Читать книгу Cool Camping Wohnmobil - Susanne Flachmann - Страница 18
ОглавлениеWenn du dir nach der Beantwortung dieser Fragen jetzt im Klaren darüber bist, was du auf Reisen brauchst, worauf du nicht verzichten willst, und wenn du weißt, wie viele Schlafplätze du benötigst, dann sollte es nicht mehr allzu schwer sein, sich zwischen großem und mittlerem bzw. kleinem Womo zu entscheiden:
Typ A = Großes Wohnmobil
In der Regel sind diese Gefährte etwa sieben (oder mehr) Meter lang. Auf das Chassis gängiger Kleintransporter (Fiat Ducato, Mercedes-Benz Sprinter …) werden von verschiedenen Herstellern (Dethleffs, Bürstner, Hymer …) voll ausgebaute, komfortable Wohnräume aufgesetzt: drei und mehr Betten mit Normalmaß und guter Matratze, ein fest installierter Tisch mit vier Sitzplätzen, eine »richtige« Küche und viel Stauraum, meist sogar mit extra »Garage« außerhalb der Wohnkabine und einem separaten Bad-Toiletten-Abteil (meist mit Dusche).
Die großen Wohnmobile haben meist bis 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht. Alle Fahrzeuge darüber sollten entweder mit sehr viel Erfahrung (Profi) gefahren werden oder benötigen einen anderen Führerschein. (Nur ältere Pkw-Führerscheine – vor 1999 – erlauben bis zu 7,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht.)
Alkovenmobil
Gilt quasi als der »Archetyp« und ist in vielen Ländern das Piktogramm des Wohnmobils. Mit der über dem Fahrerhaus weit vorgewölbten, markanten Nase trägt es auch den Spitznamen »Nasenbär«. In dieser Koje (Alkoven) befindet sich ein festes, breites Doppelbett, das über eine Leiter zu erreichen ist. Die meisten Alkovenmobile haben ein bis zwei weitere feste Betten im Heck. Durch die wuchtige, hohe Form benötigen sie etwas mehr Sprit als andere Mobile, punkten aber mit dem großzügigen Platzangebot, luftiger Innenhöhe, sehr viel Stauraum und guter Klimatisierungsmöglichkeit, da das ungedämmte Fahrerhaus vom Wohnbereich abgeteilt werden kann.
» ideal für Familien
Teil- / Vollintegriertes Reisemobil
Bei beiden Versionen wird die Fahrerkabine in den Wohnraum integriert: Durch Drehen des Fahrer- / Beifahrersitzes werden diese mit einem dahinter angeordneten Tisch und der Sitzbank zur Sitzgruppe.
Diese Mobile gibt es in verschiedenen Bettvarianten: mit Hubbett, das tagsüber an der Decke hängt und zum Schlafen abgesenkt wird, mit festen Betten im Heck, einem kleineren Alkovenbett oder mit Bettkombinationen.
Teilintegriert bedeutet, dass das Fahrerhaus des Grundfahrzeugs unverändert bleibt und nur eine kastenartige Wohnkabine aufgebaut wird, während das vollintegrierte eine komplett neu konstruierte Außenhaut auf dem sogenannten »Windlauf« bekommt. (Als »Windlauf« bezeichnet man ein Fahrzeug ohne Karosserie, nur mit Teilen des Führerhauses, also meist Frontmaske, Motorhaube, Kotflügel und Armaturen.)
Vollintegrierte Reisemobile haben eine meist extravagante Ausstattung und eine herausragende Isolierung, die sich in allen Jahreszeiten positiv bemerkbar macht. Alle Modelle sind relativ aerodynamisch und damit spritsparend, sie sind meist recht kompakt und gut zu fahren, aber insgesamt bei Anschaffung und Reparatur (durch die geringe Stückzahl des recht individuellen Gesamtaufbaus) kostenintensiv.
» ideal für Familien
die einen Umbau zum Schlafen akzeptabel finden
» ideal für Paare
die nur für Gäste mehr als zwei Betten benötigen