Читать книгу Von Herzen vergnügt - Susanne Fetzer - Страница 12

5. Liebesgeschichte

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Er: Eigentlich war deine Schwiegermutter an allem Schuld. Sie hat uns zusammengebracht.

Sie: Ja, das stimmt. Weißt du eigentlich, dass sie mich aufgefordert hatte, mich hübsch zu machen und mich mit parfümierten Salben einzucremen, um so zu dir auf die Tenne zu gehen? Und als du schliefst, sollte ich unter deine Decke kriechen.

Er: Aber es ist nichts zwischen uns passiert – außer dass du mir gewaltig den Kopf verdreht hast. Doch aufgefallen bist du mir schon viel früher.

Sie: Wann denn?

Er: Als du auf meine Felder gekommen bist und Körner aufgelesen hast. Es hat mich beeindruckt, wie fleißig du warst und wie du für dich und deine Schwiegermutter gesorgt hast.

Sie: Aber das war doch selbstverständlich.

Er: Nein, das finde ich gar nicht. Du warst noch jung, als dein erster Mann gestorben ist. Du hättest wieder heiraten können. Stattdessen bist du mit deiner Schwiegermutter hierher gezogen, in ihr Heimatdorf. Dabei bist du gar keine Israelitin.

Sie: Aber ich habe mich hier immer sehr wohl gefühlt. Und daran bist du nicht unschuldig. Du warst von Anfang an freundlich zu mir.

Er: Und bald ist Liebe daraus geworden. Welch ein Glück, dass ich entsprechend unserer Verwandtschaftsgesetze dann die Möglichkeit hatte, dich auch zu heiraten.

Antwort: Rut und Boas (Rut 3)

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