Читать книгу Die HexenLust Trilogie | Band 3 | Erotischer Roman - Sharon York - Страница 6

Оглавление

Vergangene Küsse

Gott, wie hatte ich das vermisst!

Unzählige Kerzen brannten, ihr Feuer flackerte leicht auf und tauchte den Raum in goldenen Glanz. Bäuchlings lag ich auf der Massagebank, mein Po nur mit einem warmen Handtuch bedeckt. Die Haare flossen offen über meine linke Schulter, während Bashir entspannende Musik einlegte. Rhythmische Klänge legten sich beruhigend über meine Nerven und wischten die Geschehnisse mit einem Mal fort.

Bashir hatte sich umgezogen. Er trug eine weiße Leinenhose und ein weites Hemd. Seine langen Haare hatte er zu einem strengen Zopf zusammengebunden.

»Bist du bereit?«

Ich stöhnte zustimmend.

»Die Künste der Ayurveda-Massagen durfte ich im siebzehnten Jahrhundert erlernen.« Seine Stimme war weich wie flüssiger Honig, als er an mich herantrat und warmes Massageöl auf meinen Rücken träufelte. »Damals regierte in Indien noch König Shahu aus dem Clan der Maratha. Ein sehr vorrausschauender Mann mit milden Augen und einem Gespür für die Schönheit des Lebens.«

Ich hörte nur mit einem halben Ohr zu und genoss die Zärtlichkeiten, die Bashir mir zuteilwerden ließ. Meine Lider waren geschlossen, während er in langen Zügen über meinen Rücken strich. Bei jeder Bewegung entspannte ich mich mehr. Seine Finger wanderten von meinem Nacken über meine Schultern bis hin zu den Armen. Er variierte dabei den Druck, ließ keine Stelle aus. Ab und zu legte er neues Öl nach, bis mein ganzer Körper duftete. Diese Massage hätte eine Ewigkeit dauern können und wäre trotzdem viel zu kurz gewesen.

Als Bashir an meinen Füßen angelangt war, stöhnte ich leicht auf. Innerhalb von Minuten gelang es ihm, die Spannungen zu lösen. Auch hier arbeiteten sich seine kräftigen Bewegungen meinen Körper hinauf. Er berührte meine Waden, die Oberschenkel und glitt, als wäre es keine Absicht, ein Stück unter das Handtuch. Noch immer schien ich angeheizt von den vergangenen Stunden. Zu viele Emotionen waren über mich hereingebrochen, sodass ich nur schwerlich einen klaren Gedanken fassen konnte. Wie von Seilen gezogen spreizte ich meine Schenkel. Bashir ging behutsam vor, streichelte Zoll um Zoll hoch, bis er meine intimste Stelle erreichte. Erst waren die Berührungen an meinem Kitzler nur unmerklich. Ich ließ die Arme von der Massagebank sinken und schickte sämtliche Gedanken von mir fort, als er den Druck erhöhte. Es war so lange her, dass ich solche Berührungen gespürt hatte ...

Aus meiner Kehle entrang sich ein heiseres Stöhnen. Ich drückte meine Taille nach unten, damit Bashir seine Finger weiter über meine Clit reiben konnte. Eine prickelnde Wärme bereitete sich in mir aus, ich wollte sie zulassen. Kurz öffnete ich die Augen und sah, wie Bashir vom Nebentisch einen kleinen Vibrator ergriff. Das summende Geräusch ließ meine Lust ins Unermessliche steigen. Behutsam drang er in mich ein, während er weiter meinen Kitzler massierte. Ich drückte mein Becken nach oben. Eine Qual war es, diese hauchzarten Bewegungen aushalten zu müssen, und trotzdem konnte ich mir nichts Schöneres vorstellen. Die Spitze des Gerätes drang weiter in mich ein und verursachte ganz leichte Vibrationen, während Bashirs Fingerspitzen meinen Kitzler umkreisten.

