greg bog in die Einfahrt seines Hauses ein wo Silja schon auf ihn wartete.
„Wo warst du so lang mein Liebling?“, fragte Sie.
„Ich muss ab und zu meine Arbeit erledigen mein Schatz“, gab er geheimnisvoll zurück.
„Was gibt es neues?“, fragte Er.
„Komm erst mal rein!“ Und die Beiden gingen ins Haus.
Logen saß mit ein paar seiner Sicherheitsleuten im Lieferwagen.
Er war in eine alte Fabrik gefahren und wartete auf seine Lieferung.
„Wie viel ist es heute?“, fragte Bad Sims der Logans bester Freund war.
„Ich weiß nicht, der Boss gibt keine Angaben um uns zu schützen. Wir sind nur da um den Stoff zu prüfen und mitzunehmen.“
Dann bog ein zweiter dunkler Lieferwagen ein und hielt direkt vor ihnen.
Logen und Bad stiegen aus um das Geschäft abzuwickeln.
„Alles klar“, sagte Bad zu den dicken Chinesen.
„Bei uns schon. Ich hoffe ihr habt das Geld dabei.“
„Wenn ihr die Ware habt dann bekommt ihr auch das Geld.“
Logen winkte einen seiner Leute herbei, der den Stoff prüfte. Nach einer Weile nickte der zufrieden.
„Jetzt das Geld“, sagte der Dicke und Bad schob es ihm rüber.
Auch er prüfte es erst mal, worauf Bad etwas ärgerlich wurde.
„Willst du sagen dass wir dir Falschgeld unterschieben?“
„ Willst du sagen dass wir dir falschen Stoff geben“, fragte der Dicke ganz ruhig und prüfte das Geld weiter.
„Bleib ruhig“, sagte Logen. „Er tut nur seinen Job, genau wie wir.“
„Das meine ich auch“, lachte der Dicke wobei er den Koffer schloss.
„Gut, dann könnt ihr umladen denn wir wollen hier weg.“
Es dauerte noch eine Weile bis alles erledigt war. Dann Verliesen Beide den Ort und Logen fuhr zurück in sein Versteck.
Sie bogen in den alten Hafen ein und fuhren bis ganz nach hinten wo eine große alte Halle stand. Seine Leute öffneten das große Tor und der Lieferwagen verschwand darin. Sofort wurde die Ware ausgeladen und auf eine Palette geladen.
„So viel hatten wir noch nie“, lachte Bad etwas froh gelaunt.
„Der Boss will den Markt vergrößern, soviel ich weiß.“
„Ja, die Stadt ist groß genug und es gibt viel Junkies.“
Man ließ immer nur kleine Päckchen packen, das war besser für den Verkauf.
„Ab Morgen geht alles auf die Straße.“
„Du Bad regelst das mit den Dealern und ich fahre zurück!“
„Gut Logen, verlass dich auf mich. Morgen ist alles im Verkauf.“
Nol stand neben der Leiche von Mess Gilbert.
„Wisst ihr schon wer er ist?“, fragte er gespannt.
„Ja, ein gewisser Gilbert, er wird wegen Mordes gesucht.“
„Das hab ich mir schon fast gedacht“, grinste Nol.
„Doc, wie ist er gestorben?“
„Er wurde erschossen, genau in den Kopf.“
„Das klingt als wäre es ein Killer gewesen“, sagte Nol laut.
„Ja, könnte man sagen“, gab Doc zurück.
„Es hat auch ein Kampf stattgefunden“, sagte einer seiner Mitarbeiter.
„Sieh mal her, hier sind überall Schleifspuren.“
„Also hat unser guter Gilbert mit seinem Mörder gekämpft. Ich fahre erst mal ins Revier und ihr gibt mir bis heute Abend eure Berichte“, sagte Nol und war auch schon wieder weg.
