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DIE ERFOLGE

Goethe, dem die Homöopathie dabei half, nach einem schweren Herzinfarkt zu genesen, schrieb in einem Brief vom 2. September 1820:

»… ich glaube jetzt eifriger denn je an die Lehre des wundersamen Arztes, seitdem ich die Wirkung einer allerkleinsten Gabe so lebhaft gefühlt und immer wieder empfinde.«

Das wissenschaftliche Fundament der Homöopathie

Dass die Homöopathie so gar keine wissenschaftliche Anerkennung erfährt, sollte einen ja schon ein wenig nachdenklich stimmen. Denn Samuel Hahnemanns Heilweise erfüllt sämtliche Anforderungen, die an ein logisches wissenschaftliches Konzept gestellt werden. Dabei geht die Hypothese »Similia similibus curentur« davon aus, dass eine Substanz, die bei einem gesunden Menschen bestimmte Krankheitssymptome hervorruft, einen kranken Menschen mit denselben oder ähnlichen Symptomen zu heilen vermag (siehe ab →hier).

Ein uns allen bekanntes Beispiel soll das Ähnlichkeitsprinzip der Homöopathie noch einmal verdeutlichen: Der Stich einer Biene (lat. Apis mellifica) führt zu einer blassroten Schwellung mit stechenden Schmerzen, die durch kalte Anwendungen gelindert werden. Leidet ein Patient nun unter einer ähnlichen Symptomatik – sei es im Rahmen einer Allergie, einer Halsentzündung, einem akut entzündlich rheumatischem Geschehen oder einem Insektenstich –, dann hilft Apis mellifica, homöopathisch aufbereitet. Bei diesem Beispiel wird auch die Notwendigkeit deutlich, das homöopathische Mittel – im Falle eines Bienenstiches könnte man ja sogar von einem »Gegenmittel« sprechen – in verdünnter Form zu geben. Sonst kann es leicht zu Überreaktionen kommen.

Um nun in der Homöopathie den Symptomenkomplex einer bestimmten Substanz zu ermitteln, wird diese an einer Gruppe gesunder Testpersonen geprüft, die das Mittel so lange einnehmen, bis sie Symptome entwickeln. Diesen Vorgang bezeichnet man als Arzneimittelprüfung. Anschließend werden alle relevanten Symptome mit großer Sorgfalt registriert und ergeben in ihrer Gesamtheit das Arzneimittelbild. Im Falle einer Beschwerde sucht der Homöopath für das gesamte Krankheitsbild des Patienten das dazu passende, analoge, ähnlichste Arzneimittelbild. Somit basiert die Homöopathie auf einem streng wissenschaftlichen System, das auf dem Ähnlichkeitsprinzip, also auf Hypothese beruht und durch die Arzneimittelprüfungen am Gesunden sowie durch die Anwendung am Kranken bestätigt wird.

Dass ein Medikament beim Gesunden ganz ähnliche Symptome hervorrufen kann, gegen die es bei einem kranken Menschen hilft, ist auch der Schulmedizin nicht fremd. Ein Beispiel dafür sind trizyklische Antidepressiva. Der ursprüngliche Inhaltsstoff Imipramin wurde 1958 rein zufällig bei einem klinischen Versuch an psychotischen Patienten entdeckt. Man stellte damals zwar keinen beruhigenden Einfluss auf das agitierte Verhalten der psychotisch Kranken fest, dafür aber einen positiven, aufhellenden und stimulierenden Effekt bei depressiven Patienten. Interessanterweise hat nun Imipramin in normaler Dosierung bei einer gesunden Testperson eine dämpfende, beruhigende, ja ermüdende Wirkung, die weiterhin durch geringe Antriebskraft, Unwohlsein und verstärkte Ängstlichkeit gekennzeichnet ist und somit alle wichtigen Symptome einer medikamentös induzierten Depression aufweist.1

Empirische Erfolge

Nun lässt sich sagen: »Schön und gut, es kann ja sein, dass die Homöopathie auf einem wissenschaftlichen Fundament basiert, aber hilft sie denn auch? Gibt es die erfolgreiche Anwendung beim Kranken?«

Beim Aspirin® wussten wir beispielsweise lange überhaupt nicht, wie es wirkt, von einem wissenschaftlichen Fundament ganz zu schweigen, doch erfahrungsgemäß hilft es seit Ewigkeiten bei vielen Schmerzen einfach ganz wunderbar.

