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Innere Einstellung

Die innere Einstellung wird maßgeblich von unseren Zielen und der Definition Erfolg geprägt.

Ein Bsp.: Es gibt Ratgeber, die geben das Ziel/Erfolg vor.

Dort heißt es sinngemäß, macht es so und so, in 14 Tagen zur Bikinifigur.

 also Stress (Anforderung, Zeit)

Nun, ich will den Inhalt gar nicht bewerten oder in Abrede stellen. Ich frage Sie nur, wie realistisch ist dieses Ziel?

< 1%

Erfolgsaussichten?

Was passiert, wenn dieses Ziel nicht erreicht wird. Nicht morgen, nicht übermorgen, nicht nächste Woche. Nun was ganz zwangsläufig passieren muss.

Man gibt auf. Fühlt sich gescheitert, wohlmöglich als Versager, der eben keinen Erfolg hat.

 wieder Stress (Angst, Druck, versagen)

Was ist mit dem Selbstwertgefühl?

Wie würden Sich bei so einer ferngesteuerten Methode fühlen? Wie hoch bewerten Sie die Erfolgsaussichten? Wie viel Zeit würde es in Anspruch nehmen?

Bikinifigur in 14 Tagen, Waschbrettbauch in 6 Wochen und was auch immer.

Im Zeitalter wo Super nicht mehr ausreicht. Ultra und Mega sind längst kalter Kaffee. Da scheinen nur die kurzfristigen Ziele und Erfolge zu zählen. Immer wahnwitziger werden die Versprechungen.

Wahrscheinlich haben Sie selbst schon das ein oder andere ausprobiert. Ich gestehe, ich habe. Zu verlockend waren die angepriesenen Aussichten.

 Stress (Zeit, Perfektion)

Nun, woran liegt das?

Gut Ding will Weile haben. Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut. Ohne Fleiß kein Preis. Was haben all diese Aussagen gemeinsam?

Es gibt keinen Erfolg der über Nacht passiert!

Selbst für einen glücklichen Zufall muss man erst etwas dafür tun. Wollen wir uns nun darauf verlassen? Nein.

Man hört im Zusammenhang Erfolg immer wieder in etwa folgendes. „Ich hatte Glück, ich war zur rechten Zeit am rechten Ort“. „Es war eine göttliche Fügung“. „Das Schicksal hat es gut mit mir gemeint“.

Wenn ich nichts dafür tue, muss ich in Tat auf Glück, Schicksal oder Gott hoffen. Nur mal ganz ernsthaft, hätte er dann nicht reichlich viel zu tun?

Oder wenn ich jede freie Minute auf der Couch verbringe, dann war es tatsächlich Glück, wenn ich mich irgendwie „entstresse“. Nein, es wäre ein Wunder und damit wären wir dann wieder bei Gott.

Zurück zum Thema Erfolgsdruck durch falsche Zeitvorgaben.

Bestenfalls wird über Nacht eine Idee geboren. Diese in den darauf folgenden Tagen/Wochen/Monaten ausgestaltet und entsprechende Strategien entwickelt. Bis dies dann zum endgültigen Erfolg führt, vergeht nicht selten ein Jahr, Jahre oder sogar Jahrzehnte.

Ich rede jetzt nicht von der Idee das Bäumchen aus dem Vorgarten in den hinteren Teil zu versetzen, weil es ihm dort besser bekommen könnte. Ich betrachte Entstressung nicht als Bäumchen im Vorgarten. Also doch zum Scheitern verurteilt? Nein.

Ich versuche es mal an einem Beispiel zu verdeutlichen. Stellen wir uns für einen Moment vor, wir wollten ein Haus bauen.

Ziel / Erfolg = Haus.

Wir suchen uns also ein passendes / schönes Grundstück. Beginnen mit Fundament / Keller. Weiter geht’s mit dem Rohbau. Irgendwann ist Richtfest. Der Innenausbau wird vorgenommen. Der Umzug organisiert und nach 1,5 Jahren ziehen wir ein. Ziel erreicht.

Kein Mensch käme auf die Idee, man könne dies nach einer Woche oder innerhalb eines Monats realisieren.

Also als

erstes, brauchen wir ein realistisches Ziel – sowohl bzgl. Inhalt, also auch Zeit

Am Beispiel „Haus“ sehen wir, dass es verschiedene Teilschritte bedarf, bevor wir unser endgültiges Ziel erreichen werden.

Es sind also Teilschritte oder in der Projektsprache Meilensteine erforderlich.

