Читать книгу Der Tod und seine Sense - Thomas Seidl - Страница 4

Der erste Hinweis

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Während der Tod und Turf von dannen zogen, um den Drachen zu finden, machte ein anderes Wesen eine äußerst interessante Entdeckung.

Gnorr, der Gnom, der in einer Höhle im Wald von Turlunken haust, fand, angelehnt an einen Baum, ein ausnehmend kostbares Stück – eine seltene Sense. Flugs stibitzte er das sperrige Ding, marschierte damit in seine Höhle und schaute es sich dort genauer an.

„Ei, ei, was haben wir denn da? Einen Schatz! Mein Schatz!“, jubelte er. „Das ist wohl eine Sense, aber sie sieht sehr markant aus“, murmelte er weiter. „Der Stiel weist eine bemerkenswerte Verarbeitung des dunklen Holzes auf. Feinste Arbeit! Was ist das für ein Holz? So etwas habe ich noch nie gesehen! Sieht fast so aus, als würde es schimmern. Und das Edelmetall! Sieht wie keines aus, was ich je auf Turlunken gesehen hätte. Und was prangt denn da am Ende des Stieles für eine Plakette? Eine lange Zahl steht da drauf! Was es damit wohl auf sich hat? Dies ist wahrlich mein Schatz. Hihihihi!“

Zur gleichen Zeit sahen sich Turf und der Tod vor der Stadt das geheimnisvolle Buch genauer an.

„Turf, was steht denn drin?“, fragte der Tod.

„Al..., also, der erste Hinweis besagt, dass wir uns nach Helmsweg aufmachen müssen. Dort unter der Stadt soll ein Portal liegen, und dieses müssen wir durchschreiten. Aber es steht noch Folgendes dabei: Das Wasser ist nicht unüberwindbar, und das Wissen bringt euch ans Ziel.“

„Was soll das denn bedeuten?“, fragte der Tod nachdenklich.

„Ich weiß es nicht, aber wir sollten uns einfach auf den Weg nach Helmsweg machen.“

„Dann lass uns gehen!“

Gemeinsam brachen sie auf und wanderten den Weg nach Helmsweg entlang. Nach einem halben Tagesmarsch trafen sie auf eine Musikergruppe.

„Guten Tag, meine Herren, dürfen wir ihnen etwas vorsingen?“, trat einer aus der Truppe den beiden entgegen.

Der Tod schien genervt, doch Turf war begeistert. „Ich kenne euch doch, oder? Ihr seid doch die Cheetals, oder? Alle Frauen liegen euch zu Füßen. Ich habe ein... einmal ein Konzert von euch in Eintorglauf gesehen. Ihr wart umwerfend.“

„Ja, das waren wir, aber wir haben vor einem halben Jahr unsere Zitrone verloren. Sie war unsere Muse. Sie war alles für uns! Ohne sie sind wir nichts mehr, und so ziehen wir jetzt durch das Land und spielen einfach so, in der Hoffnung, wir würden sie irgendwie in uns selbst wiederfinden.“

„Ja, richtig! Eure Zitrone war euer Markenzeichen. Ich kann mich noch genau daran erinnern. Es ist schlimm, wenn man das Wichtigste verliert.“ Turf schaute sehr betrübt drein, doch der Tod begann zu drängeln.

„Irgendwann ist überall die Zeit zu gehen und Abschied zu nehmen, also trauert nicht zu lange, denn es macht keinen Sinn. Haltet eure Zitrone in eurem Herzen, und ihr werdet wieder zu euch finden.“

Turf war sehr überrascht über das Feingefühl des Todes und wollte auch etwas Schlaues sagen, doch da legte die Band los.

„Und eins, zwei, drei … Wir leben in einer gelben Welt, gelben Welt, gelben Welt, denn gelb ist das, was uns gefällt.“ Bla, bla, blablabla … So sang die Band noch zehn Minuten weiter. Der Tod konnte sich das Geheule nicht weiter anhören, aber Turf gefiel es und wiegte sich mit der Musik hin und her.

Endlich war es dem Tod gelungen, Turf von den Zitronensängern loszureißen, und nachdem sie der Band Lebewohl gesagt hatten, marschierten sie weiter.

Bald brach die Nacht herein, und Turf und der Tod mussten einen Schlafplatz finden. Auf einer kleinen Anhöhe gleich neben der Straße bereiteten sie sich ein Lager vor. Ein kleines Feuer sollte sie wärmen, obwohl dies natürlich für den Tod nicht wichtig war, denn mit seinem Klappergestell konnte er weder erfrieren noch brauchte er wirklich Schlaf, aber Turf war hundemüde und erschöpft.

