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Piru-Street-Boys

Die Piru-Street-Gang war nicht von Anfang an eine Blood-Gang. Zu Beginn ihrer Gründung war die Piru-Street-Gang sogar für eine kurze Zeit eine Crip-Gang (1970). Sie nannte sich Piru-Street-Boys. Die Piru-Street-Boys bildeten in den frühen 1970er-Jahren eine Allianz mit den East Side-Crips von Raymond Washington, den Mona Park-Crips, den Zane Millers und den Caver Park-Crips. Es kam auch zu einer Namensänderung durch diese Allianz mit den anderen Crip-Sets. Die Piru-Street-Boys nannten sich von da an Piru-Street-Crips und bestanden vorrangig aus jungen afroamerikanischen Mitgliedern und sogar Vietnam-Veteranen, die aus dem Krieg zurückgekehrt waren.

Im Verlaufe der Zeit kam es jedoch zwischen den Piru-Street-Crips und den Compton-Crips unter der Führung von Mac Thomas und Donald Norwood immer mehr zu Streitigkeiten, die sich rasend schnell auf andere Crip-Gangs ausbreiteten. Als Scott und Owens dann noch von verfeindeten Crips überfallen und ein L.A.-Brim-Gang-Mitglied von einem West Side-Crip niedergeschossen wurde, wendete sich das Blatt komplett, weil immer mehr Gangs die Schnauze voll hatten von den Crips. Der Tropfen, der das Fass daraufhin zum Überlaufen brachte, war ein denkwürdiger Vorfall. Nach einem Konzert auf dem Hollywood Palladium 1972 in Los Angeles wurde eine kleine Gruppe von jungen Afroamerikanern von 20 Crips überfallen. Dabei starb Robert Ballou Jr., der sich weigerte, seine Lederjacke herauszurücken. Die Piru-Street-Crips beobachteten diesen Vorfall sorgfältig und kamen zu dem Entschluss, dass es nicht rechtens war, diese Jugendlichen zu überfallen, weil diese keiner Gang angehörten. Daraufhin brach ein erbitterter Krieg zwischen den Piru-Street-Crips und anderen Crip-Sets aus und der Anfang der Blood-Allianz nahm seinen Lauf. Als die Allianz mit den Crips zerbrach, kehrten die Piru-Street-Crips wieder zu ihrem alten Gang-Namen zurück und nannten sich Piru-Street-Boys, die wir heute unter der einfachen Bezeichnung „Pirus“ kennen.

Pirus sind aber in diesem Sinne „Ur-Bloods“, die ersten Bloods überhaupt, und sehen auch eine Verpflichtung darin, die Traditionen und Sitten der ersten Bloods zu bewahren. Da es recht schnell viele und unterschiedliche Blood-Sets im ganzen Land gab, war den Pirus klar, dass die Traditionen der Bloods und ihre Sitten schnell verwässern würden, zumal die „neuen Blood-Sets“ ihre eigenen Regeln und Gesetze aufstellten. Hierbei spielte vor allem die „People Nation“ eine herausragende Rolle, welcher die Blood-Sets vereinzelt angehören. Die riesige Allianz aus verschiedenen multikulturellen Gangs hat eine völlig eigene Geschichte, welche sich an der Black P. Stones Gang orientiert und deren Traditionen und Sitten befolgt. Die Pirus erkannten den stetigen Wandel daher und sorgten dafür, dass ihre „Ur-Blood-DNA“ durch die People Nation nicht verwässert wurde.

Sie verwenden daher nicht die Zahl 5 als Gang-Symbol in Graffiti, Tattoos oder auf Kleidung und sagen zum Beispiel „No Kuts“, um sich als wahre Bloods zu identifizieren. Die Zahl 5 ist ein bedeutendes Gang-Symbol der People Nation, wodurch die Pirus diese Zahl meiden. Blood-Sets, die sich an die Statuten der People Nation halten, werden daher von den Pirus als „Hybrid-Bloods“ betrachtet und nicht als echte Bloods.

Die Geschichte der Blood-Gang

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