Читать книгу Hallo, mein Geistführer! - Sylvia Hahn - Страница 8
Оглавление2. MEINE UNSICHTBAREN FREUNDE
Seit ich anfing, mich mit Geistführern zu beschäftigen, ist mir im Nachhinein bewusst geworden, dass mein geistiger Freund immer schon in meiner Nähe war und ist, auch wenn ich ihn nicht sehen kann.
Es gibt ein Erlebnis aus meiner Kindheit, ungefähr mit acht Jahren, woran ich mich heute noch gut erinnern kann:
Die Begegnung mit meinem geistigen Freund auf dem Dachboden im Haus meiner Eltern!
Dort fand ich einen Koffer mit alter Kleidung meiner Mutter. Ich verkleidete mich gerne und freute mich, denn dieser Fund ermöglichte mir, in eine kindliche Fantasiewelt abzutauchen und Abenteuer zu erleben.
Nachdem ich diesen Schatz entdeckt hatte, spielte ich öfters auf dem Dachboden. Eines Tages nahm ich eine Person beim Spielen wahr. Ich hatte keine Angst, denn sie fühlte sich real und auch vertraut an. Obwohl ich ihn nicht sehen konnte, sprach ich einfach mit meinem unsichtbaren Freund wie mit einem Spielkameraden.
Erwachsene hätten dann gesagt: „Das Kind hat eine blühende Fantasie! Es ist ein unsichtbarer Freund!“
Denn nur ich konnte ihn wahrnehmen. Meine Erlebnisse mit meinen geistigen Freunden und die Erinnerung an sie verblassten, je älter ich wurde.
MEIN BLINDFLUG MIT DEN GEISTIGEN FREUNDEN
Bevor ich mich auf die Reise zu meinem Geistführer begab, hatte ich überhaupt keine
Ahnung davon, was ein Geistführer bzw. geistige Helfer sind und wie sie arbeiten.
Schon als Kind glaubte ich als intuitiver und feinfühliger Mensch, an etwas Höheres.
Spiritualität spielte immer eine große Rolle in meinem Leben. Meine Mutter meinte lakonisch: „Wenn nichts aus dir wird, kannst du ja Nonne werden! “
Meine Eingebungen und die Informationen, die ich bekam, haben die Menschen um mich herum nicht ernst genommen. Wenn ich mich dazu äußerte, glaubten sie mir nicht.
Ich fing dadurch an, mir selbst nicht mehr zu vertrauen. Ich dachte zeitweilig sogar, mit mir stimme etwas nicht.
Ich arbeitete später in einer kleinen esoterischen Buchhandlung.
Dort ergab es sich oftmals, dass mich Kunden um persönlichen Rat fragten.
Egal, mit welchem Problem sie auch kamen, es fiel mir leicht, ein Ratgeber zu sein.
Die Kunden teilten ihre Sorgen mit mir, bereitwillig half ich ihnen und fing einfach an zu reden. Je länger ich sprach, desto mehr Antworten erhielt ich.
Damals wusste ich noch nichts von meinen geistigen Freunden, die mir diese Antworten durchgaben.
Durch das Reden setzte ich einen Prozess in Gang, den ich heute als „inspiriertes Sprechen“ kenne.
Weiter hinten im Buch werde ich noch näher darauf eingehen und dir zeigen, wie auch du inspiriertes Sprechen lernen kannst!
Früher wusste ich auch nicht, aus welcher Quelle die vielen intuitiven Eingebungen kamen.
Manche fragten mich, woher ich denn diese Botschaften bekäme beziehungsweise wer mir die Informationen gab. Dann antwortete ich lachend: „Die Antworten kommen von oben rechts!“ Mehr konnte ich dazu zunächst nicht sagen!
Ich hörte die Botschaften wie meine eigene Stimme im Geiste oder hatte plötzliche Eingebungen.
Manchmal klang es auch nach einer sanften männlichen Stimme.
Zunächst dachte ich, es seien vielleicht Engel – dass diese Mitteilungen jedoch von meinem Geistführer beziehungsweise vom geistigen Team stammten, wusste ich damals ja noch nicht.
Jahre später wurde mir während der medialen Ausbildungen klar, dass es Geistführer und ein geistiges Team gibt. Ich habe sie dann näher kennengelernt, gelernt, mit ihnen zu arbeiten.
Mein Selbstvertrauen ist in den Jahren größer geworden.
Durch die vielen praktischen Übungen und den Austausch mit Gleichgesinnten in den Kursen, den
Gedankenaustausch mit meinem Mann und durch unsere
Trance Lehrerin Rachel Casson.
Heute kann ich leicht und mühelos mit meinem Geistführer und dem geistigen Team in Kontakt treten.
TIPP!
Zu wissen, wie du mit deinem Geistführer arbeiten kannst, hilft dir dabei, dass es dir mit der Zeit leichter fallen wird.
In früheren Zeiten fühlte ich noch Unsicherheit, wenn ich eine Eingebung bekam – ich vertraute meinen Wahrnehmungen noch nicht ganz. Heute aber haben sich Vertrauen und Sicherheit eingestellt – was auch immer mein Geistführer mitteilt, ich kann mich auf ihn verlassen!
