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Widersprüche in sich

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So erstaunlich es jetzt klingen mag, aber der Workaholismus ist zunächst einmal von zwei gegensätzlichen Mustern geprägt, die sich scheinbar widersprechen. Dem zwanghaften Arbeiten steht eine Aufschieberitis gegenüber, ein Aufschieben und Vermeiden von Arbeit. Fragt man Betroffene in der Therapie, so rechnen sie sich häufig einem der beiden Typen zu, die aber dennoch in enger Verbindung zueinander stehen. Zwangsläufig müssen Prioritäten verloren gehen, wenn man pausenlos arbeitet. Ursache dabei ist häufig, dass der Arbeitssüchtige perfektionistisch an seine Arbeit rangeht. Er will seine ihm gestellten Aufgaben möglichst perfekt erledigen und dafür geht eben viel mehr Zeit verloren als üblich. Mit ihrem Perfektionismus verlieren Workaholics den Blick für die wesentlichen Dinge des Lebens und auch für die wirklich wichtigen Aufgaben, denen sie sich eigentlich stellen sollten. Sie verlieren den Überblick und kümmern sich selbst intensiv um Aufgaben, die gar nicht so wichtig sind. So wird der Berg an unerledigten Aufgaben immer größer, die zwangsläufig aufgeschoben werden müssen. Klar: Dadurch steigt der Druck, weil Arbeitssüchtige vieles auch vor sich her schieben. Das wiederum verhindert Entspannung und Ruhe, Workaholics fühlen sich ständig gehetzt. Man stellt bei ihnen auch typischerweise immer starke Hochs und Tiefs in den Gefühlen fest – immer dann, wenn ein Projekt beendet ist bis zum Start eines neuen.


Ich bin ein Workaholic!

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