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FBI-Warnung und Disclaimer

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Das Buch, das Du gerade in Deinen Händen hältst, vermittelt Dir die Basics, die Du brauchst, um Erleuchtung gezielt zu verhindern.

Leider hat der Swami nicht allzu oft „hier!“ gerufen, als die guten Eigenschaften verteilt wurden. Oder anders ausgedrückt ist er einer von den Typen, die zeitlebens ein „hat sich aber stets bemüht“ im Zeugnis stehen hatten. Immerhin: dass er „saudumme Geschichten schreiben kann“, hat ihm schon in der 11. Klasse der Deutschlehrer bestätigt. Und der war immerhin Buchautor, musste es also wissen.

Während das mit dem Schreiben noch so irgendwie hinkommt, hat der Swami eklatante Schwächen im Bereich Anatomie, Physiologie und Pathologie, wie Du bei der Lektüre seines Machwerks sicherlich feststellen wirst. Als Manager habe ich daher die gestammelten Fehler katalogisiert und ein Korrekturverzeichnis eingefügt, damit Du merkst, was beim Swami im Oberstübchen nicht richtig läuft. Nach eigenen Angaben hat er sich zwar mal irgendwann im Laufe seiner nutzlosen Existenz mit einer Heilpraktikerin unterhalten, aber da Männer Frauen ja nie richtig zuhören…den Rest kannst Du Dir sicher denken! Eventuell auch schenken…

Apropos zuhören: dieses Buch enthält die zeitlosen Weisheiten aus der kosmischen Quelle (= Gott). Allerdings ist auch sie eine Frau und das Axiom mit dem nicht richtig zuhören auch auf sie auszudehnen. Schade! Siehe auch unter Quellenangaben am Schluss des Buchs.

Swami Desastah hat mit äußerster Sorgfalt daran gearbeitet, esoterische Wahrheiten im Skript zu vermeiden. Da der Swami aber leider neben allen weiteren negativen Eigenschaften ziemlich schusselig ist, kann es sein, dass ihm die ein- oder andere Weisheit aus Versehen mit durchgeschlüpft ist. Wenn Du so etwas finden solltest, darfst Du Dir irgendwas Blödes beim Universum bestellen! Oder siehe Buchende: diesen Sachzwang, äh Satsang hast Du nicht gewollt!

Ach ja, und ganz wichtig!

Das hier ist eine Satire. Hier werden Klischees bedient noch und nöcher! Falls Dich das irgendwie stören sollte und auch sonst Humor nicht das Richtige für Dich ist, verweise ich einmal auf die Tagesthemen. Die kommen allerdings erst dann, wenn der Swami schon eine Stunde im Kuschelbettchen liegt und selig vor sich hin träumt, was er im Übrigen auch tagsüber macht. Nur, dass er es dann mit offenen Augen tut und dann von „dümmlich in sich hinein grinsend die Welt einfach nur anschauen“ spricht.

Deswegen hoffe ich mal für Dich, lieber Leser, dass Du nicht erleuchtet und erst recht nicht so wie der Swami Desastah wirst. Der ist die Steigerung von erleuchtet: er ist nämlich vollkommen …nutzlos für die Welt!

Vorsichtshalber: dem Swami Desastah sein Manager!

Vorwort und Warnung

Im Juli 2018, in jenem Jahrhundertsommer eines Tages an einem schönen Badesee, ereignete sich etwas, was mein Leben fundamental auf den Kopf gestellt hat. Und nein, es hat mich nicht zu einem besseren Menschen gemacht. Ich bin immer noch die gleiche Pappnase, die ich vor dem Ereignis war. Mit dem Unterschied, dass es mir jetzt vollkommen am Arsch vorbeigeht.

Vor diesem tiefgreifenden Ereignis habe ich immerhin noch versucht, mich zu verändern bzw. zu verbessern – schlechter ging ja auch nicht – danach nicht mehr. Seit diesem Ereignis sehe ich mir die Welt immer nur an, ohne Für und ohne Wider, ohne Ideologie, ohne eine Meinung zum Zeitgeschehen. Und ich grinse immerzu dümmlich in mich hinein. Seit diesem Tag arbeite ich weder an mir, noch engagiere ich mich für irgendwas Positives. Ja, ich habe das Arbeiten allgemein dramatisch reduziert: ich habe die 40-Minuten-Woche eingeführt.

Ahnst Du etwas? Jawoll, ich bin erleuchtet. Traurig, aber leider wahr.

Jetzt denkst Du sicherlich: Moment! Erleuchtung ist doch eigentlich was ganz Geiles! Jedenfalls schwärmen immer alle davon, und jeder erzählt Dir nur von den Vorteilen. Und ja, ich gebe auch gerne zu, dass Erleuchtung Vorteile hat. Aber eben nicht nur. Ich bin es jetzt seit gut zwei Jahren und weiß mittlerweile vom Gegenteil zu berichten: Erleuchtung ist im Großen und Ganzen einfach nur doof, sie hat nicht das Geringste mit Lebenspraxis zu tun. Du bist nicht nur kein besserer Mensch – Du bist eigentlich noch nicht einmal mehr ein richtiger Mensch, wenn Du erleuchtet bist.

Und vor allen Dingen bist Du vollkommen: nämlich vollkommen nutzlos für die Gesellschaft. Nur ein paar spirituelle Spinner interessieren sich für Dich – und das auch nur, wenn Du ab und zu mal ein paar weise Sprüche ablässt. Damit kannst Du vielleicht sogar Geld verdienen, wenn Du Glück hast. Du weißt schon – das mit der Fülle anziehen und so. Aber weil Du als Erleuchteter sehr spontan bist, kann es auch sein, dass Du gar nichts sagst und einfach da sitzt und schweigst – und so ziehst Du Dir den Unmut der Esoterikergemeinde zu. Dann hassen Dich alle und Du bleibst arm. Nicht, dass Dir das was ausmacht…

Wie Du siehst, ist Erleuchtung doch nicht das Wahre.

Ich bin über meinen nicht vorhandenen Schatten gehopst, habe so manche 40-Minuten-Woche geopfert und in diesem Buch für Dich zusammen getragen, warum Du Erleuchtung möglichst vermeiden solltest. Wenn Du schon erleuchtet werden willst, dann lege den Zeitpunkt günstig: einige Minuten vor Dein Ableben. Lass Dich von mir in mein Leben einführen, das keins mehr ist, lass Dir erklären, was alles doof und ätzend an Erleuchtung ist und lass Dir von mir erprobte Tools in die Hand geben, wie Du sie vermeidest. Ich mag Dich einfach und ich will nicht, dass Du so endest wie ich: die Welt einfach nur anschauend und dabei immer dümmlich in Dich hinein grinsend.

Herzlich, Dein Swami Desastah!

So vermeidest Du Deine Erleuchtung

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