Читать книгу Die Nacht der Tigerin | Erotischer Roman - Stella Harris - Страница 4
ОглавлениеKapitel 1 - Amara, Hamburg
Amara ist eine ausgesprochen attraktive junge Frau und weiß das auch. Sie hat das Talent, sich herausfordernd, aber nicht vulgär zu kleiden und dabei ihre sportliche, schlanke Figur mit den festen Brüsten zur Geltung zu bringen. Brüste, die geradezu dazu einladen, von einer festen Männerhand umfasst und sanft massiert zu werden.
Ihr Haar ist naturblond und schulterlang. Sie lässt es gern sanft über nackte Männerkörper streichen, um dort unkontrollierbare, aber durchaus erwünschte Erregungen auszulösen. Sie wird begehrt und findet das gut.
Liebe hin oder her, Amara ist sich sicher, dass ihr Körper und das, was sie die Männer damit gern und zu beiderseitigem Vergnügen anstellen lässt, einer der wichtigsten Gründe war, weshalb Malte Schult sie vor einem Jahr heiratete. Amara ließ es damals einfach geschehen.
Malte ist erfolgreich in seinem Beruf und verdient entsprechend gut. Er hat für sie beide in Hamburg eine großzügige Wohnung gemietet, nach ihren Wünschen eingerichtet und füllt das Konto ihrer Kreditkarte regelmäßig und großzügig auf. Was will sie mehr?
Gern stellt er sie seinen Geschäftspartnern bei einem Abendessen oder einer Party vor und freut sich, wenn Amara diese Männer regelmäßig in ihren Bann zieht und dabei Begierden weckt, die den Verstand beeinträchtigen. Auf ihre Weise sorgt sie dafür, dass der Füller zur Unterzeichnung eines anstehenden Vertrages gern und vor allen Dingen schnell gezogen wird.
***
Nun begleitet Amara ihren Mann auf eine mindestens sechswöchige Geschäftsreise nach Indonesien. Malte sieht im Angebot seines Chefs, neue Kunden in Asien zu gewinnen, den beruflichen Durchbruch und einen Vertrauensbeweis seiner Firma. Wer bekommt schon mit gerade mal dreißig Jahren, fast direkt nach dem Studium, die Chance, Großanlagen und komplizierte Maschinen zur Holzbearbeitung in Asien zu verkaufen und die umfangreichen Verträge selbstständig zu verhandeln?
Für ihn ist es eine riesengroße Herausforderung, um sich beruflich weiter zu verbessern, für Amara wiederum eine willkommene Gelegenheit, einmal aus dem oft regnerischen und trüben Hamburg herauszukommen. Sie freut sich auf das Abenteuer und hofft, dort ihre Beziehung mit Malte neu beleben zu können.
Es ist die erste größere gemeinsame Reise seit ihrer Hochzeit, zuvor hatte Malte sich stets mit Zeitmangel entschuldigt. Amara weiß, wie schwer es ist, in einer mittelständischen Firma Karriere zu machen, und hat sich damit abgefunden. Schließlich lebt sie ebenfalls von seinem Verdienst. So gab sie sich anfangs damit zufrieden, dass Malte zumindest an einigen Abenden in der Woche früh genug zu Hause war, um sie zum Essen oder in einen der gerade angesagten Clubs auszuführen und sich anschließend mit ihr auf dem Sofa oder im Bett zu befriedigen.
Sie mag seinen sportlichen, fast athletischen Körper und seine schlanken, langen Finger, die so zärtlich und sanft ihre Brustwarzen streicheln und ihre glatte, feuchte Scheide massieren können. Natürlich liebt sie auch seinen harten Penis, wenn er in sie eindringt, mit kräftigen, rhythmischen Bewegungen ihre Muschi brennen lässt und sie zum Orgasmus bringt.
