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2. DEZEMBER

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Aber sie sind da, die Bilder,

wir haben versucht, uns loszureißen,

aber sie haben uns nicht losgelassen

Gottvergessene,

gottverlassene Welt.

Die Welt gleitet

durch unsere Hände.

Bomben fliegen,

Flüchtlinge fallen auf ihrem Weg,

wie Wasser gleitet das

durch unsere Finger.

Menschen, zerstört

durch Hass und Einsamkeit.

Gott hat uns die Welt

in die Hände gegeben

und sie ist uns in die Hände gefallen.

Tänze vor goldenen Börsenkälbern,

Militärgeschäfte

seit dem 11. September mit gutem Gewissen.

Spionage unter „Freunden“,

keiner traut keinem.

„In diese Welt,

diese verrückte Herberge

kommt Christus ohne Einladung“,

lese ich in einem Fax aus Israel.

Wird Mensch.

Hilf uns, Herr,

denn unser Glaube ist klein,

hilf, Herr, denn unsere Phantasie

reicht nicht weit genug.

Unsere Hände sind zu geballt,

unsere Herzen sind zu verfettet,

unsere Augen sind zu verheult.

Hilf uns zu sein,

wer wir sein sollen.

Fahr uns in die Knochen,

geh uns unter die Haut!

... reiß die Himmel auf

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