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3 WER IST DEIN GEISTFÜHRER?

Wie eine Seele ein Geistführer wird

Eine Seele, die hier inkarniert war, entscheidet nach ihrem Tod, ein Geistführer zu werden. Sie erklärt sich dann bereit, eine solche Aufgabe zu übernehmen.

Sie wird in der geistigen Welt geschult und für ihre Aufgabe trainiert.

Da dein Geistführer durch mehrere Inkarnationen hindurch selbst Erfahrungen auf der Erde sammeln konnte, fließen die so gewonnenen Weisheiten und Einsichten in ihre spätere Arbeit mit ein.

Seine Aufgabe

Dein persönlicher Geistführer ist von Geburt an bei dir, er unterstützt dich dabei, deine Seele zu entfalten – besonders die Aufgaben, die du dir für dieses Leben vorgenommen hast.

Sie fördern deine Gaben, zum Beispiel in deinem kreativen Ausdruck. Sie fördern auch deine Intuition und deine Heilfähigkeit, um nur einige zu nennen.

Kenne ich meinen Geistführer aus diesem Leben?

Manche fragen mich, ob der Geistführer auch ein Verstorbener sein kann, den er aus diesem Leben kenne. Das heißt, könnte der Geistführer jemand aus der Familie oder ein Freund sein, der verstorben ist?

Ein Geistführer ist in der Regel kein Verwandter oder Freund.

Geistführer wurden über Inkarnationen für ihre Mission trainiert und haben sich bereit erklärt, eine solche Aufgabe zu übernehmen.

Können auch Erzengel oder aufgestiegene Meister Geistführer sein?

Eines Tages hatte ich ein interessantes Gespräch mit einer Dame.

Sie erzählte, dass ein Medium ihr gesagt hätte, der Erzengel Michael wäre ihr Geistführer.

Das ist natürlich schmeichelhaft, wenn man einen prominenten Geistführer haben soll, aber ein Erzengel ist kein Geistführer.

Hier auf der Welt und auch im gesamten Universum hat jeder eine Aufgabe, seinen angestammten Platz.

Jedes Wesen, ob Tier, Mensch oder Engel, hat seine Aufgabe, in diesem Universum.

Auch Engel, Erzengel und aufgestiegene Meister sind von diesen universellen Gesetzen nicht ausgeschlossen.

Ein Schneider kann auch kein Chirurg sein – beide nähen, aber der Schneider kann eben keine Operation durchführen.

Oder möchtest du dich von einem Schneider operieren lassen, und der Chirurg kürzt deine Hosen?

Erzengel haben andere Aufgaben – sie sind Wesen aus einer anderen Dimension. Sie haben nie eine Inkarnation als Mensch erlebt, diese Erfahrung fehlt ihnen. Unsere Geistführer jedoch haben als Menschen gelebt und können auf ihre eigenen Erfahrungen zurückgreifen. Sie wissen wie es ist, ein Mensch zu sein, mit all seinen Bedürfnissen, Wünschen, Sorgen und Nöten.

Sie können dir so viel besser und authentischer helfen – ihre Hinweise sind praktikabel, einfach und schlüssig, „down to earth“, wie die Engländer sagen.

Spricht mein Geistführer eine fremde Sprache?

Deine Geistführer drücken sich so aus, dass du sie verstehst – kein Kauderwelsch, keine fremde Sprache.

Warum sollte die geistige Welt in einer Sprache sprechen, die du nicht oder kaum verstehst? Ihre Energie drückt die göttliche Intelligenz aus: Sie ist leicht verständlich, geradeaus und voller Liebe und Verständnis.

Wenn Botschaften keinen Sinn ergeben, sie dich verwirren oder sich komisch anfühlen, dann stimmt etwas nicht und es ist womöglich nicht in Ordnung.

TIPP!

Benutze deinen gesunden Menschenverstand und frage:

Ist die Botschaft für mich stimmig, kann ich damit etwas anfangen?

Wie sehen unsere Geistführer aus?