Gibt es solche Erfahrungswerte auch in der Homöopathie? Aber natürlich! Die Homöopathie kann auf etwas mehr als 200 Jahre Erfahrung zurückblicken und hierbei beachtliche Erfolge vorweisen. Gerade bei der Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten erzielte sie bis zur Entdeckung des Penicillins Mitte des 20. Jahrhunderts eindeutig bessere Erfolge als die damalige Medizin. Dies sollte in unserer heutigen Zeit hellhörig machen und zum Nachdenken anregen, ist sie doch durch den beispiellosen Missbrauch und Übergebrauch dieser fantastischen antibakteriellen Wunderwaffe geprägt, was in der Folge zu einer rasch zunehmenden Zahl von multiresistenten Bakterienstämmen geführt hat, gegen die heute kaum noch ein Antibiotikum hilft.

Samuel Hahnemann behandelte beispielsweise 1813 während einer Typhusepidemie 183 Typhuspatienten, von denen nur einer starb. Das bedeutet eine Mortalitätsrate von etwa 0,5 Prozent. Die Sterblichkeitsrate der konventionell Behandelten lag damals bei über fünfzig Prozent und damit knapp hundertmal höher!2 Bei der Londoner Cholera-Epidemie von 1854 betrug die Sterblichkeitsrate der in konventionellen Krankenhäusern liegenden Patienten 53,2 Prozent, im Vergleich zu 16,4 Prozent bei denen, die im homöopathischen Krankenhaus behandelt wurden.3 Aber auch bei viralen Epidemien hatte die Homöopathie große Erfolge. Statistiken zeigen, dass während der Gelbfieberepidemie, die 1878 in den Südstaaten der USA wütete, die Mortalitätsrate der homöopathisch behandelten Patienten nur ein Drittel der konventionell Behandelten betrug.4 Ferner konnte, wie schon erwähnt, die Homöopathie selbst bei den Pocken beachtliche Erfolge verzeichnen.

Daneben verweist eine umfassende Literatur auf homöopathische Behandlungserfolge in aller Welt. In englischen, französischen und deutschsprachigen Journalen und Zeitschriften wurden unzählige Beiträge veröffentlicht, die von Arzneimittelprüfungen und Heilerfolgen berichten.

Erfolgreiche klinische Studien

Der hartgesottene Kritiker wird auf solche Erfahrungswerte entgegnen: »Jeder kann tolle Geschichten erzählen! Aber wie steht es mit statistisch signifikanten, reproduzierbaren Fakten oder streng durchgeführten klinischen Studien?« Und in der Tat sollte heute ein konventionelles Arzneimittel, um seine Wirksamkeit zu beweisen, eine erfolgreiche Doppelblindstudie vorweisen, möglichst randomisiert. Diese Studie belegt dann die heilsame Wirkung des Mittels im Vergleich zum Placebo. Doch kommen in der Schulmedizin immer wieder Medikamente ohne solche Placebo-Kontrollen auf den Markt.

Das größte Problem bei klinischen Studien zum Wirksamkeitsnachweis der Homöopathie liegt darin, dass die Wahl eines homöopathischen Mittels vorwiegend auf der individuellen Symptomatik des Patienten beruht und weniger auf der Diagnose der eigentlichen Erkrankung. In der Homöopathie können beispielsweise zehn Patienten mit Tonsillitis (Mandelentzündung) jeweils eines anderen Mittels bedürfen, da nicht jede Angina in ihrer Symptomatik gleich verläuft. Dies gestaltet es, wie leicht einzusehen ist, eindeutig schwierig, ein homöopathisches Mittel für eine Erkrankung mittels einer Standardstudie zu prüfen. Die übliche Doppelblindstudie eignet sich als Methode daher denkbar schlecht, um die Effizienz der Homöopathie zu beurteilen. Will man aber deren Wirksamkeit im Vergleich zur konventionellen Medizin aufzeigen, dann kommt man an diesen Studien nicht vorbei.

