Читать книгу Kanapee Gschicht'n - Theresa Luisa Schermer - Страница 7

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Nur noch ein letztes Mal

Wie ein begossener Pudel, nein noch viel schlimmer, ein stehen gelassener Versager, so fühlte sich Daniel in diesen Minuten. Was verdammt hat er nur falsch gemacht? Starr blickte er in den Sand und mit den Zehen grub er kleine Mulden, die er gleich wieder zerstörte. Ich begehre sie, was ist nur in mich gefahren. Seine Gedanken überschlugen sich, er fühlte sich wer weiß nicht glücklich, eher beschissen. Noch vor wenigen Minuten erlebte er das schon sehr lange vermisste Gefühl lebendig zu sein, ein Mann zu sein. Er spürte noch in sich den Rausch der Leidenschaft, die ihre beiden Körper schier zu verbrennen drohte. Was wusste er schon von dieser Frau, die sich Claudia nennt? Warum rennt sie einfach weg und lässt ihn stehen? Unverstand quälten seine Gedanken. Das Meer, so ruhig, das gleichmäßige Klatschen der Wellen, der gelbrötliche Vollmondschein, all diese Idylle konnten ihn nicht aufmuntern. Langsam mit seinen Füßen den Sand wegschiebend, trabte er zum Wasser. Fast verzweifelt stürzte er sich in die Wellen. Er schwamm, als ginge es um sein Leben, als wollte er die letzten Minuten mit Gewalt vergessen, ja ungeschehen machen. Nach einer Weile fröstelte ihn, und die Vernunft holte ihn in die Wirklichkeit zurück. Er zog trotz nassen Körpers seine Kleider an. Der Sand, der an den Klamotten kleben geblieben war, kratzte auf seiner Haut, das Salz vom Meer juckte erbärmlich. Schnell verließ er den Ort des Geschehens, er wollte nur noch unter die Dusche. Verdammt – der Zimmerschlüssel, Daniel wühlte vergeblich in seinen Hosentaschen. Den Schlüssel musste er im Zimmer vergessen haben. Er klopfte, senkte den Blick und wartete. Keine Regung, er klopfte wieder. Ein Geräusch, schleifende Schritte kamen aus dem Inneren des Zimmers. Die Tür öffnete sich einen Spalt, zerzaustes Haar, ein wirrer Blick, ein Gesicht, aufgedunsen von zu viel Alkohol, gaffte durch den Türspalt. Es war Marian, seine Frau.