Nun es ist bekannt, dass z. B. ein Richtfest gefeiert wird, wenn der Dachstuhl steht. Nicht nur das. Die Freude über das bis dahin geschaffene und die Vorfreude auf das noch kommende sind ständiger Begleiter dieses Projektes.

Wir wollen Vorfreude, Freude, Spaß und Teilerfolge während der gesamten Laufzeit des Experimentes

Nun, ich denke, jetzt ist es klar, warum das Experiment auf 1 Jahr angelegt ist und es maßgeblich auf Spaß und Erfolg ausgelegt ist.

Realistische Ziele

Sprechen wir also über Ziele. Und zwar Ihre Ziele!

Nicht was Ihnen die Werbung vorgibt. Eine Freundin / Ein Freund zu Ihnen sagt. Sie in irgendwelche Zeitungen/Filmen sehen.

Warum nicht?

Sie müssen sich von der Vorstellung lösen, die Marionette äußerer Einflussfaktoren zu sein. Sie sind diejenige / derjenige für die / den Sie verantwortlich sind.

Die Ziele, die ich Sie bitte gleich zu formulieren, müssen 2 Kriterien erfüllen.

Es muss ausdrücklich Ihr Wunsch / Ziel sein

Es muss realistisch sein

Ich möchte Sie bitten, sich in den nächsten Tagen Gedanken über Ihre Ziele zu machen. Sie können sich auch Wochen Zeit lassen. Sie haben die Zeit, die Sie brauchen.

Stecken Sie sich ein Ziel, das so hoch ist, dass Sie damit ausnahmslos glücklich und zufrieden wären, wenn Sie es erreichen. Und so niedrig, dass Sie bedingungslos daran glauben, es auch zu erreichen.

Wenn Sie dieses Ziel gefunden haben, dann ist dies Ihr langfristiges Ziel. Dies entspricht sozusagen Ihrem Traumhaus.

Es ist vielleicht hilfreich, Ihr Ziel an einem Maßstab o. ä. fest zu machen. Sie können Ihre Erfolge / Fortschritte besser verifizieren, als bei undefinierten Zielen. Wie alles, ist dies aber lediglich ein Vorschlag. Wenn Sie möchten, können Sie Ihre eigene Definition verwenden, in dem Sie z. B. sagen „Ich möchte mich langfristig ausgeglichen und wohlfühlen“. Dann ist das Ihr Ziel. Basta.

Als nächstes müssen Sie sich Teilziele überlegen, die Sie zu Ihrem langfristigen Ziel durchlaufen werden. In meinem Beispiel gebe ich 3 Ziele an. Es können ebenso 4 oder 5 sein. Ich denke, es sollten nicht mehr sein. Wir wollen nicht den wöchentlichen Druck einer Erfolgskontrolle haben. Es soll schließlich Spaß bereiten den „Erfolgsweg“ zu bestreiten.

Beispiel: Nehmen wir an, Sie haben chronischen Zeitstress. Sie leiden unter Bewegungsmangel und dem zu folge haben Sie körperliche Beschwerden (Übergewicht?). Zu dem belasten Sie noch seelische Probleme.

Kurzfristig

meint etwa den Zeitraum 6-8 Wochen

Mittelfristig

Nach einem halben Jahr

Langfristig

1 Jahr oder länger

So könnten Sie sich vornehmen, kurzfristig Zeit zu genieren. Diese Zeit mittelfristig auszubauen und sinnvoller zu nutzen. Zum Beispiel, in dem Sie aktiver werden und somit Ihrem Bewegungsmangel entgegen wirken. Langfristig gesehen, möchten Sie die Dinge etablieren, die Ihrem seelischen Gleichgewicht gut tun und damit Ihre seelischen Nöte lindern.

Wir haben also die besprochenen Ziele nach den entsprechenden Kriterien definiert (Zeit, Inhalt, Realismus, Wunsch).

Sie sind die Person, die nicht nur den Wunsch einer Veränderung haben muss. Das alleine reicht nicht. Sie müssen aufstehen und ein paar Schritte gehen. Dann benötigen Sie weiterhin noch einen langen Atem. Bei letzterem werden wir Sie begleiten.

Sie stehen auch nicht unter ständigem Erfolgsdruck. Tägliche Erfolgskontrolle ist nicht erforderlich, wenn Sie sich davon lösen in ein paar Tagen / Wochen ein bestimmtes Resultat erreichen zu müssen.

Ich werde Ihnen einige Möglichkeiten und Ideen anbieten.

Sie entscheiden sich nach logischen / natürlichen Gesichtspunkten. Und vor allem nach dem, was für Sie funktioniert.

Sind Sie dazu bereit?

Stress abbauen leicht gemacht

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