So wurden eine ganze Reihe von klinischen Untersuchungen mit homöopathischen Mitteln durchgeführt, bei denen die Doppelblindstudien in einer Art modifiziert wurden, dass sie zwar den wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werden, aber dennoch auf die spezifischen Bedürfnisse der Homöopathie zugeschnitten sind. Eine holländische Forschergruppe hat beispielsweise Anfang der neunziger Jahre 107 klinische Studien über die Wirksamkeit homöopathischer Mittel untersucht und beurteilt. Dabei legte sie dieselben rigorosen Maßstäbe an, wie sie auch bei Studien allopathischer Medikamente verwendet werden. 22 Studien wurde eine gute Qualität bestätigt. Von diesen zeigten 15 (knapp 70 Prozent) ein positives Resultat zugunsten der Homöopathie. 81 Studien hatten ein positives Ergebnis, die restlichen zeigten keinen signifikanten Unterschied zwischen Mittel und Placebo. Dies bedeutet, in mehr als 75 Prozent aller Studien (und in knapp 70 Prozent der Studien von guter Qualität) waren die homöopathischen Mittel bei unterschiedlichsten Erkrankungen erfolgreich.

Die Autoren dieser Analyse, die 1991 in der renommierten Fachzeitschrift »British Medical Journal« veröffentlicht wurde, fassten zusammen: »Die Ergebnisse dieser Analyse sollten ausreichen, die Homöopathie als Standardtherapie für bestimmte Beschwerden zu etablieren.«5

Bei Allergien

Eine im Lancet veröffentlichte Doppelblindstudie zeigte, dass Heuschnupfenpatienten, die mit einer homöopathischen Zubereitung von zwölf verschiedenen Pollen in der Potenz C30 behandelt wurden, signifikant weniger Beschwerden hatten und nur halb so viel Antihistaminika brauchten.6

Dieselbe Zeitschrift veröffentlichte eine weitere Studie mit 28 Fällen von schwerem allergischem Asthma, die alle täglich mit Bronchodilatatoren inhalieren mussten und von denen 21 mit Cortison behandelt wurden. Die Patienten behielten ihre Standardbehandlung bei. Alle wurden zuerst vier Wochen lang mit einem Placebo vorbehandelt. Dann teilte man die Patienten in zwei Gruppen, wobei die einen Patienten eine homöopathische Aufbereitung ihres Hauptallergens bekamen. Der Kontrollgruppe verabreichte man weiterhin das Placebo. Nach weiteren vier Wochen wurden die Ergebnisse überprüft. Das Resultat: Die homöopathische Behandlung brachte eine signifikante Besserung der Beschwerden.7

Zwei weitere Studien zeigen, wie Galphimia glauca D4 und D6 bei Patienten mit Heuschnupfen im Vergleich zur Kontrollgruppe eine bedeutsame Besserung der Beschwerden brachte. Interessant an einer der beiden Studien ist, dass neben dem Placebo auch eine nicht homöopathisch zubereitete, einfache Verdünnung von Galphimia 10–6 gegeben wurde. Diese zeigte keine Wirkung bei den Testpersonen. Schließlich demonstrierte eine Metaanalyse von sieben Studien, durchgeführt an über 700 Patienten, die Überlegenheit dieses mit am besten untersuchten homöopathischen Einzelmittels (Galphimia glauca) gegenüber einem Placebo.8