Kaum hatte sich Turf mit ein paar großen Ästen zugedeckt, als er plötzlich ein Geräusch hörte. „Wer ist da?“, schrie er laut. „Komm schon, zeig dich, wer immer du bist!“

Aber niemand antwortete. Turf versuchte weiterzuschlafen, denn er dachte, sich das alles nur eingebildet zu haben. Aber das Geräusch kehrte wieder. „Wer ist da?“, rief Turf jetzt schon ein wenig verängstigt. Und wieder bekam er keine Antwort. Der Tod, der neben ihm lag, schnarchte laut weiter, und es schien so, als könnte ihn nichts wecken.

Turf rüttelte ihn. „Tod, wach auf! Tod! Komm schon, wach auf, hier ist jemand!“

Der Tod setzte sich auf. „Was ist los, Turf?“, murrte er.

„Hier ist jemand, ich höre ständig Geräusche.“

„Turf, hier ist niemand! Wir sind irgendwo in der Wildnis, das wird wahrscheinlich nur ein herumstreunendes Tier sein, also leg dich nieder und schlaf weiter.“

Turf tat, was ihm der Tod sagte, obwohl er ein ungutes Gefühl hatte. Er legte sich wieder nieder und versuchte einzuschlafen, aber es ging nicht. Dann hörte er das Geräusch wieder. Schnell schoss er hoch und sah sich um.

Der Tod bemerkte das und war sichtlich genervt. „Turf! Nur wegen dir machen wir hier Rast! Also erhole dich, denn morgen haben wir noch einen langen Marsch vor uns.“

Da hüpfte wie aus dem Nichts ein Mann herbei. „Halt! Ihr seid sicher Verbrecher! Ergebt euch oder ich werde euch eine Lektion erteilen!“

Turf starrte ihn an. Der Mann hatte ein komisches Kostüm an und ein kleines Laken über sein Gesicht gewickelt. „Warum ist dein Gesicht verhüllt?“, fragte Turf verwundert.

„Ich bin der Lakenmann“, brummte der Fremde. „Ich kämpfe gegen das Unrecht und ihr seid Verbrecher, also ergebt euch!“

„Oder?“, fragte der Tod leicht hämisch nach.

„Oder ich bringe euch zur Strecke!“

Der Tod lächelte, soweit er das konnte ? zumindest sah es so aus ? und legte sich wieder nieder. „Weck mich, wenn dieser Verrückte wieder weg ist!“ Dann hörte man den Tod auch schon wieder schnarchen.

Turf aber war leicht verängstigt. „Wir, wir sind keine Verbrecher, wirklich nicht!“

Aber der Lakenmann war sich seiner Sache sicher. „Doch, ihr seht aus wie Verbrecher und darum seid ihr das auch!“

Turf schaute ihn ungläubig an. „Wie sehen denn Verbrecher aus?“, wollte Turf wissen.

„Na, wie ihr halt!“, schnaubte der Lakenmann zurück.

Turf wunderte sich, denn niemand hatte in ihm jemals einen Verbrecher gesehen, eher das Gegenteil, alle hatten sich immer gedacht, Turf könne niemandem jemals ein Haar krümmen. „Ich bitte dich! Schau mich mal an, ich kann keiner Fliege was zuleide tun“, versuchte Turf den komischen Mann zu beruhigen.

„Du vielleicht nicht, aber dein Freund sieht mir gefährlich aus.“

„Das ist der Tod, du Dummkopf!“, erklärte Turf entrüstet.

„Das ist der Tod? Wirklich der Tod? Ich habe von ihm gehört, doch ich dachte immer, er sei größer. Und überhaupt – wo ist seine Sense, wenn er der Tod ist?“

„Ja, das ist auch das Problem. Sie wurde ihm gestohlen, und wir sind auf der Suche danach.“

„Sie wurde gestohlen? Das ist ein Auftrag für den Lakenmann! Ich werde sie wiederfinden und euch bringen. Aus großer Macht folgt große Verantwortung, denn ich bin der Verteidiger der Unterdrückten. Ich bin das Heil gegen das Unheil. Ich bin…“, dann stotterte er plötzlich ganz aufgeregt, „Ich bin … Ich bin … na, ihr wisst schon, auf jeden Fall, ein Fall für den Laaakenmaaaaannnn …!“, schrie er, so laut er konnte. Dann schwang er sich mit einem beherzten Sprung aus dem Sichtfeld des Feuers und verschwand.

Was für ein Irrer!, dachte Turf und legte sich neben dem schlafenden Tod auch wieder schlafen.

Am nächsten Morgen machten sich die beiden weiter auf nach Helmsweg. Nach einem langen Marsch erblickten sie die hohen Mauern der Stadt. Was waren sie froh endlich da zu sein! Aber die Mauer, welche die ganze Stadt umschloss, war gigantisch hoch. Am Tor wurden sie von der Miliz aufgehalten.

„Halt, wer da?“, brüllte einer von ihnen.

„Wir wollen nur Helmsweg besuchen“, erklärte Turf.