Manchmal höre ich die Aussage: „Er sieht aus wie ein überirdisches Wesen oder ein Engel.“

Es kann sein, dass Geistführer für uns wie überirdische Wesen aussehen, weil wir es aus Büchern, Filmen und Abbildungen gewohnt sind.

Unser Unterbewusstsein kann uns dann einen Streich spielen.

Wenn wir unsere Geistführer das erste Mal sehen, könnte es uns so vorkommen, als würde man einen Engel sehen, wegen der Kleidung, die sie tragen.

Wir gehen dabei von unserer eigenen Zeit aus und denken, wenn der Geistführer eine Tunika trägt, dann kann es nur ein Engel sein.

Kleidung:

Ihre Kleidung entspricht tatsächlich der Zeitepoche, in der sie gelebt haben.

Es könnte ein bayerischer Mann mit Lederhosen sein oder ein Mönch, eine Nonne, eine Lady, ein Herr mit Zylinder, ein Ureinwohner mit Lendenschurz.

Aussehen:

Geistführer sehen eher aus wie du und ich – einfach wie ein Mensch. Sie haben alle möglichen Haut- und Augenfarben.

Ihr Alter, ihre Geschlechter sind unterschiedlich.

Ihre Herkunft können verschiedene Kontinente und Gegenden sein, sie kommen zum Beispiel aus Asien, Nordamerika, Afrika oder Europa.

Persönlichkeit:

Unsere Geistführer haben ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten und bringen ihre individuellen Weisheiten mit. Sie verhalten sich selbstlos, drängen sich dir nicht auf und akzeptieren immer deinen freien Willen.

Zum Beispiel:

Indianische Geistführer bringen uns Weisheit und Naturverbundenheit. Ihre Persönlichkeiten können dabei kraftvoll, streng und zentriert sein.

Ein Geistführer kann auch ein Ureinwohner aus dem brasilianischen Urwald sein.

Dann kann er dir dabei helfen, eine Verbindung zu den Bäumen und zur Natur aufzubauen, dich zu verwurzeln und zu erden.

Einen geistigen Führer habe ich erlebt, der einst ein Seefahrer war. Seine Persönlichkeit ist dynamisch und verwegen, er bringt den Menschen aber auch Leichtigkeit und hat immer einen Scherz parat.

Seine Weisheit und Führung sind immer auf den Punkt gebracht. Wie sagt man so schön: „Hart aber herzlich“.

Kann ich meinen Geistführer sehen?

Es kann sein, dass du ihn in einer Meditation wahrnehmen kannst. Manchmal kann man nur eine schemenhafte Gestalt wahrnehmen. Ich habe auch nur Teile von meinem

Geistführer wahrnehmen können. Es ist aber nicht unbedingt nötig, ihn deutlich zu sehen.

Also mache dir keinen Stress, wenn du deinen Geistführer nicht sehen kannst. Nicht jeder Mensch hat eine so starke visuelle Vorstellungskraft.

Geistführer nehmen mit uns mentalen Kontakt auf, weil sie eine Energieform darstellen.

Dann zeigen sie sich nicht in einer menschlichen Form, sondern auf eine subtilere Art, als eine spürbare Energie.

Du wirst also eher ein Gefühl, Farben, Gedanken, Worte, Bilder, Lichtfunken wahrnehmen.

Es kostet deine geistigen Helfer und Führer viel Energie, wenn sie sich auf eine sichtbare Ebene bringen.

Die Energie wird für die Kommunikation gebraucht – dies ist wichtig für eine gute Zusammenarbeit.

Wenn du deinen Geistführer visuell wahrnehmen kannst, ist es gut.

Wenn es (zunächst) nicht funktioniert, ist es auch in Ordnung.

TIPP!

Setz dich nicht unter Druck!

Bei meinen ersten Versuchen, und auch heute noch, liegt der Fokus auf dem Wahrnehmen der unterschiedlichen Energien. Auf diese Art lernst du ihn auf natürliche Weise kennen.

Sei offen und neugierig, ihm ohne Erwartungshaltung zu begegnen.

Loslassen, relaxt bleiben und es sich entwickeln lassen, heißt die Devise …

Hallo, mein Geistführer!

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