„He, wo warst du, lässt mich wie immer allein, du Schuft du.“

„Marian, beruhige dich:“

Sachte drückte Daniel die Türe auf und schob Marian in den Vorraum des Zimmers. Geballte Fäuste hämmerten auf seine Brust. Wüste Beschimpfungen, Demütigungen und abscheuliche Schimpfworte prasselten auf Daniel nieder. Leere Weinflaschen, wild im Zimmer verstreut, sprachen Bände. Erschöpft, willenlos sank er auf den Bettrand und flüchtete sich in die Leere, die er schon so lange kannte. Alle Schwüre und Versprechungen seiner Frau wurden immer wieder von ihr gebrochen. Tausendmal versprach sie ihm, nicht mehr zu trinken. Vergebens, er hatte die Lügen satt, er wusste sich keinen Rat mehr. Auch die professionelle Hilfe, die er ihr zu suchen angeboten hatte, schlug sie energisch aus, in dem sie behauptete: „Ich brauche das nicht, denn ich bin keine Alkoholikerin.“ Ein neuer Anfang für sie beide sollte dieser Urlaub werden. Schuldgefühle schlichen sich in ihm ein, warum hat er zugelassen, dass er allein an den Strand ging. Marian wollte nicht. War es ein Vorsatz von ihr? Hatte sie sich den Alkohol schon längst besorgt? Wie ein Häufchen Elend kauerte Marian im Sessel des Wohnbereiches und schluchzte vor sich hin. Ein gewohnter, doch für ihn immer wieder schrecklicher Anblick. Sie sah so Assi, verkommen und ihrer selbst unwürdig aus. Nicht wie die Marian, die er vor vielen Jahren kennen und lieben gelernt hatte. Daniel musste raus, doch er konnte Marian jetzt in ihrem Zustand nicht allein lassen. Er entschloss sich, auf den Balkon zu gehen. Fest umklammerte er das fein schwarz geschmiedete Eisengestänge des Balkongeländers. Seine Finger schmerzten von dem Druck, er musste an seinen Sohn Marcello denken. Was war mit Marcello? Im Januar vor zwei Jahren klingelte die Polizei an der Haustüre und teilte ihnen mit, dass ihr Sohn Marcello durch einen Verkehrsunfall zu Tode gekommen war. Damals waren Marian und er für Wochen wie gelähmt. Wäre da nicht ihre Tochter Manuela gewesen, die zwar auch schwer unter dem Verlust ihres Bruders litt, doch die Situation schneller beherrschen konnte. Bewundernswert kümmerte sie sich um ihre Eltern. Sie zog sogar zurück ins Elternhaus, um Marian, die es am schlimmsten traf, im Haushalt, aber auch psychisch zu unterstützen. Schnell wischte er sich die Tränen aus seinen Augen und schniefte mit der Nase. Vorbei, nach vorne schauen, das Leben geht weiter. Doch wie soll es weitergehen? Diese Frage stellte sich Daniel oft, zu oft. Marian kam nicht darüber hinweg, und er wusste, er konnte ihr dabei nicht helfen. Schuldgefühle Marian gegenüber wegen der Sache, die vor ein paar Stunden am Strand passiert war, verspürte er nicht. Hatte er doch schon lange vergessen, wie es ist, sich als Mann fühlen zu dürfen.

„Claudia, wo bist du?“, hauchte es in seinem Inneren.

Ach, könnte er seiner geschundenen Seele freien Lauf geben, würde er lauthals nach Claudia rufen. Doch seine Kehle konnte und durfte sich nicht öffnen. Still schaute er auf die vom Mond beleuchteten Wellen des nahen Meeres.

„Liebling komm zu mir - ich brauch dich“

Marians Stimme lallte nur noch.

Daniel schloss für Sekunden die Augen, er würde wieder zu ihr gehen, sie trösten, ihre Versprechen sich geduldig anhören. Traurig, nicht fähig auf Marian böse zu sein, umarmte er sie fürsorglich.

„Komm, leg dich ins Bett, morgen sehen wir weiter. “

Behutsam half er ihr so gut es ging, sie ins Bett zu verfrachten. Sie gebärdete sich wie ein kleines Kind, lächelte dabei als sie noch mit unverständlicher Sprache etwas versuchte ihm mitzuteilen, was er jedoch nicht verstand. Nachfragen? Nein - sein einziger Wunsch - sie solle still sein und endlich einschlafen. Er setzte sich zu ihr an den Bettrand und betrachtete sie mit wehmütiger Geste, während Marian endlich friedlich und schnarchend einschlief. Endlich duschen - alle Gedanken in die Wüste schicken, auch die von dem Erlebten mit Claudia. Hätte er je eine Zukunft mit ihr? Auch wenn sie ihm zugetan wäre? Was würde aus Marian werden? Könnte - würde er sie verlassen? Seine Tochter Manuela, wie würde sie reagieren? Wäre sie stark genug, um ihn zu verstehen? Ja, könnte sie ihm gar vergeben? Und ist er nicht schon zu alt für dieses Abenteuer? Das angenehme, warme Wasser der Dusche schien wirklich seine Gedanken weg zu waschen. Erleichtert und gleich wieder Hoffnung schöpfend legte er sich auf das Sofa im Wohnbereich. Heute Nacht würde er hier schlafen, allein sein, nur mit sich selbst. Er schloss seine Augen und übergab sich seinen Träumen.

„Da bist du, hast du die ganze Nacht hier auf dem Sofa verbracht?“

Marian stichelte schon wieder. Mit Schaudern blickte er in ihr fahles vom gestrigen Alkoholkonsum geprägtes Gesicht, das sich über ihn beugte und ihn abscheulich anstierte. Schlaftrunken schob Daniel seine Frau von sich, während er langsam versuchte, von seiner Schlafstätte aufzustehen.