„Wir haben aber Anweisung von unserem König, dass wir niemanden durchlassen dürfen. Also geht eurer Wege.“

„A...ber, aber wir müssen dringend in die Stadt“, meinte Turf mit Nachdruck.

„Dann braucht ihr einen Passierschein, denn sonst darf weder wer raus noch rein. Die ganze Stadt ist abgeriegelt, denn die Hasen sind los.“

„Ihr habt waaas?“, fragte Turf mit einem gewissen Unverständnis.

„Ihr wisst doch, die Hasenplage vor vielen, vielen, vielen Jahren oder Jahrzehnten ? ich weiß nicht, ich war damals noch nicht geboren ?, aber die Hasen sind wieder los. Also darf hier niemand rein oder raus!“

Der Tod tippte Turf auf die Schulter. „Wir müssen einen anderen Weg finden!“

Sie drehten sich um und wanderten an der Mauer entlang.

„Tod, wie sollen wir anders als durch das Tor in die Stadt kommen? Siehst du nicht, wie hoch die Mauern sind?“

„Weißt du, Turf, das Schicksal wird uns leiten, und wenn wir in die Stadt kommen müssen, werden wir auch in die Stadt kommen. So ist das Leben eben.“

„Du redest vom Leben, Tod? Du holst doch alle, die sterben! Du hast doch gar keine Ahnung!“

Plötzlich plumpste ein Mann vom Himmel genau vor ihre Füße.

Turf erschrak.

Doch der Mann stand einfach wieder auf. „Ui, ich bin nicht tot, wie kann das sein? Ich bin von der Mauer gefallen, welch ein Wunder. Gott beschützt mich!“

Der Tod trat einen Schritt näher an den Mann, der immer noch am Boden lag. „Ja, Gott, genau!“ Der Tod wusste, es war seine Schuld, dass dieser Mann noch lebte. Er schnaufte einmal tief durch. „Werter Herr, erzählt das niemandem!“

„Was soll ich niemanden erzählen? A…ach! Du bist der Tod, du willst mich holen. Stimmt doch, oder? Also bin ich doch tot. Oh, mein Gott, warum hast du mich verlassen!“, jammerte der Mann.

„Du bist nicht tot, aber du hast recht mit dem, was du sagtest, ich bin der Tod.“

„Aber wenn du der Tod bist und ich von dieser hohen Mauer gefallen bin, warum bin ich dann nicht tot? Ich verstehe das nicht, aber egal, hier, ich gebe dir all mein Geld und meine Papiere und dann lass mich einfach in Frieden.“

Der Mann übergab dem Tod sein Geld und seine Papiere und lief davon.

„Es ist soweit“, sinnierte der Tod laut. „Die Ersten erkennen, dass sie nicht sterben können, und es werden mehr und mehr, und irgendwann wissen es alle, und diese Welt ist dann dem Untergang geweiht, denn wenn der Zyklus nicht mehr läuft, wird die Natur einen Weg finden, dieses Manko, dass niemand mehr sterben kann, wieder in die richtigen Bahnen zu leiten ? und wenn es das Ende von ganz Turlunken ist. Turlunken ist nicht darauf angelegt, und am Ende wird sich diese Welt einfach selbst zerstören. Es wäre der Untergang.“

Turf verstand die Worte. „Dann müssen wir uns beeilen, denn wie ich sehe, hattest du recht, wir kommen in die Stadt! Und wir haben jetzt einen Passierschein, der auch noch für zwei Personen gilt. Das Schicksal meint es wohl gut mit uns.“

Der Tod und Turf machten sich zum Stadttor auf.

„Halt! Ach, ihr schon wieder! Ich habe euch doch gesagt, dass ich niemanden ohne Passierschein durchlassen darf.“

„Wir haben aber einen, sogar für zwei Personen.“ Turf schmunzelte.

Der Milizsoldat sah sich das graue Papier genauer an. „Sie heißen Heinrich von Dummkopf? Ist das Ihr Name?“

„Ja, das bin ich. Sieht man mir das nicht an?“, fragte Turf selbstbewusst.

Der Soldat sah Turf und seine Begleitung in dem wallenden schwarzen Gewand aus prüfenden Augen an. „Und Sie, gnädige Frau, sind Elma von Dummkopf?“

Der Tod sah sich irritiert um. „Wo bitte, sehen Sie hier …“

Da fiel ihm Turf in Wort. „Ja, das ist meine geliebte Frau Elma.“

Der Tod kochte vor Wut. Dies war das erste Mal, dass er dies tat, denn Gefühle kannte er normalerweise nicht. Darum wunderte er sich auch sehr darüber, beherrschte sich aber.

„Zieht das Tor hoch! Die beiden dürfen durch!“, rief der Soldat.