In den ersten Monaten ihrer Ehe war Amara glücklich mit Malte. Aber mittlerweile hat sie das Gefühl, in der alltäglichen Routine zu ersticken. Der eintönige Tagesablauf als Hausfrau frustriert sie, genauso wie die abendlichen Partys, die sie gelegentlich besuchen. Diese werden von Mal zu Mal langweiliger, mit den immer gleichen Menschen und ihren immer gleichen Sprüchen.
Auch der Pflichtfick, zu dem sich Malte in letzter Zeit nur noch am Wochenende aufraffen kann, wird immer seltener und eintöniger. Inzwischen helfen nicht einmal mehr die schönsten und raffiniertesten Dessous und ihre Verführungskünste, mit denen sie ihn zu erregen versucht. Die Luft ist raus, Sex mit Malte ist Routine. Und Amara ist sich sicher, dass Malte das genauso sieht.
Was ist schiefgelaufen in ihrer Beziehung? Amara ahnt, dass es mehr geben muss als befriedigenden, manchmal auch harten Sex. Den mag sie zwar und will ihn auch nicht missen. Aber sollte sie nur geboren worden sein, um Sex zu haben?
Ihren leiblichen Vater hat sie nie kennengelernt, ihre Mutter heiratete nach ihrer Geburt einen vermögenden Mann und ließ sich von ihm gegen sexuelle Dienstleistungen versorgen. Es gab keine Probleme – auch nicht, als er später nicht nur sie, sondern auch ihre Tochter interessant fand.
Für die Zuneigung ihres Stiefvaters musste Amara sich anfangs von ihm streicheln und später auch mit ins Bett nehmen lassen. Sie empfand das jedoch nicht als unangenehm. Es war die Welt, in der sie lebte. Nach dem Sex gab es Geschenke, ihre Eltern waren lieb zu ihr und irgendwie war ihr immer klar, dass sie nirgendwo und niemandem etwas darüber erzählen durfte.
Eigentlich schade, denn sie fühlte sich beneidenswert. Sie hatte einen zärtlichen Vater, der sie nie schlug und ihr fast immer alle Wünsche erfüllte. Schon sehr früh durfte sie sich schminken und herausfordernd anziehen, und wenn ihr Vater sein steifes Glied in ihre noch junge und enge Scheide steckte, dann tat er das immer sehr vorsichtig und ohne ihr wehzutun. Das Kribbeln, das er dabei zwischen ihren Beinen verursachte, gefiel ihr.
Später konnte sie bei ihren männlichen Schulfreunden mit ihrer Erfahrung angeben. Sie war begehrt und beliebt, weil sie sich kaum verweigerte und tatsächlich Spaß dabei empfand, wenn die Jungs ihre Brüste berührten und ihre dabei stets feucht werdende Muschi streichelten. Und sie genoss es, wenn die Jungs dann ihre Erektion kaum verbergen konnten und ihr alles Mögliche versprachen, um mit ihr in eine dunkle Ecke verschwinden zu können. Aber oft kam es gar nicht dazu. Bei manchen Jungs breitete sich bereits nach der ersten Berührung ein feuchter Fleck auf der Hose aus.
Als ihr Stiefvater überraschend starb, fand sie das zwar bedauerlich, trauerte aber nicht wirklich. Ihre Beziehung war überwiegend auf Sex gegründet gewesen und dafür fand sich schnell Ersatz. Inzwischen hatte sie mehrere junge Männer kennengelernt, die sie mindestens genauso gut und ausdauernd befriedigen konnten.
Einer davon war Malte, ein gut aussehender Student, dessen Eltern Geld hatten und der es sich deshalb leisten konnte, sie in die nobelsten Clubs auszuführen. Nach dem Abschluss des Studiums bekam er sofort eine gut bezahlte Stelle und nach einiger Zeit ging jedermann davon aus, dass sie heiraten würden. Und Amara verwechselte Zuneigung, ein luxuriöses Leben und guten Sex mit Liebe.