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2. Zeit für neue Regeln
ОглавлениеDie erste Pausenglocke klingelte. Alle rannten aus den Klassenzimmern. Niemand wollte mehr im stickigen Zimmer sitzen, auch nicht Nina und Anna. Während sie rumgingen wollte Nina wissen: „Was ist denn eigentlich passiert? Ich mein, wenn jemand so rumschreit, müsste es eigentlich einen richtigen Grund geben, oder?“
„Naja…“, fing Anna schüchtern an zu reden „Es war so: ich ging zum Eingangstor und öffnete die Tasche, um zu sehen, ob es Snowball gut geht, aber dann ist der mir rausgehüpft und in einer Schlammpfütze rumgesprungen. Und dann ausgerechnet auf Maries Hose gesprungen, weil sie zufällig in der Nähe war! Oh nein! Ich hatte höllische Angst um meinen lieben kleinen Hasen …“ Sie zitterte. Da wandte Nina ein „Dieser Hase bedeutet dir wirklich sehr viel, was? Ich verstehe es, obwohl ich eigentlich gar kein Haustier habe. Aber er ist auch echt süß.“
„Ja, er und die anderen Tiere im Tierheim bedeuten mir wirklich seehr viel, sie sind immer da, wenn man mal Aufmunterung braucht.“ antwortete Anna. „Moment mal, du arbeitest im Tierheim?“, fragte Nina erstaunt „Wow! Dann bist du ja ein echter Tierexperte! Ist Snowball auch aus dem Tierheim?“
„Er war aus dem Heim, aber als ich klein war durfte ich ihn behalten. Und ja, ich glaube ich verstehe mich gut mit Tieren.“
Nina lächelte. Anna lächelte zurück und sah dann schnell wieder weg. Sie gingen weiter durch den Flur. Da fragte Nina: „Warum haben eigentlich alle so große Angst vor dieser Marie?“
„Naja… Sie ist wirklich, wirklich sehr gemein und denkt eigentlich an niemanden anderen und sie tut, wenn sie jemand stört oder nicht mag, nicht sehr schöne Dinge. Bis jetzt ist sie auch immer mit allem durchgekommen und… oh nein!“ Anna war plötzlich etwas lauter geworden. „Was denn?“, fragte Nina ängstlich. „Sie wird dich bestimmt auch austricksen! Oh nein! Und dass nur wegen mir! Es tut mir leid.“
„Hä? Was redest du denn? Es ist doch nicht deine Schuld, und keine Sorge, ich weiß, wie man mit solchen Leuten umgeht. Mir wird nichts passieren und außerdem ist sie zwar gemein, aber auch sie hat ein Herz, dass ihr sagt, dass sie nichts Schlimmeres als sie schon tut, machen sollte.“
„Sicher?“
„Ganz sicher!“ Plötzlich stieß Nina gegen eine Vitrine. „Au!“
„Alles okay?“
„Ja, nichts passiert.“ Nina schaute in die Vitrine. Dort waren zwei lange Listen auf denen als Überschrift „Schülersprecher Kandidaten“ stand. Doch als sie auf die Listen schaute, sah sie nur einen Namen der draufstand, Marie 10b. Nicht schon wieder die. Wütend fragte sie „Wieso ist den nur Marie auf der Liste!? Verbietet sie etwa auch die Schülersprecherwahl, oder wie?!“ Anna antwortete: „Nun, eigentlich… Ja. Der letzte, der gegen sie kandidierte, hat es danach bereut, also bitte mach es nicht.“ Nina platze. „Es reicht! Tut mir leid, aber ich kann nicht zulassen, dass unsere Schule von einem bösen Mädchen beherrscht wird, deshalb tue ich es! Ich stelle mich zur Wahl!!“, schrie Nina so laut, dass alle, die in der Nähe waren, es hörten. Sie kamen herbei, um Nina auszufragen und um es allen zu erzählen. Nina antworte allen: „Ja, ich tue es wirklich! Es wird Zeit für neue Regeln…“