Greg und Silja waren indessen auf den Weg in die Stadt. Sie wollten auf das Einwohnermeldeamt um mal heraus zubekommen wer der Vater von Sussen Krämer war. Sie kamen in den riesigen Saal und steuerten geradewegs auf die Dame an der Auskunft zu.
„Hallo“, sagte Greg.
„Hallo junger Mann wie kann ich ihnen behilflich sein?“
„Ich würde gerne eine Auskunft von ihnen haben die aber sehr lang zurück liegt!“
„Dann sagen sie mir mal den Namen und wir werden sehen was ich für sie tun kann!“ Sussen Krämer hieß das Mädchen.
Die Dame sah über ihre Brille denn sie kannte den Fall.
„Was wollen sie denn von Sussen genau wissen?“
„Also genau würde mich der Vater interessieren der auf der Geburtsurkunde steht!“ Ein leichtes Lächeln trat in ihr Gesicht. Doch sie drehte sich um und ging zu einer Schublade die etwas unten lag.
„So, nun werden wir mal nach Krämer suchen.“
Da ist sie schon doch ihre Augen wurden immer größer, als sie das Schriftstück heraus nahm.
„Tut mir leid aber hier steht kein Vater.“
Sie kam auf Greg zu und reichte ihm die Urkunde.
„Tatsächlich, da steht kein Vater, sagte er nachdenklich.“
„Silli Krämer hat wohl den Vater damals nicht angegeben.“
„Sie sind ein Morgan“, sagte die Dame auf einmal.
„Und zwar Greg Morgan.“
„Ja, das bin ich“, sagte er lachend.
„Dann gebe ich ihnen mal einen guten Rat. Wenn sie unbedingt herausfinden wollen wer der Vater von Sussen war, fragen sie mal ihren Großvater.“
„Danke“, sagte Greg.
„Den Rat werde ich befolgen!“ Und sie Verliesen das Gebäude.
Greg sah kurz zu den braunen Wagen rüber, der war ihm schon während der Herfahrt aufgefallen. Er hatte nur nichts Silja gesagt, um sie nicht wieder aufzuregen.
Lex Normen sah auf die Bilder und erkannte sofort die Beiden.
„Also ihr seit meine neuen Opfer“, lachte Er vor sich hin. Sein Auto sah aus als wäre es eine Müllhalte. Überall lagen Zigaretten und Kaffeebecher herum denn von Sauberkeit hielt er nicht viel. Er folgte den Beiden auf Schritt und Tritt, wenn er aber wüsste wen er beschattete, wäre er nicht so froh gelaunt.
Greg fuhr zur Stadtbibliothek.
„Was willst du da?“, fragte Silja ihn.
„Wir werden ein wenig in der Vergangenheit stöbern. Mal sehen was wir finden denn in dieser Stadt ist nichts normal.“
Er sah wie der Wagen ihn folgte doch er nahm es ganz gelassen. Sie stellten ihren Wagen ab und begaben sich in die Bibliothek.
Hier setzten sie sich an den Computer und sahen 26 Jahre zurück.
„Schau mal, da steht es“, sagte Silja.
„Der Tod der Studentin Sussen Krämer nach der Abschlussfeier.“
„Aber hier steht nichts von Vergewaltigung.“
„Nein, steht auch nicht. In dieser feinen Stadt gab es offiziell so etwas nicht.“
„Halt mal an, hier steht etwas über deinen Vater!“ „Er wurde von hinten erschossen.“
„Was das ist mir aber neu. Mein Onkel hat immer gesagt er wurde totgefahren. Der damalige Richter war der Vater von Richter Grimm.“
„Er hat den Fall aber schnell zu den Akten legen lassen“, sagte Silja.