„Bin ich dir zu eklig und unwichtig, dass du nicht zu mir ins Bett kommst. Hab ich das verdient?“

Ihr Mund wollte noch weiter poltern, doch mit einem Male rannte sie los zum Toilettenraum. Ein Gewürge und Gehuste, zwischendurch die Spülung. Oh, mein Gott, wie verhasst waren ihm die bekannten Szenen. Hilflos schlug er beide Hände über seinem Kopf zusammen und kauerte sich zurück auf das Sofa.

„Hilf mir doch, mir geht`s so dreckig, ich sterbe!“

Ein böser Gedanke jagte ihm durchs Gehirn. Dann stirb doch. Mit Widerwillen stand er auf, was blieb ihm denn anderes übrig, er musste ihr doch helfen. Sie kniete auf dem gefliesten Boden, und ihre beiden Arme umklammerten krampfhaft die Toilettenschüssel. Ihr Kopf lag halbseitig auf ihrem rechten Arm und ein Teil ihrer langen, blond gefärbten Haare hingen in die vom Erbrochenen verschmutzten Toilette. Igitt, dachte er, schrecklich, und angewidert von diesem Anblick wendete er sich von ihr ab und wollte die Flucht ergreifen. Jedoch Marians weinerliches Betteln hielt ihn auf:

„Daniel, bitte hilf mir, nie wieder werde ich Alkohol trinken. Ich verspreche es dir. Du musst es mir glauben.

Ich liebe dich.“

Wut und Zorn drohten sein Inneres zu zerstören, und doch half er ihr wortlos beim Aufstehen. Umständlich drehte sie sich um und fiel ihm an die Brust. Ihre Haare vom Erbrochenen verschmiert legten sich auf seinen Oberkörper. Ekliger säuerlicher Geruch stieg ihm in die Nase. Jetzt reicht es, er konnte beim besten Willen nicht mehr. Sein Verständnis und Glaube an eine Veränderung ihrer Alkoholsucht waren wieder mal dahin. Alle Hoffnung schwand in seinem Herzen, nochmal mit Marian zusammen eine Chance zu bekommen. Er packte sie etwas grob, zog ihr seidenes, verschmutzt, stinkendes Nachtkleid über ihren Kopf aus, und schob sie unsanft unter die Dusche. Er drehte den Wasserhahn auf und meinte energisch:

„Marian, jetzt hör mir mal ganz genau zu und behaupte später ja nicht wieder, ich hätte mit dir nicht darüber geredet. Wir werden an unserer Beziehung etwas ändern müssen. Du ruhst dich bitte nach dem Duschen noch etwas aus, das Frühstück lasse ich dir ins Zimmer bringen. In diesem Zustand gehe ich nicht mit dir unter Leute. Heute Abend werden wir reden. Hörst du?“

