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6. Kapitel: Du verdienst passives Einkommen indem Du großzügiger bist

Jetzt, wo wir die Zielsetzung und die Denkweise für passives Einkommen ein bisschen erfasst haben – ich hoffe dir hat der Humor im letzten Kapitel gefallen – lass uns die Einzelheiten entdecken, wie sich ein passives Einkommen konkret erschaffen lässt. Wir steigen auf recht hohem Niveau ein und vertiefen dann die Einzelheiten in den nachfolgenden Kapiteln.

Hier unterhalb die drei grundlegenden Bestandteile einer Methode um Einkommen zu generieren:

1 Wert schaffen

2 Wert liefern

3 Bezahlung

Beachte, dass diese drei Aspekte auf jede reguläre Methoden zur Erzeugung von Einkommen angewendet werden können. Bei einer Festanstellung zum Beispiel, erschaffst und lieferst Du für deinen Arbeitgeber etwas von Wert und erhältst dann deine Bezahlung.

Wodurch unterscheidet sich dann passives Einkommen? Der Unterschied liegt hauptsächlich im zweiten Aspekt: Wie der Wert geliefert wird.

Wenn Du ein aktives Einkommen generierst, wie durch eine Festanstellung, wird dein Nutzen üblicherweise einmalig abgeliefert. Was auch immer deine Arbeit hervorbringt, geht an deinen Arbeitgeber.

Dasselbe gilt für selbständige Unternehmer. Du erledigst für einen Kunden eine Arbeit (Wert erschaffen), übergibst diese Arbeit (Wert liefern) und wirst bezahlt.

Bei einer passiven Einkommensstrategie dagegen, besteht das Konzept darin, diesen Nutzen mehrere Male abzuliefern. Dann wirst Du mehrere Male bezahlt, für jede Lieferung einmal.

Der Kern einer passiven Einkommensstrategie liegt hauptsächlich in der Vorgehensweise, wie der Nutzen geliefert wird.

Passive Lieferung von Mehrwert

Der Ausdruck „passives Einkommen“ legt nahe, dass es der dritte Aspekt (Bezahlung) ist, der den Unterschied zwischen passivem und aktivem Einkommen definiert. Die Hauptunterschiede liegen jedoch meist in den Verfahren, durch die der Nutzen geliefert wird.

Bei der Methode für aktives Einkommen händigst Du deine Arbeit aus, sobald diese produziert wurde und wirst dann einmalig dafür bezahlt. Bei der Methode für passives Einkommen wird deine Arbeit mehrfach ausgehändigt und Du wirst dafür mehrfach bezahlt.

Das passive Element bedeutet, dass der Nutzen ohne deinen persönlichen Einsatz geliefert wird. Du gebrauchst also eine Methode, wodurch deine Arbeitsleistung in die Hände vieler Kunden gelangt, Du sie aber nicht persönlich dort abliefern musst. Wenn ich zum Beispiel ein neues E-Book veröffentliche, dann wird es zwar Menschen auf der ganzen Welt automatisch geliefert, aber ich muss es nicht jedem persönlich zuschicken. Die Lieferung des Wertes wurde von Amazon automatisiert.

Warum nur einen Kunden?

Nun eine wichtige Frage, die Du dir stellen solltest: Warum hast Du nur einen Kunden?

Jemand mit einer Festanstellung ist wie ein Geschäftseigentümer, der nur einen Kunden hat. Wenn Du eine passive Einkommensstrategie immer nur auf einen Kunden anwendest, dann ist das eine aktive Einkommensstrategie. Ein Vorgesetzter. Ein Arbeitgeber. Ein Kunde nach dem anderen.

Jemand, der passives Einkommen generiert, bevorzugt es, seinen Wert an mehrere Kunden gleichzeitig zu liefern. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dem gleichen Kunden wiederholt immer wieder etwas von Wert zu liefern, aber ohne dabei jedes Mal den Wert neu zu erschaffen. Ein gutes Beispiel hierfür ist ein Objekt, das Du besitzt und vermietest.

Wenn Menschen ihre Denkweise von einem aktiven Einkommen zu einem passiven Einkommen verändern, denken sie gewöhnlich zuerst darüber nach, wie sie ihren Nutzen an mehr Menschen liefern können. Anstelle nur einen Kunden für das Ergebnis deiner Arbeit zu haben, warum nicht 10 Kunden... oder 100 … oder 1.000? Warum nicht 1.000.000 Kunden?

Wie vielen Menschen bist Du imstande zu helfen?

Skalieren

Beachte, dass bei einer aktiven Einkommensstrategie das Einkommen abhängig vom Erschaffen von Werten ist. Wenn Du nur einen Arbeitgeber, Auftraggeber oder Kunden für ein spezielles Arbeitsergebnis hast, musst Du mehr arbeiten oder mehr für deine Arbeiten verlangen um dein Einkommen zu vergrößern.

Bei einer passiven Einkommensstrategie hast Du dagegen einen weiteren Hebel. Du kannst den gleichen Nutzen mehr als einmal abliefern und für jede Lieferung bezahlt werden. Wie sich herausgestellt hat, ist das ein mächtiger Hebel.

