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1. Selma ist ein Teufelsbraten

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Jeder, der Selma zum ersten Mal sah, fand sie unheimlich süß.

Selma hatte hellblonde Zöpfe, dunkelbraune Augen und eine Himmelfahrtsnase.

Jeder, der Selma näher kennenlernte, fand sie zwar unheimlich süß, aber doch recht anstrengend.


Alle, die Selma richtig gut kannten, fanden, dass sie eine richtige kleine Kröte war.

Und Selmas große Schwester Melle fand: Selma war ein Teufelsbraten.

Und sie kannte Selma sicher am allerbesten.


Selma und Melle teilten sich ein Zimmer.

Sie schliefen in einem Stockbett.

Unten schlief Melle mit ihren drei Lieblingspuppen in ihrer Pferdebettwäsche.

Oben schlief Selma mit einem grünen Monster, einem lila Monster und einem schwarzen Monster in ihrer Monsterbettwäsche.

Melle fand, dass Selma gut zu ihren Monstern passte.

Schließlich war sie selbst ein kleines Monster.


Melle konnte Flöte spielen und Freundschaftsbänder knüpfen.

Außerdem lernte sie Karate. Leider erst seit einem halben Jahr.

Selma brauchte kein Karate.

Sie konnte Räder schlagen, Handstand und Salto aus dem Stand.

Außerdem konnte sie zwicken, kratzen und sehr weit spucken.

Karate im ersten halben Jahr fand sie ziemlich sinnlos.

Und damit hatte sie leider recht. Gegen Selma half Karate nämlich überhaupt nichts.

Papa meinte, dass Selma eben sein kleines Äffchen war.

Mama meinte, dass es nur gut war, wenn kleine Kinder sich wehren konnten.

Melle hatte die Nase voll von kleinen Äffchen und kleinen Kindern. Sie fand, dass es höchste Zeit für Selma war, sich wie ein richtiger Mensch zu benehmen.

Leider war sie mit dieser Meinung ziemlich allein.

Selma steht Kopf

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