Nachdem sie durch das Tor geschritten waren, sahen sie sich erst einmal um. Helmsweg war Eintorglauf gar nicht unähnlich. Die Gassen waren genauso eng, und auch die Häuser sahen ähnlich aus. Nur in der Mitte der Stadt befand sich eine riesige Statue von einem Mann, der gerade versuchte, einen Hasen zu fangen. Turf begutachtete die Statue näher und murmelte: „Warum stellt jemand so eine dämliche Statue auf?“

Ein Mann neben ihm antwortete. „Wisst ihr nicht, dass dies unser Schutzpatron Julius Karotte ist? Er hat uns vor vielen, vielen, vielen Jahren, noch bevor ich geboren war, von der Hasenplage befreit. Wisst ihr eigentlich, wie schlimm und grausam Hasen sind? Monster sind sie, wirkliche Monster!“ Der Mann schien verschreckt zu sein.

Turf verstand es wieder mal nicht, wie so vieles andere auch nicht.

Der Tod tippte Turf auf die Brust. „Mach weiter! Wo finden wir jetzt dieses Portal?“

Turf schaute nochmals in das Buch. „Hier steht nur, dass wir das Portal unter Helmsweg finden müssen, also muss es unter uns sein.“

Der Tod blickte nach unten. „Dort sehe ich nur eine gepflasterte Straße, mehr nicht.“

„Du darfst das nicht wörtlich nehmen, Tod. Wahrscheinlich gibt es irgendwo einen geheimen Eingang. Also lass uns diesen suchen.“

Turf und der Tod schauten sich in der ganzen Stadt um, doch nirgendwo war ein Eingang in den Untergrund zu sehen. Turf schlug vor, etwas essen zu gehen, denn sein Magen grummelte schon. In einer Seitengasse entdeckten sie eine Tür, über der ein Schild hing. „Acht Symbole.“

„Tod, sieh mal das Schild, wirklich ein komischer Name für ein Wirtshaus!“ Turf öffnete die Türe und spazierte vor dem Tod hinein.

„Ich glaube, hier gibt es nichts zu essen“, meinte der Tod, denn nirgendwo waren Tische zu sehen und auch kein Wirt.

Doch Turfs Magen meldete sich derart laut zu Wort, dass er den Raum in der Hoffnung, doch etwas zu essen zu bekommen, näher betrachtete. Am Ende des Raumes hing an der Wand ein großes Symbol aus Eisen. „Was ist das?“, fragte Turf laut. Es sah wie ein überdimensionaler Hase aus. Als er das Ding näher begutachtete, kam ein Mann mit einer Kutte aus einer Seitentür im Raum.

„Was macht denn ihr da?“, fragte er in scharfem Ton.

„Wir? Wir ... nichts!“, stotterte Turf und drehte sich kurz zum Tod um. „Wir wollen nur etwas essen.“

„In diesen Zeiten denkt ihr an Essen? Wisst ihr denn nicht, was gerade passiert? Wir befinden uns am Scheideweg. Turlunken muss verstehen, dass die Wissenschaft gleichauf mit dem Glauben ist. Wissenschaft und Glaube, das ist eines. Hier, lies dieses Buch!“ Der Mann zeigte Turf ein Buch mit dem Titel „Das achte Symbol“.

Turf sah es sich näher an. Geschrieben hatte es ein gewisser San Haun. „Und Sie da in der Kutte sind wer?“, fragte Turf den Mann leicht verunsichert.

„Ich bin einer der Ordensbrüder der Ultimaten. Wir haben sieben Symbole zusammengetragen und sind nun auf der Suche nach dem achten Symbol. So wie es unser Meister San Haun aufgeschrieben hat. Das achte Symbol wird uns den Weg weisen zum Gleichgewicht von Wissenschaft und Glaube. Die Symbole müssen gefunden werden, nur so können wir Turlunken zu einem besseren Ort werden lassen.“

„Und welche Symbole sind das?“, meldete sich der Tod zu Wort.

Der Ordensmann sah nur kurz auf. „Das erste Symbol ist das Hähnchen. Es steht für Verwirrtheit. Das zweite Symbol ist der Hammer. Er festigt den Glauben. Das dritte Symbol ist das Rad. Es steht für die Wissenschaft. Das vierte Symbol ist der Stein. Er steht für Standhaftigkeit. Das fünfte Symbol ist das Holz. Es steht für Fortschritt. Das sechste Symbol ist das Gold. Es steht für Armut und Reichtum. Das siebte Symbol ist der Hase. Er steht für die Plage. Das achte Symbol, den Kelch, haben wir noch nicht gefunden, doch es gibt einen Hinweis in San Hauns Buch. Der, der reinen Herzens ist, wird den Kelch finden. Dieser Kelch steht für die Erlösung und somit würde die Zusammenkunft stattfinden und Wissenschaft und Glaube würden endlich eins werden. Und natürlich könnten wir die Turlunkenherrschaft an uns reißen.“

Turf blickte verstört, und der Tod schüttelte nur seinen Knochenkopf. Beide waren sie perplex über diese Geschichte.

