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Übung macht den Meister

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Wege aus der Einsamkeit lassen sich üben. Sie haben Angst vor anderen Menschen? Dann gehen Sie raus und trainieren Kontakte. Fragen Sie Wildfremde, mit denen Sie zuvor noch nie gesprochen haben, nach dem Weg, nach dem Bahnhof, der Busstation, nach der Zeit - jeden Tag einen Schritt mehr. Sprechen Sie im Supermarkt mit Kunden: „Können Sie mir bitte sagen, wo ich Streichhölzer finde?“ – „Wo gibt es das Sonderangebot Kaffee?“ – „Wissen Sie zufällig, wo das Raum-Duftspray steht?“ und so weiter. Wichtig ist, mit Fremden zu kommunizieren. Treten Sie endlich aktiv in Kontakt. Das kann ein einfaches „Hallo“ zum Nachbarn sein oder ein „Bitte“ im Bus zur Rentnerin, der Sie einen Platz anbieten. Und schon sind Sie im Geschäft. Manchmal reicht auch nur ein offener freundlicher Blick, ein Lächeln, mit dem Sie andere Menschen ermuntern, mit Ihnen ein Gespräch anzufangen. Ihre Körperhaltung sollte nicht verkrümmt, in sich gekehrt sein, sondern offen, die Brust raus, gerade: Ja, hier bin ich! In der Werbung sagt man: Hund und Kind gehen immer, was nichts anderes heißt: Das sind natürliche Sympathieträger, Kommunikatoren. Über einen niedlichen Hund oder ein süßes Kind kommt man immer ins Gespräch. Sie müssen sich deswegen nicht gleich einen Hund anschaffen. Führen Sie Nachbars Anton doch mal aus oder betreuen Sie für ein Wochenende Kira aus dem Tierheim. Oder helfen Sie der jungen Mutter als Babysitter und schieben den Kinderwagen durch den Park. Sie werden sich wundern, wie leicht Fremde plötzlich mit Ihnen Kontakt aufnehmen. Schauen Sie mal in den Kinderwagen der Nachbarin und kommen so ins Gespräch. Sie werden sich wundern, wie einfach das ist. So durchbrechen Sie nämlich Ihre Einsamkeit. Stellen Sie Blickkontakt her und weichen nicht ständig den Blicken anderer verängstigt und schüchtern aus. Setzen Sie ein Lächeln auf statt griesgrämig durch die Landschaft zu gehen. Zeigen Sie auch durch Ihre Körperhaltung anderen gegenüber Offenheit. Verschränken Sie nicht Ihre Arme und zeigen Sie sich nicht ständig zugeknöpft. Denn das schafft wenig Freunde. Menschen gehen Ihnen dann lieber aus dem Weg. Denn das schreit ja gerade danach „Mensch, sprich mich bloß nicht an!“


Freunde fürs Leben:

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