In der Geburtshilfe

Homöopathische Mittel werden in der Zwischenzeit von vielen Hebammen zur Geburtshilfe verwendet. Zwei Studien bestätigen jetzt eindrucksvoll deren Effizienz: In einer Doppelblindstudie wurde während des ganzen neunten Schwangerschaftsmonats täglich eine Mischung aus fünf Homöopathika (Arnica C5, Caulophyllum C5, Cimicifuga C5, Pulsatilla C5 und Gelsemium C5) gegeben. Die Kontrollgruppe erhielt ein Placebo. Das Ergebnis war nahezu spektakulär: Die Dauer des Geburtsvorgangs wurde durchschnittlich von 8,5 Stunden bei der Placebogruppe auf 5,1 Stunden reduziert. Während in der Kontrollgruppe 40 Prozent eine schwierige Geburt hatten, waren es nur 11,3 Prozent von denen, die das homöopathische Komplexmittel eingenommen hatten.9 In einer zweiten Studie wurde Caulophyllum C7, stündlich fünf Globuli, vier Stunden lang in der aktiven Phase des Geburtsvorganges verabreicht. Während in der Placebogruppe der Geburtsvorgang durchschnittlich 314 Minuten dauerte, waren es bei den Frauen, die das homöopathische Mittel einnahmen, im Vergleich dazu nur 227 Minuten. Diese Studie wurde ein Jahr später mit ähnlichem Resultat wiederholt.10

Bei Schmerzen und Entzündungen

In einer Doppelblindstudie mit Patienten, die über einen längeren Zeitraum intravenöse Infusionen benötigt hatten, was in der Folge zu Reizungen und Entzündungen der Venen führte, wurde Arnica C5 getestet. Die Studie konnte zeigen, dass das Homöopathikum Arnica nicht nur die Schmerzsymptomatik reduzierte, sondern auch die klassischen Entzündungszeichen wie Röte (rubor), Hitze (calor) und Schwellung (tumor). Selbst die Bildung von Blutergüssen ging im Vergleich zur Kontrollgruppe zurück. Weiterhin konnte eine Verbesserung des Blutflusses und der Blutgerinnungseigenschaften festgestellt werden.11

Bei neuralgischen Schmerzen nach Zahnextraktion wurde 30 Patienten Arnica C7 im Wechsel mit Hypericum C15, alle vier Stunden eine Gabe, verabreicht. 30 weitere Patienten erhielten ein Placebo. Über 75 Prozent der Patienten, die mit den beiden homöopathischen Mitteln behandelt wurden, empfanden eine Schmerzlinderung. In der Placebogruppe waren es nur 40 Prozent.12

Traumeel-Salbe® (enthält eine ganze Palette von Homöopathika in tiefen Potenzen) reduzierte bei Sprunggelenksdistorsionen signifikant die Schmerzen. 24 der 33 Patienten, die mit Traumeel behandelt wurden, waren am zehnten Behandlungstag schmerzfrei, im Vergleich zur Placebogruppe mit nur 13 von 36 schmerzfreien Patienten. Da zwei weitere Studien vergleichbare Ergebnisse brachten, kann die Wirksamkeit von Traumeel heute als gesichert gelten.13

Bei Erkältungen, Atemwegs- und Mittelohrinfektionen sowie bei Durchfall

Die Universitäten Würzburg und Tübingen verabreichten 170 Soldaten, die unter einem grippalen Infekt litten, entweder Acetylsalicylsäure (ASS 500 mg, enthalten auch in Aspirin®) oder das homöopathische Komplexmittel Grippheel® (Aconitum D4, Bryonia D4, Lachesis D12, Eupatorium D3, Phosphorus D5 in Tablettenform, 3-mal täglich). Bei der Auswertung ergaben sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Die Schlussfolgerung daraus war, dass das homöopathische Komplexmittel genauso wirksam sein muss wie Aspirin®.14

In einer ähnlichen Studie wurde bei einer einfachen Erkältung entweder ASS oder das homöopathische Mittel Eupatorium perfoliatum D2 verabreicht. Hier konnten ebenfalls keine Unterschiede im Krankheitsverlauf beider Gruppen festgestellt werden,15 was Eupatorium den Beinamen »homöopathisches Aspirin« eingetragen hat.

