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Es ist wie es ist

Innerhalb kurzer Zeit hat das Coronavirus unser gesamtes Leben aus den Angeln gehoben.

Das persönliche Leben von jedem Einzelnen.

Das öffentliche Leben.

Was wir derzeit erleben ist ein Schock, der Angst auslöst.

Ungewissheit. Schreckensmeldungen aus allen Ländern. Maßnahmen, wie die Schließung der Unis und Schulen und sogar der Geschäfte.

Ich bin 57 Jahre alt, ich kann mich an nichts erinnern, was irgendwie vergleichbar wäre.

Eine sehr menschliche Reaktion ist jetzt…

PANIK!

Wenn sie eintritt, hilft nur ein Wort:

STOPP!

Wir müssen alles akzeptieren und dann das Beste daraus machen, was wir im Moment machen können. Es geht um unsere Gesundheit und um die Gesundheit vieler anderer.

Beunruhigung bleibt.

Dazu kommen viele neue Herausforderungen: soziale Kontakte meiden, zu Hause bleiben, Kinder betreuen, Telearbeit.

Keine Ablenkungen und Zerstreuungen wie Partys, Theater, Konzerte oder Museen, wahrscheinlich kein Restaurantbesuch, kein Abstecher ins Café.

Was vor zwei Wochen noch als Albtraum für Krimis hergehalten hätte, ist Wirklichkeit geworden.

Dazu das Virus. Man sieht ihn nicht. Man riecht ihn nicht. Man kann nur seine Auswirkungen spüren, wenn man ihn bekommt.

Das alles jagt Angst und Sorge ein. Ich kenne niemanden, bei dem es nicht so ist.

Glücklich bleiben…

• bei so vielen schrecklichen Meldungen

• bei Maßnahmen, die unser normales Leben völlig verändern

• bei Angst, Ungewissheit und großer Sorge um die eigene Zukunft

…ist möglich.

Glücklich bleiben ist enorm wichtig!

Für jeden von uns. Für jeden rund um uns.

In diesem Buch möchte ich einige Gedanken teilen und Tipps geben, die ich im Laufe der Jahre gelernt und alle selbst angewandt habe. Mir haben sie geholfen, freudiger, optimistischer und gefestigter zu bleiben, vor allem, wenn ich verzweifelt oder traurig war.

Ich freue mich, wenn für Sie, für euch, Hilfreiches und Nützliches dabei ist.

Der, aus meiner Sicht, wichtigste Satz in allen Lebenslagen vor allem in Krisen und schlimmen Zeiten:

Es ist, wie es ist!

Das mag auf den ersten Blick sehr banal oder simpel klingen. Aber das ist es nicht.

Es ist, wie es ist! – das bedeutet:

Nutzlos sind Gedanken oder Gespräche, wie:

• Das ist ja schrecklich.

• Wieso muss das so sein?

• Wieso ausgerechnet wir?

• Ich will das nicht.

• Hätte man nur schon früher…

Ja, vieles ist fürchterlich. Unfassbar. Erschreckend.

Das Leben von jedem von uns wird von einem Moment auf den anderen aus der Bahn geworfen.

Existenzielle Sorgen sind mehr als verständlich, wenn jemand auf Kurzarbeit oder unbezahlten Urlaub gesetzt wird.

Die Matura, auf die alle so stark hingearbeitet haben, soll verschoben werden.

Man muss schon ein abgestumpftes Wesen ohne Gefühle und mit wenig Hirn sein, wenn das alles nicht wie ein heftiger Schlag empfunden wird. Aber:

Es ist, wie es ist!

Sinnlos ist es, dagegen anzukämpfen oder

es nicht wahrhaben zu wollen.

Auch Jammern bringt nichts.

Am besten verkneifen zu sagen: Oh Gott, eine Katastrophe, schrecklich!

Es ist schrecklich, aber vom Herumjammern wird es nicht besser.

Jammern und Ankämpfen

kostet sinnlos Kraft und Energie.

Kraft und Energie brauchen wir aber jetzt für etwas Wichtigeres. Wir müssen Freudiges sehen und alles daran setzen, glücklich zu bleiben. Das kann ein Kraftakt sein. Doch dafür seine Energie einzusetzen, lohnt sich. Wenn wir innehalten und die Situation annehmen, dann können wir mehr Klarheit bekommen, was zu tun ist.

Was kann ich jetzt tun?

Was muss ich tun?

Was soll ich tun?

Im Flugzeug heißt es immer: »Bei Druckverlust in der Kabine fallen Sauerstoffmasken herab. Bitte ziehen Sie eine zu sich, bevor Sie Mitreisenden oder Kindern helfen.«

Das klingt erstmal sehr egoistisch, ist es aber nicht. Wer in diesem Notfall keine Luft bekäme, könnte auch nicht anderen helfen. Daher ist eine wichtige Frage:

Was brauche ich jetzt, um stark

und freudig zu bleiben?

Achte ich (so gut wie möglich) auf meine Kräfte und auf meine Stimmung, dann kann ich Freudiges in die Welt strahlen und anderen Mut machen.

Anderen Mut machen stärkt selbst, ist meine Erfahrung. Freude, Optimismus, Lachen, freudige Gedanken und Worte sind nachgewiesenermaßen sehr gut für das Immunsystem und ein starkes Immunsystem brauchen wir jetzt.

Stress, Angst, Sorge, Hektik, Streit können im Gegenzug das Immunsystem schwächen.

Auch, wenn wir jetzt miteinander eine Extremsituation erleben, bitte nie, nie, nie vergessen

Freundlich bleiben! Liebevoll!

Entschuldigen und erklären, wenn es zu einem Ausbruch auf Grund von Gereiztheit kommt, die mehr als verständlich wäre.

Zusammenhalt

Verbundenheit

Das Bewusstsein für ein

noch größeres Miteinander als sonst…

…sind jetzt wie Stützpfeiler für die Europabrücke. (Sie befindet sich in Tirol, ist 850 Meter lang und 190 Meter hoch.)

Auch das geht vorbei

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