„Auch dein Onkel ist erschossen wurden.“
„Ich weiß, den Tag werde ich nie vergessen, ich sah den Mörder noch wegfahren.“
„Hast du sein Kennzeichen erkannt?“
„Nein Silja, aber der Wagen hatte so ein komisches Verdeck.“
„Du meinst es war ein Cabrio?“
„Ja, wenn ich mich recht erinnere war es so ein Wagen. Ich habe in all den Jahren danach gesucht und ihn nie gefunden.“
„Dann werden wir weiter danach suchen, es kann doch nicht schwer sein zu ermitteln, wer vor vielen Jahren in dieser Stadt so ein Cabrio gefahren hat.“
Greg sah sie aufmerksam an.
“Was ist“, fragte Sie ihn.
„Du bist eine richtige Detektivin.“
„Darauf bin ich selbst noch nicht gekommen.“
Er merkte auf einmal dass sie beobachtet wurden.
Die Beiden suchten weiter und Greg hielt den Computer noch mal an.
„Was ist jetzt?“, fragte Sie.
„Sieh mal vor 25 Jahren hat man schon einmal so viel Rauschgift gestohlen und auch aus der Reservatenkammer der Polizei!“
„Ja, du hast recht“, sagte Sie überrascht.
„Vielleicht ist der Dieb noch immer hier beschäftigt“, sagte Greg überraschend.
„Das wäre leicht möglich“, lachte Silja.
„Dann müssten wir nur überprüfen wer heute noch da ist.“
Greg merkte dass der Fremde sein Handy in der Hand hatte und telefonierte.
„He Huber ich bin es Lex. Er ist hier in der Bibliothek und sucht irgendetwas in der Vergangenheit.“
„Kannst du sehen was er recherchiert?“
„Nein, so genau kann ich das nicht sehen denn sie suchen schon eine ganze Weile.“ „Pass auf wo sie hingehen und was sie noch alles suchen.“
„Was ist mit dir Huber?“
„Ich soll sie doch umlegen oder liege ich da falsch.“
„Ja schon, aber erst will ich wissen was sie herausgefunden haben.“
„Gut, das bekomme ich auch noch raus aber dann sind sie fällig.“
„Das will ich auch stark hoffen!“
Plötzlich hörte Lex nur noch den Piepton in seinem Handy.
„Der wird auch immer doofer“, sagte er zu sich. „Erst soll ich sie töten dann heraus bekommen was sie suchen. Na gut, dann werde ich mal den Kleinen auf die Finger schauen.“
Greg sah aus dem Augenwinkel dass der Fremde zu ihm rüber kam. Er drückte schnell auf den Knopf und der Bildschirm ging aus.
„Warum machst du den Computer aus“, fragte Silja?
Greg zeigte auf den Fremden.
„Wenn du ihm nicht zeigen willst wonach wir gesucht haben, musst du ihn ausschalten.“ „Dann schalt wieder an und stell etwas anderes ein so dass er nicht weiß wonach wir gesucht haben.“
Greg tat was Silja sagte.
Da war der große Fremde auch schon da.
„Lasst mich mal an den Computer, ihr seid jetzt schon eine ganze Weile hier.“
„So Dummkopf, woher willst du das wissen?“
Silja klickte die Seiten weg.
„He lass das“, sagte er und fasste Sie grob an die Hand.
Wie aus dem Nichts krachte die Rechte von Greg auf die Kinnspitze von Lex.
Ein kurzes Aufblitzen der Augen und der große Lex viel um wie eine Eiche.
Selbst Silja konnte es kaum glauben so schnell kam der Schlag.
„Komm und sieh nicht so hin!“ Doch ehe sie abhauten bückte sich Greg und sah in den Ausweis von Lex.
„Also Lex Normen, das nächste Mal packst du meine Freundin nicht mehr so unhöflich an. Nun können wir gehen!“
Lex hatte noch eine kleine Karte in der Hand.
„Was steht auf der Karte?“
„Sein Hotel, da kann ich ihn besser beobachten.“
Sie Verliesen schnell die Bibliothek und rauschten eine Minute später ab.