„Ja, ja, Herr Oberlehrer, bekomme ich einen Verweis?“

Dabei lachte sie abscheulich. Verärgert ließ er sie einfach stehen, duschte ergiebig, kleidete sich an und ging runter zum Frühstücken. Im Frühstücksraum konnte man sich irgendeinen beliebigen Tisch aussuchen. Nicht so wie beim Abendessen, da waren die Tischplätze immer gleich für die jeweiligen Zimmer reserviert. Er suchte sich den Tisch an der bodentiefen Fensterwand aus. Ein bezaubernder Ausblick zum glasklaren blauen Wasser des Pools, zur angrenzenden Gartenanlage mit ihren Palmen und den als Rabatten gepflanzten Oleanderbüschen, die mit ihren vollen Blüten in den Farben rot, gelb und weiß ihre Umgebung zu einem Zaubergarten erscheinen ließen. Der Platz gefiel ihm, und er setzte sich auf den Stuhl. Er strich die vor sich gedeckte blütenweiße Tischdecke mit seiner rechten Hand glatt, breitete die mit dem Monogramm der Villa bestickte Serviette auseinander und legte sie neben das Besteck. Interessiert lugte er zum Buffet, und gleichzeitig suchten seine Blicke verstohlen den übrigen Raum ab, dabei drehte er sich sogar um, als suche er nach etwas. War es Claudia nach der er suchte? Sein heimlicher Wunsch, er würde sie hier sehen, ja vielleicht ansprechen dürfen, tollte schon eine ganze Zeit in seinem Kopf herum. War er zu spät? Hat sie eventuell schon gefrühstückt? Ist sie vielleicht abgereist? In seinem Kopf herrschte ein wirres Durcheinander und er musste sich vernünftig sammeln, bevor er noch einen Blödsinn machen würde. Durch die weit offen gehaltene Terrassentür konnte man leise das gleichmäßige Rauschen der Wellen vom Meer hören. Von draußen zog schon sehr warme Luft in das Innere des Raumes, sie brachte einen Hauch von salziger Brise mit sich. Daniel musste tief Luft holen, drehte dabei seinen lockigen, grauen Haarschopf in die Richtung, von der die Energie herkam und zuckte zusammen. Draußen erkannte er Claudia, wie sie leichtfüßig, ihre Sandalen in einer Hand, auf ihrem Kopf einen großen weißen Strohhut und mit einem weißen, traumhaft schönen Kleid, spazieren ging. Sie ist noch da. Erregt stellte er diese wunderbare Tatsache für sich fest. Um sich ein wenig zu beruhigen, klopfte er mit seinen Fingern rhythmisch auf den Tisch. Erst mal frühstücken, nichts übereilen, einen klaren Gedanken finden, schließlich ist er kein junger Spund, der unüberlegt handelt. Vernünftig, wie man es von ihm gewohnt war, sammelte er seine Gedanken. Zuerst musste er noch das Frühstück für Marian zusammenstellen. Äußerst lieblos und gleichgültig stellte er die Dinge, die Marian liebte, auf ein Tablett. Ein Kännchen Kaffee, Milch, Zucker, zwei Brötchen, Butter und ach ja, Aprikosenmarmelade durfte nicht fehlen. Schließlich winkte er einem Ober, der gelangweilt in der nahen Ecke des Raumes stand und bat ihn, dieses seiner Frau auf das Zimmer Nummer vierzehn zu bringen. Der Ober nickte mit einer kurzen andeutenden Verneigung und ging zum Aufzug. Wählerisch stand Daniel nun vor dem Buffet, den Teller in der einen Hand, in der anderen den Brotkorb. Er runzelte die Stirn, denn sein Hunger hielt sich in Grenzen. Kein großes Frühstück, er stellte den Teller und den Brotkorb zurück. Er ging zum Kaffeeautomaten, der ihm eine Tasse doppelten Espresso servierte, schnappte sich ein kleines Schoko Croissant, schob dieses flugs in den Mund und schlenderte entspannt hinaus zur nahen Terrasse. Er war erstaunlich gut gelaunt, wie ihm selbst auffiel; natürlich dachte er an das Wesen, nach dem er sich seit gestern Abend so sehnte. Nach der bezaubernden Claudia. Heimlich wünschte er sich, dass spätestens beim Abendessen Claudia da sein würde. Vorher jedoch musste er sich zu seinem Bedauern noch um Marian kümmern, die hoffentlich im Zimmer blieb und keinen Alkohol mehr zu sich nehmen würde. Fuck, hoffentlich bekommt sie das hin.

Der Aufzug brachte ihn zu seinem Zimmer vierzehn. Unentschlossen stand er davor. Sollte er eintreten, nach Marian schauen, wie es ihr geht? Oder umdrehen, seiner Sehnsucht nach Claudia folgen und sie suchen? Leise bewegte er sein Ohr an das Türblatt und horchte gespannt, ob sich etwas im Inneren des Raumes bewegte. Er hörte nichts, also schläft Marian noch. Und wenn schon, nein, dieses Mal wird er nicht den Trottel spielen. Er hatte auch ein Recht auf Leben. Ruckartig, jedoch leise drehte er sich um, bestieg den Aufzug und erreichte mit einem befreienden Gefühl den Zaubergarten der Villa. Die warmen Strahlen der Mittagsonne blendeten seine Augen und so konnte er Claudia nicht gleich erkennen, die zwischen üppig blühenden, wohlriechenden Rosenbüschen und Oleanderbäumen auf einer weißen Parkbank saß und in einem Journal blätterte. Der Kies unter seinen Füßen knirschte, er schaute nach oben, denn die Schatten der Oleanderzweige vertrieben die Sonnenstrahlen und als er seinen Blick senkte, sah er sie.

