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1. DEZEMBER

Advents-Gebet

Deine Botschaft, Herr,

überwindet alle Grenzen.

Dein Stern gibt die Richtung an.

Du führst mich aus

meiner Enge ins Weite,

brichst meine Zelte ab,

lockst mich und verführst mich

zum Leben, wie du es verstehst.

Ich bin dir kostbarer

als alles, was ich dir geben könnte.

Mein Weihrauch verflüchtigt sich vor dir,

meine Kerzen überstrahlst du mit deinem Licht,

kein Gold, kein Edelstein wiegt deine Güte auf.

Du kennst mich besser als ich mich selbst

und trotzdem bleibst du und hältst mich aus.

Auch wenn du mir Wüsten nicht ersparst,

nicht dein hartnäckiges Schweigen

und auch nicht mein Ringen und Zweifeln.

Meine Schritte lenkst du nicht,

lässt mein Stolpern zu, meine Umwege.

Du gibst mir Freiheit.

Auch die, zu scheitern.

Du meinst es ernst.

Deine Wegweiser sind nicht plakativ,

nicht aufdringlich

und doch gut zu erkennen,

wenn ich denn will.

Es sind so viele.

Sie zu finden liegt an mir,

besonders in dieser Zeit

hin zum großen Fest

deiner Geburt im Menschen,

dein unübersehbares Zeichen.

Nichts trennt mehr Botschaft und Bote,

mehr als alle bemühten Propheten

wolltest du leben,

was du seit jeher verkündest.

Du bist dein Wort.

Von Krippe bis Kreuz.

Stärke mich und

verlass mich nicht.

Erinnere mich immer

wieder an deine Weisungen,

deine heilende Tat,

deine geheimnisvolle Nähe.

Halte durch, Gott.

Mit mir, auf dem Weg,

der der meinige ist.

… unter die Haut

Füße hoch und Kerze an,

Advent, Advent, Advent.

Schönes Licht, tolle Kerzen,

Zimtduft ...

Die Welt ist schön

ohne Nachrichten.

Augen zu,

Lametta drüber,

Füße hoch und Kerze an,

heißa bald ist Weihnachtstag.

Rex Gentium,

König der Völker

ruft die Kirche

zwei Tage vorm Fest,

schreit sie:

Wo bist du?

Nein, nicht solche Fragen stellen,

jetzt nicht, Spielverderber!

Kauf lieber Spekulatius.

... reiß die Himmel auf

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