„Was wollte er eigentlich von uns?“
„Uns überprüfen, denke ich mal. Er wollte wenigstens wissen was wir suchen.“
„Also langsam wird es ein wenig lästig“, sagte sie aufgeregt!“
„Ganz ruhig Silja! Es ist doch nichts passiert oder sehe ich das falsch?“
„Nein, aber ich kann nicht verstehen dass du in so einer Situation so ruhig bleiben kannst!“
„Gerade das macht es aus, Silja. Die Ruhe zu bewahren und nicht überzureagieren.“ „Ja, du hast ja Recht aber ich bin nun mal nicht wie Du!“
„Das brauchst du auch nicht, dafür bin ich ja da.“
Sie lehnte sich zärtlich zu ihm rüber.
„Gut das ich dich habe, sonst wäre ich vielleicht schon tot!“
„Das könnte gut möglich sein. Aber weil du gerade davon anfängst, ich weiß wer uns helfen kann.“
„Wer?“
„Unser guter Bob Ensen“, lachte Er.
„Was? Dieses Schwein“, rief sie empört.
„Ja Silja, dieses Schwein.
„Ich mach es aber auf meine Weise. Was würde er tun, wenn ihm jemand steckt, dass er umgelegt werden soll.“
„Du meinst Sie gehen auf sich selbst los?“
„Kann doch sein, wenn wir es richtig anfangen dann erledigen sie sich gegenseitig!“ „Mann, du bist gut“, sagte Sie leise.
„Ich kann froh sein das du auf meiner Seite stehst!“
„Nun lass mal die Kirche im Dorf. Noch wissen wir nicht ob es klappt.“
Er bog in seine Auffahrt ein und sie gingen ins Haus.
Toff bekam Besuch von Richter Grimms Frau die schon lange ein Verhältnis mit ihm hatte.
„Was gibt es meine Liebe“, sagte er leise als sie zu ihm trat.
„Ich glaube unser Sohn wird erwachsen, er will auch Richter werden!“
„Sei nicht so laut“, sagte er und drehte sich um.
„Hat er einen Verdacht“, fragte er etwas nervös?
„Nein warum? Sollte er“, lachte Sie?
„Grimm trägt mich auf Händen, aber deswegen bin ich nicht hier. Er will unseren Sohn verbieten Richter zu werden und das verstehe ich nicht. Du musst mit ihm reden, ihn überzeugen das Noah Jura studieren kann!“
„Gut Sarah, ich rede mit ihm. Aber sprich nicht immer so laut über unseren Sohn. Eines Tages bekommt er es noch heraus!“
„Du schämst dich doch nicht wegen deines Sohnes?“
„Mein Gott Sarah, bitte rede nicht immer so ein dummes Zeug. Natürlich freue ich mich sehr das er auch Richter werden will, dann bleibt es in der Familie und er kann später deinen Mann ablösen.“
„Ja, das ist auch für deine Geschäfte ganz gut.“
Toff sah sie etwas merkwürdig an.
„Diese Bemerkung dürfen sich nicht viele erlauben“, sagte er in einem Ton der Sarah einen Schauer über den Rücken laufen ließ.
„Das war eigentlich freundlich gemeint“, sagte sie mit leiser Stimme.
„So habe ich es auch aufgefasst, fing er an zu lachen.“
„Nun gut Toff, ich werde jetzt wieder gehen aber vergiss nicht du musst mit Grimm reden!“
„Ja, nun geh schon“, sagte er etwas laut!
Als sie weg war nahm er das Telefon und rief Richter Grimm an.
„Hallo Grimm“, sagte er freundlich zu ihm. „Ich hörte dein Sohn will Jura studieren?“
„Glaub schon“, sagte Grimm etwas genervt.
