Читать книгу Fasziale Schwungbewegungen - Stefan Wegener - Страница 8
Einleitung:
Warum ich dieses Buch schrieb
ОглавлениеSeit etwa 20 Jahren bin ich Physiotherapeut und Personal-Trainer. Stets war mein Beruf auch mein Hobby. So kam ich erstmals 2014 mit meinem heutigen Spezialgebiet, den Faszien, in Kontakt. Schnell erkannte ich das Potenzial, doch anfänglich nur als Manualtherapeut. Ich musste umdenken, denn durch die Tatsache, dass Faszien überall im Körper sind, konnte ich Beschwerden meiner Patienten mit komplett neuen Behandlungsstrategien angehen. Zunächst behandelte ich Faszien mit eigenen Techniken. Durch zahlreiche, hoch informative Fortbildungen, erweiterte ich mein Wissen über manuelle Faszienbehandlungen.
Gezielte Übungen für unsere Faszien-Gesundheit
Doch in meinen Funktionen als Physiotherapeut und Personal-Trainer suchte ich stets nach konkreten Übungen, die ich nach einer manuellen Faszientherapie empfehlen konnte. Zu diesem Zeitpunkt wurden Faszienrollen immer populärer und auch über Faszientraining gab es zunehmend Literatur, die ich interessiert studierte. Ich ließ mich inspirieren und machte mir viele Gedanken zur Faszientherapie im Zusammenhang mit Faszientraining und faszialen Bewegungskonzepten. Ich fragte mich, welche Art von Bewegung wohl am ehesten fasziale Verklebungen löst. Zudem sollten die Faszienübungen unabhängig von Geräten und für jeden anwendbar sein, jedoch auch anspruchsvoll genug für Sportler – ein Spagat in der Zielsetzung. Aus monatelanger Erfahrung mit meinen Kunden und Patienten, sowie durch ständiges »Selberausprobieren«, wurden »schwunghafte Bewegungen« meine Favoriten. Zu dieser Form von Faszientraining gab es konkret nichts auf dem deutschen Büchermarkt, auch nichts über Schwungbewegungen im Zusammenhang mit Physiotherapie.
Faszienrollen haben einen positiven Effekt auf das Bindegewebe.
Lediglich 10 fasziale Schwungbewegungen
Zunehmend konkretisierte ich meine Gedanken und entwickelte die »faszialen Schwungbewegungen«. Lediglich 10 Übungen waren meine gedankliche Quintessenz. Aus meiner Sicht ein klarer Vorteil. Denn als Personal-Trainer machte ich wiederholt die Erfahrung, dass zu viele Übungen meine Kunden nur verwirrten, Fehler leichter entstanden und sich die positiv motivierte Haltung sogar in eine Unlust umkehrte. 10 fasziale Schwungbewegungen waren übersichtlich und für jeden gut erlernbar. Sie wirkten bei faszialen Störungen sowohl vorbeugend als auch heilend. Und, je nach Problematik, gab ich meinen Patienten nach einer Faszientherapie eine oder mehrere Schwungbewegungen als Hausaufgabe mit. Durch stärkere Schwungimpulse in der Ausführung waren sie sogar für Leistungssportler geeignet und wurden außerdem fester Bestandteil in meinem Personal-Training. Zwar stellte ich fest, dass »richtig schwingen« gar nicht so einfach war, wie ich anfänglich dachte. Den Unterschied zwischen einer geführten Bewegung und einer Schwungbewegung mussten meine Kunden und Patienten häufig erst lernen. Doch wer das Prinzip verstanden hatte, war interessiert.
Der Erfolg sprach für sich
Ich erhielt viel positives Feedback. Gelegentlich wurde ich gefragt, wo ich diese Übungen gelernt hatte. Auch ich selber spürte in der täglichen Anwendung an mir selber, wie gut mir meine Schwungbewegungen taten. Zu jeder Schwungbewegung entwickelte ich einen Test, der auch selbstständig durchführbar war und durch den eine Erfolgskontrolle möglich wurde. Aus zahlreichen Gesprächen mit meiner Familie, guten Freunden aber auch Kollegen, wuchs der Gedanke, meine Schwungbewegungen zu konzeptionieren und in einem Buch zusammenzufassen. Schlussendlich entstanden noch die 5 Übungsphasen und ich gab den 10 Schwüngen einen Namen: Fasziale Schwungbewegungen.
Das Ergebnis halten Sie nun in der Hand.
Viel Spaß damit und vor allem viel Erfolg!