„Fantastisch, welch eine großartige Geschichte!“, sagte Turf laut, lachte innerlich aber über diesen Unsinn.

„Ja, ich weiß, es ist faszinierend. Ihr habt nicht zufällig diesen Kelch gesehen?“

„Doch, natürlich, aber wir sind auch auf der Suche nach etwas. Wir suchen ein Portal, das unter Helmsweg liegen soll, und wenn Ihr uns helft, dieses zu finden, werden wir Euch im Gegenzug diesen Kelch beschaffen.“

Der Kuttenträger dachte kurz nach. „Ja, ich weiß vielleicht, wo sich dieses Portal befindet. Na ja, jedenfalls weiß ich, wie ihr in den Untergrund von Helmsweg kommt, denn gleich im Nebenraum befindet sich eine Falltür, mit der man in die Katakomben von Helmsweg kommt, doch ein Portal habe ich dort noch nicht gesehen. Ich will euch aber den Zugang gestatten, wenn ihr mir diesen Kelch beschafft.“

Der Tod und Turf nickten und versprachen, mit dem Kelch wiederzukommen, auch wenn sie keine Ahnung hatten, wo sich dieses Ding befinden konnte.

Als sie durch die Gassen schlenderten, meinte der Tod: „Ich habe eine Idee! Dort vorne befindet sich ein Wirtshaus, wie ich sehe, und wir gehen einfach hinein und bestellen uns etwas zu essen.“

Turf schüttelte den Kopf. „Das ist deine Idee? Du hast ja nicht einmal Hunger, aber ich bin damit einverstanden, denn mein Magen grummelt schon seit Ewigkeiten.“

„Nein, das Essen ist Nebensache, wir stehlen dort einen Kelch und schreiben mit einem spitzen Stein ‚Das achte Symbol‘ darauf.“

Turf war gleichzeitig überrascht und begeistert. „Eine geniale Idee! Damit können wir den Kuttenträger überlisten.“

Im Wirtshaus bestellte sich Turf ein riesiges Menü und verschlang es innerhalb weniger Minuten.

Dann war es soweit. Sie hatten bezahlt und wollten gehen, als der Tod kleinlaut flüsterte: „Ich kann das nicht! Ich kann keine Straftaten begehen.“

„Ach Tod, das ist doch nur ein Kelch! Komm schon, lass uns einfach ganz normal rausspazieren, so als sei nichts, und einen Kelch dort vom Regal mitnehmen.“

Doch der Tod tat immer das Richtige, und darum war es ihm äußerst unangenehm, denn immerhin hatte er auch noch die Idee dazu gehabt. Die Idee für ein Verbrechen!

Doch Turf fischte einfach den erstbesten Kelch herunter, steckte ihn unter sein Gewand und spazierte ganz langsam aus dem Wirtshaus.

Der Tod schlenderte nach, und als sie draußen waren, fingen sie zu laufen an. Na ja, beim Tod sah es mehr nach Schweben aus, da man seine Beine nie erkannte, aber er lief wahrscheinlich auch.

Dann suchten sie einen spitzen Stein und ritzten „Das achte Symbol“ hinein. Mit diesem Schatz kehrten sie zu dem Mann in der Kutte zurück und übergaben ihm den Kelch.

„Ihr habt ihn tatsächlich gefunden! Nun ist es also soweit. Das achte Symbol!“, schrie er laut, und aus dem Nebenraum strömten mehrere Männer in Kutten herbei. Sie versammelten sich im Raum, wo das eiserne Symbol mit dem Hasen hing. „Ihr könnt nun die Falltür im Nebenraum benützen, also geht!“

So spazierten Turf und der Tod durch die Tür und machten sich auf den Weg. Im Nebenraum befand sich tatsächlich eine Falltür, die in den Untergrund führte. Sie sprangen hinab.

Unten angekommen befanden sie sich in einem Durchgang, der von brennenden Fackeln erhellt war. Sie nahmen sich eine davon und folgten dem Gang. Eine halbe Stunde später erreichten sie eine Abzweigung, bei der zwei Schilder hingen: Eines deutete nach rechts, das andere nach links. Auf dem nach links stand „Zum Zeremonienraum“, auf dem nach rechts stand „Unbekanntes Nichts“.

„Das Schild nach rechts muss es sein“, flüsterte der Tod Turf zu.

Also schlenderten sie den rechten Gang entlang. Dort gab es auch keine Fackeln mehr und nur die mitgenommene Flamme beleuchtete ihren Weg, dem sie eine ganze Weile folgten. Dann standen sie plötzlich in einer großen Höhle.

„Was ist das?“, fragte Turf.

„Eine Höhle“, erwiderte der Tod.

