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Kapitel 2 Hilfe kommt

„Andreas ich rufe jetzt den Notarzt an!“, rief meine Frau entsetzt, griff schnell zum Telefon, wählte die 112 und hatte umgehend die Rettungsleitstelle in der Leitung.

„Ja hallo, hier ist Margit Langhorn aus Truilz, Waldheimerstr. 4, ich brauche schnellstens einen Notarzt!“, kam es erregt aus meiner Frau gesprudelt.

„Ja, dringend einen Notarzt! Mein Mann Andreas ist auf dem Sofa zusammengebrochen, dies ist ein Notfall.“

„Nein, außer Aaagg, aaagg gab er nichts von sich, was soll ich machen? Was, ob er noch atmet? Ja, er atmet. Gut ich lege Ihn mit dem Oberkörper höher! Aha, der Notarzt und ein Rettungswagen ist schon raus. Danke!“, und beendete das Gespräch.

„Andreas, ich habe den Notarzt gerufen! Der kommt so schnell wie möglich bei diesem Wetter. Schatz halte durch! Ich bin bei Dir, wenn ich nur wüsste, was ich machen kann, um Dir zu helfen?“ Tränen verschleierten Ihren Blick und liefen ihr samt der Wimperntusche an der Backe herunter.

Ich versuchte wieder etwas zu sagen, aber nichts ging, da auch meine linke Gesichtshälfte nicht mehr funktionierte.

„Aaagg, aaagg.“, mehr war von mir nicht zu hören. Die unerträglichen Kopfschmerzen wurden immer schlimmer.

Margit versuchte nun, mich hochzulegen, was ihr auch nach gefühlten Stunden gelang.

„So und jetzt benachrichtige ich unsere Töchter, bevor der Notarzt kommt, damit Sie Bescheid wissen“, sagte Margit und wählte eine Telefonnummer. „Ja hallo, ich bin es die Oma aus Truilz, ist die Mama da? Gib Sie mir mal nur ganz kurz!“ sprach Margit etwas erregt ins Telefon, anscheinend war einer der Enkel am Apparat. „Ja hallo, ich bin es Mama, Lara der Papa ist zusammengebrochen. Ich musste die Rettung alarmieren. - Was? – Ja, die sind noch unterwegs, das schlechte Wetter und der Schnee. Ich melde mich noch mal kurz, - wie? - nein hier zu Hause, tschüss!“, sagte es und legte auf.

„Andreas geht es noch?“, kam es nun ängstlich von meiner Frau, die nun immer nervöser wurde. „Das dauert aber lange, bis die Rettung kommt!“

Das war das Letzte, was ich von meiner Frau Margit hörte, bevor es von einer Sekunde zur anderen schwarz wurde.


Plötzlich …

wurde es wieder hell und ich befand mich unter der Zimmerdecke schwebend wieder.

Wie mit einem Magneten wurde ich aus meinem Körper gezogen, sah nun unter mir mein Sofa und das mein Körper auf diesen seitlich lag. Margit stand neben mir und fing an zu weinen, ja, ich hörte sie auch laut und deutlich weinen.

Nun merkte ich, dass meine Frau zum Fenster heraus sah und schnell zur Haustür ging. Sie öffnete diese und unser Nachbar Herr Neff stand mit einer roten Einsatzjacke des Deutschen Roten Kreuzes und einem Aluminiumkoffer in seiner linken Hand, in der Tür und sagte: „Hallo Frau Langhorn, mir wurde ein Notfall gemeldet!“ „Ach Sie sind es, Herr Neff, ja der Notfall ist mein Mann, er liegt im Wohnzimmer auf dem Sofa, folgen Sie mir bitte, schnell!“ und beide eilten zu meinem Körper auf dem Sofa.

Ich bekam alles mit, wiederum klar und deutlich wie in einem Spielfilm, nur das anscheinend meine Wenigkeit die Hauptrolle hatte.

Der Sanitäter schaute zuerst in meinen Mund, führte einen Tubus ein und setzte mir eine Atemmaske auf, schloss diese an eine kleine Flasche, vermutlich Sauerstoff an. Dann begann der junge Mann, auf meinen Brustkorb eine Herzdruckmassage im Wechsel mit 30 Kompressionen.

Meine Frau weinte nun unaufhörlich als wiederum die Türglocke läutete. Margit öffnete die Haustüre. Im Hof stand ein Rettungswagen und zwei Sanitäter vom Deutschen Roten Kreuz stürmten in die Wohnung direkt in das Wohnzimmer mit einigen Geräten und Koffern.

„Der Notarzt kommt aus Bad Waldsee und braucht noch etwas bei diesem Wetter!“, sagte einer der beiden Sanitäter. „Das war auch der Grund, warum wir fünfundzwanzig Minuten zu ihnen brauchten! Aber sei Dank, Herr Neff war ja schnell hier bei Ihnen!“ - „So nun mal zum Patienten!“

Ich sah und hörte das alles, wie man in meinem Arm eine Dauernadel legte und mich mit vielen Elektroden an eine Art Computer anschloss. Anschließend holten sie einen Infusionsbeutel und schließen diesen ebenfalls an die Dauernadel an.

Wieder kingelte die Hausglocke und meine Frau Margit eilte zur Haustür.

Ein Notarzt kam mit einem weiteren Sanitäter ins Wohnzimmer geeilt. Er hatte ein EKG-Gerät und einen Defibrillator in seinen Händen. Der Notarzt wurde von den Helfern über die Vitalfunktionen und eingeleiteten Maßnahmen informiert, überprüfte dann kurz meine Vital Funktionen selber. Inzwischen packte ein Sanitäter den Defibrillator aus. Der Notarzt gab den Männern Anweisungen übernahm den Defibrillator und setzte diesen ein. Ein anderer Helfer gab mir gleich mehrere Spritzen, die er über die Dauernadel tätigte.

Das Wohnzimmer war nun voll mit lauter Rettungskräften, die alle Hände zu voll tun hatten.


Nun spürte ich - als wenn ich in einem starken Windstoß geraten wäre, wie ich von der Wohnzimmerdecke zurück in meinen Körper gezogen wurde.


„Wir haben Ihren Mann wieder zurück im Leben, Frau Langhorn!“ - Dies war der erste Satz, den ich vernahm, als ich meine Augen langsam öffnen konnte und das Bewußtsein wieder erlangte.

Zwischenebene Acht

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