Immer, wenn ich kurz davor war zu kommen, hielt Bashir inne, nur um wenige Sekunden später seine Arbeit wieder aufzunehmen. Es war wie Himmel und Hölle zugleich. Minutenlang genoss ich dieses Spiel, bis ich spürte, wie meine Muskeln leicht krampften. Ich schrie die Lust frei heraus, als der Orgasmus über mich hinwegfegte und ich schwer atmend meinen Kopf zurückwarf.

»Wahnsinn«, flüsterte ich leise und legte meinen Kopf auf meiner Hand ab.

Bashir küsste meinen Hinterkopf. »Es freut mich, dass es dir gefallen hat.« Dabei streichelte er meinen Rücken und fuhr mit der Massage fort, während ich mich allmählich sammelte. Obwohl die erste Welle der Lust versiegt war, wollte ich mehr. Viel mehr.

Ich wusste nicht, warum, aber plötzlich spürte ich erneut aufflammende Macht und Gier. Energisch schwang ich mich auf und ließ das Handtuch zu Boden sinken.

»Leg dich hin«, befahl ich mit fester Stimme.

Ich besaß nicht die geringste Ahnung, wo diese Kraft auf einmal herrührte. In der einen Sekunde war ich so schwach wie ein neugeborenes Kätzchen gewesen, in der anderen hätte ich Bäume ausreißen können. Mein Körper spielte verrückt. Das Schlimmste war jedoch, dass ich es genoss.

Ruhig legte Bashir seine Kleidung ab. Sein Penis war bereits zur vollen Größe aufgerichtet. Ich leckte vor Begierde über meine Lippen und legte trotzdem, vielleicht auch aus Selbstschutz, das Handtuch über sein bestes Stück. In langen Zügen streichelte ich über seine Brust, herab zu seinem Bauch und er musste sich anstrengen, um die aufkommende Lust niederzukämpfen. Ich genoss diese Macht über ihn, während meine Finger weiter herabwanderten. Sie suchten sich einen Weg über seinen Bauchnabel. Bashirs Penis zeichnete sich immer deutlicher unter dem Handtuch ab.

»Entspann dich«, hauchte ich voller Verführung, während ich noch etwas Öl nachlegte und seine Oberschenkel zu bearbeiten begann. Wie er eben bei mir, streichelte auch ich ein Stückchen weiter nach oben. Als ich mit den Fingernägeln seinen Hoden erreichte, stöhnte Bashir auf. Ich lächelte, während meine Finger einfach weitermachten und zärtlich die empfindliche Stelle zwischen seinem Hoden und Anus berührten. Meine langen, feingliedrigen Finger übten gehörigen Druck auf die Stelle aus. Als ich ein wenig tiefer rieb, richtete sich sein Penis komplett auf. Langsam legte ich meine Hände auf den Stoff und begann, in rhythmischen Bewegungen seine Eichel zu massieren. Erst waren meine Zärtlichkeiten behutsam, als ob ich mit einer Feder über die Stelle reiben würde, doch mit der Zeit wurden sie stärker.

Mit einem Ruck riss ich das Handtuch von seinen Lenden. Ich nahm noch mehr Öl in die Hand und bevor er etwas entgegnen konnte, war Bashirs Penis komplett in meiner Gewalt.

Voller Gier öffnete Bashir die Augen.

Ich schüttelte den Kopf. »Ich sagte, du sollst dich entspannen.« Natürlich reizte ich ihn mit der befehlenden Stimme.

Ich umschlang seinen Penis so fest mit einer Hand, dass er nun zwischen Lust und Schmerz wanken musste. Die Eichel lag offen für mich dar. Mit den Fingernägeln umspielte ich die hochsensible Haut, drückte sogar ein wenig in den Schaft. Bashir biss die Zähne zusammen, genoss aber gleichzeitig, dass er nicht mehr Herr der Lage war.

»Wenn du dich zu viel bewegst, höre ich sofort auf.«

Er zappelte ein wenig. Gott, ich genoss, wie er Wachs in meinen Händen war. Denn nach meinem Spruch erstarben seine Bewegungen sofort.

