Читать книгу Stille und Klang - Thilo Koch - Страница 6
Adagio
ОглавлениеDa hebt es leise an und schreitet hin,
So sinnend wie ein Herbst durch weites Land
Und webt aus Tiefen sich das klare Band
Der Melodie und lauscht in seinen Sinn.
So ruhevoll und bis ins Dunkel rein -
Ein Lächeln, ferne und noch schwer vom Traum,
Voll Sehnsucht, immer nahe bei dem Saum,
Da weit vom Wunderbaren weht ein Schein.
Zart wie der Glanz von unbegriff’ ner Stille
Entfaltet singend sich die ganze Fülle:
Der Jubel, das Gebet und auch das Leid.
So hebt es an und sanft gibt es sich hin,
Verschwebt und lauscht noch lange auf den Sinn.
Das ist der Friede. Ihm sind wir bereit.