„Das sehe ich auch, ich habe immerhin Augen im Kopf.“

„Warum fragst du dann?“

Der Tod und Turf sahen sich die Höhle genauer an. Sie war gigantisch hoch und so breit, dass man weder das linke noch das rechte Ende sah. Als sie weiter in die Höhle hineingingen, standen sie vor einem riesengroßen See. „Ein See. Was stand noch mal im Buch?“ Turf schlug das Buch auf und schaute nach. „Das Wasser ist nicht unüberwindbar“, las Turf vor.

„Ja, wir sind auf dem richtigen Weg. Doch wie sollen wir das Wasser überqueren?“

Gerade als Tod diese Worte sprach, ruderte ein kleines Boot herbei.

„Sieh mal! Ein Boot!“, rief Turf laut.

Es legte vor ihnen an. Ein alter Mann saß darin und stieg aus.

„Meine Herren, ich bin der Fährmann und habe schon lange keinen Besuch mehr gehabt. Seit die Kuttenmänner dort oben ihr Haus auf dem Durchgang bauten, kommen keine Leute mehr hierher. Seitdem bin ich einsam, denn auch von diesen Brüdern kommt niemand zu mir. Wer seid ihr?“

„Also, ich bin Turf, und das ist mein Freund, der Tod. Wir möchten über das Wasser, könnt Ihr uns hinüber bringen?“

„Der Tod ist dein Freund? Das klingt irgendwie seltsam, immerhin liebt doch jeder das Leben, oder? Ja, ich kann euch hinüberbringen, aber zuvor muss die Schuld beglichen werden.“

„Welche Schuld?“, fragte der Tod nach.

„Jeder hat Schuld auf sich geladen, darum bringe ich niemanden umsonst hinüber. Aber da ich hier unten so einsam bin und ihr mich, wenn ich euch hinüber gebracht habe, auch verlassen werdet, möchte ich nur eines: Bringt mir das Buch ‚Der kleine Wasti und sein Freund‘. Meine Mutter hat es mir immer vorgelesen. Also, wenn ihr mir dieses Buch bringt, werde ich euch auf die andere Seite begleiten.“

„Ihr werdet uns hinüber begleiten?“ Der Tod schmunzelte. „Das ist doch normal meine Aufgabe!“

„Gut, wir werden euch das Buch besorgen!“, versprach Turf.

Dann verließen sie die Höhle und waren ein wenig später wieder im Raum der „Acht Symbole“. Die Kuttenträger waren gerade mitten in einer Zeremonie. Der Raum war so voll von Menschen, dass Turf und der Tod nicht zum Ausgang kamen, also hörten sie einfach zu.

„Das achte Symbol hat zu uns gefunden, meine Ultimaten. Nun müssen wir alle Symbole vereinen und so eine neue Gesellschaft erschaffen.“

Sie holten ein Hähnchen, einen Hammer, ein Rad, einen Stein, ein Holzstück, einen kleinen Goldbrocken, einen Hasen und den Kelch. Zusammen taten sie es in eine große, aus Eisen gefertigte Truhe.

„Unser Meister San Haun hat uns eine Prophezeiung hinterlassen, und nun, nach vielen Jahren der Suche nach allen acht Symbolen und der Rückschläge denken wir nur an den Verlust unseres Hasen, der frei in der Stadt herumirrte, und den wir erst wieder einfangen mussten, und als die Oberen sogar eine Abriegelung der Stadt ausriefen und wir eingesperrt wurden wie Tiere ? nun haben wir es endlich geschafft! Wir haben alle acht Symbole. Nun vereinen wir sie in dieser Truhe und nachdem wir das getan haben, werden wir eine neue Gesellschaft des Glaubens und der Wissenschaft erschaffen haben.“

Doch auch nach einer Stunde des Wartens, nachdem sie alle acht Symbole in eine Truhe gesteckt hatten, passierte nichts. Die Kuttenträger waren irritiert und verzweifelt. Sie wussten ja nicht einmal selbst, was passieren sollte, aber wenigstens eine Reaktion sollte kommen, aber sie kam nicht.

Turf sah sich um und erblickte das Buch, das ihm der Kuttenträger bei der ersten Begegnung gezeigt hatte. Er sah es sich genauer an. Auf der Rückseite stand. „Verschwörung ist ein Wort, Verzweiflung ist die Antwort, wer auch immer die acht Symbole findet, wird die Antwort erhalten. Ein faszinierender Roman von San Haun.“

Dies öffnete Turf die Augen. Das ist doch nur ein Roman, erfunden von einem Schreiberling. Wie konnte es nur soweit kommen, dass Menschen denken, es wäre wahr? In welch schlimmer Welt leben wir nur!, flüsterte Turf in sich hinein. Er übergab das Buch dem Tod und auch diesem wurde sogleich klar, welchem Aberglauben diese Leute erlegen waren. Doch beide stimmten in der Ansicht überein, dass man das diesen Kuttenmenschen nicht erklären konnte, denn sie wollten an etwas glauben – dann sollten sie dies halt tun.