Eine interessante Doppelblindstudie mit einer sehr hohen Teilnehmerzahl (478 Patienten) konnte zeigen, dass das homöopathische Mittel Oscillococcinum oder Anas barbariae in einer hohen Korsakoff-Potenz (K200) bei der echten Grippe die Zahl der Genesungen innerhalb der ersten 48 Stunden im Vergleich zur Placebogruppe signifikant erhöhte.16 Für dieses Präparat gibt es übrigens sogar eine Cochrane-Review (etwas Besseres existiert in der medizinischen Fachwelt momentan nicht), die dem homöopathischen Mittel eine Wirksamkeit über Placebo bescheinigt.17 Das Mittel, aus Herz und Leber von Flugenten hergestellt, wird seit etlichen Jahren mit großem Erfolg in den USA, England und Frankreich angewendet (in Deutschland kann es über die französische Firma Boiron bezogen werden). In den inneren Organen dieser Enten findet sich eine große Vielfalt an Grippeviren, die ja oft aus dem asiatischen Raum durch Zugvögel (besonders Wildenten) nach Europa eingeschleppt werden. Aus diesem Grund kommt das Mittel theoretisch sowohl für die Vogel- als auch für die Schweinegrippe in Betracht. Man könnte es als homöopathische Alternative zu dem im Vergleich dazu nebenwirkungsreichen »Tamiflu®« bezeichnen.

Beim trockenen, hackenden Husten konnte ein Sirup mit Drosera C3 und neun weiteren homöopathischen Inhaltsstoffen in tiefen Potenzen innerhalb einer Woche bei 20 von 30 Patienten den Husten signifikant zum Abklingen bringen, im Vergleich zu nur acht von 30 Patienten in der Kontrollgruppe.18

An 75 Kindern in den USA mit akuter Mittelohrentzündung zeigte sich, dass individuell verabreichte homöopathische Mittel die Beschwerden und Schmerzen schon innerhalb der ersten 24 Stunden deutlich reduzierten.19

Drei Studien konnten belegen, wie homöopathische Einzelmittel bei Durchfall von Kindern in Nicaragua und Nepal sowohl die Erkrankungsdauer als auch die Zahl der Stühle signifikant zurückgehen ließen.20

Die Homöopathie ruht also nicht nur auf einem soliden wissenschaftlichen Fundament und weist beachtliche empirische Erfolge auf, sondern sie zeigt auch in einer ganzen Reihe hochqualitativer klinischer Studien die Wirksamkeit ihrer Mittel. Selbstverständlich gibt es auch eine Menge Studien, die die Wirksamkeit der Homöopathie nicht belegen. Ansonsten könnte ja von etablierter Seite kein Zweifel an dieser Therapieform bestehen. Jede positive klinische Doppelblindstudie sollte jedoch ihre Gegner, die ansonsten jede Wirkung der Mittel kategorisch mit einem Placeboeffekt abtun, zumindest zum Nachdenken bringen. Dennoch lassen bestimmte Interessenverbände nichts unversucht, um die Homöopathie als unwirksam zu deklarieren.

Bis Mitte 2005 waren vier große Übersichtsarbeiten oder Metaanalysen zur Homöopathie vorgenommen worden. Und bis auf eine einzige zeigten sie, dass eine überraschend große Anzahl der Studien von guter Qualität (ähnlich wie die hier vorgestellten) positive Ergebnisse für die Heilmethode Hahnemanns hervorbrachten. Wurden allerdings nur die größten Studien selektiv untersucht, ergab sich ein weniger deutlicher Effekt zugunsten der homöopathischen Mittel.21Trotzdem ließ sich deren Wirksamkeit gegenüber einem Placebo nicht mehr völlig absprechen. Für die Homöopathie sah es mit einem Mal recht gut aus. Selbst Kritiker schienen sich mit ihrer Effektivität nun abfinden zu müssen. Doch dann erschien im August 2005 ein Artikel, der all dies mit einem Schlag zunichtemachen sollte.

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