„War sie wieder bei dir? Oder kannst du neuerdings schon Gedanken lesen?“
„Ja, Sie war hier. Sie hat doch recht. Lass ihn doch studieren oder willst du ihm seine Karriere verbauen?“
„Man könnte manchmal denken es ist dein Sohn“, sagte Grimm etwas ärgerlich. „Aber vielleicht hast du auch Recht, er könnte einmal meinen Posten übernehmen.“
„Genau, jetzt denkst du in die richtige Richtung. Also geht das klar Grimm! Wirst du mit ihm reden?“
„Ja werde ich. Gleich heute sage ich es ihm, das er ab nächstes Jahr studieren kann.“
„Danke“, und Toff legte auf.
„Dummer alter Kerl. Ich hätte dich damals umlegen sollen aber vielleicht hole ich das noch nach“, schimpfte Toff.
„Der Alte schwimmt mir zu sehr gegen den Strom.“
Er hatte sich gerade ein Glas Whiskey genommen, da bekam er Besuch.
“Hallo Toff”, sagte Bill Larson.
„Hallo Bill.“ „Was willst du von mir?“
„Es geht wieder mal um Bob Emsen! „Deinen Gegenspieler bei den Senatorenwahlen.“
„Was ist mit ihm?“
„Er bringt uns Ärger den wir nicht gebrauchen können“, sagte Toff etwas nachdenklich.
„Was hat er jetzt schon wieder ausgefressen?“
„Er hat in seinem Alkoholrausch eine Studentin vergewaltigt. Die einzige Zeugin dabei, hat er laufen lassen.“
Bill sah Toff völlig überraschend an.
„Das war doch nicht etwa diese Ester. Ich habe davon gehört.“
„Ja, genau die, und jetzt gerät unser ganzes Geschäft in Gefahr wegen diesem Trottel.“
„Er muss weg“, sagte Toff eiskalt. Er goss sich dabei ein Glas Whiskey ein.
„Mördog hat den falschen Killer damit beauftragt.“
„Was ist passiert“, fragte Bill neugierig.
Toff schüttelte den Kopf.
„Ich glaube im Alter werden alle nachlässig.“
„Was willst du unternehmen das wir unser Geschäft nicht gefährden?“
„Ich habe selbst einem Mann für solche Sachen, der wird die Sache schnell und sauber erledigt.“
„Gut, wir bekommen bald eine neue Ladung.“
„Ist die letzte Ladung gut verteilt worden“, fragte Toff?
„Ja, alles in Ordnung. Sie wird schon auf die Dealer verteilt.“
„Gut dann werde ich mich um die Angelegenheit "Emsen" kümmern“, sagte Toff ruhig.
Die Beiden tranken ihre Whiskeys in Ruhe aus und Bill Larson verlies Toff.
Toff suchte eine Telefonnummer und wählte sie dann.
„Hallo Sean“, sagte er lässig.
„Hallo Toff“, gab Sean zurück.
„Wir müssen uns unbedingt treffen. Ich brauche deine Hilfe!“
„Gerne Toff! Ich komme so schnell wie möglich vorbei.“
„Alles klar“, und Toff legte auf.
Ganz in Ruhe lehnte er sich in seinen Sessel zurück doch er hatte Larson nicht bemerkt der das Gespräch mitgehört hatte.
Larson ging in die Garage und stieg in seinen Wagen. Dann fuhr er davon um zu Greg zu fahren.
Es klingelt an der Tür worauf Greg öffnete.
„Das glaub ich jetzt nicht“, sagte er freundlich. „Komm rein!“
Bill trat ein und grüßte Silja lässig.
„Was treibt dich zu mir Bill?“
„Ich glaube dass dein Großvater einen Mann auf dich und deine Freundin angesetzt hat.“
„So und wer ist das?“
„Wenn ich richtig verstanden habe heißt der Kerl Sean Contz.“
„Sean Contz“, lachte Greg etwas lässig.
„Du kennst ihn“, fragte Bill erstaunt.
