Читать книгу Namik nimmt Reißaus - Saskia Hula - Страница 10
2.
Оглавление„Ich fürchte, ich muss mir einen anderen Beruf suchen“, sagte Namik beim Frühstück zu seinem Hund. „Mit den Geschichten ist es anscheinend vorbei.“
Der Hund öffnete ein Auge und stellte ein Ohr auf.
„Was willst du denn machen?“, brummte er. „Du kannst doch nichts anderes.“
„Das glaubst du vielleicht“, sagte Namik und löffelte sein Ei leer. „Aber ich kann eine ganze Menge. Apfelkuchen backen zum Beispiel.“
Der Hund gähnte.
„Dein Apfelkuchen ist aber nicht so besonders“, sagte er. „Der letzte war völlig verbrannt. Und bei dem davor hast du den Zucker vergessen. Und vor dem ohne Zucker hast du …“
„Ja, ja“, sagte Namik. „Ist schon gut. Es muss ja nicht der Apfelkuchen sein. Ich kann auch noch andere Sachen. Zum Beispiel pfeifen.“
„Pfeifen?“, fragte der Hund. „Wozu soll das gut sein?“
„Es klingt schön“, sagte Namik. „Und es macht Spaß.“
„Vom Spaß kann man aber nicht leben“, sagte der Hund.
Namik runzelte die Stirn und dachte nach.
„Ich kann eine Kette aus Büroklammern basteln“, sagte er. „Jedenfalls wenn ich genug Büroklammern habe.“
„Und?“, fragte der Hund. „Hast du genug?“
Da musste Namik leider den Kopf schütteln. Büroklammern waren selten im königlichen Reich.
„Ich bin sehr gut im Spucken von Kirschkernen“, sagte er schließlich. „Vom Fenster aus spucke ich fast bis zur Straße.“
„Das kann jedes Kind“, sagte der Hund.
Namik verdrehte die Augen. „Ich kann quaken wie ein Frosch. Oder Fliegen fangen. Und ich kann mit den Ohren wackeln.“