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DIE GESCHICHTE DER AROMATHERAPIE

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Die Aromatherapie ist bereits im Altertum von Ägyptern, Griechen, Römern etc. praktiziert worden. Duftstoffe wurden zur Heilung, zur Mumifizierung, zur Parfümierung, für die Kosmetik und für spirituelle Zwecke verwendet.

Im 10. Jahrhundert n. Chr. brachten die Araber die Kenntnis von der Destillation nach Spanien. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann die Geschichte der modernen Aromatherapie.

Als Vater der modernen Aromatherapie gilt der französische Chemiker René-Maurice Gattefossé, der den Ausdruck Aromatherapie prägte und ihn als Titel seines 1937 erschienenen Buches verwendete. Er war besonders daran interessiert, wie die ätherischen Öle auf die Haut kosmetisch und medizinisch wirken. Dr. Jean Valnet, ein französischer Arzt, war von Gattefossés Buch sehr beeindruckt. Im Zweiten Weltkrieg gebrauchte Valnet als Sanitäter ätherische Öle, um Kriegsverletzungen zu desinfizieren und zu heilen. 1964 gab er sein Buch »Aromathérapie, Traitement des maladies par les essences des plantes« heraus. Valnet unterrichtete besonders Ärzte im Gebrauch der ätherischen Öle. In Frankreich wurde die Aromatherapie von Anfang an im Rahmen der Schulmedizin praktiziert. Von Frankreich aus erreichte die Aromatherapie England. Valnets Schülerinnen Marguerite Maury und Micheline Arcier führten dort die Aromatherapie ein. Sie erfreut sich heute großer Beachtung und Beliebtheit. Es gibt in England bereits viele Aromatherapeuten und etliche Schulen, wo man diese Heilkunst erlernen kann. Auch in vielen Kliniken wird sie bereits angewendet. In Italien beschäftigten sich in den Jahren 1920 bis 1930 Wissenschaftler besonders mit der Erforschung der psychologischen Wirkung der Essenzen. Dr. Renato Cayola und Dr. Giovanni Gatti veröffentlichten 1922 einen Artikel über die Wirkung der ätherischen Öle auf das Nervensystem. Die beiden Wissenschaftler untersuchten die Wirkung der ätherischen Öle hinsichtlich ihrer stimulierenden oder beruhigenden Kraft und stellten umfangreiche Messungen von Blutdruck, Atemfrequenz und Blutzirkulation an. Außerdem erforschten sie die keimtötende Wirkung ätherischer Öle. Professor Paolo Rovesti (1902–1983) von der Universität Mailand unternahm ebenfalls Studien über die psychische Wirkung der ätherischen Öle. Er behandelte damit Patienten mit psychischen Störungen wie Depressionen und Angstzuständen. Er empfahl die Anwendung von Mischungen aus ätherischen Ölen. Zur Behandlung von Depression zum Beispiel verwendete er Jasmin, Sandelholz, Orange, Eisenkraut und Zitrone; für Angstzustände Bergamotte, Neroli, Zypresse, Petitgrain, Limette, Rose, Veilchenblätter und Majoran. Heute findet die Anwendung der ätherischen Öle bei interessierten Laien, bei Naturheilärzten, Heilpraktikern und in der Schulmedizin Beachtung. Aromatherapie wird in Krankenhäusern, Altenheimen, Hospizen usw. angewendet.


Professor Rovesti

Inzwischen liegen zahlreiche wissenschaftliche Studien vor, welche die therapeutische Wirkung der ätherischen Öle ätherischen Öle Therapieform mit Pflanzendüften hat in unseren modernen Zeiten ihren Platz gefunden.

Himmlische Düfte

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