Читать книгу Ich fiel, ich stand auf, ich werde siegen - mein Weg zum Erfolgsmenschen - Simon Heinzelmann - Страница 5

Kapitel 1 Der Lichtblick

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Für meine Eltern war der 25. April 1988 ein ganz besonderer Tag, denn ich erblickte das Licht der Welt, nachdem meine Eltern eine Totgeburt durchleben mussten. Ein Ereignis, welches das Leben vollständig ändert. Da ich mittlerweile selbst Papa bin und meine Tochter unendlich liebe, kann ich mir nur wage vorstellen, wie schmerzhaft diese Erfahrung da sein muss. Für mich ist es heute als Vater nicht mehr vorstellbar, ohne mein Kind leben zu müssen. Zu wissen, dass es das Licht der Welt hätte erblicken können und dann die Chance auf ein erfülltes Leben verwehrt bekam. Darum denke ich das der 25. April 1988 ein grosser und emotionaler Tag in dem Leben meiner Eltern war. Nach 9 Monaten, mehreren Stunden Wehen und dem inneren Bangen, ob auch wirklich alles mit ihrem neuen Familienmitglied in Ordnung sei, waren sie nun stolze Eltern - eines kleinen Terroristen.

Wir waren eine kleine, ganz normale Familie: Meine jüngere Schwester, die 1991 das Licht der Welt erblickte, meine Eltern und ich, der „kleine Terrorist“. Meine Kindheit war grossartig, aber das sagt sicherlich jeder über seine eigene kindliche Erinnerung. Meine Eltern waren bemüht, mir und meiner Schwester eine grossartige und zufriedene Kindheit zu bescheren. Ob sie es immer leicht mit mir hatten? Keine Ahnung, am besten fragt ihr sie selber.

Mein Vater liebte den Fussballsport und wahr ein grossartiger Spieler und Trainer, eine Leidenschaft, die er bis heute noch verfolgt. Du kannst dir sicherlich vorstellen, dass mein Vater seinen einzigen Sohn gerne beim Fussballtraining sehen wollte. Das war mein erstes Schlüsselerlebnis, welches mich zu der heutigen Person heranreifen lies. Im Jahr 1994 war ich gerade im Alter von 6 Jahren, als mich mein lieber Vater in die Fussballschule brachte. Für mich war es der erste Kontakt mit dieser Sportart und gleichzeitig mein erster Konflikt mit einer Autorität. Kurzum, ich hasste es mir von anderen Menschen Vorschriften machen zu lassen. Typische Rebellion denkst du dir? Für mich war diese Zeit enorm aufreibend, nicht nur, dass ich die Autorität hinter meinem Trainer nicht mochte, mein Fussballtrainer war mein eigener Vater. An ein Spielturnier erinnere ich mich besonders: Ich war auf dem Spielfeld und lief mit auf dem Rücken verschränkten Armen -über das Feld. Mein Vater, der ja auch an diesem Tag mein Trainer war, beobachtete diese Szene und war sichtlich erbost darüber, wie ich mich als Spieler in einem Turnier verhielt. Ich höre seine Worte heute noch „Simon, nimm deine Hände hervor und bewege dich mal endlich“. Heute lache ich über diese Situation, aber damals war ich im Konflikt mit meinem Vater, meinem Trainer und der Welt. Natürlich möchte man als Kind seinen eigenen Vater nicht enttäuschen. Mein Vater sah in mir natürlich das Potenzial eines perfekten Spielers. Doch ganz ehrlich - ich habe einfach zwei linke Füsse. Nein, meine beiden linken Füsse sind in meiner Jugend nicht abhandengekommen, ich habe sie auch heute noch. Für mich ein Grund, die Sportart zu wechseln.

Bis auf diese eine mir in Erinnerung gebliebene Erfahrung war meine Kindheit vollkommen normal. Man könnte fast 0815 sagen. Meine Schwester und ich genossen es Kinder zu sein, durften es sein und hatten keine Sorgen. Unsere Freizeit verbrachen wir mit Freunden und natürlich haben wir gelegentlich kleine Streiche gespielt. Meine Eltern waren über ihre beiden „Terroristen“ und ihre Streiche nicht immer erfreut.



Ich fiel, ich stand auf, ich werde siegen - mein Weg zum Erfolgsmenschen

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