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Dem Himmel nahe

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Irgendwann war diese Dachterrasse für alle die sie aus der Ferne kannten oder von ihr gehört hattendie ganz grosse Nähe zum Himmel, lange vor der Erfindung der Worte Sky Room oder Sky Terrace .

Nur eines hat sich nicht seitdem nicht geändert, die Sterne scheinen dort oben immer nocvh so nahe . Jeder in der Umgebung träumte von diesem Platz dort oben , man sah ihn ja von weitem: eine 2 x 2 Meter grosse Terrasse mit einem kleinem Tisch und ein paar Eisen-Stühlen. Aber die sah man nicht von dort unten von weit weg aus der Thar-Wüste kommend, staubig, durstig und nach dem eigenem und dem jeweiligem Reittier’s Schweiss riechend.

Aber die Fantasie hatte weder Angst vor den unzähligen Treppen, noch Schwindelgefühl , noch Bedenken vorm Privatem . Was immer dort oben geschehen mag oder mochte oder doch nur in den Köpfen stattfand, sie, die grenzenlose Fantasie flog förmlich dort hinauf.

Oben war immer gut für die Fantasie , alle Religionen starren nach oben , selbst wenn sie gerade , erdtechnisch gesehen nach unten hängen wie die Fledermäuse.

Das Gute war einfach immer oben , das Schlechte immer unten . im Hades sozusagen. Ausser beim Sex, da war “da unten” nicht Alles so schlecht . Jedenfalls so lang die Welt in Ordnung war. Jedenfalls für die, die diese Ordnung geschaffen und unters gläubige Volk gebracht hatten.

Bislang !

Doch das Alles änderte sich eines Tages , Gagarin flog und die Ami’s hinterher , sogar bis zum Mond, wenn man den Filmen trauen darf. Denn zeitgleich zeigte man auch rasende Kutschen mit rückwärts drehenden Rädern. Aber wer schaut schon auf die Räder , wenn sorgfältig gebügelte Hollywood-Cowboys ihre Hüte tief ins gebräunte Gesicht ziehen ? Howdy und Hi-Ho solange wie die Colts rauchten in Bonanza . Selbst östlich von Santa Fe war am Fusse von irgendwelchen blauen Bergen . Und blauer Dunst fehlte nie im Marlboro-Land.

Die Nacht (ist noch lange nicht vorbei)

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