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Ein Team

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Erstaunt hörten Gold-Mond und Sonnenschein ihren Feenreiterinnen zu.

„Und wir sollen jetzt aufbrechen?“, fragte Gold-Mond.

„Ja!“, nickte Arlita und strahlte.

„Na, was sind wir dann noch hier?“, rief Sonnenschein und ließ Rosna aufsteigen.

Arlita lachte und setzte sich auf Gold-Mond.

Dann ritten die Vier los in den Elfian-Wald.

Als es dunkel wurde, erreichten sie ein kleines Dorf.

Eine Treppe im inneren eines Baumstammes führte nach oben in das Dorf, denn die Waldfeen bauten ihre kleinen Dörfer oft auf einen großen Baum.

Die vier Freunde einigten sich darauf, die Treppe hinauf zu nehmen und dann oben im Dorf zu übernachten. Da waren sie sicherer vor den Eulen, denn im Dorf brannten überall Lichter.

So gingen sie also durch das Loch im hohlen Baumstamm unten bei den Wurzeln, und sahen die riesige Treppe, dessen Ende man nicht erkennen konnte.

„Soll ich ehrlich sein? Ich habe keine Lust, diese ganzen Stufen hinauf zu gehen!“, klagte Rosna. Doch die Einhörner wollten sie auch nicht alleine lassen.

Gold-Mond sah sich um, während Arlita, die ihrer Freundin zustimmte, nach einer Möglichkeit suchte, die Einhörner hinauf zu bringen.

Sie gingen ein paar Schritte weiter und standen nun auf dem Platz im inneren des Baumstammes, vor der Treppe.

Ein Waldfeenmann kam auf sie zu und begrüßte sie.

„Guten Abend! Kann ich euch helfen?“

Arlita meinte: „Guten Abend. Vielleicht könnt ihr uns helfen… wir wollen oben im Dorf übernachten, aber die Einhörner schaffen die Stufen nicht.“

Der Waldfeenmann lachte und erklärte: „Natürlich. Deshalb haben wir auch einen Aufzug für Einhörner. Allerdings müsst ihr Feen fliegen.“

Rosna nickte und der Feenmann führte Gold-Mond und Sonnenschein zu einem großen Korb der an einem Seil befestigt war.

Die Einhörner sprangen hinein und langsam wurde der Korb nach oben gezogen.

Arlita und Rosna stoßen sich vom Boden ab und flogen rasch den Stamm hinauf.

Am Ende der Treppe landeten die beiden Feen.

Ihnen bot sich ein toller Ausblick auf den dunklen Wald unter ihnen.

Vor ihnen befand sich hell das Feendorf, die vielen kleinen Häuser, gebaut aus Blättern oder Ästen, viele Waldfeen flogen umher und überall standen große Blumen die leuchteten.

So konnte man etwas sehen und das helle Licht verscheuchte Vögel.

„Also, auf geht’s!“, meinte Arlita und lächelte.

Sie übernachteten in einem Gasthof, in tollen Zimmern.

Am nächsten Morgen, als es hell wurde packten die beiden Feen ihre Sachen zusammen und ritten weiter, immer in Richtung Elfiantohr.

Während sie ritten, sang Rosna ein altes Feenlied.

Es handelte von den großen Wäldern, den schönen Blumen und der Magie des Feenreichs Mellana.

Arlita hörte ihrer besten Freundin gerne zu.

„Sag mal, Arlita“, meinte Gold-Mond plötzlich, als Rosna und Sonnenschein schon ein bisschen weiter vorne am Weg waren und so Arlita und Gold-Mond alleine waren.

„Ja, mein Lieber?“

„Wir sind doch ein Team, oder?“

„Aber natürlich!“, entgegnete Arlita erstaunt.

„Und ihr lasst uns auch nicht mehr im Stich?“, fragte Gold-Mond vorsichtig.

Augenblicklich musste Arlita an ihr letztes Abenteuer denken. Rosna und sie mussten Gold-Mond und Sonnenschein an der Grenze zurücklassen, um nach Naranien zu reisen, um den Dieb zu fassen.

War Gold-Mond immer noch beleidigt?

„Gold-Mond“, meinte sie ebenso vorsichtig. „wir habe es dir und Sonnenschein versprochen: Nicht noch einmal werden wir euch im Stich lassen. Ich verspreche es dir wieder. Jetzt. Ich verspreche dir, dass ich dich nie mehr im Stich lassen werde!“, versprach sie feierlich.

Gold-Mond schnaubte zufrieden.

„Wir sind doch ein Team. Ein tolles Team. Aber nur zusammen sind wir stark. Schau, Rosna und ich hätten den Dieb ohne euch nie fassen können. Wir wären nie rechtzeitig in Naranien gewesen.“, ermutigte Arlita ihn.

Noch einmal schnaubte Gold-Mond zustimmend.

„Holen wir die anderen ein, mein Lieber?“, fragte Arlita, froh, dass sie das geklärt hatten.

Gold-Mond wieherte und stieg in die Luft.

Er galoppierte los und recht schnell hatten die Beiden Rosna und Sonnenschein eingeholt.

Gegen Nachmittag erreichten sie die ersten Waldfeenhäuser umgeben von einer Mauer aus Holz.

Sie folgten weiter dem Weg und ritten durch das große Tor in der Holzmauer.

Dann verlangsamten sie ihr schnelles Tempo und ritten zwischen den ersten Häusern auf dem Weg hindurch.

Schließlich führte der Weg hinunter nach Elfiantohr.

Staunend blieben die Einhörner stehen.

Den beiden Feen blieb der Mund offen stehen.

Sie blickten hinunter auf Elfiantohr.

Viele Häuser aus Pilzen, Blättern, in hohlen Ästen oder als Blumen. Und Blumen als Lichter an jeder Ecke.

Kleine Flüsse durchflossen die riesige Stadt und überall flogen Feen umher.

Auf den großen Bäumen neben der Stadt waren ebenfalls Häuser…

…es war eine riesige Stadt.

Fohr würde bestimmt hundertmal hier hinein passen.

Und die vielen Waldfeen… viel mehr als in Fohr jemals Leben würden…

„Wow!“, schloss Rosna und lächelte.

Arlita stimmte ihr zu und dann ritten sie weiter auf dem Weg hinunter in die Stadt.

Eine Feengeschichte - Der Diamant der Zauberinnen

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