„Kennen ist zu viel gesagt, aber er ist mir mal vor Jahren in die Quere gekommen. Das wird sich diesmal nicht noch mal wiederholen“, sagte Greg sarkastisch.
„Wenn er mir oder Silja zu nahe kommt, wird es wohl sein letztes Mal sein. Gut Bill ich danke dir für deine Hilfe.“
„Gerne Greg ich habe deinen Onkel gemocht und wenn du Hilfe brauchst ruf mich an!“
Bill gab ihm seine Nummer und Greg nahm sie gern an. Er brachte Bill hinaus doch an der Tür sagte er noch leise zu ihm:
„Dein Großvater ist gefährlich und schaltet jeden aus der ihm zu nahe kommt.“
Greg sah Bill still an.
“Ich glaube das er für alles bezahlen wird wenn er mit dem Tod von Vater oder Onkel Daff zu tun hat.“
„Sei vorsichtig und denke daran, wenn du meine Hilfe brauchst ruf mich an!“
„Ach was ich noch sagen wollte, du musst dich mal im alten Hafen umsehen.
Ich glaube da ist irgendetwas im Gange. Jedenfalls habe ich das gehört.“
„Gut Bill bis dann.“
Greg sah den Wagen nicht weit von seinem Haus.
Dann fuhr Bill davon, er bemerkte nicht das der graue Wagen im folgte.
Lex sah wie ein Mann aus dem Haus von Greg kam. Er wollte nun wissen wer der Mann war. Sie fuhren bis zu Toffs Anwesen und da viel Lex ein das er ihn schon mal gesehen hatte.
„Das ist doch dieser Bill Larsen der Sicherheitschef von Toff Morgan.
Der ist eine große Nummer und ich glaube das wird Huber gerne wissen wollen.“
Lex griff zum Handy und rief Huber an.
„Huber“, meldete sich eine Stimme.
„Hallo hier ist Lex.“
„Bist du völlig verblödet. Du sollst mich doch nicht anrufen!“
„Wenn es dringend ist dann schon“, sagte Lex lässig.
„Was ist denn so dringend“, schrie Huber verärgert in den Hörer.
„Ich habe gerade gesehen wie Bill Larson der Sicherheitschef von Toff Morgen aus dem Haus von Greg Morgan kam.“
„Was“, sagte Huber völlig überrascht. „Das ist natürlich sehr wichtig und es ist gut dass du angerufen hast.“
„Also Lex, entschuldige bitte.“ „Wie weit bist du mit den Beiden anderen?“
„Ich glaube in den nächsten Tagen sind sie das Problem los.“
„Gut mein Freund, dann lass dich nicht aufhalten!“
Huber legte auf und dachte eine Weile nach.
„Was zum Teufel was will Bill bei den Beiden.
Das muss ich gleich Toff mitteilen sonst vertraut er ihn noch zu viel an.“
Huber wählte Toffs Nummer.
„Hallo Senator“, sagte Toff überrascht. „Was kann ich für sie tun?“
„Hallo Toff! Ich glaube dass eher ich etwas für sie tun kann.“
„So, und was soll das sein?“
„Ich habe gerade gehört dass dein Sicherheitschef bei deinen Enkel war.“
Toff war auf einmal ganz ruhig geworden.
„Toff bist du noch dran?“, sagte Huber überrascht.
„Ja, ja ich bin noch dran und es ist gut dass du mich informierst.“
„Also pass auf was du ihm anvertraust!“
„Das werde ich Senator. Lässt du meinen Enkel beschatten?“
„Ja tu ich, genauso wie du“, lachte Huber.
„Gut Senator ich glaube das Bill mir das erklären wird.“
Dann legten Beide auf.
Huber lachte sich halb schief, noch nie hatte er den großen Toff Morgen sprachlos gesehen.
„Also in Bills Haut möchte ich jetzt nicht stecken.“
Toff bekam Besuch und musste die Sache "Bill" noch eine Weile ruhen lassen.