Zufrieden lächelnd rieb ich mit den Fingern der einen Hand über seine Eichel, während die andere über die Hoden glitt. Langsam führte ich sie herab und umspielte mit den öligen Fingern seinen Anus. Minutenlang versuchte Bashir so still zu liegen wie es ihm möglich war. Ich spielte mit ihm, frohlockte, dass er Mühe hatte, ruhig zu bleiben.

Diesmal griff ich zu dem kleinen Vibrator, stellte ihn an, fasste nach Bashirs Penis und drückte ihn fest, damit sich all das Blut in der Eichel sammeln konnte. Das Summen erfüllte den Raum, während ich mit der Spitze des Gerätes die Penisspitze abfuhr. Langsam, als würde die Welt um uns herum in Zeitlupe ablaufen, umfuhr ich die gerötete Haut. Ein Tropfen hatte sich bereits gelöst und schimmerte durchsichtig auf der Spitze.

Das war beinahe zu viel für ihn. Ich rieb kräftig über die Eichel, umspielte dabei aber nur die Spitze, damit Bashir nicht so schnell kommen konnte. Die hauchzarten Berührungen, gefolgt von gemeinen Spielen mit seiner empfindlichsten Stelle, trieben ihn den Wahnsinn. Auch meine Lust pochte unaufhörlich zwischen meinen Schenkeln. Das erste Zucken seines Schwanzes unterdrückte ich noch, indem ich mit beiden Händen seinen Penis fest umschloss. Dann spielte ich wieder mit der Eichel, presste meinen Fingernagel in den Schaft und ließ ihn noch einige Minuten zappeln.

Irgendwann hielt er es nicht mehr aus ...

Als Bashir in einer Bewegung aufstand, erkannte ich das gleißende Licht. Er hatte sich gespiegelt, mehrere Männer mit steifem Penis fassten nun meinen Körper. Ich schaffte es nicht mehr zu zählen, wie oft er sich geteilt hatte, denn ich war wehrlos, Sklavin meiner Lust, ließ mich völlig von den Männern, oder vielmehr dem einen Mann, führen. Einer packte meine Arme und drehte sie mir auf den Rücken, während der andere sich auf die Massagebank setzte. Er würde mich für alles bezahlen lassen, was ich ihm in den letzten Minuten angetan hatte. Gut so, sollte er mich nehmen wie er wollte! Die Verantwortung vollends abzugeben und die Kontrolle in seinen starken Armen zu verlieren, war der einzige Luxus, den ich mir in dieser Zeit gönnen wollte.

Mein Körper wurde zum Spielball. Drei Männer drückten meinen Leib nach vorn, sodass ich den Penis des auf der Massagebank sitzenden Mannes mit dem Mund berührte. Augenblicklich öffnete ich die Lippen und begann zu saugen. Ich erkannte noch, dass Bashir den Kopf nach hinten lehnte, bevor ich seinen Penis an meinen Schamlippen spürte. Mir blieb nicht einmal Zeit, die Beine durchzustrecken. Grob und mit voller Wucht drang er in mich ein. In diesem Moment meinte ich, zusammenklappen zu müssen, doch die muskulösen Arme der anderen Männer hielten mich genau in der Position, in der sie mich haben wollten. Einige Stöße musste ich verharren, bis sich der Penis aus mir zog, die Männer mich an den Haaren fassten und auf die Massagebank drückten. Ein Spiegel legte sich unter mich, der andere stand auf der Bank, meinen Zopf gepackt, damit ich sein bestes Stück weiter mit dem Mund verwöhnte. Das Spiel wurde grob, dominant, doch ich genoss es in vollen Zügen.

Der Bashir, welcher unter mir lag, drang in mich ein. Meine Beine neben seinen Körper gepresst, wurde ich nach vorn gedrückt. Ich konnte mich nicht wehren, noch immer hatten zwei der Spiegel meine Arme auf den Rücken gedreht. Ich begann leicht zu zittern, als ich einen weiteren Penis an meinem Po spürte. Die Enge in meinem Körper war kaum auszuhalten, während er langsam in mich eindrang.