Zum Beispiel könntest Du Software für eine Firma schreiben und ein Gehalt erhalten, aber Du könntest auch deine eigene Software entwickeln und veröffentlichen, so dass viele Menschen sie herunterladen und benutzen können.

Du könntest als Anwalt deine Mandanten einzeln betreuen oder Du könntest Bücher mit deinen besten rechtlichen Ratschlägen schreiben und verkaufen und dadurch viel mehr Menschen helfen.

Denke einmal über die Arbeit nach, die Du jetzt machst. Wie könntest Du diese anpassen, so dass Du dadurch viel mehr Menschen mit deinem Nutzen versorgst. Vermutlich wendet dein Arbeitgeber schon eine passive Einkommensstrategie auf deine Arbeitsleistung an. Du machst die Arbeit und er setzt sie ein, um langfristige Einkommensströme zu erzeugen. Oder Du arbeitest unterstützend an dem von deiner Firma entwickelten System mit, um den Investoren und Gründern passives Einkommen zu liefern.

Der Absatz ist der Lebenssaft eines jeden Unternehmens. Wenn Du nur an einen Kunden verkaufst, fließt also nicht besonders viel Saft.

Um in das Reich des passiven Einkommens vorzudringen, musst Du hinterfragen wie klug ein Geschäft ist, das nur an einen Kunden verkauft. Du musst damit anfangen darüber nachzudenken, wie Du deine gelieferte Arbeit skalieren kannst und dadurch den Wert, den Du jetzt bereits in der Lage bist zu erschaffen, an mehrere Kunden gleichzeitig verkaufen kannst.

Generell kann man sagen, dass die Art und Weise passive Einkommen zu erschließen daraus besteht, seinen Wert gleichzeitig mehrfach an Kunden zu liefern und mehrfach dafür bezahlt zu werden. Wenn Du also schon arbeiten wirst, wirst Du auch schon etwas von Wert erschaffen. Warum also nur an einen Kunden verkaufen? Erweitere deinen Horizont und mache dir klar, dass wenn ein Arbeitgeber dich für den Wert bezahlt, den Du erschaffst, es möglicherweise auch andere gibt, die dich dafür bezahlen würden – wenn Du dich nur nicht so an deinen einzigen Kunden klammern würdest.

Hör auf so egoistisch mit deinem Nutzen zu sein

Ich tendiere dazu, Menschen, die aktives Einkommen verdienen, als egoistischer und selbstbezogener zu betrachten, als Menschen die passive Einkommensstrategien gebrauchen. Das hört sich vielleicht schroff an, aber die Wahrheit lautet, dass Verdiener von aktivem Einkommen schlechter teilen können. Sie teilen ihren Nutzen nur jeweils mit einem Kunden nach dem anderen. Denkst Du nicht auch, dass das in einer Welt mit Milliarden von Menschen etwas begrenzt ist?

Oft nennen Mensch dies Loyalität, aber es ist eigentlich nur beschränktes Denken. Dazu kommt, dass dein Arbeitgeber dieses beschränkte Denken vielleicht schon gegen dich verwendet, weil Du ja durch deine aktiven Arbeitsresultate schon passives Einkommen für andere schaffst.

Verdiener passiven Einkommens suchen ständig Möglichkeiten wie sie ihren Nutzen mehr Menschen zugänglich machen können. Sie möchten so großzügig wie möglich sein. Sie lieben es zu teilen und werden dadurch von der Gesellschaft mit passiven Einkommen belohnt und werden so auch bezahlt, wenn sie nicht arbeiten.

Die Gesellschaft kümmert sich nicht darum, wie hart Du arbeitest oder wie kreativ Du bist. Sie kümmert sich nur um deinen Wert, der in die Hände anderer Leute gelangt. Dafür wirst Du eigentlich bezahlt – etwas von Wert zu erschaffen – nicht für deine Ideen, lange Arbeitstage oder deine inneren Werte als Mensch.

An anderer Stelle werden wir uns detailliert darum kümmern, wie sich das anstellen lässt. Jetzt ist es deine Hausaufgabe darüber nachzudenken, welchen Nutzen Du heute schon schaffst und welche Schritte Du in Erwägung ziehen kannst, um deinen Nutzen an viele Menschen gleichzeitig auszuliefern. Es ist nicht von Bedeutung, ob Du einen Job hast oder nicht. Welchen Nutzen lieferst Du deiner Familie und deinen Freunden? Warum verbringen Menschen Zeit mit dir? Welche anderen Formen von Nutzen könntest Du liefern, wenn Du dich anstrengen würdest? Tipp: Du musst gar nicht selber die Person sein, welche den Nutzen liefert. Du musst nur sicherstellen, dass die Lieferung erfolgt.

Fange damit an, die Geisteshaltung eines großzügigen Anbieters von Wert für andere Menschen einzunehmen. Das ist es, worum es beim passiven Einkommen wirklich geht. :)

Das Buch über passives Einkommen

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