Читать книгу 101 Dinge, die in keinem Elternratgeber stehen - Silke Schröckert - Страница 20

15 Ich hab da noch was für euch. Warum du auch lernen musst, „Nein danke“ zu sagen

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Gebrauchte Kindersachen von Freunden und Verwandten zu übernehmen ist sinnvoll, preiswert und umweltschonend. Aber Vorsicht! Manche Mütter sehen in deinem ungeborenen Baby vor allem eins: Kundschaft für ihre Flohmarktkiste. Das kann ungewohnt (aber immerhin noch praktisch) sein, wenn dir unaufgefordert eine Preisliste mit Secondhand-Ausstattung zugemailt wird. Betreff: „Hab gehört, du bist schwanger – willst du uns was abkaufen?“ (Ja, das ist mir genau so passiert.)

Wirklich unangenehm wird es, wenn dir Plastiktüten voller gebrauchter Klamotten in die Hand gedrückt werden. Und deine perplexe Höflichkeitsnachfrage „Äh, was wollt ihr denn dafür haben?“ nicht mit „Die sind natürlich geschenkt!“ beantwortet wird, sondern mit einem resoluten „100 Euro wären toll, da sind echt ein paar wertige Teile dabei“. 100 Euro, die du dann immer noch völlig überrumpelt und überfordert per PayPal überweist. Wohlgemerkt, für Dinge, die du nie haben wolltest. (An dieser Stelle würde ich so gern schreiben, dass ich mir diese Geschichte ausgedacht habe. Aber auch sie ist exakt so geschehen.)

Was ich sagen will: Du bist schwanger, kein Endlager für ausrangierte Babykleidung und -ausstattung. Und nicht jedes Angebot ist so nett gemeint, wie es auf den ersten Blick scheint. Wenn dir also das Nein-Sagen so schwerfällt wie mir, ist genau jetzt eine wunderbare Zeit, es zu üben.

101 Dinge, die in keinem Elternratgeber stehen

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