„Meine Brüder, wir müssen uns in den unteren Zeremonienraum begeben, wahrscheinlich wird nur dort die Bestimmung in Erfüllung gehen!“, rief der Oberkuttenträger aus. Dann brachen alle in den Nebenraum auf und sprangen die Falltür in den Untergrund hinab. So war der Weg für Turf und dem Tod zum Ausgang wieder frei.

Hurtig machten sie sich zum Buchladen der Stadt auf. Vielleicht hatten sie Glück und konnten dort das Buch für den Fährmann finden. Beim Bibliothekar angekommen, sahen sie sich um. In den deckenhohen Regalen waren Tausende von Büchern gestapelt. Hier ein Buch zu finden, ohne zu wissen, wo es war, schien fast unmöglich oder zumindest extrem zeitaufwendig zu sein, und genau das hatten sie nicht ? nämlich Zeit. Sie wandten sich an den Bibliothekar, der eine dicke Brille trug und wie ein kleiner Goblin wirkte.

„Gut...er, guter Mann“, setzte Turf an. „Wir sind auf der Suche nach einem bestimmten Buch. Es heißt ‚Der kleine Wasti und sein Freund‘.

Der Bücherwurm sah sie mit großen Augen an. „Nach diesem Buch hat mich schon seit Jahren keiner mehr gefragt. Es beschreibt die unwirkliche Reise eines kleinen Hundes und seines Begleiters. Eine wirklich faszinierende Geschichte. Es ist eines meiner Lieblingsbücher und unverkäuflich. Es ist auch das letzte Exemplar auf ganz Turlunken.“

Der Tod wurde ungeduldig. „Wir brauchen dieses Buch aber! Könntet Ihr es uns nicht trotzdem verkaufen?“

„Nein, meine Herren, dieses Buch ist selten, und darum werde ich es nicht aus der Hand geben.“ Dann schaute er Turf genauer an. „Sie, Sir, sehen aus wie ein Magier. Ich habe allerdings einen Wunsch, und wenn Sie mir einen Hasen herbeizaubern könnten, dann werde ich Ihnen das Buch überlassen. Denn ich liebe Hasen, aber obwohl wir hier in der Stadt anscheinend eine Hasenplage haben, habe ich noch nie einen gesehen und soweit ich hörte, gab es in den letzten Jahren auch nie eine Hasenplage in unserer Stadt. Sie wissen doch, dass Hasen auf ganz Turlunken verboten sind, oder?“

Der Tod wusste, wovon der Bibliothekar sprach. „Ja, vor zweihundert Jahren gab es auf Turlunken eine riesige Hasenplage, die viele Opfer forderte, so wird es zumindest überliefert, aber es stimmt nicht wirklich. Ich war damals schon der Tod, und es gab kein einziges Opfer durch eine Hasenplage. Die Leute liebten Fleisch, allen voran der damalige König, und da es eigentlich verboten war, Hasen zu jagen, weil sie so niedlich aussahen, hatte der damalige König eine Hasenplage ausgerufen. So durften diese Tiere gejagt werden, und innerhalb weniger Jahre gab es auf ganz Turlunken keinen einzigen Hasen mehr. Das Gesetz wurde auch nie mehr geändert, und darum gibt es bis heute auf ganz Turlunken noch immer ein Hasenverbot.“

Turf war erstaunt über das Wissen des Todes. „Das wusste ich nicht! Mir wurde immer erzählt, dass Hasen kleine fiese Wesen seien, die mit ihrer Niedlichkeit ihre Gefahr verharmlosen, und dass diese kleine Biester ganz Turlunken unterwerfen wollen. Aber nachdem ich vorher zum ersten Mal einen Hasen sah, muss ich zugeben, dass dies wahrscheinlich völliger Quark ist. Sie sehen wirklich niedlich aus, aber intelligent sind sie wahrlich nicht.“

„Ja, das stimmt, meine Herren, und darum möchte ich unbedingt einen Hasen haben“, bekräftigte der Bibliothekar nochmals.

„Also, Turf, zaubere einen Hasen herbei, denn den einen, den wir bei diesen Kuttenträgern sahen, werden wir nicht bekommen. Aber du kannst ja zaubern, also ist das ein Leichtes für dich, oder?“

Turf schob seine Hände hinter den Rücken und schaute leicht geniert drein. „Na ja, ich bin ja noch kein Zauberer. Ich bin in Ausbildung und eigentlich habe ich noch nie einen Zauber richtig zustande gebracht.“

„Du hast noch nie einen Zauber richtig zustande gebracht? Wie konntest du dann in die Magiergilde aufgenommen werden?“

Turf senkte sein Haupt. „Ja, das verdanke ich meiner Mutter. Mein alter Meister war ziemlich verliebt in sie und darum hat er mich sozusagen in die Magiergilde geschleust. Aber ich bin ja erst fünf Jahre in Ausbildung, also kann ich es ja noch lernen.“

Der Tod klapperte mit seinem Kopf. „Du bist seit fünf Jahren in Ausbildung und noch kein Zauber ist dir jemals richtig geglückt? Das heißt, bis jetzt gingen alle schief? Jetzt verstehe ich auch, warum dich dein neuer Meister nicht mehr in der Gilde haben will!“

„Du bist unfair und gemein, ich werde irgendwann ein Magier sein!“, schnaufte Turf zurück.

