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2. Eine philosophische Betrachtungsweise des Universums im Zusammenspiel mit wissenschaftlichen Erkenntnissen

Am Anfang war Leere. Ist das richtig? Ich denke, Dunkelheit trifft es besser, denn es war nicht nichts. Einzelne Wasserstoffatome waren im Raum verteilt, wobei es auch Zentren gab, in denen ihre Anzahl nicht so gering und ihre Masse demzufolge auch nicht so klein war. In diesen Bereichen entwickelten sich die ersten Wasserstoffmoleküle und erzeugten somit wiederum mehr Masse. Dies alles dauerte nach unserem Zeitempfinden Äonen.

Aber irgendwann wurde durch die Bündelung und somit Verdichtung auf einem einzigen Fleck die Masse und dadurch der Druck so groß, dass die erste Sonne entstand.

Und es war Licht.

Das nenne ich Schöpfung. Aus Sicht der Philosophie war es dem Gottwesen in einer Phase seiner Existenz zu langweilig, mit kleinen Murmeln zu spielen, und er schuf sich ein neues Spiel. Dieses Spiel führte aber dazu, dass er selbst nicht mehr eins sein konnte, und er verteilte sich selbst als Seele, Geist, Körper im Universum, um mit alldem gleichzeitig spielen zu können. Wir sind ein Teil von ihm.

Jetzt ist die Frage, wer hat recht?

Die Physiker, die verschiedenste Modelle berechnet haben, denen aber eines gemeinsam ist:

Das Universum wird vergehen und es wird keine neuen Sterne geben (Ausdehnung) oder wir werden durch ein neues wachsendes Universum überschrieben (Phasenübergangstheorie der Quantenphysik).

Die Philosophen sagen: Nach einem Ende gibt es einen neuen Anfang.

Gehen wir noch einmal zum Anfang dieses Textes zurück. Am Anfang war Leere, treffender ist Dunkelheit. Was ist, wenn die Philosophen mit der Leere recht hatten und sich erst nach und nach im Raum wieder neue Wasserstoffatome bilden (siehe Higgs-Teilchen). Ist es das Urteilchen, das nötig ist, um aus der Leere wieder eine Fülle entstehen zu lassen?

Somit, werter Leser, entsteht ein Kreislauf, zu dem sich jeder selbst Gedanken machen sollte. Ich habe meine ersten Sätze selbst auf physikalische und philosophische Weise widerlegt.

Noch eine Frage: Jeder, der sich mit Quantenphysik und dem Higgs-Mechanismus auseinandergesetzt hat, kennt den Ausspruch (sinngemäß): Wo um Gottes willen ist dieses Teilchen? Das führte dann auch dazu, dass Higgs-Teilchen als Gottesteilchen zu bezeichnen.

Jetzt die Frage: Was ist, wenn das Gottwesen sich erst dann manifestiert, wenn Teilchen im Raum vorhanden sind und somit das Higgs-Teilchen doch das „Gottesteilchen“ ist?

Für mich ist der Ursprung und die Essenz des Glaubens das, was Glaube ausmacht. Was Menschen im Laufe der Jahrtausende daraus gemacht haben und machen, sind oft Interpretationen.

Aber Schluss mit dieser kleinen physikalisch/philosophischen Spielerei. Kommen wir zum Kern.

Runen erwachen

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