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Wie ist Reiki entstanden?
ОглавлениеReiki als universelle Lebenskraft und Energie gibt es seit dem Urknall, das hat kein Erdenbewohner erfunden und es wäre nicht richtig, irgendjemanden zum „Gründer“ zu deklarieren. Die Energie benutzen die Menschen auch seit Urzeiten, um Heilbehandlungen durchzuführen, ob im alten Japan, in China, in Europa oder in den Prärien Amerikas, von den Aborigines in Australien bis zu den Steppen in Afrika.
Dennoch hat jede dieser Heilkünste irgendwann mal mit einem Menschen begonnen, der das Prinzip dahinter verstanden, katalogisiert und normiert hat.
Als Begründer der Reiki-Lehre gilt gemeinhin Dr. Mikao Usui (jap. 臼井 甕男, Usui Mikao, 15.08.1865 – 09.03.1926), der 1922 nach 21 Tagen des Fastens das Prinzip und die Symbole des Reiki in einem Satori („Erleuchtung“ im Zen-Buddhismus) erfahren haben soll. Usui-sensei hat mit seinem Reiki der Überlieferung nach spektakuläre Heilerfolge erzielt und soll unter anderem viele Opfer des Kantō-Erdbebens im September 1923 sehr erfolgreich behandelt haben. Als er im Jahr 1926 an einem Schlaganfall starb, hatte Usui-sensei etwa 1.000 eigene Schüler ausgebildet, davon hatten 20 bereits die Weihe in den Meistergrad erhalten.
Sein Nachfolger wurde sein Schüler Dr. Hayashi Chūjiro, der Reiki weiterverbreitete und mit Hawayo Takata die erste Nicht-Japanerin zur Reiki-Meisterin geweiht hat, eine Amerikanerin, die auf Hawaii geboren ist und Reiki schließlich in der westlichen Hemisphäre bekannt machte. Während in den Anfängen des Reiki die Meisterweihe immer auch die Lehrbefähigung beinhaltete, wurde durch Meisterin Takata und ihre Nachfolger zur Sicherung der Qualität der Ausbildung eingeführt, dass für die Unterweisung und Ausbildung weiterer Meister noch ein Zusatzlehrgang zu belegen ist, der dann – analog zur Anerkennung in japanischen Kampfkünsten – mit einer entsprechenden Zertifizierung und Zulassung endet: der 4. Grad bzw. die 4. Stufe des Reiki.
Die weltweite Verbreitung und ständige Weiterentwicklung des Reiki haben nicht nur sichergestellt, dass das Wissen nicht mehr verlorengehen kann, sondern führte auch zu verschiedenen Schulen. Manche setzen den Fokus auf vielfältige Symbole, eins für jedes Anwendungsgebiet, manche verzichten vollständig auf Symbole. Usui-sensei selbst unterrichtete fünf Symbole, 4 zur Heilung und Weihe, davon eins als Meistersymbol, und dazu ein Schutzsymbol, welche wir in der traditionellen Erblinie auch so beibehalten.