„Claudia”

Claudia schaute auf, sie lächelte gequält und traurig, als sie ihren Namen hörte. Sie stand auf und wartete mit hängenden Schultern, bis Daniel sie erreichte. Dieser umarmte sie stürmisch. Er drückte sie fest an seine Brust, als wolle er sie nie wieder hergeben. Einige Sekunden verweilten sie so in ihrer zärtlichen Umarmung. Bis Claudia langsam doch energisch sich von ihm löste und in seine von ihr doch so geliebten Augen schaute.

„Nein Daniel, nein, wir tun uns nur weh, unsere Liebe hat keine Zukunft. Du und ich wissen das. Deine Frau, sie braucht dich. Daniel, es muss vorbei sein. Wir haben keine Chance. Unsere Seelen spüren es, nur wir nicht.“

Wie erstarrt, sein Mund stand offen, die Gedanken in seinem Kopf überschlugen sich. Er fiel in ein Loch der Verzweiflung. Hilfesuchend rang er nach Luft, wollte Worte sagen, brachte jedoch kein einziges aus seinem Mund hervor. Claudia war auf so eine Reaktion von Daniel nicht gefasst. Sie sah die feuchten Augen von ihm, und ihr wurde elendig weh ums Herz. Verdammt, was sollte sie sagen, was machen, was ändern. Schluchzend fiel sie dem immer noch starr dreinschauenden Daniel um den Hals und küsste seine Tränen von den Wangen. Sie weinten beide und fühlten in ihren Herzen die Hilflosigkeit.

„Komm“ flüsterte sie leise unter salzigen Tränen.

„Komm, nur noch ein letztes Mal.“

Ihre Hände fanden sich, wie zwei kleine Kinder eilten sie in Richtung Villa. Claudias Zimmer lag im Erdgeschoss, die Terassentür stand offen, so gelangten sie ungesehen von den übrigen Gästen des Hauses in ihr Zimmer. Ungestüm rissen sie sich gegenseitig die Kleider von ihren Körpern. Küssten sich wild im Gesicht, am Hals auf die Schulter. Bis ein jähes

„Nein, warte“, aus Daniels Mund das wilde Durcheinander stoppte. Sein Zeigefinger strich langsam zärtlich über ihr Gesicht bis hin zu ihrem Mund und ruhte auf ihren Lippen, als wollte er ihr jeden Widerspruch verbieten.

„Warte Liebes, ich wünsche mir, dich bis tief in meinem Herzen zu spüren, damit du immer bei mir bist, wenn ich an dich denke. Ich liebe dich so sehr, wie tausend Sterne den Himmel lieben und noch viel mehr.“

Dabei schaute Daniel tief und eindringlich in Claudias Augen, als wollte er in ihnen seinen Liebesschwur einbrennen.

„Ach Daniel, die Sterne des Himmels werden für mich an jedem Abend deine Augen, deine Liebkosungen, deine Küsse sein. Und erst wenn es keine Sterne mehr geben sollte, wünsche ich mir mit ihnen und somit mit dir und unserer Liebe zu sterben.“

Sie umarmten sich und sanken langsam auf das Bett. Sie streichelten sich gegenseitig ihre nackten Körper. Ihre Lippen suchten sich und spielten zärtlich mit dem Nass ihrer Zungen. Liebesworte versanken in aufgeregtes Flüstern, ein Tasten, Streicheln und Fühlen ließen die Liebenden in andere Welten flüchten. Eine leidenschaftliche Lust, die nun stark wie unwiderstehlich nach ihrer Befriedigung verlangte und somit das letzte Mal als Krönung ihre Liebe besiegelte. Willig gaben sie sich hin, der brennenden Sehnsucht nach Verschmelzung zweier Liebenden, zweier Körper, die die Liebe und das Feuer im Herzen speist und doch nur Erinnerung für immer bleiben wird.

Kanapee Gschicht'n

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