„Das ging aber schnell Sean“, lachte Toff.
„Ja mein Freund“, sagte Sean.
„Ich habe im Moment ein wenig Zeit und da dachte ich dass ich mich gleich um deine Sache kümmere!“
Toff ging etwas vor und sah wie Bill, der inzwischen wieder da war, zwei Gläser Whiskey zubereitete.
„Ich brauche dich nicht mehr Bill, wir haben Geschäfte zu regeln.“
„Gut, dann werde ich gehen“, und er zog sich zurück.
„So Sean, nun können wir reden!“
„Du traust ihm wohl nicht“, lachte Sean spitz. Er hatte bemerkt wie sich sein Gesicht veränderte.
„Nicht ganz.“ „Und genau das ist deine erste Aufgabe!“
„Er muss weg und zwar schnell. Dann musst du dich um Bob Emsen kümmern. Der bringt uns in Teufels Küche. Er weiß zu viel von uns, deswegen kann er sich auch alles erlauben. Das ist aber etwas schwierig einen Senator oder einen zukünftigen Senator einfach so umzulegen.“
„Das ist mir scheiß egal.“ „Er muss weg, er wird zu gefährlich und Senator wird er so wieso nicht.“
„Gut, wenn du es willst dann lege ich ihn um.“
„War das alles“, lachte Sean.
Er wusste das Toff wenn er ihn holte meistens reinen Tisch machte.
„Nein, ich habe noch etwas. Mein Enkel hat eine Freundin, sie stört die Beziehung zwischen uns Beiden.“
„Du willst damit sagen das Sie auch sterben soll?“
„Ja genau, dann ist er wieder allein und ich habe mehr Chancen ihn auf meine Seite zu ziehen. Ich werde alt und brauche jemanden der mich vertreten muss.“
Sean grinste ein wenig. Er wusste das Toff an seine Zukunft dachte.
„Was ist mit dem Richter“, fragte Sean.
„Was soll mit ihm sein“, gab Toff etwas erstaunt zurück.
„Ich sollte ihn doch mal für dich umlegen. Leider hast du mich in der letzten Minute zurückgepfiffen.“
„Ach ja, das ist lange her und er hat sich wieder beruhigt. Also Sean dann kann ich mich auf dich verlassen?“, sagte Toff.
„Wie immer“, er trank seinen Whiskey aus bevor er ging.
Greg nahm das Telefon um Bob Emsen anzurufen.
„Hallo Mr. Emsen ich bin Greg Morgan.“
„Hallo Mr. Morgan“, sagte Emsen. „Was kann ich für sie tun?“
„Mister Emsen, das ist nicht ganz richtig. Ich glaube dass ich etwas für sie tun kann!“
„Sind sie verwandt mit Toff Morgan?“
„Kann man so sagen aber das ist jetzt unwichtig. Ich hätte etwas für sie das ihr Leben verlängern kann.“
Greg hörte eine Weile gar nichts mehr.
„Was ist Mr. Emsen sind sie nicht interessiert.“
„Doch, doch ich musste nur ein wenig nachdenken.“
„Dann denken sie schnell oder ich lege auf und es ist mir gleich wie lange sie noch leben.“
„Gut Mr. Morgan, wo und wann können wir uns sehen?“
„Heute Abend im Restaurant "Holli".“ „Wissen Sie, wo das ist?“
„Ja weiß ich, und wann?“, fragte Bob.
„22 Uhr, bitte allein oder ich tauche nicht auf. Es geht um ihre Sicherheit, denken Sie daran.“
Dann legte Greg auf.
„Was ist“, fragte Silja ganz aufgeregt.
„Ich bin mit ihm verabredet, doch wir müssen vorsichtig sein. Ich glaube wir kommen der Sache ein ganzes Stück näher.“
„Gut Silja, ich muss nochmal weg, aber ich bin bestimmt bald zurück.“
Sie gab ihm einen Kuss und er ging.