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Prolog

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Die kleine, aber sehr mächtige, Göttin saß auf einer einfach geformten Wolke. Ganz in hellem Blau gekleidet und mit langen, schwarzen Haaren, die in blauen Spitzen endeten. Ihre Ohren waren spitz und gen Himmel geneigt. Unter ihr erstreckte sich der Planet, den sie über alles liebte. Sie verzog ihr Gesicht und griff sich an die Stelle, an der ihr Herz war.

„Darf ich noch zwei egoistische Wünsche äußern?“, fragte sie die Person hinter ihr.

„Was denn~?“ Diese wusste natürlich schon ihre Frage, verhielt sich aber so als wäre sie ahnungslos.

Die Göttin hatte eine grobe Ahnung mit wem sie es hier zu tun hatte. Die Person, die alle ihre Wünsche erfüllen konnte. Die ‚wahre‘ Person, die über diese Welt herrschte. Sie konnte mit ihr kommunizieren, da sie es durch Gewalt geschafft hatte, hierherzukommen. Bezüglich ihres Wunsches wurde der Göttin nun auch bewusst, dass ihr Wunsch dem Leben einer alten Freundin entsprach. Das brachte sie aber nicht zum Schmunzeln. Diese Freundin führte nämlich kein leichtes Leben. Aber dennoch war es, was sie sich wünschte.

„Ich würde gerne nichts mehr fühlen. Emotional. Und...“

„Ich weiß was du sagen willst. Natürlich kann ich dir deinen Wunsch erfüllen. Bevor du aber diese Welt betrittst, hast du eine andere Aufgabe.“

Die Göttin nickte, worauf die Frau hinter ihr mit einem zufriedenen Grinsen ihren Wunsch erfüllte.

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In einer anderen Zeit und an einem anderen Ort griff ein Mädchen nach einem schwarzen Umhang und schaute ihn eine Weile lang an.

„Hast du einen Plan?“, fragte ein anderes Mädchen mit grüner Haut und rot-grüner Kleidung.

„Ja, der muss funktionieren. Ich will nicht umsonst so viel gereist sein.“

„Ihre Aufgabe scheint ja einfach zu sein, aber was ist meine?“, fragte ein recht kleiner Junge mit violetten Haaren in schwarzer Bekleidung.

„Meine Aufgabe ist alles andere als einfach.“, widersprach die Grüne.

Sie seufzte während sie sich ebenfalls einen schwarzen Umhang anzog. „Deine ist ziemlich gleich, nur früher. Setzt euch, ich erkläre euch alles noch einmal...“

****

Wieder woanders kam dasselbe Mädchen, mit weniger Erfahrung, von einem langen, erfolglosen Kampf wieder. Sie hatte nicht verloren, nur nicht gewonnen. Ihr Gegner wurde von jemand anderes besiegt, wie sie gerade auf den Kampf konzentriert war. Dieses Mädchen, mit roten Haaren und hellblauen Augen, bot ihr Macht an, die sie nie und nimmer entgegennehmen konnte. Würde es nicht um ihre Freunde gehen. Angeblich soll sie Potenzial schon in sich haben, nur nicht das nötige Wissen. Das würde sie bekommen, doch ihre Erinnerungen müssten dafür aus ihrem Kopf gedrängt werden. Lange zögerte sie nicht und stimmte dem Mädchen, das sie ansonsten noch nie getroffen hatte, zu.


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