„Nein, Turf, du wirst niemals Magier sein! Nur weil man sich anzieht wie einer und einer sein möchte, ist man noch lange kein Magier, verstehst du?“

„Nein das verstehe ich nicht, und jetzt lasst mich doch in Ruhe!“ Damit lief Turf aus dem Buchladen.

Der Tod hetzte ihm hinterher. Ein paar Straßen weiter holte er ihn ein. „Was ist los, Turf?“, fragte der Tod mit ungewöhnlich leiser Stimme.

Turf schniefte. „Weißt du, ich habe dir ja erzählt, dass ich schon als Kind Magier werden wollte, aber ich glaube, ich habe einfach keine Begabung dafür und doch will ich nichts anders sein. Warum?“

„Turf! Man muss an sich selbst glauben und wenn du wirklich an dich glaubst, dass du ein Magier sein kannst, und du dich anstrengst, dann wirst du ein Magier werden. Ein weiser Mann sagte einmal ‚Der Weg ist das Ziel‘ und nicht das Ziel selbst. Verstehst du? Und jetzt, genau in diesem Moment, kannst du beweisen, dass du ein Magier bist. Also versuche einfach, einen Hasen herbeizuzaubern, und dann werden wir ja sehen.“ Mit diesen Worten wollte der Tod Turf aufheitern, denn er war ihre einzige Chance, an einen Hasen zu kommen.

Turf überlegte kurz und stimmte dann zu, es zu probieren. Da er aber nicht auf der Straße versuchen konnte, einen Hasen herbeizuzaubern – immerhin war ein Hase ja verboten –, schlurften sie zum Buchladen zurück. Dort angekommen machte sich Turf an die Arbeit.

„Also, meine Herren, treten Sie einen Schritt zurück. Ich werde jetzt versuchen, einen Hasen herbeizuzaubern.“ Er streckte seine Hände nach vorne über einen Tisch und murmelte. „Enk, Akba, Di, Omni, De, Nubus, Senktum!“ Eine kleine Rauchwolke ging hoch, und als sie verschwunden war, stand eine Maus vor ihnen auf dem Tisch.

„Verdammt!“, schrie Turf laut. „Ich versuche es nochmals: Du, Nibu, De, In, Nektum, Solti, Verdi, Aktum!“ Eine größere Rauchwolke ging hoch und als sie wieder verschwunden war, stand, oder besser quakte, ein Frosch vor ihnen.

„Verdammt, verdammt, verdammt, ich kann es nicht!“, rief Turf wütend.

„Versuche es noch einmal, Turf, ich glaube an dich!“, flüsterte der Tod Turf leise zu.

Turf nahm nochmals seine ganzen Mut zusammen und sprach: „Enk, De, Di, Nu, Mi, De, Di, Du, Mi, Enk, Umke, Di, Verdi, Nu, Selti!“

Eine riesige Rauchwolke erhob sich und als sie verschwunden war – der Bibliothekar bekam große Augen – stand eine Ziege im Raum und machte „Mäh“.

„Ich schaffe es nicht, es tut mir leid.“ In Turfs Worten schwang ein großes Verzagen mit.

Dem Bibliothekar kam aber ein Gedanke. „Meine Freunde, ich habe von einem uralten Magiermeister gehört, der hoch oben auf dem Berg Sadro leben soll, der sich gleich neben der Stadt Helmsweg befindet. Anscheinend hat er noch jedem das Zaubern beigebracht. Wenn ihr es schafft, diesen Magiermeister zu finden und ihn zu überzeugen, euch das Zaubern beizubringen, stünden eure Chancen gut, dass ihr einen Hasen herbeizaubern könntet. Doch schon lange hat man nichts mehr von ihm gehört. Niemand weiß, ob er tatsächlich noch lebt, aber einen Versuch wäre es wert. Aber es ist nur eine Legende.“

Turf war von dieser Idee wenig begeistert, aber der Tod meinte sogleich: „Wir werden versuchen, diesen Magiermeister zu finden, und dann zu euch zurückkehren und das Buch gegen einen Hasen eintauschen. Turf, lass uns aufbrechen!“

Dann machten sie sich auf den Weg zum Berg Sadro. Es sollte ein anstrengender Marsch werden.


Der Tod und seine Sense

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