Warnung vor Gefahr
Es gibt frühere Erlebnisse, bei denen eine Art „Schutzengel“, eine innere Stimme, mich vor Gefahren warnte, die ich eindeutig und unmissverständlich hören konnte.
Wurden die Warnungen, die mir mein Bauchgefühl mitgeteilt hatte, in den Wind geschlagen, so hatte dies entsprechende Konsequenzen.
Ich hatte noch kein Vertrauen, wenig Erfahrung und meine Eingebungen habe ich damals selbst nicht immer ernst genommen.
Leider laufen viele Menschen, auch als Erwachsene, immer wieder in eine für sie unvorteilhafte Richtung, nur weil sie nicht auf ihre Intuition sowie innere Führung hören und achten, denn:
Geistführer greifen nie in unseren freien Willen ein, wenn wir es nicht ausdrücklich gestatten!
Es müssen eigene Erfahrungen gemacht werden, um aus ihnen zu lernen.
Auch ich habe einige schmerzhafte Lektionen erhalten, aber auch letzten Endes dazugelernt.
DIE REISE ZU MEINEM GEISTFÜHRER
Ich wuchs mit meiner acht Jahre jüngeren Schwester auf.
Als die Ältere von uns beiden konnte ich natürlich zunächst nicht so viel mit ihr anfangen. Erst als sie größer wurde, bauten wir ein freundschaftliches Verhältnis auf, verbrachten viel Zeit zusammen und teilten Freud und Leid.
Das Schicksal meinte es jedoch leider nicht gut mit meiner Familie, denn meine Schwester verstarb plötzlich, mit nur einunddreissig Jahren.
Mein Leben veränderte sich gravierend an nur einem einzigen Tag.
Es folgten schwere Zeiten, die uns sehr zu schaffen machten.
Nach ihrem Tod hatte ich bald mit Schlafstörungen zu kämpfen.
Ich wachte häufig nachts auf, konnte danach nicht mehr einschlafen und suchte nach einer Lösung, die mir dabei half, wieder einzuschlafen. Ich arbeitete ja an der Quelle in meinem Buchladen, und konnte einiges ausprobieren. Schließlich fand ich „geführte Meditationen auf CD“!
Um die Zeit sinnvoll zu nutzen, anstatt mich ewig im Bett herumzuwälzen begann ich nun, regelmäßig nachts geführte Meditationen anzuhören.
Auf der Suche nach einer angeleiteten Entspannungs-CD stieß ich „zufällig“, auf eine Meditation über Geistführer*.
Bis dahin kannte ich nur Erzengel, Krafttiere oder Naturgeister!
Die Neugier wuchs …
Was hatte es damit wohl auf sich?
Eines Nachts, während einer Meditation, geschah es dann: Ich kam das erste Mal bewusst mit der Energie meines Geistführers, in Kontakt!
Ich fühlte ein sanftes Annähern, seiner Energie …
Damals hatte ich noch nicht gewusst, was ich damit anfangen sollte. Denn es ist zunächst eben nur eine Meditation, ähnlich einer Fantasiereise.
Es hatte mir einfach gutgetan, da zu liegen und die beruhigende Meditation zu hören.
Meist schlief ich dann ein ….
Die Begegnung mit meinem Geistführer beschränkte sich also zunächst „nur“ auf diese Meditation. (Hatte ich zumindest gedacht!)
Genauso, wie man in geführten Reisen seinem Engel oder einem Krafttier begegnen kann.
* Begegnungen mit dem Geistführer Pascal Voggenhuber - Verlag Nova MD; 2. Neu-Auflage 2016.
EINE TÜR SCHLIESST SICH, EINE NEUE TÜR ÖFFNET SICH
Eines Tages wendete sich mein Leben ein zweites Mal.
Durch den Tod meiner Schwester war meine Medialität mehr und mehr zum Vorschein gekommen.
Ihr Tod hatte etwas in mir ausgelöst – meine Gabe verstärkte sich, die Medialität erwachte von Neuem.
Ich konnte immer mehr Dinge wahrnehmen, die andere weder sahen noch bemerkten.
Einmal kam eine Frau in unseren Laden und erzählte mir, dass ihr Vater gerade verstorben sei.
In diesem Moment sah ich ihren Vater neben ihr stehen und hörte, wie er zu mir sprach:
„Sage meiner Tochter: Danke für ihre Hilfe!“
Ich erzählte ihr, dass ihr Vater da sei und er mir gesagt habe, dass er sich bei ihr bedanken möchte und er jetzt bei seiner Frau sei.
Sie glaubte mir nicht, sie sagte: „Es ist doch unmöglich, dass die beiden jetzt zusammen sind!“ „Mein Vater und meine Mutter haben sich zu Lebzeiten scheiden lassen!“
Wieso sollte es nicht möglich sein, dass wir nach dem Tod wieder vereint sind?
Heute, während ich diese Zeilen schreibe, finde ich es schade, dass sie ihren Vater damals von sich wies.