Bashir reizte alle meine Öffnungen gleichzeitig. Ich war die Gefangene seines Willens und der Lust, ließ mich komplett von den Männern um mich herum führen. Ihre Bewegungen waren hart und doch voller Leidenschaft und Zärtlichkeit. Meine Sinne spielten verrückt, ich schaltete meinen Verstand ab. Nichts um mich herum nahm ich mehr wahr. Nur die Lust, die wie ein Tsunami über meinen Körper hinwegrauschte, war noch da. Ich konnte nicht einmal mehr stöhnen, als mehrere Orgasmen meinen Körper komplett unter ihre Kontrolle brachten. Ich verdrehte die Augen, versuchte erst gar nicht, die Begierde herunterzukämpfen. Überall war nackte, vom Öl glänzende und duftende Haut. Ich zuckte unkontrolliert, war hilflos den Männerhänden ausgeliefert. In diesen Sekunden gab es nichts, außer die Höhepunkte, welche sich in mir ballten und meinen Verstand aussetzen ließen.

***

Es dauerte, bis ich mich wieder unter Kontrolle hatte und meine Atmung sich beruhigte. Eng aneinandergekuschelt lagen wir auf der Massagebank, während im Hintergrund die indische Melodie entspannend dudelte. Ein großes Handtuch diente uns als Decke.

Zärtlich streichelte Bashir meinen Oberarm und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. »Ich habe die Zeit mit dir immer sehr genossen.«

»Ich auch«, gab ich zu und atmete tief. »Aber das ist nicht das Einzige, was du mir sagen willst, oder?«

»Nein.«

Ich sah ihn an. In den tiefschwarzen Augen erkannte ich etwas, was ich bisher selten bei Bashir gesehen hatte. Dieser uralte Dämon hatte Angst. Ich konnte sie spüren, sie beinahe greifen. Behutsam gab ich ihm einen Kuss auf die Stirn. »Du musst es nicht sagen.«

»Ich möchte es aber.« Dabei sah er mir direkt in die Augen. »Das bin ich dir schuldig.«

Ich streichelte über seine Brust, musste ein Lächeln unterdrücken. »Du und deine moralischen Wertvorstellungen. Wir leben im einundzwanzigsten Jahrhundert – mit Affären macht man nicht Schluss.«

Er streichelte über meine Wange. »Du bist keine Affäre, warst es nie. Du bist ... etwas Besonderes.« Er küsste mich. So intensiv und zärtlich, dass ich das Gefühl hatte, als wäre es der Kuss eines Liebenden.

»Was wirst du tun?«, wollte ich nach einer Weile wissen. »Aus der Stadt flüchten?«

Bashir schüttelte den Kopf. »Nur weil ich mit dem Zirkel Geschäfte mache und deshalb auf einem der oberen Plätze in des Teufels kleiner Racheliste lande?« Bashir stand kurz auf, holte eine Zigarre aus dem Nebenraum und zündete sich diese an. Erst jetzt wurde mir klar, dass auch sein Leben verwirkt war, sollte die Umwälzung wirklich stattfinden. Ein weiterer Grund, warum ich nicht versagen durfte.

Paffend legte er sich zu mir. »Glaub mir, Isabelle. Ich habe schon Schlimmeres erlebt.«

Ich kuschelte mich an seine Schulter und zog den wohlriechenden, süßlichen Dampf in mich hinein. Dabei konnte ich nur mutmaßen, wie viele hundert Dollar das gute Stück gekostet haben musste. »Wirklich?«

»Nein, aber ich habe mich nie versteckt und habe jetzt nicht vor, damit zu beginnen. Wenn es passiert, wird es sich über die ganze Welt ausbreiten, wie ein Virus. Und die einzige Heilung könntest du sein.«

Die HexenLust Trilogie | Band 3 | Erotischer Roman

Подняться наверх