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Die Neue!

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Seit Jahren wohne ich in Frankfurt, in der Bankenstadt. Fast direkt im Zentrum in einem Mehrfamilienhaus, in dem ich selbst fast eine 120 m² Wohnung bewohne. Ich lebe alleine. Warum ich eine so große Wohnung brauche oder mir leiste, fragen mich viele? Meistens kann ich darauf nur ausweichend oder einfach beiläufig antworten. In Wahrheit gibt es aber ein großes Zimmer, das dominiert und in dem ich mein Schlafzimmer eingerichtet habe. Natürlich nicht nur ein einfaches Schlafzimmer. Es ist zugleich mein Hobbyraum, mein Lustzimmer. Ein Andreaskreuz, Peitschen ein Gynstuhl und viele andere kleine feine Dinge habe ich mir im Laufe der Jahre angeschafft. Heute kann ich mit Stolz sagen, dass dieses Zimmer ein Einod meiner Lust ist. Immer wieder treffe ich neue Partnerinnen, mit denen ich teilweise wunderschöne Stunden erlebe, die sich mir ganz hingeben und über die ich Kontrolle ausüben darf.

Es ist ein ruhiges Haus. Ich habe oft Damenbesuch, keiner hier im Haus kennt aber meine Fantasien. Ich kannte zwar die meisten Nachbarn. Der Kontakt war freundlich, jedoch immer mit gebührendem Abstand.

Dann eines Tages, die Wohnung über mir stand leer, hörte ich wildes Poltern. Möbelträger brachten sperrige Dinge in die zuvor leerstehende Wohnung. Ich hörte nur, wie diese immer wieder gegen die Wände stießen und über mir stellten sie die Kartons und Gegenstände unsanft ab. Manchmal glich es einem kleinen Erdbeben, das direkt die Wände meiner Wohnung durchzog und alles vibrieren ließ. Ich war furchtbar ärgerlich. Denn gerade heute war mein freier Tag. Als ich auf die Uhr schaute, war es noch nicht einmal halb neun am Morgen. Das durfte doch nicht wahr sein. Musste das sein? Eilig schaute ich durch mein Schlüsselloch und sah die Möbelpacker. Sie waren wirklich grob. Das Poltern hörte einfach nicht auf. Natürlich weiß ich, das ein Umzug oder wie hier ein Einzug immer Geräusche verursacht. In meinem Haus wechseln häufig die Nachbarn. Aber so derartig laut, habe ich das in all den Jahren noch nicht erlebt. Und es kotzt mich gerade wirklich an

Als es dann wieder einer der Packer mit Wucht gegen eine Wand rammt, reicht es mir endgültig. Ich gehe aus meiner Wohnung, wutentbrannt. Der erste Möbelpacker sieht mich, versucht mich gerade zu grüßen, da schreie ich ihn bereits an. „Haben Sie noch alle Tassen im Schrank? Müssen sie ständig gegen die Wand schrammen und hauen! Können Sie nicht vorsichtig und ordentlich den Kram hochtragen und wie ein normaler Mensch absetzen, ohne das es gleich zu einem Erdbeben kommt!“, waren meine zornige Worte. Der Mann war anscheinend vollkommen irritiert. Das hatte er nicht erwartet. Er sagte einige Sekunden lang nichts. „Ja, Sie haben recht, tut mir leid“, antwortete er leicht stotternd. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es in solchen Fällen sinnvoll ist, seiner Zorn Luft zu machen.

Doch plötzlich lässt mich eine süße Stimme irritiert dastehen. Direkt hinter dem rauen Möbelpacker, vernehme ich eine unglaublich schöne Stimme. „Es tut mir wirklich leid, wenn wir sie gestört haben.“ Als ich mehr als nur die Umrisse einer Person erkennen kann, bemerkte ich plötzlich eine wunderschöne, junge Frau, die auf mich zukam. In der Regel lasse ich mich nicht so leicht irritieren. Doch dieser Anblick brachte mich für einen Moment zum Glühen und zum Schmelzen gleichermaßen. Vor mir stand eine junge Frau mit langen rötlichen Haaren, leichten Sommersprossen im Gesicht und auf den Schultern, die sich durch das schulterlose Top hervordrückten. Eine kleine Stupsnase, wunderbar volle Lippen und eine große Oberweite rundeten den Eindruck ab. Für einen Moment war ich wirklich baff.

„Entschuldigung ist angenommen, ich gehe davon aus, das sie nun dafür Sorge tragen, das es etwas ruhiger zugeht“, konterte ich mit scharfer Stimme zurück. Sie wirke ein wenig erschreckt. „Ich bin Sabine“, sagte sie mit leiser Stimme.

„Freut mich, Henrik. Wir werden uns sicherlich noch kennenlernen“, wobei ich meine Stimme extra erhob, um die letzten Wörter noch einmal zu betonen. Mit einem kurzen Lächeln ging sie weiter.

Ich schloss meine Tür und ja, ich gebe zu, Sabine hatte sich in meinen Gedanken eingeprägt. Ich malte mir heimlich in meiner Fantasie aus, wie das wohl wäre, wenn ich sie an meinem Andreaskreuz fesseln würde. Bei jedem Schlag würde sie leicht zucken und ihre großen Brüste würden sich im Takt der Hiebe leicht hin und her bewegen. Aus Erfahrung wusste ich, dass besonders rothaarige Frauen schmerzempfindlicher sind, als andere. Sie reagieren auf Schläge besonders sensibel. Natürlich versuchte ich auch, mir ihre Scham vorzustellen. In meinen Gedanken war sie bereits jetzt schon meine Spielpartnerin. Und in dem kurzen Gespräch konnte ich schnell feststellen, dass sie ein wenig zurückhaltend, ja vielleicht sogar auch devot war …

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Die Nachbarin

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