Er wollte sich einfach nur bei ihr bedanken und ihr damit Trost spenden.
Damals habe ich natürlich nicht gewusst, wie man mit diesen Wahrnehmungen umgeht
– ich handelte einfach aus dem Bauch heraus, ohne es zu kontrollieren oder zu hinterfragen.
Wie du gerade lesen konntest, ist dies manchmal auch nach hinten losgegangen.
Ich fing also an, nach Antworten zu suchen, begann, mir Fragen zu stellen, was nach dem Tod passiert.
Gab es wirklich ein „Leben danach“?
Wo befindet sich der Ort, zu dem wir nach dem physischen Tod gehen?
Geht es meiner Schwester gut, da wo sie jetzt ist?
Das Schicksal klopfte erneut, durch einen Anruf, an die Tür.
Diesmal als englisches Medium, das jemand direkt in die Buchhandlung brachte.
Eine Kundin suchte dringend einen Raum für ein englisches Medium.Mein Chef bot ihr unseren hinteren Raum für die Sitzungen an.
Die Kundin sagte zu - ich fragte sie, was sie denn da anbiete. Sie antwortete, dass sie ein Medium aus England eingeladen hat, das eine Verbindung zu Verstorbenen herstellen kann.
Ich nahm allen Mut zusammen und fragte sie, ob ich noch einen Termin bekommen könne. Sie sagte zu – jetzt gab es kein Zurück mehr.
Ich kam zu dem vereinbarten Termin und erlebte zum ersten Mal ein echtes Jenseits-medium bei der Arbeit!
Ich hatte überhaupt keine Vorstellung davon, wie so eine „Jenseitssitzung“ abläuft.
Das Medium hieß Reginald und er stellte einen Kontakt zu meiner Schwester her.
Eine berührende Erfahrung für mich, meine Schwester noch einmal zu erleben. Obwohl es um ein ernstes Thema ging, gab es während der Sitzung viel zu lachen. Man konnte richtig spüren, dass die geistige Welt Humor besaß.
Reginald beschrieb meine Schwester, wie man sie zu ihren Lebzeiten kannte. Zu keiner Zeit war die Situation in irgendeiner Form gruselig, wie man das von so manchen Filmen kennt.
Reginald half mir bei meiner Trauer und auch zu verstehen, dass meine Schwester nicht weg ist, sondern sich nur auf einer anderen Ebene des Daseins befindet.
Es gäbe eine Schule, erzählte er mir, dort könne man seine medialen Gaben sowie Fähigkeiten ausbilden.
Denn ich hätte wie er diese Gabe.
In der Zeit nach der ersten Begegnung mit dem Jenseits kamen dann immer wieder Menschen in die Buchhandlung.
Die mir erzählten, dass sie nach England in eine Schule namens Arthur Findlay College*, fahren würden.
Ich setzte schließlich Reginalds Empfehlung in die Tat um, suchte nach weiteren Informationen und fand einen Kurs mit deutscher Übersetzung. Der Kurs startete auch noch am Todestag meiner Schwester – ein Hinweis, auf dem richtigen Weg zu sein! Mein Mann und ich reisten in das College nach England. Dort haben wir unsere medialen Fähigkeiten entdeckt und mit liebevoller Unterstützung der Lehrer über viele Jahre, hinweg weiterentwickeln können.
Bei der ersten Anmeldung dachten wir, dass es sich um einen Kurs mit deutscher Übersetzung, handelt.
Aber die Veranstalter steckten mich in eine englische Gruppe, in der es erst mal keinen Übersetzer gab.
Was nun!?
Panik kam auf, mein Mann konnte mir auch nicht helfen, da die beiden Lehrer einen so starken Dialekt sprachen, dass auch er nicht alles verstand. Ich musste lernen zu vertrauen und loszulassen.
Nun stell dir vor, was passierte!
Wann immer ich zuhörte und ein Wort nicht verstand, hörte ich innerlich das deutsche Wort – es schoss mir blitzschnell durch den Kopf! Mein Mann wundert sich heute noch darüber, dass ich manchmal mit Wörtern aufwarte, die er nicht kennt, obwohl er relativ fließend Englisch spricht.
Wenn mir früher jemand gesagt hätte, dass ich heute dieses Buch schreiben und mit der geistigen Welt arbeiten würde und noch viel mehr, hätte ich es sicher nicht geglaubt.
Durch den Tod meiner Schwester war eine neue Tür aufgegangen, die mich zu meinen geistigen Freunden zurückgeführt hat.
Die geistige Welt ist mir heute näher als je zuvor.
Sie leitet, inspiriert und führt mich.
Mein Leben ist um sehr viele wundervolle Erfahrungen reicher geworden.
Nun möchte ich dich einladen, auf deine Entdeckungsreise zu deinem geistigen
Freund zu gehen!
Auf den folgenden Seiten wirst du in die Geheimnisse eingeweiht, wie du erfolgreich mit deinem geistigen Team und deinem Geistführer arbeiten kannst.
Begib dich mit mir und deinen geistigen Freunden auf eine Entdeckungsreise nach innen und zu dir selbst.